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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #31
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    22. Januar 1412: Ein Reisebericht des dänischen Kaufmanns Michael Bakker findet große Aufmerksamkeit im Ostseeraum. Er beschreibt darin die gelehrte Hofgesellschaft Nowgorods und das südlich davon gelegene Khanat Livland. Bakker nennt Surgot Khan, den Herrscher Nowgorods, „an Ansehen und Wohlstand den zweiten Mann der Welt nach dem Großkhan“. Er verfüge über ein jährliches Einkommen von etwa 1,5 Millionen Silberdinaren und könne „bis zu zehn Minghan und zahlloses Hilfsvolk aufbieten, um sein Land zu verteidigen.“ Seine Flotte sei die größte des Ostseeraums und schütze „ohne Ansehen von Stand und Herkunft Händler und Seeleute auf diesem Meere.“ Livland dagegen sei abseits der „wenigen, aber guten Häfen“ ein „bäurisches und wenig ergiebiges Reich“. Die gut vier Minghan seien allerdings „von sehr hoher Kampfkraft.“ Bakkers Werk findet viele Leser, stößt aber auch auf Ablehnung und Widerspruch. Man wirft ihm vor, er idealisiere Khan und Bevölkerung Nowgorods, weil er dort viele Geschäftsinteressen habe. In Wirklichkeit sei Livland dem nördlichen Nachbarn recht ähnlich, nur eben von geringerer Größe. Es wird allerdings auch von Kritikern des Werkes zugestanden, dass der sehr junge livländische Herrscher Jurul Khan nicht Surgot Khans intellektuelles Format habe.
    Anmerkung: Sobald ich Zeit dazu finde, stelle ich euch auch die nicht bespielten Staaten und Regionen zusammen.


    28. Januar 1412: Der Hansetag, auf dem die „englische“ Partei angeblich stark in die Defensive geriet, beschließt mit großer Mehrheit, an der bewährten Tradition der Handelsneutralität festzuhalten. Es könne keinem Kaufmann zugemutet werden, seine Handelsinteressen zurückzustellen, solange nicht die Hanse insgesamt Schaden davon erleide.


    16. Februar 1412: Im Mittelmeer beginnt die Schifffahrtssaison, während die Reeder und Kapitäne im Norden zur Sicherheit noch eine oder zwei Wochen warten, weil das Wetter eher unbeständig ist.

  2. #32
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    18. Februar 1412: Früher als erwartet beginnen die Iren ihren Kaperkrieg gegen englische Häfen und Küstengebiete. In einem offenbar genau geplanten Angriff wird die bedeutende Hafenstadt Bristol in Brand geschossen und weitgehend zerstört, was die Überfahrt weiterer Truppen erschweren dürfte. Zahlreiche Adlige, denen dadurch die Dringlichkeit der vom König geplanten Küstenverteidigung bewusst geworden ist, unternehmen nun große Anstrengungen, sie rasch funktionsfähig zu machen.


    22. Februar 1412: Einige Hafenverwaltungen im Mittelmeerraum legen strenge Regelungen für die Quarantäne von aus Syrien oder Ägypten kommenden Schiffen fest. Dies könnte den Handel mancherorts etwas ins Stocken bringen.


    26. Februar 1412: Aus Athen wird der Ausbruch der Syrischen Seuche gemeldet. Hastig legen einige Hafenverwaltungen in der Umgebung Restriktionen für von dort eintreffende Schiffe fest, bis sich die Meldung im März als falsch herausstellt.

  3. #33
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    3. März 1412: Ein weiteres merinidisches und ein berberisches Minghan treten dem Marsch nach Süden an. Es wird erwartet, dass die schlagkräftige Gesamtstreitmacht von 4000 Reitern imstande sein wird, die kleinen malinesischen Reiche effektiv zu schützen. Außerdem scheinen Agenten des Kalifats Söldnerkontingente nach Westafrika zu vermitteln.


    7. März 1412: Ein Fischer, der Angehörige in der englischen Expeditionsarmee hat, wagt die Überfahrt nach Irland, um herauszufinden, wie es um sie steht und auf welche Weise man ihnen helfen könnte. Auf dem Rückweg wird er zwar von irischen Schiffen kontrolliert, kann sich aber erfolgreich als Schotte ausgeben, der vom Kurs abgekommen sei. Der Fischer namens Jeremy Sutton bringt eine versiegelte Nachricht des englischen Offiziers Lord Gaveston mit.

