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Thema: Der Atlantische Plan

  1. #16
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    Dion Urdaniza
    Da hat jetzt doch tatsächlich mal`n Pharao Eier bewiesen. das ich das noch erleben darf! Mit der Schließung der Grenzen hat Amenophis II. eine Kernforderung der Reichsbürger erfüllt und unser Land von den zahllosen ausländischen Truppen befreit, die seit Generationen durch Ägypten ziehen. Jetzt sind wir wieder Herr im eignen Land und der Pharao wird für seine Kühnheit gefeiert!
    Is mir natürlich bewusst das wir militärisch kaum inner Lage sind unsere Grenzen ausreichend zu schützen. Doch ich hab die Hoffnung aufgegeben das die Pharaonen ihren Geiz ablegen und der erforderlichen Aufrüstung zustimmen. Das wäre wohl zu viel erwartet.
    Zu allem Elend fällt mir auch noch meine Mutter in den Rücken. Seit dem Bau des Heiligen Bezirkes versucht sie die Pharaonen davon zu überzeugen das motivierte Staatsdiener für die Verwaltung des Reiches unerlässlich sind. Mit einer Reihe von Sonderprivilegien möchte sie die fähigsten Männer des Reiches von einer Beamtenlaufbahn überzeugen. Den Göttern sei Dank das sie nicht mehr den Status früherer Jahre hat, doch Mutter ist beharrlich. Sollte der Pharao oder einer seiner Nachfolger ihrem Drängen nachgaben wird noch weniger Geld für die Armee übrig bleiben.
    Unter diesen Voraussetzungen ist eine Aufrüstung also weder kurz noch mittelfristig zu erwarten. Um aus den Gegebenheiten zumindest das Optimum herauszuholen habe ich ein System etabliert das sich "Limitanei" nennt. Hab mich von den Römern beeinflussen lassen wie einst von den Griechen mit ihrer "Agoge". Um sicherzustellen das im Verteidigungsfall unsere viel zu wenigen Soldaten das Reich bestmöglich verteidigen, habe ich mit der Tradition gebrochen unsere Soldaten möglichst weit von ihren Heimatorten entfernt zu stationieren. Ich dachte immer fern der Heimat kann ich sie besser kontrollieren.
    War ja auch net ganz verkehrt.
    Nun aber werden die Regimenter nur noch von Rekruten aus der Provinz gebildet in der es auch stationiert wird. Sie erhalten ausreichend Freizeit damit sie sich um ihr Land und ihre Frauen kümmern können. Die Höhe des Soldes orientiert sich daran wie fleissig die Soldaten ihre "Äcker" bestellen...
    Sollte also tatsächlich mal ein Feind unsere Grenzen überqueren, wird er auf entschlossene Männer treffen die ihr Haus, ihr Land und ihre Familien verteidigen... ihre eigene, mickrige Existenz. Ich hoffe das reicht um eine zu erwartende zahlenmäßige Unterlegenheit auszugleichen.
    Ich wünschte wirklich ich hätte Jurdanas Überzeugungskraft. Während ich seit Generationen vergeblich um zusätzliche Regimenter flehe kreuzen nämlich ägyptische Galeeren vor der Küste von Al-Khums. Jurdanas Bitte um militärischen Schutz für ihre Fischereiflotte hat der Pharao überraschend schnell mit der Gründung einer kleinen Kriegsflotte beantwortet. Mag sein das ihr Wege der Beeinflussung offenstehen die mir verwehrt bleiben...
    Die Wirtschaftsberaterin hat unlängst für einen kleinen Skandal gesorgt als sie von einem nubischen Händler geschwängert wurde. Das warn Schlag in die Nieren für mich! Anstatt mit mir ein ein atlantisches Kind reinen Blutes zu zeugen hat sie es vorgezogen sich mit einem Terraner zu paaren und einen Bastard zu empfangen der eigentlich gar nicht existieren dürfte! Jedenfalls haben mir Mutter und Onkel Eustakio stets erklärt das Atlanter und Terraner nicht kompatibel seien. Da dies offensichtlich falsch is, frag ich mich wieviele Bastarde ich bereits gezeugt habe ohne es zu wissen...
    Amani, die Frucht dieser skandalösen Verbindung, erinnert rein äußerlich nur durch ihre große, sportliche Figur an ihre atlantische Abstammung. Ihr Auftreten und ihre Gestik erinnern mich dabei irgendwie an meine Mutter, was natürlich lächerlich schmeichelhaft für so ne Laune der Natur ist. Ihr dunkler Teint und Haare unterstreichen hingegen ihr terrestrisches Erbe. Immerhin hat sie Jurdanas Scharfsinn geerbt. Sie is von Onkel Salustio ausgebildet worden und dient dem Reich nun erfolgreich als Sondergesandte im Stadtstaat Jerusalem.


