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Thema: Der Mongolensturm - Das vielleicht bald umbenannte neue Jahrhundert

  1. #811
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    4.-22. Mai 1423: In vielen Regionen Europas fällt endlich der ersehnte Regen, so dass man nun doch auf eine ausreichende Ernte zu hoffen wagt.


    4.-24. Mai 1423: Die Bevollmächtigten des Großkhans rufen über Boten die Hilfstruppen der Khanate und einiger freier Reiche zusammen. Die betroffenen Reiche bekommen in Kürze nähere Informationen (im Diplomatiefaden "Mongolischer Postdienst"). Aus Sainschand ist zunächst nichts zu hören. Seged Khan scheint sich noch bedeckt zu halten. Bertai Khan gibt ungefähr zur gleichen Zeit ein Schreiben heraus, demzufolge seine rechtmäßige Regierung in diesem Jahr noch keine Heeresfolge von den Vasallenkhanaten und freien Reichen einfordere, freiwillige Hilfe aber gern annehme.


    4.-28. Mai 1423: In den rebellischen Regionen des Mongolischen Reiches werden Pamphlete verteilt, in welchen die neu gegründete päpstliche Glaubensbehörde als Hort finsterer, den Glauben nur als Deckmantel missbrauchender Weltherrschaftspläne dargestellt wird. Der Großkhan aus Sarai erscheint in den Schriften als gutgläubige, naive Marionette in den Händen des Papstes und seiner Hofpartei.

  2. #812
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    5. Mai 1423: In Sarai treffen etwa 8000 Reiter aus der Region um Kiew ein, die vom dortigen Satrapen Kublai Khan bereits Mitte April einberufen worden waren und die er nun selbst in die Residenzstadt führt. Außerdem kündigt er weitere 12000 Mann Fußtruppen und Reiter an, die von seinem Stellvertreter in den kommenden Wochen als Verstärkung gebracht werden sollen. Die Stimmung in Sarai verbessert sich daraufhin deutlich, da man ohne die südrussischen Streitkräfte die Residenz kaum hätte verteidigen können.


    5. Mai 1423: Die Allianz von Konya stellt sich – angeblich nach einer kontroversen Debatte – auf die Seite Yunus Khans. Die anatolischen Stämme versprechen, mit mehreren Tausend Kriegern nach Osten zu ziehen, um die Loyalisten zu unterstützen. Dies könnte entscheidend dazu beitragen, den Vorderen Orient wenigstens in Teilen für Sarai zu sichern. Allerdings dürfte die Aushebung der Streitmacht noch einige Wochen andauern.


    6.-12. Mai 1423: Auch in Albanien wird der Cousin Amir Khans von Hellas sehr freundlich empfangen. Hier plädieren die Adligen mehrheitlich dafür, Großkhan Yunus zu unterstützen, der voll und ganz im Recht sei.

  3. #813
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    7. Mai 1423: Der syrische Khan Arban hält eine mitreißende Rede vor dem improvisierten zweiten Kuriltai in Damaskus. Darin erklärt er seine Loyalität zu Yunus Khan, kritisiert aber auch die Religionspolitik im Mongolischen Reich, ohne den Großkhan persönlich dafür verantwortlich zu machen. Offenbar gelingt es ihm so, die Skepsis einiger muslimischer, jüdischer und zoroastrischer Adliger zu zerstreuen und die Führungsschicht des Landes hinter sich zu bringen.


    7. Mai 1423: Auch der hellenische Khan hält eine engagierte Rede vor dem Großen Senat, vermeidet dabei aber eine klare Positionierung und thematisiert eher die Einheit des Khanats Hellas und die Verbundenheit mit den Nachbarn.


    7. Mai 1423: Surgot Khan von Nowgorord stellt dem Großkhan einen zinslosen Kredit von 4,5 Millionen Silberdinaren zur Verfügung, wovon er selbst einen großen Teil (natürlich mit recht hohen Zinsen) bei mehreren Konsortien aufnehmen muss. Die großzügige Geste zeigt, dass der Herrscher Nowgorods sein Schicksal mit dem Yunus Khan verknüpft hat.