    Nur für England:
    Achtung Spoiler:
    Der Angriff auf Dublin musste zwar im Spätherbst aufgegeben werden, die meisten Soldaten konnten sich jedoch auf englische Burgen oder Herrensitze zurückziehen und dort überwintern. Die Versorgungslage ist jedoch extrem schlecht. Lord Gaveston war von Henry Duke of Glouchester, der im Winter an einer Lungenentzündung verstorben ist, provisorisch zum Nachfolger ernannt worden. Er gilt als fähiger Organisator und wird nun versuchen, die übrigen Truppen zu sammeln und zu einem Hafen durchzubrechen, um eine Chance auf Nachschub zu erhalten.



    16. März 1412: Bislang ist die syrische Seuche in keinem Hafen des Mittelmeerraumes gemeldet worden. Zwar wurden in Konstantinopel, Alexandria, Athen und Tunis einige Schiffe vorsichtshalber in Quarantäne genommen, die Mannschaft erwies sich aber jedes Mal als nicht infiziert.


    20. März 1412: In der Ballei Clerkenwell (London) verlangt ein Schreiber des Bischofs von Chester eine Audienz mit dem Großprior. Er behauptet, im Besitz von Informationen über den Aufenthaltsort der Wittelsbacher zu verfügen und möchte diese (gegen einen kleinen Teil der versprochenen Belohnung) gern an ein Ordensmitglied weitergeben.
    Geändert von Jon Snow (11. Januar 2019 um 13:46 Uhr)

  4. #34
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    22. März 1412: Ein irischer Angriff auf den Hafen von Chester kann von den örtlichen Kräften verhindert werden. Als die Iren erkennen, dass der Hafen gut verteidigt wird, ziehen sie sich nach ein paar schlecht gezielten Kanonenschüssen, die im Hafen kaum Schaden verursachen, zurück.


    29. März 1412: Nach einer längeren Pause, die vor allem dem Winter geschuldet war, tritt das englische Parlament wieder zusammen. Hauptthema dürfte in diesem Jahr Irland und der Krieg sein.


    4. April 1412: Nachdem in keinem Hafen des Mittelmeerraumes in den letzten Wochen ein Ausbruch der syrischen Seuche gemeldet wurde, beenden die meisten Hafenbehörden die Quarantänemaßnahmen. Nur in den Städten, für die der jeweilige Herrscher selbst genaue Anordnungen gegeben hat, wartet man noch auf dessen Einverständnis.

  5. #35
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    12. April 1412: In Gent bricht ausgerechnet am Ostersonntag die Kathedrale in sich zusammen. Glücklicherweise war der Gottesdienst zum Zeitpunkt des Unglücks bereits beendet, so dass keine Menschenleben zu beklagen sind. Ein Wiederaufbau des großen, reich geschmückten Gotteshauses und der angrenzenden, ebenfalls in Mitleidenschaft gezogenen Häuser würde etwa 350 000 S erfordern


    14. April 1412: In West-Taman sind inzwischen die meisten Khane und ihre Gefolgsmänner und Gäste eingetroffen. Der Kuriltai wird in vier Tagen eröffnet werden. In diesem Jahr scheinen viele Delegationen symbolisch vor der Stadt lagern zu wollen, um ihre Verbindung zur Steppe zu demonstrieren. Manchmal wird das allerdings ungewollt komisch, wenn dort draußen nach Art eines Palastes Hof gehalten wird.


    15. April 1412:
    Eine Delegation des Königreiches Italien trifft in Rom ein, um über die neu entstandenen Unstimmigkeiten in der Romagna zu verhandeln. Da der Papst selbst die Gesandten empfängt und diese vom König angeführt wird, wäre eine Einigung beiderseits von höchster Stelle abgesegnet.

  6. #36
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    15. April 1412: Eine Delegation des Königreiches Italien trifft in Rom ein, um über die neu entstandenen Unstimmigkeiten in der Romagna zu verhandeln. Da der Papst selbst die Gesandten empfängt und diese vom König angeführt wird, wäre eine Einigung beiderseits von höchster Stelle abgesegnet.


