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Thema: Der Mongolensturm - Runde 1 - 1411

  1. #1
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    Der Mongolensturm - Runde 1 - 1411

    Kommt heute Abend

  2. #2
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    Runde 1 – 1411
    Abgabetermin: Sonntag, 9. 9., 18.00 Uhr

    Allgemeines

    Die letzten Jahre waren von militärischen Auseinandersetzungen und Unruhen besonders im Mongolischen Reich geprägt. Dadurch wurde der Handel stark beeinträchtigt, was auch in Europa und im Mittelmeerraum zu Einbußen geführt hat. Für das Handwerk waren es jedoch goldene Zeiten, weil die Nachfrage nach bestimmten Gütern hoch blieb und die Großkhane und viele andere Fürsten gut zahlten. Auch die Nachfrage nach Edelmetallen ist hoch, was auch auf die steigenden Soldzahlungen zurückzuführen ist. Die Ernte des Jahres 1410 war in Europa eher durchschnittlich, im Mittelmeerraum leicht überdurchschnittlich.

    Die Händler hoffen sehr darauf, dass die nun angebrochenen friedlichen Zeiten anhalten und die Geschäfte wieder besser laufen werden, die Handwerker schauen aufgrund der guten Jahre sehr optimistisch in die Zukunft. Einzig bei den Bauern ist die Stimmung eher gedrückt, denn der Winter 1410/1411 hat sehr hart begonnen und es wird befürchtet, dass es 1411 zu Missernten kommen könnte. Im mongolischen Großreich hat der Regentschaftsrat seine Arbeit aufgenommen und scheint bislang zu versuchen, die verschiedenen Fraktionen bei Hofe zufriedenzustellen. Da Geld auch künftig ein wesentliches Element dieser Politik sein dürfte, wird mit einer weiterhin guten Nachfrage nach Edelmetall gerechnet.

    Eine Anmerkung: Die Staatseinnahmen können, wie es im späten Mittelalter und in der Frühen Neuzeit üblich war, ziemlich stark schwanken. Es ist also durchaus möglich, dass ihr kommendes Jahr weit höhere oder geringere finanzielle Mittel zur Verfügung habt. Geld ist aber hier im Spiel ohnehin nicht alles, weil die militärischen Grundeinheiten unabhängig davon zur Verfügung stehen und die Bevölkerung zu Frondiensten herangezogen werden kann. Bevölkerungszahl und Steuereinnahmen sind übrigens nur indirekt verbunden, weil der größte Teil des Geldes aus Handel und Handwerk (und Beute) stammt, während die Bauern, die bewirtschafteten Äcker und das verfügbare Weideland die Zahl der Lehen und die Versorgung der Bevölkerung bestimmen.


    Zu euren Finanzmitteln: Unter der Rubrik „Steuereinnahmen“ sind alle Einnahmen des Staates zusammengefasst, also auch Zölle, Gebühren etc. Geld aus dem Ausland (etwa bei den geistlichen Staatswesen) wird eigens angegeben und kann dem verfügbaren Etat vollständig zugerechnet werden. Abziehen müsst ihr die Tribute und das Geld, das ihr für Hofhaltung, Personal und Beamte ausgegeben habt („feste Zuwendungen“). Das, was übrig bleibt, ist euer Jahresetat. Die festen Zuwendungen könnt ihr für das kommende Jahr im Jahreszug frei verändern, dann wird kommende Runde weniger (oder mehr) abgezogen.
    Geändert von Jon Snow (06. September 2018 um 23:45 Uhr)

  3. #3
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    Khanat Ungarn

    In Ungarn spürte man die anhaltenden Kriege im Großkhanat besonders an den ständigen Einberufungen von Reitern. Da die ungarischen Minghan besonders rasch in den Osten verlegt werden können, waren fast alle Adligen für wenigstens eine Saison an den schweren Kämpfen gegen die aufständischen Stämme beteiligt und es gibt kaum eine Sippe, die keine Gefallenen zu beklagen hat. Die vom Großkhan bezahlten Handgelder und die Beute, die viele der Krieger im Osten gemacht haben, führten aber auch zu einem Wachstum der Steuereinnahmen des Khanates. Es ist zwar zu erwarten, dass diese in den nächsten Jahren wieder sinken werden, aber man kann darauf hoffen, dass etwa die Nachfrage nach Waffen, Pferden und Luxusgütern durch die gewonnenen Reichtümer noch einige Jahre hoch bleiben wird. Einige Berater schlagen vor, das Geld nicht (wie sonst üblich) zu thesaurieren, sondern Investitionen in bestimmte Bereiche vorzunehmen, was der traditionell denkenden Kriegerelite aber eher fremd ist. Auch ihnen fällt aber auf, dass das benachbarte Böhmen anscheinend noch stärker von der gemachten Beute profitiert als Ungarn selbst.

