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Thema: [Mongolensturm] Syrien

  1. #1
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    [Mongolensturm] Syrien

    Khanat Syrien

    Das Khanat Syrien wurde als erstes Vasallenkhanat überhaupt bereits 1279 gegründet und einem Cousin des Großkhans Timur übertragen, der sich besonders bewährt hatte. Das Land bildete außerdem einen Puffer gegen das damals noch unruhige Ägypten, das mittlerweile aber unterworfen und als Khanat reorganisiert wurde. Als Endpunkt vieler Karawanenrouten erwarb das Land in den friedlichen Jahren des 14. Jh. große Reichtümer, die für die Errichtung guter Handelsstraßen, aber auch den prachtvollen Ausbau der Residenzstadt Damaskus verwendet wurden. Die mongolischen Krieger werden hauptsächlich in Anatolien rekrutiert, weil sich Syrien kaum für die Züchtung von Großvieh eignet. Die finanziellen Mittel ermöglichen aber auch den Einsatz von Söldnern. Das Großkhanat wird in Damaskus aus religiösen Gründen inzwischen sehr kritisch gesehen, weil die führenden Familien Syriens meist Muslime oder Juden sind. Allerdings würde ein Zerfall des Großreiches den Handel wahrscheinlich schwer schädigen, was auch ihren Reichtum mindern könnte.

    Hauptstadt: Damaskus
    Herrschaftsgebiet: Syrien, Libanon, Südostanatolien, Teile Nordisraels
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 4 800 000

    Steuereinnahmen:
    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen:

    Verfügbare Minghan: 4,5 (effektiv 4,0) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,5 SN, 1,5 LN, 2,5 BS, 3,0 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,5 Minghan arabische Kamelreiter
    Andere verfügbare Einheiten: 1,5 Belagerungsregimenter, 5 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung und 10 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung

    Besonderheiten: Hohe Handelseinnahmen, islamisch-jüdische Prägung der mongolischen und einheimischen Führungsschicht, was deren Homogenität verbessert

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Batu Khan (seit 1389/*1359)
    Geändert von Nahoïmi (02. September 2018 um 22:29 Uhr)
    Zitat Zitat von Bassewitz
    Oh gewaltiger Weiser, Licht der Wahrheit, großer Lehrer! :meister:

  2. #2
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    SPs:
    - Kontor: Trapezunt und Bagdad
    - Brunnenkasse
    - Kontor: Vendedig/Triest und Konstantinopel
    - Seidenanbau
    - Alaunfoerderung
    - Tuchproduktion
    Geändert von Nahoïmi (30. April 2020 um 21:19 Uhr)
    Zitat Zitat von Bassewitz
    Oh gewaltiger Weiser, Licht der Wahrheit, großer Lehrer! :meister:

  3. #3
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    Ehrentitel: Erster Khan des Morgenlandes
    Hauptstadt: Damaskus
    Herrschaftsgebiet: Syrien, Libanon, Südostanatolien, Teile Nordisraels, einige Stämme Inneranatoliens (als Vasallen)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 4 630 000

    Besonderheiten: Hohe Handelseinnahmen, islamisch-jüdische Prägung der mongolischen und einheimischen Führungsschicht, was deren Homogenität verbessert

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Arban Khan (seit 1416/*1384)

    Schwerpunkt:

    Zur gerechteren Eintreibung der Besitzsteuer soll der Besitz und die Grundstücke im gesamten Khanat vermessen werden. In den Städten und regionalen Oberzentren werden Grundbücher aufgesetzt in denen Grundstücks (Ver-)Käufe festgehalten werden. In Zukunft wird bei der Besteuerung und bei gerichtlichen Streitigkeiten auf diese Bücher zurückgegriffen.
    Zudem sollen daran gearbeitet werden die Steuern regelmäßig einzuziehen und Höchstsätze für die Besteuerung einzelner Personen festzulegen, damit in Zukunft mehr Planbarkeit bei der Steuerbelastung besteht. Hierfür sollen auf lokaler Ebene individuelle einvernehmliche Lösungen mit Klerus und Adel, die unabhängig vom Khanat Steuern/Abgaben erheben, gefunden werden.
    Zur Umsetzung der Maßnahmen wird ein Finanzministerium gegründet und mit einem jährlichen Etat in Höhe von 25.000 S ausgestattet.