    18. April 1412: In West-Taman beginnt der diesjährige Kuriltai. Vertreter des Großreiches, der Vasallenkhanate und einige Ehrengäste sind vollzählig versammelt.


    19. April 1412: Die Hansestadt Groningen erneuert gegenwärtig auf eigene Faust die Straße zu ihrem Haupthafen Delfzijl, was den Handel auf der Nordsee weiter beleben soll. Auch andere Städte im niederdeutschen und niederländischen Raum beginnen in diesem Jahr mit einigen ambitionierten Straßenbauprojekten. Offenbar hoffen viele Stadtregierungen, dass sich der Handel in Europa weiter ausweitet und wollen sich dafür rüsten. In den Stadträten wird dabei häufig auf die Baumaßnahmen der Khanate verwiesen, die sich um eine Anbindung ihrer Territorien an das Mongolische Reich kümmern, was den Handel in der Mitte Europas beleben könnte.

  7. #37
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    26. April 1412: In Gent trifft ein halbes Regiment Fußsoldaten aus dem Umland ein, das den Bürgern und der Stadtgarde bei den Aufräumarbeiten hilft. Der Schuttberg wird dadurch merklich kleiner, wenn man auch davon ausgehen muss, dass die Arbeiten sich bis in den Herbst hinein hinziehen werden.


    28. April 1412: Irische Schiffe führen mehrere Angriffe auf die englische Südküste durch. Sechs Häfen (meist Fischerhäfen) werden in Brand gesetzt und zerstört, drei Angriffe werden dagegen abgebrochen, als die Iren sich unerwarteter Gegenwehr ausgesetzt sehen. In einem Fall gelingt es den Dorfbewohnern überdies, den Brand rechtzeitig einzudämmen.


    5. Mai 1412: In der Nordsee kommt es in der Nähe der holsteinischen Westküste zu einer regelrechten Seeschlacht zwischen einer Gruppe von Hanseschiffen und einigen dänischen Einheiten. Die Dänen hatten offenbar vermutet, dass es sich um Schmuggler handle, und sie aufzubringen versucht. Kriegsschiffe der Hanse waren schließlich zu deren Schutz geeilt, und keine der Seiten war zum Nachgeben bereit. In den Kämpfen werden vier dänische 50-Mann-Einheiten in Brand geschossen und sinken, ein hanseatisches 50-Mann-Schiff und zwei Handelskoggen werden so schwer beschädigt, dass man sie aufgeben muss. Die Hanseaten verlieren etwa 80 Mann, die Dänen 120.

  8. #38
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    18. Mai 1412: In West-Taman endet der diesjährige Kuriltai. Dem Vernehmen nach wurde beschlossen, die zentral- und westasiatischen Handelswege auszubauen und auch die Sicherheit von Reisenden zu erhöhen.


    24. Mai 1412: Merinidische Reiter berichten von einem entscheidenden Sieg über Berber, die das Gebiet der verbündeten malinesischen Fürstentümer angegriffen hatten. Zwar sind einige Verluste zu beklagen, die Situation ist dafür aber unter Kontrolle gebracht worden, was den Goldnachschub sichern dürfte.


    25. Mai 1412: Im Anschluss an den Kuritlai feiert die böhmische Prinzessin Samar (eine Enkelin Yasin Khans) ihre Hochzeit mit dem aus der Dynastie des Großkhans stammenden Hochadligen Khulan Khan. Das sehr schöne und harmonische Fest wird von zahlreichen Würdenträgern und sogar dem Großkhan selbst besucht, der in Begleitung seiner Mutter und seines Onkels Kabul Khan erscheint.
    Geändert von Jon Snow (07. Oktober 2018 um 22:21 Uhr)

  9. #39
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    26. Mai 1412: Irische Schiffe unternehmen weitere Angriffe auf die englische Küste. Neben drei Fischerdörfern wird auch die Hafenstadt Eastbourne weitgehend zerstört. Die immer besser funktionierende Küstenverteidigung scheint aber die Iren häufig auch von Angriffen abzuhalten. Zudem bemerken englische Adlige, dass die Angriffe anscheinend nicht bis in den Kanal hinein geführt werden. Die Ostküste des Königreichs bleibt daher verschont, so dass man die Verteidigungsmaßnahmen ganz auf den Westen und Süden konzentriert.