    Hauptstadt: Esztergom
    Herrschaftsgebiet: Ungarn, Slowakei, Slowenien, Kroatien (ohne Küste), Bosnien, Nordserbien, Ober- und Niederösterreich
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 250 000

    Steuereinnahmen: 370 000 S
    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 40 000 S

    Verfügbare Minghan: 12,5 (effektiv 10,8) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2 Regimenter LN, 1,5 Regimenter BS, 2 Regimenter PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 Minghan kroatische Reiter europäischer Art
    Andere verfügbare Einheiten: -

    Besonderheiten: Hohe Zahl an verfügbaren mongolischen Reitern, intensive Viehzucht

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Merek Khan (seit 1396, *1369)

  4. #4
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    Khanat Böhmen

    In Böhmen profitierte man besonders stark von den Entwicklungen der letzten Jahre. Die hochentwickelte Handwerkskunst des Landes war stark begehrt, und auch die Bergwerke sind voll ausgelastet, um die mongolische Nachfrage nach Silber zu befriedigen. Zwar hatten böhmische Krieger kaum an den Kämpfen im Osten teilgenommen – das weite, wenig besiedelte Kriegsgebiet war für Belagerungswaffen und Fußtruppen eher ungeeignet gewesen – aber Teile der Beute hatten dennoch ihren Weg in das Land genommen. Dies lag auch daran, dass die siegreichen ungarischen Minghan ihre Gewinne gern in Waffen, Vieh und Luxusgüter investierten, die es in Böhmen in reicher Fülle zu erwerben gab, während Ungarn in dieser Hinsicht weniger zu bieten hatte. In tschechischen und deutschen Handwerkerschenken wird gegenwärtig häufig auf den Großkhan und die tapferen Ungarn angestoßen, die freundlicherweise so viel Beute aus dem Osten ins Land bringen, was natürlich auch einen leicht ironischen Beiklang hat.

    Hauptstadt: Prag
    Herrschaftsgebiet: Böhmen und Mähren, Oberschlesien, Teile Sachsens und Thüringens
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 3 700 000

    Steuereinnahmen: 585 000 S
    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 75 000 S

    Verfügbare Minghan: 1,0 (effektiv 0,9) mongolischer Art, 1,5 (effektiv 1,4) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,5 Regimenter SN, 3 Regimenter LN, 2 Regiment BS, 1 Regiment PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: -
    Andere verfügbare Einheiten: 1,5 Belagerungsregimenter

    Besonderheiten: Relativ gut entwickeltes Handwerk

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Yasin Khan (seit 1378, *1349)

  5. #5
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    Khanat Hellas

    Im Khanat Hellas litt man in den letzten Jahren stark unter dem Rückgang des Handels, zumal im Nahen Osten schon seit dem Tod Tughluk Khans immer wieder Revolten aufflammten, was den Handel mit dem Orient deutlich erschwerte. Positiv wirkte sich dagegen aus, dass die Ernte dieses Jahres in Süditalien sehr gut war und große Überschüsse erzielt werden konnten. Dazu kommt, dass die Bauern bei den Verkäufen zum Teil recht gute Preise aushandelten, was die Verluste aus dem Fernhandel aber für die Staatskasse natürlich nicht ausgleichen konnte. Die Kaufleute hoffen nun, dass eine Zeit des Friedens bevorsteht und die Straßen im Osten wieder sicherer werden.

    Hauptstadt: Athen
    Herrschaftsgebiet: Griechenland, Makedonien, Süditalien, Südalbanien, Kreta (nur nominell)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 4 400 000

    Steuereinnahmen: 410 000 S
    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 75 000 S

    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 0,8) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,5 (effektiv 0,9) LN, 1,5 BS, 1,0 (effektiv 0,4) PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 Minghan makedonische und albanische Reiter europäischer Art
    Andere verfügbare Einheiten: 3 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 2 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung

    Besonderheiten: Erfahrene arabische Seeleute, großer Söldnermarkt in Athen

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Yesun Khan IV. (seit 1401, *1366)