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    Geändert von Karleon (19. Juli 2018 um 22:45 Uhr)
    Als deutscher Staatsbürger möchte ich sagen, dass die Bewaffnung der Ukraine seit Jahrzehnten die beste Verwendung meiner Steuergelder ist.
    Mein einziger Kritikpunkt ist, dass der Westen nicht genug und nicht schnell genug sendet.

  2. #17
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    Jurdana Urdaniza
    Das einst massive Werben meines Bruders Dion ist seit der Geburt von Amani merklich abgekühlt. Seine krude Idee wir könnten die Ahnherren einer neuen atlantischen Rasse auf Terra werden hat ihn recht aufdringlich werden lassen. Er wusste ja schließlich weder das ich seine Halbschwester noch das ich nur zur Hälfte atlantischen Blutes bin.
    Das ich schwanger wurde hätte ihn stutzig machen können, aber statt gefährliche Fragen zu stellen hat er sich schmollend zurückgezogen. Gut so!
    Amani hat sich prächtig entwickelt. Sehr zu Onkel Salustios Freude hat sie ein großartiges diplomatisches Gespür entwickelt. Er behauptet sie laufe ihm bereits den Rang ab...
    Nun, da er weiss das eine fähige Stellvertreterin zur Stelle ist verbringt Salustio viel Zeit im Ausland. Allein in diesem Jahr bereiste er ein Gebiet das von Spanien auf der Iberischen Halbinsel bis runter nach Madagaskar reicht, wo er beinahe den Tod fand als er versuchte aus einer riesigen felsigen Einöde herauszufinden, die er dennoch als "Naturwunder" preist. Und Eustakio bezeichnen sie als seltsam...
    Apropos Eustakio! Unsere Steinmetzkunst hat eine Blüte erreicht, pflegt er immer zu sagen. Ich habe bereits früher seine Vorhersagen in gewinnbringende Geschäftsmodelle verwandelt und auch sein Hinweis zur Steinmetzkunst blieb nicht folgenlos. Ich habe zu einem horrenden Preis die besten Steinmetze des Reiches unter Vertrag genommen damit sie mir in Marthad in der Provinz Al-Khums bei der Erschließung von Marmor zur Hand gehen. Dieses edelste aller Baumaterialien ist zu einem Statussymbol geworden und sein Verkauf hat die anfänglichen Unkosten bei Weitem wieder eingespielt.
    Mein Reichtum wird mittlerweile nur noch vom Pharao persönlich in den Schatten gestellt. Thutmosis IV. neidet mir jedoch meinen persönlichen Erfolg nicht so lange ich dafür Sorge das die Staatskasse und auch seine persönliche Schatulle an meinen Geschäften prächtig mitverdienen.
    Mutter glaubt ich spiele ein gefährliches Spiel. Aber mach ich das nicht bereits seit meiner Geburt? Klaudia hat sich in ihrem heiligen Bezirk eine Art Scheinrealität geschaffen, sie verlässt ihr kleines Königreich kaum noch. Sie hat sich die Religion als Machtmittel ebenso zu eigen gemacht wie ich die Anhäufung von Reichtümern. Die große Lüge vom gesegneten ägyptischen Volk, in dessen Reihen die Götter wandeln... Nichts darf diese Illusion zerstören! Deshalb war sie von der Geburt meiner Tochter Amani nicht sehr angetan.
    Stundenlang in den Wehen zu liegen, schreiend und fluchend um ein Ende der Mühsal zu flehen, das ist allzu menschlich aber sicher nicht von göttlicher Erhabenheit geprägt.
    Das hätte sie aber noch in ihren Mythos einbinden können. Mein Lebensstil der überhaupt zur Schwangerschaft geführt hatte war ihr allerdings ein richtiger Dorn im Auge.
    Mutter würde sich nie einer unstandesgemäßen Beziehung hingeben, ihren religiösen Status gefährden. Ich weigere mich jedoch mich irgendwelchen Tabus zu unterwerfen.
    Ich bin nahezu unsterblich, werde wegen meiner "göttlichen" Abstammung verehrt und bin sündhaft reich. Die Welt liegt mir zu Füßen und ich nehme was mir beliebt. Das heisst ich hab jede Menge Sex. Weiss der Geier wer Amanis Vater ist...
    Jeder Mann würde dasselbe tun und dafür noch gerühmt werden...


