[ODIN] Revolution im skandinavischen Weißwurstmärchenfinsterforst

[Jon Snow]

Ok. Bei der Statue bin ich etwas unschlüssig. Solche Dinge bewerte ich ja immer nach ihren Kosten; prinzipiell kannst du also jede Summe einsetzen.

[Don Armigo]

Dann warte ich erstmal ab.

[Don Armigo]

Da sie Diskussion gerade aufkam- woher ist eigentlich Iduna (die ja aus dem äußersten Norden des schwedischen Herrschaftsbereichs stammt und deren Vater mehr Häuptling als Baron ist).

Und hat sich durch das stärkere Gewicht im Norden etwas hinsichtlich der Grenzen verschoben?

[Jon Snow]

Bislang hat sich noch nichts verschoben. Die Familien stammen beide aus dem Grenzgebiet und haben sich stark nach Süden (insbesondere nach Stockholm und Uppsala) orientiert.

[Don Armigo]

Na gut, dann habe ich jetzt zumindest eine Schwerpunktsidee.

Ich würde Prinz Harald ja gerne besingen lassen, er ist immerhin der erste, der mit einer Truppe von Fußgängern die mongolische Reiterei auf freiem Feld vernichtend geschlagen hat. Was hat man seitens der Barden für Ideen?

1. August 1426: Am schwedischen Hof berichten einige Heimkehrer aus Nowgorod von den Kriegstaten des Prinzen Harald. Obwohl sie zur Narwaarmee gehörten, die kaum in größere Gefechte verwickelt war, werden ihre Erzählungen wie Tatsachenberichte aufgenommen und von zahlreichen Barden weiterverbreitet. Prinz Harald wird darin als Vorkämpfer der Freiheit vom mongolischen Joch dargestellt. Er soll mehrere weit überlegene mongolische Reiterarmeen besiegt haben, bis er durch den Verrat der Franzosen und Johanniter an der gemeinsamen europäischen Sache überwunden wurde. Diese dramatisierende Deutung findet zwar nur in Schweden wirklich Anklang, in vielen anderen Ländern wird der Zug der Esten, Hanseaten und Schweden unter dem Kommando des Prinzen aber ebenfalls besungen, auch wenn Harald hier eher als ambivalente Persönlichkeit erscheint.

Die Deutung hier ist mir jetzt aber doch ein bisschen zu harsch. Harald hat tapfer und geschickt in einem innermongolischen Bürgerkrieg gekämpft und nicht einen Aufstand gegen die Mongolen angeführt. Die Mongolen zu provozieren ist gerade nicht in meinem Interesse

Andererseits scheint das die Beliebtheitswerte von Prinz Harald in ungeahnte Höhen zu treiben... besteht die Gefahr, dass man das am Hof des Großkhans in den falschen Hals bekommt oder ist klar, dass das nur ein paar Barden sind?

Edith: Wie viel kostet eigentlich ein billiger befestigter Platz?

[Jon Snow]

Bislang sind es zumindest nur Barden. Eine der Königinnen könnte natürlich bei Hofe darauf hinweisen, dass sie so etwas nicht von Adligen oder gar Ministern hören will.

Bei Festungen und Burgen wächst die Wehrhaftigkeit und Größe mit dem Preis. Unter etwa 10000-15000 lohnt es sich kaum.

[Don Armigo]

Man soll das nach Möglichkeit tun, gleichzeitig aber alles unternehmen um die Heldentaten von Prinz Harald (ich gehe davon aus, dass ich ihn nicht wieder sehe) weiter im Land bekannt zu machen.

Dankeschön, 10000 Gulden klingt sinnvoll.

Für den nächsten Schwerpunkt hätte ich den Plan an der Küste des finnischen Meeresbusens von den dort lebenden Stämmen Land für ein Fort zu erwerben und die einzelnen Forts dann einem Adligen zum Lehen zu geben, der dort dann den Statthalter macht und dafür (als Startregalie) geringe Abgaben von den Bewohnern zu erhalten.

Außerdem würde ich eine regelmäßig verkehrende Schiffslinie einrichten. Das wird zwar ein Verlustgeschäft, könnte sich aber mit der Zeit und Zuzug rentieren.

[Don Armigo]

Wieviel ist denn das geraubte Gut im Norden wert? Kann der Adel sich melden?

[Jon Snow]

Man weiß nicht genau, was geraubt wurde und was einfach nur bei den Kämpfen verloren ging oder zerstört wurde. Das ist ja nicht immer so leicht in Silbergeld umzurechnen.

[Don Armigo]

Kann man nicht mal eine Schätzung angeben? Der französische Händler war auch nicht gerade scheu, was Forderungen angeht.

[Jon Snow]

Das stimmt. Schiffe sind aber wirklich leichter zu berechnen, weil die ja einen Wert in Silber haben. Deine Leute schätzen, dass das geraubte Gut etwa 5000-8000 S wert sein dürfte. Die Zerstörungen sind aber natürlich nicht einberechnet. Plünderungen erbringen ja nie so viel, wie sie an Wohlstand kosten.

[Käsbert]

Ich würde wohl annehmen und so wie Schrottwegen argumentieren / sagen, dass man es als Zeichen des guten Willens sieht, auch wenn natürlich die Schäden davon nicht vollständig gedeckt werden.

[Don Armigo]

Wie sieht es denn nördlich von Hälsingland genau aus? Wer sind denn meine nördlichen Nachbarn- heidnische Stämme? Und da die mir Tribute zahlen, bis wohin gehen die?

[Jon Snow]

Die Tribute bestehen aus Fellen und Fleisch und werden (spielintern) irgendwo im Grenzgebiet abgegeben. Die Samen teilen das gerade 25:25:50 auf. Der Wohlstandstransfer verläuft aber aus dem ganzen Norden in alle drei angrenzenden Regionen. Die Stämme sind religiös sehr unterschiedlich, aber eher schamanistisch als altnordisch. Und es handelt sich um Halbnomaden, weil das Klima sich für die Landwirtschaft nur noch bedingt eignet.

[Don Armigo]

Wer hat denn die 50%? Novgorod vermute ich?

Für mich

Was die religiöse Orientierung angeht indizieren meine Recherchen etwas anderes, aber das ist deine Ausgestaltung als Spielleitung, weil es kaum etwas belastbares gibt. Ich bemühe mich um einen Schwerpunkt und hoffe, dass der goldene Tempel einen zusätzlichen positiven Einfluss hatte

Aus der vorchristlichen Zeit ist kaum etwas bekannt. Aus den Ortsnamen ist zu entnehmen, dass Frey und Freyja sowie Thor hier Kultstätten hatten. Auch Odin und Ull sind vertreten. Die Ortsnamen auf -hov, -vi, -vall, -åker und andere Endungen deuten auf vorchristliche Kultstätten hin. Einige davon scheinen dabei überörtliche Bedeutung gehabt zu haben.

... die für die Zeit zwischen 1220 und 1240 bemerken, dass in Ström, (nördliches Jämtland) niemand das Vaterunser konnte.