  6. #6
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    Khanat Hessen

    Das Khanat Hessen profitierte in diesem Jahr von den zurückkehrenden bayrischen Kriegern, die im Osten reiche Beute gemacht hatten. Zwar lehnen diese noch nomadisch lebenden Mongolen die meisten Luxusgegenstände ab, sie schätzen aber kunstvolle Pferdedecken, hochwertiges Zaumzeug und gut gearbeitete Waffen, so dass hessische Handwerker durchaus gute Geschäfte machen konnten. Auch einige Söldner, die Alim Khan in den letzten Jahren angeworben hatte, um das von den meisten Minghan entblößte Bayern zu schützen, gaben bei ihrer Rückkehr im Spätsommer ihr Geld mit vollen Händen aus, so dass dieses Jahr gute Einnahmen zu verzeichnen sind. Ein Wermutstropfen war allerdings die eher schlechte Ernte, die viele Bauern zu Saatgutkäufen in Schwaben und im Rheinland zwang, wo bessere Erträge erzielt worden waren.

    Hauptstadt: Marburg
    Herrschaftsgebiet: Hessen, (häufig verstreute) Teile Frankens, Thüringens, Württembergs, Westfalens und Niedersachsens; beinhaltet Offenbach
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 440 000

    Steuereinnahmen: 90 000 S
    Subsidien des Großkhans: 25 000 S
    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 15 000 S

    Verfügbare Minghan: 1,5 (effektiv 1,4) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 0,5 LN, 0,5 BS, 0,5 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: -
    Andere verfügbare Einheiten: 1,0 Belagerungsregimenter

    Besonderheiten: Jährliche Subsidien des Großkhans, günstigere Anwerbung von Söldnern

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Alim Khan (seit 1377, *1349)

  7. #7
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    Khanat Schwaben

    In Oberschwaben wurde dieses Jahr eine im deutschen Vergleich überdurchschnittliche Ernte erzielt, was den Bauern dort Verkaufsgewinne ermöglichte, weil einige benachbarte Regionen weniger Glück hatten. Entscheidend für die relativ hohen Steuereinnahmen dieses Jahres war aber die florierende Pferdezucht. Da viele bayrische und ungarische Krieger einige ihrer Pferde im Kampf verloren hatten, aber nun mit Beute beladen heimkehrten, wurden für herausragende Tiere hohe Preise bezahlt, was auch die Steuereinnahmen des Khanates deutlich verbesserte.

    Hauptstadt: Urach
    Herrschaftsgebiet: Große Teile Württembergs, kleinere Gebiete in Bayrisch-Schwaben und der Schweiz, Streubesitz in Hessen, Baden, der Pfalz und im Elsass.
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 570 000

    Steuereinnahmen: 110 000 S
    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 10 000 S

    Verfügbare Minghan: 2,5 (effektiv 2,4) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,5 LN, 0.5 BS, 0,5 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 0,5 Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: -

    Besonderheiten: Enge Bindung von mongolischer Dynastie und einheimischem Volk

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Ebeart Khan (seit 1366/*1342)

  8. #8
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    Khanat Bayern

    In Bayern wurde in diesem Herbst kräftig gefeiert, denn nach vier Jahren kehrten die vom Großkhan angeforderten Krieger endlich wieder heim. Doch nicht nur das: Die Minghan des kleinen Landes hatten im Kampf große Ehre erworben und viel Beute gemacht. Timur Khan selbst hatte die Streitkräfte angeführt und mit seiner Tapferkeit sogar beim Gegner Ansehen gewonnen. Am meisten Aufsehen hatte jedoch ein Gnadenerweis des bayrischen Herrschers erregt. Er und seine Männer hegten nämlich große Sympathie für die karge Lebensweise der Aufständischen, wenn sie als völlig loyale Mongolen den Aufstand selbst auch vollkommen ablehnten. Als nun die weltlichen Güter der Besiegten als Beute verteilt wurden, entschied sich Timur Khan, seinen persönlichen Anteil und den Steueranteil an der Beute seiner Männer wieder zurückzugeben. Die Aufrührer selbst hatten aus seiner Sicht zwar ihr Leben verwirkt, doch ihre Sippen, die so aufrecht in der Tradition ihrer Väter verharrten, sollten in Würde weiterleben können. Diese Geste rührte sogar den Großkhan selbst, so dass er entschied, die Sippen der Aufrührer zu schonen. Es gibt gegenwärtig im Westen des Reiches wohl keinen Khan, der ein so hohes Ansehen genießt wie Timur – wenn auch sein geplagter Schatzmeister fast einen Herzanfall bekam, als er davon erfuhr. Finanziell wirkte sich die große Geste des Herrschers nämlich verheerend aus, weil das Land so keinen materiellen Nutzen aus dem Krieg ziehen konnte.
    Hauptstadt: Landshut
    Herrschaftsgebiet: Ober- und Niederbayern, Oberpfalz, Teile Frankens, Thüringens, Salzburgs und Bayrisch-Schwabens
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 450 000