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    Als deutscher Staatsbürger möchte ich sagen, dass die Bewaffnung der Ukraine seit Jahrzehnten die beste Verwendung meiner Steuergelder ist.
    Mein einziger Kritikpunkt ist, dass der Westen nicht genug und nicht schnell genug sendet.

  3. #18
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    Salustio Urdaniza
    Was Amani als Sondergesandte in Jerusalem erreicht hat stellt mein bisheriges Wirken weit in den Schatten. Ja, ich bin so uneitel es zuzugeben!
    Amani hat es irgendwie vermocht von den Juden in ihre ausgezeichneten internationalen Kontakte eingebunden zu werden, und zwar ausschließlich aufgrund ihres integren Rufes und ihrer ausgezeichneten diplomatischen Arbeit.
    Offenbar musste sie für diesen Erfolg noch nicht einmal ihre weiblichen Reize einsetzen. Sie hatte die Geduld solche "Abkürzungen" generell auszuschließen... ein Charakterzug den sie sicher nicht von ihrer Mutter geerbt hat...
    Ihr Erfolg bedeutet gleichzeitig für mich sehr viel Arbeit. Die ehemaligen Kolonien Kandi, Babylon, Mohenjo Daro, Jerewan und Hattuschas habe ich bereits bereist. Nun werde ich den Höfen in Persien, Sumer und Deutschland meine Aufwartung machen. Und hoffentlich bleibt auf dem Rückweg noch Zeit um einen Abstecher zu dem Naturwunder Matterhorn vorzunehmen.
    Währenddessen wird Amani in Ra-Kedet von Pharao Amenophis III. persönlich empfangen. Er wird sie belobigen, so viel ist sicher.
    Gut möglich das ich ihr schon Bericht erstatten muss wenn ich aus Europa zurück bin...