    Reaktion:

    -/-

    Militär:

    Verfügbare Minghan: 4,3 (effektiv 3,2) mongolischer Art

    Verfügbare Hilfstruppen: 1,2 (effektiv 0,8) SN, 1,0 (effektiv 1,0) LN, 2,0 (effektiv 1,8) BS, 2,8 (effektiv 2,4) PL

    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,5 (effektiv 2,4) Minghan arabische Kamelreiter, 0,3 (effektiv 0,3) Minghan mongolischer Art, 0,5 (effektiv 0,5) samaritische BS

    Andere verfügbare Einheiten: 0,9 Belagerungsregimenter, 9 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 18 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 25 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung

    Im Feld stehende Einheiten: -

    Zahlenspiele:

    Einnahmen:

    660.000 S Steuereinnahmen
    90.000 S Rücklagen
    ---
    750.000 S

    Ausgaben:
    150.000 S Feste Zuwendungen
    48.500 S Schiffe
    50.000 S Messe Antiochia
    18.000 S Belagerungswaffen
    75.000 S Gesandtschaften + Außenministerium
    40.000 S Anatolienhilfe
    100.000 S Brunnenkasse (Insgesamt: 250.000/500.000S)
    100.000 S Seidenraupenzucht (Insgesamt: 750.000/1.000.000S)
    25.000 S Schwerpunkt
    ---
    606.500‬ S

    Rücklagen: 143.500 S
    Geändert von Nahoïmi (29. März 2020 um 21:18 Uhr)
    Zitat Zitat von Bassewitz
    Oh gewaltiger Weiser, Licht der Wahrheit, großer Lehrer! :meister:

  4. #4
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    Ehrentitel: Erster Khan des Morgenlandes
    Hauptstadt: Damaskus
    Herrschaftsgebiet: Syrien, Libanon, Südostanatolien, Teile Nordisraels, einige Stämme Inneranatoliens (als Vasallen)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 4 640 000

    Besonderheiten: Hohe Handelseinnahmen, islamisch-jüdische Prägung der mongolischen und einheimischen Führungsschicht, was deren Homogenität verbessert

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Arban Khan (seit 1416/*1384)

    Schwerpunkt:

    Beim Reichsadel und im eigenen Land scheint der Khan weiter an Ansehen gewonnen haben, nachdem seine Vorschläge zur Grundlage eines wichtigen Beschlusses wurde. Dadurch lässt sich im kommenden Jahr eine unpopuläre Maßnahme (wie etwa die Einrichtung eines Inlandsgeheimdienstes) leichter durchsetzen.
    Die vergangenen Jahre haben bitterböse aufgezeigt, dass Syrien einen Nachrichtendienst benötigt. Der Verkauf von in Jerusalem gestohlenen Pferden in Syrien hat die Beziehungen zu einigen christlichen Nationen nachhaltig beschädigt. Von den Sklavenunruhen hat man erst erfahren als es bereits zu spät war. Und zu guter letzt die Ermodung Batus. All dies hätte durch einen Geheimdienst verhindert oder schneller aufgeklärt werden können. Dieses Versäumnis wird nun - zu spät - ausgemerzt. Grade angesichts des Mordes erwartet man von allen Adligen und Beamten vollste Kooperation bei der Einrichtung eines Nachrichtendienstes für das Inland.
    Man wiederholt das Angebot das man aktuell in der Aufbauzeit noch selbst Verfehlungen melden kann und eine mildere Strafe dafür erhält. Sollten Verbrechen/Korruption nach Einrichtung des Geheimdienstes entdeckt werden, kann mit keiner milde mehr gerechnet werden.