    Steuereinnahmen: 30 000 S
    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 5 000 S

    Verfügbare Minghan: 5,5 (effektiv 4,3) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,0 (effektiv 0,3) LN, 0,5 (effektiv 0,1) PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: -
    Andere verfügbare Einheiten: -

    Besonderheiten: Starke nomadische Prägung der mongolischen Bevölkerung
    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Timur Khan (seit 1398/*1370)

  9. #9
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    Khanat Tirol

    Das Khanat Tirol gehörte zu den größten Profiteuren des Krieges, denn die Bergwerke und die Münzstätten des kleinen Landes arbeiteten auf Hochtouren, um die Handgelder für die einberufenen Krieger und den Lohn für Schmiede, Sattler und andere Handwerker rasch bereitzustellen. Die Einnahmen waren so exorbitant, dass auch die eher karge Ernte leicht durch Zukäufe wettgemacht werden konnte, wenn viele der Bauernfamilien dafür auch einige Familienmitglieder als ungelernte Arbeiter in die Bergwerke schicken mussten. Alid Khan, der den Prunk schon immer sehr schätzte, nutze den Geldsegen zum prachtvollen Ausbau der Residenz und für eine verschwenderische Hofhaltung, was zahlreiche Menschen nach Innsbruck lockte. In den nächsten Jahren wird daher ein deutliches Wachstum der Bevölkerung erwartet, was sowohl für die Landwirtschaft wie für die Stadtkommandantur eine große Herausforderung darstellen wird. Traditionell eingestellte Mongolen aus den benachbarten Khanaten Bayern und Ungarn kritisieren die Innsbrucker Lebensart als Verrat an den Vorvätern und spotten über den „Händlerfürsten“ Alid.

    Hauptstadt: Innsbruck
    Herrschaftsgebiet: Tirol (mit Südtirol), Steiermark, Kärnten, Vorarlberg, Ostschweiz
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 550 000

    Steuereinnahmen: 457 000 S
    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 100 000 S

    Verfügbare Minghan: 0,5 (effektiv 0,4) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,0 BS, 1,0 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,0 Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: -

    Besonderheiten: Recht zur Prägung mongolischer Münzen

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Alid Khan (seit 1388/*1361)

  10. #10
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    Khanat Syrien

    Das reiche Khanat Syrien erlebte in den letzten Jahren eine regelrechte Wirtschaftskrise, weil der Fernhandel schon seit 1402 mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Auch die vielen Einberufungen hatten Probleme ausgelöst, weil das Fehlen vieler Lehensinhaber die Unsicherheit besonders in Anatolien, wo vor einigen Jahren noch ein Aufstand getobt hatte, deutlich verstärkte. Die siegreiche Heimkehr der Minghan und die reiche Beute, die sie mitbrachten, wurde daher insbesondere im Norden des Khanates mit Erleichterung aufgenommen. Nun hoffen Kaufleute und Handwerker, dass es allmählich wieder aufwärts geht, denn Batu Khan hatte auf die Verluste mit strikten Sparmaßnahmen reagiert, was den einst so prachtvollen Hof – nach Ansicht der Höflinge und Hoflieferanten zu einem „schmutzigen Fuchsbau“ degradierte. Im einfachen Volk gewann der Herrscher aber großes Ansehen, weil er die Notlage seiner Untertanen teilte.

    Hauptstadt: Damaskus
    Herrschaftsgebiet: Syrien, Libanon, Südostanatolien, Teile Nordisraels
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 4 800 000

    Steuereinnahmen: 505 000 S
    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 50 000 S

    Verfügbare Minghan: 4,5 (effektiv 4,0) mongolischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,5 SN, 1,5 LN, 2,5 BS, 3,0 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,5 Minghan arabische Kamelreiter
    Andere verfügbare Einheiten: 1,5 Belagerungsregimenter, 5 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung und 10 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung

    Besonderheiten: Hohe Handelseinnahmen, islamisch-jüdische Prägung der mongolischen und einheimischen Führungsschicht, was deren Homogenität verbessert

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Batu Khan (seit 1389/*1359)