  4. #814
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    8. Mai 1423: Die norwegische Erkundungsflotte trifft im Süden Islands ein und wird von den Vasallen des Königs freundlich empfangen und mit allem Nötigen ausgestattet. Einige Tage darauf rudern die Männer weiter nach Westen, um den Breiðafjörður zu erreichen. Von dort aus soll die Expedition auf die hohe See hinausfahren, nachdem sie nochmals Wasser und Proviant aufgenommen hat.


    8. Mai 1423: Die Allianz von Mankal, welche die meisten zentralindischen Fürstentümer und Kleinstaaten umfasst, erklärt zunächst ihre Loyalität gegenüber Yunus Khan. Allerdings gibt ihr Oberhaupt Jaichandra IV. zugleich deutlich zu verstehen, dass man nur auf dem indischen Subkontinent Waffenhilfe leisten könne.


    8.-30. Mai 1423: Die „offene“ Handelsflotte des Kalifats von Cordoba und Marrakesch fährt an der Nordseeküste entlang und legt in mehreren burgundischen und hanseatischen Häfen an, um die meist aus Afrika stammenden Waren anzubieten. Man rechnet damit, dass sie Mitte Juni die Ostsee erreichen wird.

  5. #815
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    9.-29. Mai 1423: Als einige Adelsburgen im Erzbistum Köln nach Bekanntwerden des in Zentralasien tobenden Aufstandes Lammköpferfahnen zeigen, reagiert Erzbischof Albert rasch und hart. Er lässt die Burgen schleifen oder von seinen Gefolgsleuten besetzen und entzieht den renitenten Vasallen ihr Lehen. Auch einige andere deutsche Bischöfe und Fürsten drohen rebellischen Gefolgsleuten mit drastischen Konsequenzen, sollten diese gegen die mongolische Herrschaft rebellieren. Besonders entschieden gehen erneut die mitteldeutschen Reichsstände um Magdeburg und Meißen voran.


    10. Mai 1423: Die als Höhepunkt der europäischen Gesellschaftssaison geplante Hochzeit in Innsbruck zwischen Kronprinz Maximilian und der Cousine des burgundischen Königs, Anna von Burgund, leidet recht stark unter dem mongolischen Bürgerkrieg. Viele der eingeladenen Gäste ziehen es vor, kurzfristig abzusagen. Dennoch wird das Ganze zu einem schönen, wenn auch eher kleinen Fest. Eine besondere Freunde für das junge Paar ist augenscheinlich ein zu Herzen gehendes Lied, das von einem Künstler aus Südostkärnten aufgeführt wird und eine Vogelhochzeit besingt. Auf Anweisung Minku Khans wird die ganze Veranstaltung nach der Tradition des europäischen Adels in deutscher und lateinischer Sprache durchgeführt. Da Anna von Burgund kaum des Deutschen mächtig ist, aber gut mongolisch spricht, scheinen sie und Kronprinz Maximilian nicht gerade begeistert zu sein, beugen sich aber dem Befehl des Khans. Großen Eindruck macht auch der italienische König, der als einziger regierender Monarch erschienen ist und sich daher die Aufmerksamkeit der Adligen nur mit Gastgeber Minku teilen muss.


    14. Mai 1423: In Trapezunt beginnt eine Regionalsynode der Bischöfe aus dem Despotat, dem Sultanat Izmir und dem freien Anatolien. Bei der Eröffnung ist Despot Manuel kurz anwesend und hält eine Ansprache. Sultan Osman musste wegen des mongolischen Bürgerkrieges seine Teilnahme hingegen leider absagen.

  6. #816
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  7. #817
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    18. Mai 1423: Bei Targap erleiden die hastig zusammengeführten Truppen Arkim Khans eine Niederlage. Der Satrap von Beshbalik zieht sich mit der Reiterei nach Osten zurück, um weitere Kämpfer zu sammeln.