    28. Mai 1412: Ein Hansekaufmann der „englischen“ Partei bringt eine Nachricht von Lord Gaveston aus Irland. Es ist ihm und seinen verbliebenen Truppen gelungen, sich bei Bray zur Küste durchzuschlagen. Die Pferde und ein Teil der schweren Ausrüstung musste jedoch zurückgelassen werden. Es stehen noch ungefähr 5500 Mann unter seinem Befehl, die meisten davon aus der ehemaligen Nordarmee, aber auch einige Männer, die nach der Niederlage bei Dublin (die zum Verlust der Stadt geführt hatte) versprengt worden waren und nun wieder den Anschluss an die englischen Truppen gefunden haben. Lord Gaveston bittet dringend um Unterstützung, besonders um Nachschub an Nahrungsmitteln und Waffen. Außerdem sei es unbedingt nötig, die zahlreichen Verwundeten wegzubringen.


    3. Juni 1412: Merinidische Soldaten entdecken ein großes Waffenlager in einer abgelegenen Gegend von Mallorca. Angeblich hatte ein Einheimischer sie gegen eine große Belohnung dorthin geführt. Waffen und Rüstungsgegenstände im Wert von etwa 20000 S können so sichergestellt werden. Die Verarbeitung deutet darauf hin, dass die meisten von ihnen aus Oberitalien stammen, was aber zunächst nur besagt, dass sie vermutlich dort gekauft wurden.
    Geändert von Jon Snow (08. Oktober 2018 um 11:29 Uhr)

  10. #40
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    6. Juni 1412: An der Küste Nordsyriens wird eine Gruppe venezianischer Handelsschiffe von Piraten angegriffen und beraubt. Ein Handelssegler sinkt bei den Kämpfen, zwei werden von den Angreifern als Prise mitgeschleppt. Die übrigen sechs Schiffe werden (bis auf eines, das die verwundeten Matrosen aufnehmen soll, welche man nicht mitnehmen will) versenkt. Alle Mannschaftsmitglieder, die kräftig genug erscheinen, werden ebenfalls mitgenommen und sollen wohl in die Sklaverei verkauft werden. Hintergrund ist offenbar, dass das Khanat im Augenblick keine kleinen, schnellen Schiffe in der Region hat, um den Handel effektiv schützen zu können.


    10. Juni 1412: In Alexandria erscheint ein Werk des Schiffsbaumeisters Malek Ibn Hatta, in dem neben technischen Details und einer Geschichte des Schiffsbaus auch die größten Werftplätze im Mittelmeerraum und in Europa angegeben werden:

    Kategorie A: Schiffe mit 500 Mann Besatzung können in West-Taman (1 Platz), Azak (1 Platz) und Narwa (2 Plätze) gebaut werden.

    Kategorie B: Schiffe mit 400 Mann Besatzung können zusätzlich in West-Taman (1 Platz), Azak (1 Platz), Nawra (2 Plätze), Alexandria (1 Platz), Venedig (1 Platz), Sevilla (1 Platz) und Hamburg (1 Platz) gebaut werden.

    Kategorie C: Schiffe mit 200 oder 250 Mann Besatzung können zusätzlich in West-Taman (4 Plätze), Azak (4 Plätze), Narwa (4 Plätze), Alexandria (2 Plätze), Antiochia (2 Plätze), Konstantinopel (1 Platz), Athen (1 Platz), Venedig (2 Plätze), Genua (1 Platz), Sevilla (2 Plätze), London (1 Platz), Hamburg (2 Plätze) und Lübeck (2 Plätze) gebaut werden.

  11. #41
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    22. Juni 1412: Die schwedische Königin scheint Berichten christlicher Höflinge zufolge eine weise Frau zu beschäftigen, die verschiedene Formen der Wahrsagerei und heidnischer Zukunftsdeutung beherrschen soll. Mehrere heidnische Adlige fühlen sich dadurch ermutigt, ihre Hinwendung zu den alten Göttern des Nordens offen zu zeigen. Nach Aussage der wicca soll dem jüngsten Sohn des Königs eine große Zukunft bevorstehen. Jedenfalls habe dies ein Ritual zur Zukunftsdeutung in der Mittsommernacht eindeutig erwiesen.