  11. #11
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    Khanat Ägypten

    Im Khanat Ägypten konnten die Fellachen in diesem Jahr eine relativ gute Ernte erzielen, was zu ansehnlichen zusätzlichen Einnahmen für den Staat führte. Auch der Nilhandel war anders als der Fernhandel mit Asien nicht eingebrochen, so dass das Schatzhaus gut gefüllt ist. Dennoch merkte man auch in Alexandria, dass Syrien, Hellas und Izmir weniger Waren benötigten als in den letzten Dekaden des 14. Jh. Die Stadtbevölkerung blieb aber recht zufrieden, da Mehmed Khan im Gegensatz zu seinem östlichen Nachbarn die Hofhaltung weiterhin prächtig ausgestaltete, mehrere Bauprojekte begann und zahlreiche Baumeister, Gelehrte, religiöse Würdenträger und andere berühmte Männer an seinen Hof zog. Dadurch bleiben auch die Gewinne der Handwerker recht ansehnlich.

    Hauptstadt: Alexandria
    Herrschaftsgebiet: Ägypten, Cyrenika, Zypern, Südisrael, Teile des Hedschas und Jordaniens, Rhodos, einige Häfen Südanatoliens
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 9 700 000

    Steuereinnahmen: 725 000 S
    Tributpflicht: Heeresfolge
    Feste Zuwendungen: 220 000 S

    Verfügbare Minghan: 3,5 (effektiv 2,8) mongolischer Art, 4,0 (effektiv 3,8) Kamelreiter
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,0 SN, 7,5 LN, 2,5 BS, 4,5 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 4,5 Minghan arabische Kamelreiter
    Andere verfügbare Einheiten: 5 Schiffe mit je 150 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung

    Besonderheiten: Hohe Getreideüberschüsse, die über den Nil und das Mittelmeer leicht transportiert werden können. Großes internationales Ansehen besonders in der islamisch geprägten Welt, was diplomatische Initiativen sehr erleichtert.

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Mehmed Khan (seit 1404/*1370)

  12. #12
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    Königreich Burgund

    Im burgundischen Flandern nahm die Tuchweberei im letzten Jahrzehnt einen großen Aufschwung, was zum Teil an den sicherer werdenden Seehandelswegen der Nordsee und der wachsenden Bevölkerung auf den britischen Inseln und in Nordeuropa liegt. Flandrische Tuche sind aber auch bei den Adligen Europas sehr begehrt, kann man sich mit diesen bunten, eleganten Stoffen doch vorteilhaft von weniger begüterten oder unzivilisierten Standesgenossen abheben. Selbst in einigen Khanaten hat diese Mode in jüngster Zeit Einzug gehalten. Burgund erzielte so in diesem Jahr sehr hohe Einnahmen, was auch die eher karge Ernte zum Teil ausglich.

    Hauptstadt: Gent
    Herrschaftsgebiet: Entspricht weitgehend dem historischen „Haus Burgund“ um 1477
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 6 700 000

    Steuereinnahmen: 740 000 S
    Tributpflicht: 150 000 S; Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 150 000 S

    Verfügbare Minghan: 8,5 (effektiv 8,1) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 1,0 SN, 4,0 LN, 1,5 BS, 1,0 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,0 Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: 4,5 Belagerungsregimenter (teilweise besonders effektiv)

    Besonderheiten: Fortschrittliche Handwerkskunst in Flandern, mächtige Belagerungsgeräte

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Johann III. (seit 1385/*1357)

  13. #13
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    Königreich Frankreich

    Frankreich war in diesem Jahr deutlich in zwei Teile geteilt: Der Norden und die Mitte des Landes litten unter einer eher schlechten Ernte, während im Süden bessere Erträge erzielt wurden. Da auch der Hof in diesem Jahr zu sparen begann – die hohen Tribute ließen dem König keine andere Wahl – gerieten viele Handwerker in finanzielle Schwierigkeiten. Einzig der wachsende Küstenhandel gibt Grund zur Zuversicht, was auch einen völligen Einbruch der Staatseinnahmen verhinderte. Dennoch sollten die finanziellen Probleme in den nächsten Jahren möglichst behoben werden, um das Land handlungsfähig zu erhalten – allerdings streiten die Berater des Königs ausgiebig darüber, wie dies am besten erreicht werden könnte.