    Geheimdienst 65.000 S

    Reaktion:

    Die Stiftung für die Messe wird eingerichtet und sollte zumindest in gewöhnlichen Jahren den Betrieb aufrechterhalten können.
    Auch in diesem Jahr findet die Messe in Antiochia statt. Finanziert wird sie über die im letzten Jahr eingerichtete Stiftung.

    Die drei festen Gesandtschaften werden wie geplant eingerichtet und nehmen ihre Arbeit auf. Aus Bagdad kommt aber die Bitte nach einer höheren Finanzierung. Wenn man auch andere Residenzstädte in Vorderasien erreichen wolle, komme man mit 5000 S nicht aus. Auch die übrigen Gesandtschaften gelten eher als unterfinanziert, dürften aber in normalen Jahren mit dem Geld auskommen.
    Der Etat der festen Gesandtschaften in Vorderasien wird auf 10.000 S erhöht. Der Etat der Gesandtschaften im Sultanat Ägypten und in Konya wird auf 7.500 S erhöht. Die feste Gesandtschaft in Sarai wird weiterhin mit 10.000 S finanziert. Sie erhält den Auftrag sich für die Beibehaltung der Satrapien und für Bertai einzusetzen. Das Außenministerium wird weiterhin mit 25.000 S ausgestattet.

    Seidenraupenzucht und Brunnenbau werden weiter gefördert und stärken die Wirtschaft und auch Nahrungsmittelversorgung, während die soziale Ungleichheit weiter wächst. Die 50000 S für die Ordensunterstützung könnten daher im kommenden Jahr an verschiedene mildtätige Orden ausgezahlt werden. Diese Erwartung scheint im Volk auch zu bestehen, und selbst der nichtchristliche Adel spricht sich dafür aus – schon damit der Khan nicht in den Verdacht gerät, die Sizilienpolitik der Johanniter für Geld unterstützt zu haben.
    Man stattet die Franziskaner mit 100.000 S aus. 50.000 S von Syrien, 50.000 S von den Johanniter. Mit diesem Geld sollen die Ordensstrukturen in Syrien schaffen und sich der Armenspeisung widmen. Weitere 40.000 S werden an bereits in Syrien bestehende (muslimische/jüdische) Orden zur Unterstützung der Armenspeisung ausgezahlt. Man hofft zusammen mit den Franziskanern ein Zeichen gegen die wachsenden Spannungen zwischen Muslimen und Christen setzen zu können.

    In diesem Jahr nimmt das Banditentum wieder zu, was wohl auch mit der Abrüstung zu tun haben dürfte. Besonders die Karawanenrouten sind nicht selten das Ziel von Raubzügen. Einige Gildenmeister merken recht unverblümt an, dass der Khan aus ihrer Sicht die falschen Prioritäten setze: Er spare bei der Sicherheit, um dafür den Kaufleuten im Handel Konkurrenz zu machen.
    Man mobilisiert zwei Regimenter Reiter und heuert ein Regiment anatolischer Fußtruppen mit Reiterunterstützung an, um die Banditen zu bekämpfen. 30.000 S