    24. Juni 1412: Eine johannitisch-bayrische Delegation trifft in Irland ein. Die irischen Grafen begrüßen sie in aller Höflichkeit und geleiten sie zunächst zum Zisterzienserkloster Athenry und dann in die Grafschaft Sligo.


    28. Juni 1412: In der Nähe von Erbil geraten ein Teil des syrischen Minghan und einige Reiter des Großreiches – zusammen etwa 600 Mann – in einen Hinterhalt erstaunlich gut koordinierter Banditen. Glücklicherweise operieren etwas weiter östlich 500 Mann des ägyptischen Aufgebots. Es gelingt den vereinigten Kräften, die Räuber in die Flucht zu schlagen und sie bis in die Wüste hinein zu verfolgen. In den nächsten Tagen können zusätzliche Abteilungen von Kamelreitern (darunter auch ägyptische) einige Verstecke der Angreifer ausheben.


    1. Juli 1412: In Asturien ist ein Sack Korn umgestürzt. Zudem wurden zwei Schafe, drei Ziegen und eine Kuh geboren. Das Land gewinnt so immer mehr an internationaler Bedeutung und gilt bereits als Brennpunkt der Weltpolitik, wie die Ordensritter selbstbewusst erklären.
    Geändert von Jon Snow (08. Oktober 2018 um 23:12 Uhr)

  12. #42
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    2. Juli 1412: Eine irische Flotte brennt in einem Überraschungsangriff den großen Hafen von Hastings nieder. Dadurch sind die südenglischen Häfen größtenteils zerstört, so dass eine Überfahrt größerer Schiffe von dort nicht mehr möglich ist. London gewinnt dadurch aber weiter an Gewicht, weil der Handel sich dorthin verlagert.


    6. Juli 1412: Eine Delegation des Königs von Norwegen erreicht Island. Sie hat den Auftrag, über eine Rückkehr der Insel in den Reichsverband zu verhandeln.


    14. Juli 1412: In einem Gefecht zwischen drei hanseatischen Handelskoggen und einem schwedischen Kriegsschiff zeigt sich die Stärke der Schiffsartillerie. Die Schweden hatten in der Nähe der finnischen Südküste eine Kontrolle vorgenommen, der sich die Händler jedoch widersetzten. Im daraufhin ausbrechenden Gefecht wird eine der Koggen durch einen Volltreffer versenkt, eine zweite wird beschädigt, kann aber einen Fischerhafen in Uusima anlaufen. Die dritte entkommt auf hoher See.
    Geändert von Jon Snow (09. Oktober 2018 um 15:47 Uhr)

  13. #43
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    22. Juli 1412: In der Nordsee kommt es zu einer Seeschlacht zwischen Schiffen der Hanse und des Königreichs Dänemarks. Die Dänen behaupten später, ihre aus sechs Schiffen (1X100, 1X50, 4X25 Mann) bestehende Flottille sei ohne Grund von einer feindlichen Übermacht (2X200, 2X100, 2X50, 2X25) angegriffen worden. Die Hanse hält dem entgegen, die dänischen Einheiten seien dabei gewesen, Handelsschiffe aufzubringen und hätten daher Piraterie betrieben. Nach heftigen Kämpfen sinken zwei Hanseschiffe mit 50 und 25 Mann, während von den dänischen Fahrzeugen nur eines mit 25 Mann Besatzung entkommt. Da die Hanseaten drei Prisen nehmen können (1X50, 2X25) ist ihr Sieg fast vollständig. Bei der hauptsächlich als Folge von Enterkämpfen geführten Schlacht kommen knapp 70 hanseatische und etwa 130 dänische Seeleute ums Leben.


    30. Juli 1412: Die Gesandtschaft des Großkhans erreicht Irland und wird zum Kloster Athenry gebracht. Prominentestes Mitglied der Delegation ist der bayrische Khan Timur, der Gerüchten zufolge Interesse an einem Gespräch mit den Wittelsbachern hat.