    18. Mai 1423: Dem wohlorganisierten Khanat Böhmen gelingt als erstem Vasallenreich die Aushebung der verlangten Streitmacht (was wohl auch damit zu tun hat, dass man zum großen Teil Söldner schicken soll). Die Kämpfer machen sich sofort auf den Weg nach Osten.


    19. Mai 1423: Einige Tage nach der Hochzeit beruft Minku Khan von Tirol eine Versammlung der Regionalvertreter ein. In seiner Eröffnungsansprache betont er den Vorrang Tirols. Wohl und Wohlstand des Landes stünden für ihn immer an erster Stelle. Diesen – von ihm recht deutlich als „Minku-Doktrin“ bezeichneten Gedanken – fasst er im Schlussteil nochmals in der eingängigen Phrase „Tirol zuerst“ zusammen.

  8. #818
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    20.-31. Mai 1423: Die 1400 Johanniterritter der mongolischen und der slawisch-bulgarischen Zunge kommen in kleinen Gruppen in Kiew an. Angesichts der weiten Entfernungen vieler Balleien und Kommenden zueinander erschien dieses Vorgehen ab besten geeignet, den Wunsch des Großmeisters nach schneller Mobilisierung zu verwirklichen. Einige Kontingente werden wohl noch bis Mitte oder Ende Juni brauchen.


    21. Mai 1423: Eine Gesandtschaft aus dem Sultanat Ägypten trifft in Täbris ein. Es dürfte sich um die Männer handeln, die auch den syrischen Kuriltai besucht hatten.


    21. Mai 1423: Ein hessisches Söldnerregiment wird nach Krakau in Marsch gesetzt. Bembyl Khan, der seit dem Lammköpferaufstand durchaus einen gewissen militärischen Ruf hat, bleibt aber als Symbol der mongolischen Herrschaft in Marburg.

  9. #819
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    22. Mai 1423: Das ebenfalls gut organisierte Despotat Trapezunt beruft ohne größere Mühe die doch sehr ansehnliche Zahl von 2200 Reitern ein. Offenbar ist der junge Großkhan im Land durchaus beliebt, außerdem gilt das Wort des Despoten natürlich viel. Auch Erzbischof Markion und andere religiöse Würdenträger unterstützen die Mobilisierung nach Kräften.


    23. Mai 1423: Ein Söldnerregiment aus Tirol macht sich wie erbeten auf den Weg nach Kiew. Allerdings scheint es zunächst bei diesem einen zu bleiben. Angeblich hat Minku Khan auch einen Brief an Satrap Kublai Khan von Kiew geschickt, aber darüber wird nichts Näheres bekannt.


    24. Mai 1423: Das Königreich Schottland und das Königreich Norwegen bieten zusammen 100 LN auf und schiffen die Männer nach Narwa ein. Offenbar einigten sich die beiden Reiche auf eine hälftige Verteilung der (geringen) Last.

  10. #820
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    26. Mai 1423: Das Königreich Dänemark eröffnet wenige Monate nach dem ersten Reichstag eine weitere Versammlung der Stände des Landes. Dem Vernehmen nach hält der junge König erneut eine mitreißende Rede, auch wenn er diesmal Notizen benötigt.


    26. Mai 1423: Die syrische Streitmacht von immerhin 2500 Reitern ist abmarschbereit und wird vom Khan persönlich nach Osten geführt. Angeblich soll ihn kurz nach dem Aufbruch ein Brief des Tumen-Befehlshabers Ibaq Khan aus Bagdad erreicht haben.


    26. Mai 1423: Das Kalifat von Cordoba und Marrakesch beruft 400 Reiter ein. Der Kalif gibt zudem bekannt, dass er weitere 600 Mann aufbieten und in Valencia bereithalten wird, um sie sofort lossenden zu können, wenn der Großkhan es verlangt.

  11. #821
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    27. Mai 1423: Die schwäbischen Reiter sind einberufen worden und machen sich auf den Weg nach Kiew.