    Die vom Khanat mitfinanzierten Handelsreisen bringen in diesem Jahr einen guten Gewinn für die Staatskasse. Allerdings werden zugleich auch die Handelsgilden deutlich geschwächt, da sie es normalerweise waren, die gemeinsame Unternehmungen trugen. Einige Familien könnten mittelfristig sogar in eine Existenzkrise geraten, sollten die staatlich geförderten Unternehmungen sie aus dem Markt drängen. So weit ist es aber noch nicht, zumal die in diesem Jahr vergebenen Großaventurei noch recht sparsam dotiert waren. Das Angebot wird zunächst vor allem von jungen Kaufleuten angefragt, die aber häufig nicht über die nötige Erfahrung verfügen, so dass aufgrund der durchaus vernünftigen Bestimmungen nur ein Teil des Geldes wirklich eingesetzt wird. Es sind zwar auch einige Verluste zu beklagen, doch der Großteil des Geldes kommt wieder zurück, und man erzielt meist sogar Gewinn. Es ist gut denkbar, dass sich innerhalb der Gilden künftig ein Erneuerungsprozess vollziehen wird, wenn junge Kaufleute mit risikobereiterem Handeln und staatlicher Hilfe rascher als bisher zu Geld gelangen. Ein echter sozialer Aufstieg ist hingegen auf diese Weise nur schwer zu erreichen, weil Männer aus dem einfachen Volk kaum über die nötige Erfahrung und die wichtigen Verbindungen und Sprachenkenntnisse verfügen, die für den Fernhandel unerlässlich sind.
    Man freut sich, dass das Programm so ein Erfolg war und führt es weiter fort. Mit Spannung wird der Erneuerungsprozess in den Gilden beobachten, sonst führt ggf. eine Ausweitung des Programm zum sozialen Aufstieg.

    Der Kronprinz begibt sich dieses Jahr auf Europareise. Im Frühjahr (sobald es das Wetter sicher zuletzt) macht sich auf den Weg nach Italien, um sich dort mit dem König zu treffen und die gegenseitige Erteilung von Handelsprivilegien zu feiern. Anschließend bereist man noch einige Städte Italiens und soll den Ruf Syriens in den dortigen Stadtversammlungen fördern. Danach geht es nach Schwaben um der dortigen Krönung beizuwohnen. Von Schwaben aus geht es über Marseille nach Hause. In Marseille soll der eigene Kontor sowie die Stadtoberen besucht werden.
    Man stattet die Gesandtschaft mit einem Etat von 10.000 S aus. Als besonderes Schmankerl soll man von dem Geld einige Kamele kaufen und den Gastgebern als Geschenk überreichen.

    Zur diesjährigen Kuriltai lädt man Vertreter aus Arabien, Sultanat Ägypten, Vorderasien sowie Anatolien ein. Ziel ist die Stärkung der freundschaftlichen Bande sowie die Ausräumung von Konflikten zwischen den Herrschern der Region und die Diskussion über die (religiöse) Politik des Großreichs. Zudem begeben sich sowohl der Khan als auch dessen Bruder dort auf Brautschau. Zur angemessenen Ausrichtung der Kuriltai werden 38.500 S bereit gestellt.

    Auch in diesem Jahr geht der Ausbau der Seidenraupenzucht und der Brunnenausbau mit unvermindertem Tempo weiter.

    Man übweist 30.000 S als Wirtschaftshilfe nach Anatolien.

    Militär:


    Aufgenommene Kredite: -
    Angeworbene Söldner: -

    Verfügbare Minghan: 4,3 (effektiv 3,5) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,2 (effektiv 1,0) SN, 1,0 (effektiv 1,0) LN, 2,0 (effektiv 2,0) BS, 2,8 (effektiv 2,6) PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,5 (effektiv 2,5) Minghan arabische Kamelreiter, 0,3 (effektiv 0,3) Minghan mongolischer Art, 0,5 (effektiv 0,5) samaritische BS
    Andere verfügbare Einheiten: 0,9 Belagerungsregimenter (veraltet), 9 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 18 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 25 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung

    Verluste 1422: -
    Im Feld stehende Einheiten: -

    Zahlenspiele:

    Geleistete Anatolienhilfe: 40 000 S
    Verbliebene Mittel für die Großaventurei: 37 500 S

    Einnahmen:


    560.000 S Steuereinnahmen
    15.000 S Rücklagen
    1.000 S Wettgewinn
    34.000 S Gewinne aus den gemeinsamen Handelsgeschäften
    ---
    610.000 S