    6. August 1412: In der Nähe von Gotland trifft ein Geschwader der Hanse (1X200, 2X100, 2X50, 2X25 Mann) auf drei schwedische 25-Mann-Schiffe mit Schiffsgeschützen. Da die Schweden Baumaterial transportieren, sind die Geschütze jedoch nicht sofort einsatzbereit, so dass die Übermacht der Deutschen sich auswirkt und alle drei Schiffe ohne größere Verluste geentert werden können. Die drei Schiffe werden als Prisen nach Lübeck geschleppt, die Mannschaft gefangen genommen. Beide Seiten beschuldigen sich, den Kampf eröffnet zu haben. Es wird erwartet, dass die Hanseaten auf die Hilfe der schwedischen Gefangenen angewiesen wären, um die Geschütze verwenden zu können, die diese aber wahrscheinlich verweigern dürften.

  14. #44
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    7. August 1412: In Schweden versucht ein Trupp von Stadtwachen, die Hansekontore in Stockholm und Norrköping zu erstürmen und die noch in den Häfen liegenden Schiffe zu entern. Da es sich aber angesichts der in Finnland weilenden Kämpfer und der Nichteinberufung von ausgebildeten Kriegern nur um eine durch aufgebrachte Bürger verstärkte Notbesatzung handelt, gelingt es den Wachen und Seeleuten der Hanse, die meisten Angriffe abzuwehren. Nur ein kleines Handelsschiff kann am Auslaufen gehindert werden. Die beiden ummauerten Kontore werden mittlerweile belagert.


    9. August 1412: Unter Vermittlung mehrerer interessierter Mächte treffen sich Gesandte der nordischen Königreiche und der Hanse, um über ein Ende der Kämpfe in Nord- und Ostsee zu sprechen. Es werden schwierige Verhandlungen erwartet.


    14. August 1412: Der norwegische König entscheidet sich, ähnlich wie die Schweden ein Faustpfand für die Verhandlungen zu nehmen. Da der hanseatische Kurierdienst aber die Ereignisse im Nachbarland bereits bekannt gemacht hat, sind die Hanseschiffe bereits aus den Häfen geflohen und die Kontore in Oslo, Bergen, Stavanger und Edinburgh auf einen Angriff vorbereitet. Die relativ kleinen Stadtgarden verzichten daher zunächst auf einen Angriff und bitten um eine Entscheidung des Königs über das weitere Vorgehen.

  15. #45
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    15.-25. August 1412: Vier französische Schiffe versuchen nacheinander in beträchtlichem Abstand, die irische Küste zu erreichen und Nachschub für die englischen Truppen zu überbringen. Jedes wird von der irischen Flotte angegriffen und mit Schiffsartillerie beschossen, bis es wieder umkehrt. Da die Franzosen recht rasch das Weite suchen, wird nur ein 100-Mann-Schiff tatsächlich versenkt. Ein weiteres wird allerdings so schwer beschädigt, dass es vor der englischen Küste aufgegeben werden muss. Da die Iren die Besatzung des versenkten Fahrzeugs retten und das andere Schiff direkt vor der Küste sinkt, kommen nur neun französische Seeleute ums Leben.


    15. August 1412: In den meisten Ländern wird in diesem Jahr bislang eine gute Ernte eingebracht. Nur in Nordafrika scheint es kleinere Missernten zu geben, die aber voraussichtlich ausgeglichen werden können.


    16.-30. August: Der ungarische Herrscher Merek Khan und sein Schwiegervater Yasin Khan unternehmen eine Informations- und Erholungsreise an die Adria. Mit zahlreichem Gefolge reisen sie über Kroatien und Triest bis nach Venedig, wo eine Delegation des Dogen und der italienische König Guido IV. sie erwarten. Die Reise verläuft insgesamt recht harmonisch, stärkt aber auch den Ruf der ungarischen Mongolen, wilde und trinkfeste Kämpfer zu sein.


    18. August 1412: Die Situation in Nord- und Ostsee beruhigt sich allmählich wieder, zumal die dänischen Schiffe sich ausschließlich auf den Schutz eigener Händler und Fischer zu konzentrieren scheinen, so dass die Hanse das Meer weitgehend kontrolliert und es – auch wegen der geringen Zahl schwedischer und norwegischer Kriegsschiffe – kaum mehr zu riskanten Begegnungen kommt. Ein allein fahrendes norwegisches 50-Mann-Schiff geht zwar verloren, die Gründe bleiben hier aber im Dunkeln.
    Geändert von Jon Snow (11. Oktober 2018 um 08:41 Uhr)

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