    28. Mai 1423: Auch die bairischen Truppen sind marschbereit. Sie werden von Timur Khans ältestem Sohn Nogai angeführt.


    29. Mai 1423: In der königlichen Sommerresidenz am Ufer des Gardasees beginnt ein eilends anberaumter italienischer Städtetag. Da König Guido noch einige Zeit brauchen wird (der Alpenübergang erweist sich als mühsam, und der lebensfrohe Monarch ist nach der Innsbrucker Hochzeit nicht unbedingt in guter körperlicher Verfassung) übernimmt zu Beginn sein ältester Sohn Galeazzo die Leitung der Versammlung, was als Vertrauensbeweis der anderen Städte gilt. Der syrische Kronprinz begleitet den Monarchen weiterhin.

  12. #822
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    31. Mai 1423: Das kaum verteidigte Isfahan fällt einer Vorhut Muhammad Khans in die Hand. Bei Arak und Ghom sammeln sich dagegen loyalistische Truppen, um den Rebellen den Vormarsch nach Mesopotamien und ans kaspische Meer zu erschweren.


    1. Juni 1423: Am Todestag des „Gesandten Gottes“ versammeln sich die führenden „Jünger“ der wachsenden Bewegung unter dem Vorsitz Simis Khans. Dieser ruft alle „Heiligen Gottes“ dazu auf, sich Bertai Khan anzuschließen, was von den Anwesenden einmütig befürwortet wird. Die Unterstützung der mächtigen Sekte gilt als großer Erfolg der Rebellen.


    1.-31. Juni 1423: Einige Städte und Burgen in Europa hissen die Lammköpferfahne. Darunter sind diesmal aber nur wenige deutsche Regionen, weil die rasch bekannt gewordene, harte Reaktion in Köln und die klare Position des Kanzlers die Mongolenfeinde vorsichtig gemacht hat und vielleicht auch, weil selbst radikale Kräfte einen neuen Bürgerkrieg mitten in der Wiederaufbauphase scheuen. Deshalb sind vor allem Nordfrankreich, Burgund und England betroffen, in geringerem Maße auch die drei nordischen Länder. In Südfrankreich gelingt es den Johannitern, die vielen mit ihnen vernetzten Adligen von einer promongolischen Linie zu überzeugen, so dass die wenigen dort gehissten Lammköpferfahnen auf Druck der jeweiligen Standesgenossen rasch wieder verschwinden. Auch Bischof Sebastian von Clermont setzt seinen mittlerweile beträchtlichen Einfluss ein, um die radikalen Kräfte zur Zurückhaltung zu mahnen.

  13. #823
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    2. Juni 1423: Das Königreich Dänemark hat die vom Großkhan verlangten Reiter aufgeboten. Da sie fast vollständig vom Festland stammen, werden sie den Landweg nehmen.


    2. Juni 1423: König Guido von Italien trifft in Bozen ein. Leider ist er dabei in so schlechter Verfassung, dass die Höflinge um sein Leben bangen. Der Hofmarschall entscheidet, für einige Tage in der Stadt zu bleiben, damit er sich erholen kann.


    2.-20. Juni 1423: Die deutschen Reichsstände beginnen mit der Aushebung der (wenigen) Truppen, die der Großkhan erbeten hat. Offenbar kommt es nirgends zu Widerstand oder größeren Problemen.

  14. #824
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    3.-22. Juni 1423: In mehreren Städten des Königreichs Italien kommt es zu Ketzerprozessen. Da man mit dem „Magierprozess“ in Rom ein Vorbild hat und die meisten „Abweichler“ sich bislang kaum verstecken mussten, sind die (häufig noch recht milden) Urteile rasch und mit großer Eindeutigkeit gesprochen. In Florenz werden zwei verurteilte Händler wegen Ketzerei aus dem Rat der Stadt ausgeschlossen.