    Ausgaben:
    150.000 S Feste Zuwendungen
    48.500 S Schiffe
    18.000 S Belagerungswaffen
    25.000 S Außenministerium
    10.000 S Gesandtschaft Sarai
    10.000 S Gesandtschaft Vorderasien
    7.500 S Gesandtschaft Konya
    7.500 S Gesandtschaft Sultanat Ägypten
    10.000 S Gesandtschaft Italien-Schwaben-Frankreich
    140.000 S Armenspeisung
    10.000 S Brunnenkasse (Insgesamt: 130.000/500.000S)
    10.000 S Seidenraupenzucht (Insgesamt: 580.000/1.000.000S)
    30.000 S Anatolienhilfe
    30.000 S Banditenbekämpfung
    38.500 S Kuriltai
    65.000 S Schwerpunkt
    ---
    610.000 S
    Geändert von Nahoïmi (03. Mai 2020 um 22:31 Uhr)
    Zitat Zitat von Bassewitz
    Oh gewaltiger Weiser, Licht der Wahrheit, großer Lehrer! :meister:

  5. #5
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    Feste Militärausgaben:

    Achtung Spoiler:
    Einnahmen, Ausgaben und Frondienste

    Als Spielwährung verwenden wir den Silberdinar. Die Mongolen übernahmen bei ihrer Expansion zunächst die Währungen der unterworfenen Völker, schmolzen Edelmetall aber häufig auch einfach ein. Da dies den Handel erheblich behinderte, entschied Tohtu Khan 1284, eine einheitliche Silberwährung für das Reichsgebiet einzuführen. Man übernahm hierzu den Namen der persisch-arabischen Goldmünzen (Dinar), entschied sich aber für das leichter verfügbare Silber als Edelmetall. Silberdinare können im Verhältnis 15:1 in Golddinare getauscht werden, die aber wegen ihres hohen Wertes nicht sehr gebräuchlich sind, zumal die Khane häufig dazu neigen, Gold zu horten.

    Eure Einnahmen werden in Silberdinaren angegeben und hängen hauptsächlich von Handel und Handwerk ab. Bauern leisten zwar Abgaben, diese sind aber meist zur Versorgung der örtlichen Verwaltung und der Krieger bestimmt und werden häufig in Naturalien ausbezahlt. Bei sehr guten Ernten kommen aber auch ansehnliche Summen für den Staatshaushalt zusammen, da das Getreide dann verkauft wird.

    Soldaten werden in Silberdinaren bezahlt (dazu später mehr), ebenso alle anderen Beamten und Bediensteten. Bauten und Infrastrukturprojekte können mit Hilfe von zugewiesenen Fronarbeitern errichtet werden, wobei schon wegen der Versorgung und der Baumaterialien etwa die Hälfte der Kosten in Geld errichtet werden sollte. Dabei spart ein Fronarbeiter etwa vier Silberdinare ein, wenn er das ganze Jahr über eingesetzt wird. Da dies meist nicht sehr praktikabel ist (die meisten Bauern haben durchaus auch noch anderes zu tun, als Statuen des glorreichen Herrschers aufzustellen), können die Einsatzzeiten in Dreimonatszeiträumen angegeben werden (so dass man dann eben zwischen einem und vier Dinaren einsparen kann).

    Beispiel: Song-China (siehe Jahreszugbeispiel) entscheidet sich vernünftigerweise, die 200 000 Fronarbeiter nicht alle das ganze Jahr einzusetzen (was Arbeitsleistungen von 800 000 S für den Hafen erbringen, aber wahrscheinlich auch eine Hungersnot auslösen würde), sondern teilt sie in Gruppen von 50 000 Mann auf, die je ein Quartal lang arbeiten. Dadurch werden zwar nur 200 000 S Arbeitsleistung eingebracht, aber die Bauern sind 1456 auch noch am Leben.

