Irische Föderation
Die irische Föderation teilte in mancherlei Hinsicht das Schicksal Schottlands: Man wurde häufig vom größeren englischen Nachbarn bedroht, erlebte die mongolische Expansion also eher als Befreiung von großem Druck. Dies galt noch stärker als in Edinburgh, weil anders als dort die englischen Eroberungsversuche nicht aus eigener Kraft, sondern durch Intervention des Großkhans beendet worden waren. 1411 wurde dieses Schutzverhältnis abgesichert, als die Iren der mongolischen Flotte fünf Häfen zur Verfügung stellten, um den Schiffsverkehr in die amerikanischen Besitzungen sicherer zu machen.
Irland wurde dadurch noch stärker von den Mongolen abhängig als die anderen Länder des Kontinents, aber es profitierte zugleich besonders von der Flottenpräsenz des Großreiches. In den fünf Häfen errichteten die Mongolen modernste Kaianlagen, mächtige Festungen, große Lagerhäuser und beeindruckende Leuchttürme. Als die Herrschaft des Großkhans Anfang des 17. Jh. zu bröckeln begann, übernahmen die Iren zunehmend den Unterhalt dieser Häfen, und schließlich gaben die Mongolen sie um 1630 faktisch in die Hand der lokalen Kleinkönige.
Ähnlich wie Schottland pflegte Irland eine enge Beziehung zu einem Stück der Neuen Welt, doch anders als Nova Scotia war der Partner Irlands stärker dem Handel zugewandt. Die kleine, aber sehr günstig gelegene Insel Nantucket war häufig die erste Anlaufstelle für mongolische Schiffe auf dem Weg von Irland nach Amerika, was für die Rückfahrt natürlich in ähnlicher Weise galt. Im Vertrag von 1651 mit den europäischen Mächten übertrug das Mongolische Reich auf Wunsch der dortigen Bewohner – anders als in Schottland sind es kaum irische Einwanderer, sondern vorwiegend Mongolen – neben den bereits seit 20 Jahren aufgegebenen Häfen auf Irland auch Nantucket an die Kleinkönige der Insel.
Dies sorgte auch in Irland für starke Veränderungen. Die Insel war äußerst wertvoll, konnte also das Gleichgewicht der Reiche umstoßen. Daher musste nun notgedrungen eine enge Föderation geschlossen werden, um Nantucket gemeinsam zu verwalten. Auch die fünf Häfen wurden schließlich der gemeinsamen Institution übertragen. Die 17 Könige, sechs Abteien, der Fürst der Isle of Man und der Khan von Nantucket haben Sitz und Stimme in einem gemeinsamen Rat, der alle Angelegenheiten auf Föderationsebene regelt.
Herrschaftsgebiet: Irland, Isle of Man, Nantucket
Vasallen: -
Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 000 000
Besonderheiten:
Die irische Föderation kontrolliert die Häfen Donegal, Sligo, Galway, Limerick und Cork, deren Hafenanlagen und Geschütze allen anderen in Europa überlegen und daher für den Nordamerikahandel besonders wichtig sind.
Auf Nantucket verfügt die Föderation über eine Werft, die jährlich vier Schiffe der Stufe IV errichten kann. Die Insel ist (anders als die meisten anderen Kolonien) ein Teil Irlands.
In Cork besteht eine Seefahrtsakademie, die sich wie eine Universität für Kaufleute und Seeleute auswirkt.