    4. Juni 1423: In Konstanz beginnt das „Bischofstreffen“ unter der Leitung des Kanzlers und Erzbischofs von Mainz. Angesichts der Krise haben fast alle Oberhirten hochrangige und mit einigen Vollmachten versehene Vertreter geschickt, in der Regel einen erfahrenen Domherrn oder sogar den Generalvikar. Die mitgereisten Beamten arbeiten parallel zum Treffen ihrer Herren eine Art Geschäftsordnung für den Ständigen Mainzer Hoftag aus. Dabei erweisen sich die Bischöfe als erstaunlich zurückhaltend und verzichten auf eine (von ihrer realen Machtposition her durchaus mögliche) eigene Mehrheit. Das komplizierte Verfahren soll möglichst alle Länder berücksichtigen, wobei zum Teil auf ein Losverfahren und zum Teil auf wechselnde Stimmrechte zurückgegriffen wird. Die erarbeitete Abstimmungsordnung würde den Bischöfen etwa 33% der Stimmen sichern, den größeren Fürsten 20%, den kleineren weltlichen Reichsständen 15%, den Städten 10% und den kleinen geistlichen Reichsständen etwa 7%. Mainz und die direkt mit ihm verbundenen kleinen Reichsstände hätten etwa 15% des Stimmgewichts, was als äußerst großzügig gilt und wohl noch mit dem Ansehensgewinn zu tun hat, der sich aus der freiwilligen Aufgabe des Konstanzer Hochstifts ergab. Es wäre möglich, die Geschäftsordnung im Laufe des Monats an die Reichsstände zu verschicken und deren Zustimmung zu erbitten. Der Kanzler könnte sie aber auch dem Großkhan vorlegen und dessen Einverständnis einholen. Die meisten Bischöfe tendieren offenbar zu beidem, weil man dann eine große Legitimität hätte.


    4. Juni 1423: Die Schweizer bieten wie vom Großkhan erbeten 100 SN auf und senden sie nach Krakau. Ende Juni soll außerdem eine Versammlung der Orte stattfinden.

  15. #825
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    5. Juni 1423: Satrap Damdinsun Khan von Bagdad erklärt seine Loyalität zu Großkhan Bertai. Da die Stadt selbst aber noch zu Yunus hält, zieht er sich unter Mitnahme der Kriegskasse des in Bagdad stationierten Tumen mit einigen Getreuen nach Südmesopotamien zurück, wo er rasch Kontakt mit den arabischen Vasallen aufnimmt. Einige von ihnen dürften sich ihm wohl anschließen. Außerdem wird erwartet, dass die Streitmacht Muhammad Khans bald in Richtung Bagdad oder Basra vorstoßen wird, so dass Damdinsun Khan in Kürze wieder seinen Amtssitz einnehmen könnte.


    6. Juni 1423: Eine Versammlung der Oirat am Ili-Fluss, die wegen der langen, familiären Verbundenheit ihrer Vorfahren mit den Nachkommen Dschingis Khans (sechs Söhne und Enkel des Welteroberers hatten Oirat-Frauen geheiratet) besonderes Ansehen genießen, führt zu einer Spaltung. Etwa 90 Stammesführer unterstellen sich und ihre Männer Bertai Khan, während etwa 120 zu Sarai halten und 30 keine Entscheidung treffen und zunächst neutral bleiben. In der Folge kommt es zu heftigen Kämpfen zwischen den verfeindeten Gruppierungen.


    7. Juni 1423: Als klar wird, dass der italienische König noch längere Zeit nicht zum Städtetag erscheinen wird, übernimmt sein Sohn Galeazzo als Versammlungsleiter Verantwortung und führt kurzerhand eine Abstimmung herbei. Diese ergibt ein fast einstimmiges Bild: Italien wird das kleine Heer wie vom Großkhan gewünscht lossenden. Das Handgeld für die Männer wird verdoppelt, weil sie sehr weit marschieren müssen. Die Städte streiten hernach noch ein wenig über die Verteilung der Lasten, aber Galeazzo erweist sich auch hier als kluger Vermittler. Seine Chancen, nach dem (möglicherweise nicht mehr sehr fernen) Ableben seines Vaters zum König gewählt zu werden, dürften deutlich gestiegen sein.

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