    Tribute (in der Regel an die Mongolenherrscher) und andere Zahlungen an auswärtige Mächte werden stets in Silberdinaren entrichtet. Die festgesetzten Tribute müssen von einer Gesandtschaft an festgelegten Orten abgegeben werden, was jedes Jahr die Oberherrschaft der Mongolen sanktioniert und demonstriert. Sollten die Einnahmen nicht ausreichen, kann entweder ein Kredit aufgenommen oder um verzinsliche Stundung nachgesucht werden. Kredite können frei mit Mitspielern ausgehandelt werden, während für die Stundung pro Jahr pauschal 10% der Gesamtsumme (also mit Zinseszins) fällig werden. Im Laufe des Spiels werden die meisten Reiche wahrscheinlich versuchen, die lästigen Tributzahlungen loszuwerden. Dies sollte aber gut vorbereitet werden, weil der Großkhan gegenwärtig noch ein sehr zuverlässiges Inkassobüro namens „mongolische Reiterei“ beschäftigt, das sich dann unter Umständen die verlangte Summe (und meist noch weitere Wertgegenstände) holen wird, von den bei der Geldeintreibung entstehenden (leider nicht versicherbaren) Schäden einmal ganz abgesehen.

    Das Ausgabenfeld „Feste Zuwendungen“ beschreibt Zahlungen des Herrschers an sein Personal und seine hohen Beamten. Die Summen können theoretisch beliebig erhöht oder gekürzt werden, aber ein sehr geiziger Herrscher wird allmählich seine besten Leute verlieren, was die Effizienz seiner Maßnahmen beeinträchtigt.
    Direkt antworten Antworten ZitierenZitieren Beitrag zum Zitieren auswählen 31. August 2018, 15:46 #7
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    Einheitentypen und Militärkosten

    Die Herrschaft der Mongolen beruht im Wesentlichen auf der Effizienz ihrer Streitkräfte, besonders ihrer Reiterei. Die Gliederung in die operative Einheit der Minghan (eine Art Regiment mit etwa 1000 Reitern) wurde inzwischen von allen europäischen und orientalischen Reichen übernommen. Da Reiterei dieser Qualität eine jahrelange Ausbildung, ständige Übung und große finanzielle wie personelle Mittel erfordert, können Minghan nicht einfach so aufgestellt werden. Vielmehr hängen sie von der Zahl der Lehen ab, auf denen Pferdezucht betrieben werden kann. Ein europäisches Minghan besteht normalerweise aus gepanzerten Reitern für den Nahkampf, ein arabisches aus berittenen Bogenschützen, während die mongolischen Minghan sowohl berittene Bogenschützen wie Panzerreiter umfassen und deshalb wesentlich effektiver sind. Diese Reiter können jederzeit an einen beliebigen Ort einberufen werden, auch wenn das häufig einige Wochen dauert. Gefallene oder schwer verwundete Reiter werden zunächst nicht oder nur zum Teil ersetzt, bis die Lehensinhaberfamilie einen neuen Krieger ausgebildet hat oder ein Verwandter das Lehen übernimmt. Dies wird dann auch bei der Jahresaufstellung deutlich gemacht.

    Beispiel: Minghan: 2,5 (effektiv 1,9) europäischer Art bedeutet, dass Lehen für zweieihalb Minghan – also 2500 berittene, gepanzerte Krieger – zur Verfügung stehen, von denen aber nur 1900 aufgeboten werden können. Dieser Wert füllt sich dann im Laufe der Zeit allmählich wieder auf.

    Neben den Minghan gibt es noch andere Einheiten, die aufgeboten werden können und die als Hilfstruppen bezeichnet werden. Welche dies sind, hängt von der Nation ab, die ihr spielt. Die üblichen Einheiten sind schwerbewaffnete Nahkämpfer (SN), leichtbewaffnete Nahkämpfer (LN), Bogenschützen (BS) und Plänkler (PL). Auch in diesem Fall wird mit Regimentern von je tausend Mann (bzw. Bruchteilen davon) gerechnet. Hilfstruppen werden von der nichtadligen Bevölkerung gestellt, so dass ihre Stärke und Zusammensetzung auch etwas über euer Land verrät. Sie sind natürlich weniger geübt als die Reiterei, können aber in bestimmten Situationen ein Minghan in große Bedrängnis bringen.

