Wie wichtig ist bei mir der Handel? Auf welche Gebiete konzentrieren sich meine Händler?
Wie ausgebaut ist bei mir das Handwerk? Was wird produziert?
Kurz, wie ist meine wirtschaftliche Situation in Asturien und in den Balleien?
Wie wichtig ist bei mir der Handel? Auf welche Gebiete konzentrieren sich meine Händler?
Wie ausgebaut ist bei mir das Handwerk? Was wird produziert?
Kurz, wie ist meine wirtschaftliche Situation in Asturien und in den Balleien?
Der Orden selbst hat fast keine Händler. In den Balleien (bzw. genauer gesagt in den einzelnen Kommenden) wird aber regionaler Handel betrieben, das ist dann meist der Verkauf eigener Erzeugnisse. Davon gibt es je nach Ballei und Kommende sehr verschiedene, von Handwerkserzeugnissen bis hin zu Naturprodukten. Asturien selbst lebt eher von der (kargen) Landwirtschaft und vom Fischfang.
Dann darf ich also darüber jammern, dass mein Land arm ist?!
Das ist doch aber mein Job!
Siehe unten.
Geändert von [VK] (06. September 2018 um 00:48 Uhr)
@Nur Jon:
Achtung Spoiler:
6. Wie viel Fronarbeiter kann ich zum Bau des großen Spitals in Burgos schätzungsweise nutzen?
7. Können sich Kredite negativ für mich auswirken? Also von der Stimmung her?
Geändert von [VK] (06. September 2018 um 01:31 Uhr)
Achtung Spoiler:
6. Wenn alles gutgeht, etwa 8000. Ich würde in dem konkreten Fall aber sehr davon abraten, weil deine Kernaufgabe als Orden nun wirklich nicht die Sache der asturischen Bauern ist.
7. Die Leihe an sich nicht, die Zinsen aber sehr wohl. Bei der Aufhebung des Templerordens (in der realen Welt) spielte der "Zinswucher", den sie betrieben, eine große Rolle. Man warf den Rittern vor, ihre christlichen Brüder auszubeuten und so Habgier und Hartherzigkeit zu üben. Das spätmittelalterliche Europa hatte zwar das strenge Zinsverbot gelockert (man argumentierte, vielleicht nicht einmal zu Unrecht, es handle sich wie beim Verleihen von Gegenständen um eine Art Ausgleich für die "Abnutzung"), aber dennoch kam man leicht in den Ruch, wie ein Geldwechsler im Tempel des Herrn keinen Platz zu haben.
6. Okay. Dann haben die Bauern frei und können wenn sie wollen freiwillig was machen.
7. heißt ich kann wohl den gemeinsamen Bankenschwerpunkt vergessen. Christliche Banken gibt's nicht oder?
Es gibt aktuell noch die Ordensbank, wobei ich nicht weiß, auf was die sich beziehen. Ist wohl eine Kooperation mit der V+R. Einst gab es bestimmt sehr viele kirchliche Bankinstitute und jene, die von der Kirche toleriert worden sind.
Heutzutage gibt es natürlich christliche (bzw. genauer gesagt kirchliche) Banken, im Mittelalter war dies aber nicht üblich, zumindest wäre mir kein einziger Fall bekannt. Orden und Bistümer verliehen zwar Geld, aber wenn die Zinsen hoch ausfielen oder das Geld eingetrieben werden musste, führte dies häufig zu scharfer Kritik. Eine Ordensbank hätte also durchaus mit gewissen Problemen zu kämpfen, zumal der Zinseszins für Christen auch weiterhin als "abscheulicher Wucher" galt.
Die Fugger waren aber definitiv kein Ritterorden. Es gab natürlich auch im 12., 13. und 14. Jh. schon Banken, die von christlichen Kaufleuten getragen wurden. Prediger verwendeten sie manchmal sogar als besonders abscheuliche Beispiele für Wucherer - weil sie anders als die Juden an den eigenen Glaubensgenossen verdienten - ohne dass dies das Geschäft beendet hätte. Nur, weil man bestimmten Leuten zugestand, als Sünder zu leben (oder glaubte, dass dies in dieser Welt nicht anders möglich sei), sah man das bei Mönchsrittern noch lange nicht als unproblematisch an.
Die Fuggersiedlung in Augsburg ist ja durchaus so konzipiert, dass durch Gebet und Messgedenken besonders viele der aufgehäuften Sündenstrafen der Familie abgegolten werden sollen.
Ich seh schon, ich werde einen auf islamische Bank machen müssen und Kredite ohne Zinsen vergeben
Wie gesagt, ein paar Prozent Zinsen gehen auf jeden Fall, die nimmt sogar der Papst. Das ist sozusagen die "Abnutzung" des Geldes, die da ersetzt wird.