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    Gibt es eine Möglichkeit die Armeesymbole auszuschalten die ich bislang übersehen habe? Das würde mir das erstellen einer Landkarte sehr erleichtern.
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  4. #19
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    Eustakio Urdaniza
    In den Steinbrüchen meiner Nichte Jurdana habe ich schon vor vielen Jahren den Einsatz einer "Achse" beobachten können. Die Arbeiter nutzten sie als Hilfsmittel um den Abraum beiseite zu schaffen. Auf Einladung von Jurdana habe ich nun einen Tag in Musim verbracht, ihrer jüngsten Errungenschaft. Musim bildet mit den Gemeinden Tabari und Salih das produktive Herz des Reiches, in dem sich ein Steinbruch an den anderen reiht. Was Musim so besonders macht ist die Tatsache das die Arbeiter dort das Rad benutzen um ihre Produktion zu steigern. Sie können noch gar nicht abwägen welch epochaler Fortschritt ihnen damit gelungen ist!
    Der unstillbare Hunger von Ra-Kedet nach Baumaterial hat hier wohl für einen positiven "Innovationsdruck" gesorgt. Die ägyptische Hauptstadt gilt als größte Stadt der Welt und wäre wohl schon in die Unregierbarkeit abgeglitten wenn sich Klaudia nicht gegen den Willen ihres Sohnes mit der Forderung nach der Begründung eines Beamtentums durchgesetzt hätte. Die Hohepriesterin musste warten bis mit der ebenso ehrgeizigen Pharaonin Tausret eine "Schwester" im Geiste in Amt und Würden war um das Staatsdienertum durchsetzen zu können. Nun sorgen privilegierte und daher motivierte Beamte dafür das der Moloch Ra-Kedet nicht an sich selbst erstickt...
    Mein Neffe Dion hat seine Niederlage murrend zur Kenntnis genommen. Das Budget für die Beamten hätte er lieber in den Verteidigungsetat einfließen lassen. In seinem Zorn bezeichnet er Tausret wahlweise als "Thronräuberin" oder gar "Kindsmörderin" womit er wohl auf den plötzlichen Tod ihres Stiefsohnes Siptah anspielt. Tausret hatte bis zu dessen Volljährigkeit für den unmündigen Thronerben die Regentschaft übernommen. Leider starb Siptah in seinem 20.Lebensjahr an "Sumpffieber", nur wenige Wochen vor der feierlichen Übergabe der Regierungsverantwortung durch Tausret. Dion war nicht der Einzige der das zumindest verdächtig fand...
    Dion kann zetern wie er will, es bleibt ihm nichts anderes übrig als mit den kargen Mitteln des Militärhaushalts zurande zu kommen. Immerhin hat ihm die Pharaonin die Musterung eines Bogenschützenregiments gestattet. Der Heermeister hat es in Achetaton stationiert, an der Südgrenze des Reiches. Offiziell wegen der unübersichtlichen Lage in Afrika, wo sich Nubier, Zulu und diverse Stadtstaaten in wechselnden Koalitionen bekämpfen. Tatsächlich aber möchte er der Pharaonin die Folgen ihres Geizes direkt vor Augen führen in dem er lediglich zweitklassige Schleuderkämpfer zum Schutz der Hauptstadt bereitstellt. Regimenter deren Modernisierung mit Pfeil und Bogen Tausret zu teuer sind.
    Klaudia versucht vergeblich mäßigend auf ihren Sohn einzuwirken. Sollte sie die Hoffnung gehabt haben die Geburt seiner Tochter Liang würde ihn zu einem umsichtigeren Mann machen, so sieht sie sich enttäuscht.
    Liang ist die einzig bekannte Frucht von Jahrtausenden der "Rumhurerei" meines Neffen. Ich möchte nicht ausschließen das sie entfernt atlantische Wurzeln hat, denn während des Unterganges befand sich eine große Gruppe Forscher im Osten des Zentralen Kontinents, deren Schicksal niemals geklärt wurde. Aber das ist natürlich nur Spekulation.
    Jedenfalls hat sich Klaudia um die Kleine gekümmert da Dion wenig Interesse zeigte die Vaterrolle zu übernehmen. Für Liang blieb daher die Wahl zwischen einer Karriere im Heiligen Bezirk oder in der Beamtenschaft. Da Liang das Charisma eines toten Fisches hat, aber fleissig und zuverlässig ist, wurde sie Beamtin. Die ihr gestellten Aufgaben erledigte sie gewissenhaft und machte rasch Karriere. Natürlich hat Klaudia im Hintergrund kräftig mitgeholfen. Mochte Liang zu bescheiden sei ihre noble Herkunft herauszukehren, Klaudia sorgte stets dafür das ihre Vorgesetzten im Bilde waren.
    Auf diese Weise hat die Hohepriesterin ihre Enkelin bis auf den Gouverneursposten von Al-Khums gebracht.



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