    Für alle einberufenen Soldaten werden einmalige Handgelder in Höhe von 5 S für Reiter und 2 S für andere Soldaten pro Feldzugssaison (Jahr) fällig. Für die Einberufung eines vollen Minghan werden also 5000 S bezahlt, für die Einberufung eines Hilfstruppenregimentes 2000 S. Das soll euch die Berechnung der Militärkosten erleichtern und entspricht außerdem den tatsächlichen Verhältnissen im hohen und späten Mittelalter. In besonderen Fällen werden die Soldaten von sich aus anbieten, die Handgelder zu mindern, um die Kasse des Herrschers zu entlasten, wozu es aber besonderer (beispielsweise religiöser) Motivation bedarf. Eine vollständige Streichung ist aber nicht möglich, weil ein Teil der Summe auch für die Versorgung der Männer während des Feldzuges gedacht ist.

    Neben diesen einberufenen Einheiten, die keine dauerhaften Kosten verursachen, gibt es noch fest besoldete Soldaten, die spezielle Aufgaben übernehmen können oder ständig eingesetzt werden. Das sind im Wesentlichen Belagerungseinheiten, Schiffe und später auch die Feldartillerie. Für Belagerungseinheiten und Feldartillerie werden 20000 S pro Jahr und Regiment fällig, für Schiffe 20 S pro Jahr und Besatzungsmitglied. Da diese Einheiten über Berufssoldaten verfügen, werden für sie keine Handgelder bezahlt. Die Kosten für den Guss neuer Belagerungsgeräte und Kanonen und für die Kiellegung neuer Schiffe betragen das Dreifache des Jahresunterhalts. Bei sehr großen Aufträgen oder geringen Kapazitäten kann sich der Bau bzw. Guss jedoch hinziehen.


    Schiffe können in jeder sinnvollen Größenordnung gebaut werden, Landeinheiten müssen stets 0,1 Regimenter oder Minghan umfassen.

    Beispiele:
    Das Khanat Syrien legt eine Flotte von fünf neuen Schiffen auf Kiel. Jedes soll eine Besatzung von 100 Mann umfassen. Dafür werden 30000 S fällig (5*3*20*100). Ist die Flotte fertig gestellt, kostet sie jährlich 10000 S (5*20*100) Unterhalt.
    Das Königreich Frankreich stellt zwei Regimenter mit Belagerungswaffen auf. Hierfür werden 120000 S (2*3*20000) fällig, im Unterhalt kosten die Regimenter dann 40000 S (2*20000).

    Sowohl Schiffe wie Belagerungsregimenter können natürlich jederzeit wieder aufgegeben bzw. aufgelöst werden, neu aufgestellte Einheiten ohne jede Erfahrung sind in der Regel aber weniger effizient.

    Vasallen können manchmal spezielle Einheiten ins Feld führen, die eure Armee verstärken. Vasallenaufgebote werden vom jeweiligen Vasallen ausgerüstet und bezahlt, für sie wird also bei der Einberufung kein Handgeld fällig. Wenn allerdings immer nur die Vasallen herangezogen werden, das Hauptheer aber zuhause bleibt, steigt deren Unzufriedenheit. Außerdem könnte dann ein Vasall besonders großen Ruhm ernten und seinen Herrn dadurch übertrumpfen.

    Im absoluten Notfall lassen sich auch Bauern oder Bürger einberufen, die keine militärische Erfahrung, keine echte Ausbildung und nur eine unzureichende Ausrüstung haben. Diese Regimenter sind aber in aller Regel erfahreneren Soldaten weit unterlegen und neigen unter Druck zur wilden, unkoordinierten Flucht, was sogar andere, ausgebildete Kämpfer mitreißen kann.