    Hauptstadt: Paris
    Herrschaftsgebiet: Entspricht ungefähr dem Frankreichs vor 1337
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 12 500 000

    Steuereinnahmen: 790 000 S
    Tributpflicht: 500 000 S; Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 150 000 S

    Verfügbare Minghan: 15,5 (effektiv 13,7) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,0 SN, 10,5 LN, 3,5 BS, 1,5 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 1,5 Schweizer SN
    Andere verfügbare Einheiten: 1,5 Belagerungsregimenter, 5 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung

    Besonderheiten: Relativ starker Zusammenhalt im Norden, königstreuer Klerus, Lehnshoheit über Teile des Königreiches Burgund und das englische Guyenne

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Ludwig XII. (seit 1406, *1378)

  14. #14
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    Königreich England

    In England entwickelte sich im vergangenen Jahrzehnt ein schwungvoller Handel mit dem benachbarten Flandern, wovon beide Seiten sehr profitierten. Da die Hanse damit begann, die Piraterie in der Nordsee zu bekämpfen, verlagerte sich das Problem jedoch zum Teil an die schottische und englische Küste (wobei man in London argwöhnt, dass die Schotten daran mitverdienen). Dies hat 1410 zu einem gewissen Rückgang der Einnahmen geführt, auch wenn noch immer viel Geld in die Kassen des Königs gespült wird. Im Parlament werden Forderungen laut, die Piraterie effektiver zu bekämpfen und den Handel besser zu schützen. Die Ernte war in diesem Jahr durchschnittlich, so dass die meisten Bauern besser über die Runden kommen als in Nordfrankreich.

    Hauptstadt: London
    Herrschaftsgebiet: England, Wales, Guyenne, Ostirland (zum Teil eher nominell)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 8 500 000

    Steuereinnahmen: 595 000 S
    Tributpflicht: 250 000 S; Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 120 000 S

    Verfügbare Minghan: 5,5 (effektiv 5,4) europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,0 SN, 4,0 LN, 11,5 BS, 1,0 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: 2,5 walisische BS
    Andere verfügbare Einheiten: 1,5 Belagerungsregimenter, 10 Schiffe mit je 100 Mann Besatzung, 10 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung

    Besonderheiten: Sehr intensive, gut organisierte Verwaltung, schlagkräftige Miliz, mächtiges Parlament

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): König Heinrich IV. (seit 1399, *1366)
    Geändert von Jon Snow (12. September 2018 um 11:02 Uhr)

  15. #15
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    Königreich Schottland und Norwegen

    In Norwegen erzielten die Bauern in diesem Jahr eine eher schlechte Ernte, so dass viele Familien dazu übergingen, wieder mehr zusätzliche Fischerei zu betreiben. Da sie dabei häufig auch die Nordsee überquerten, kam es immer wieder zu Konflikten mit schottischen Booten, denen die unliebsame Konkurrenz ein Dorn im Auge war. Die Adligen vor Ort neigten bei Auseinandersetzungen dazu, Partei für ihre Landsleute zu ergreifen, was in Norwegen wiederum zu Protesten der Hofleute führte. Die Unstimmigkeiten ließen sich zwar beilegen, aber es zeigt sich doch, dass die Personalunion nicht überall geschätzt wird. Positiv werden die guten Staatseinnahmen vermerkt, die auf den wachsenden Handel zurückgehen, wobei einige der erfolgreichen Händler ein wenig dubios wirkten. Andererseits sind die finanziellen Überschüsse Schottlands und Norwegens meist sehr gering, so dass man sich bei den Hafenbehörden entschied, auf genauere Nachfragen zu verzichten, wenn die Ware ordnungsgemäß verzollt wurde.

    Hauptstädte: Edinburgh und Oslo
    Herrschaftsgebiet: Schottland und Norwegen, Island (nominell)
    Ungefähre Bevölkerungszahl: 1 050 000

    Steuereinnahmen: 115 000 S
    Tributpflicht: 15 000 S, Heeresfolge in Europa
    Feste Zuwendungen: 15 000 S

    Verfügbare Minghan: 0,5 europäischer Art
    Verfügbare Hilfstruppen: 2,5 SN, 2,5 LN, 2,5 BS, 1,0 PL
    Verfügbare Vasallenaufgebote: -
    Andere verfügbare Einheiten: 2 Schiffe mit je 50 Mann Besatzung, 3 Schiffe mit je 25 Mann Besatzung

    Besonderheiten: Gute Verfügbarkeit erfahrener Seeleute, auf den Nordseeinseln, in Island und in Nordnorwegen verbreitetes Heidentum

    Staatsoberhaupt (Spielfigur): Hakoon VIII./II. (seit 1399, *1370)

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