    Zuletzt können die Reiche auch einfach Söldner anwerben. Hierbei gibt der Herrscher bekannt, welche Art der Einheiten in welcher Stärke er benötigt und erhält dann – wenn sie verfügbar sind – ein Angebot von einer Söldnertruppe diesen oder ähnlichen Zuschnitts für eine Feldzugssaison (also ein Kalenderjahr), das er annehmen oder ablehnen kann. Gefeilscht wird hier nicht, weil ich die Spieler dann willkürlich unterschiedlich behandeln müsste (sonst wüssten ja alle, auf welche Angebote die Söldner gerade noch eingehen). Die Gebote hängen aber durchaus von den Voraussetzungen des jeweiligen Staates ab, wobei einige Reiche hier einen gewissen Bonus haben, der sich auf die Art oder den Preis der Einheiten auswirken kann.

    Die Aufstellung, Umgruppierung, Auflösung oder Einberufung von Soldaten erfordert keinen Schwerpunkt.


    Khanat Syrien

    Andere verfügbare Einheiten: 1,5 Belagerungsregimenter, 5 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung und 10 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung
    1,5 * 20000S = 30000S
    5*20*100 = 10000S
    10*50*20 = 10000S
    Geändert von Nahoïmi (03. September 2018 um 11:17 Uhr)
    Zitat Zitat von Bassewitz
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  6. #6
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    Wie groß ist meine Ausdehnung in Anatolien und wie sehr reicht mein Reich in den Osten?

    Wie ist der Zustand der Häfen/Handelsstraßen des Landes? Laut Landesbeschreibung ja sehr gut, weil frisch ausgebaut. Aber in der Landesbeschreibung teh ja auch etwas von der Pracht des Hofes, die nichtmehr gegeben ist

    Hab ich Heilige Stätten im Land?
    Zitat Zitat von Bassewitz
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  7. #7
    Zurück im Norden
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    Die Hofhaltung wurde halt reduziert, das lässt sich aber wieder ändern. Ich habe einfach ausgewürfelt, wie die Herrscher auf die sinkenden Einnahmen reagieren - dein südwestlicher Nachbar hat die Sache ja anders gelöst.

    Die Straßen sind weiterhin in exzellentem Zustand, das Problem war in den letzten Jahren halt der dauernde Krieg. In Anatolien gehört dir ungefähr das südöstliche Viertel der heutigen Türkei (in Landesinnere hinein wird die Kontrolle aber immer schwächer), im Osten entspricht deine Grenze ungefähr der heutigen syrischen.

    Heilige Stätten gibt es eigentlich nicht, allenfalls Orte, die in der Tradition eine Rolle spielen (etwa am See Genezareth).

  8. #8
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    Bei den Häfen ist auch alles in Ordnung? Weiß gar nicht, was ich machen soll, wenn hier nicht der thereshtypische Mangel herrscht
    Zitat Zitat von Bassewitz
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  9. #9
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Zitat Zitat von Nahoïmi Beitrag anzeigen
    Bei den Häfen ist auch alles in Ordnung? Weiß gar nicht, was ich machen soll, wenn hier nicht der thereshtypische Mangel herrscht
    Bin - wenn du es verlangst - schon raus....aber das habe ich gelesen!
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

  10. #10
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    Ich meinte vorhin schon voller Freude zu Simato, dass ich hier Straßen. O-Ton: "Soweit hab ichs auf Theresh nie geschafft"
    Zitat Zitat von Bassewitz
    Oh gewaltiger Weiser, Licht der Wahrheit, großer Lehrer! :meister:

  11. #11
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Sare meint die Hellenen seien kleine Shibathi
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

  12. #12
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    Zum Glück sind hier die Syrer und nicht die Hellenas - Die Aladi hocken ja in Ungarn.
    Zitat Zitat von Bassewitz
    Oh gewaltiger Weiser, Licht der Wahrheit, großer Lehrer! :meister:

  13. #13
    Oberst Klink
    Gast
    Darf man mitlesen?

  14. #14
    Moderator Avatar von Nahoïmi
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    Klar
    Zitat Zitat von Bassewitz
    Oh gewaltiger Weiser, Licht der Wahrheit, großer Lehrer! :meister:

  15. #15
    Wishmaster Avatar von Sarellion
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    Ich auch?
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