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Thema: [TES III - Morrowind] Kleine Bettlektüre für den Dunkelelfen

  1. #226
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    Dass einer der Schmuggler eine komplette Legionärsrüstung, und sogar eine gute, trug, machte mich stutzig. Vielleicht konnte ich bei der Legion etwas darüber erfahren.

    Das Verbringen der Beute nach Hause, die anschließenden Reparaturarbeiten und der Transport und Verkauf nach Caldera dauerten einige Tage, aber die Mühe lohnte sich allemal. Nicht weniger als 50.000 Draken füllten meinen Geldbeutel, oder soll ich lieber Schatztruhe sagen?

    Hinweis: Natürlich hätte ich die Höhle 10 Level eher besuchen können, aber dann wären statt der großen nur normale Seelensteine (braucht niemand) und Waffen und Rüstungen aus Stahl zu finden gewesen. Mit Level 21 finde ich in der Regel die wertvollsten Dinge. Wichtig sind vor allem wertvolle Kleidungsstücke, vor allem Ringe und ein Amulett und die großen Seelensteine, die ich jetzt noch mit den passenden Seelen (400Ladung – Erleuchteter Schläfer oder Goldener Heiliger) füllen muss. Dann kann ich die wertvollen Sachen permanent verzaubern. Für die Verzauberung von Waffen reichen kleinere Seelensteine, z.B. der aus Gabeldirs Schreibtisch.

    Nun war es wohl an der Zeit, Malacath Bericht zu erstatten. Ich ließ mich also nach Khuul bringen und machte eine Wasserwanderung bis nach Vas, wo es ein herzliches Wiedersehen mit Ulene gab. Und dann ging es einige Zeit weiter zum Schrein in die Daedra-Ruine Assurdirapal.

    Malacath war hocherfreut, dass der Frevel endlich beendet wurde und übergab mir den Helm von Oreyn Bärentatze. Was für ein wertvolles Stück!

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    Als ich die Ruine das erste Mal betrat, fand ich im Schrein vier Betten, aber nur drei Orks. Bei genauerem Umsehen wusste ich, warum. Der vierte stand in einer Position oberhalb der Statue Malacaths. Ich war sehr entgegenkommend, was dem Ork jedoch missfiel. Jedenfalls sprang er nach unten und ich musste wieder hinterher. Einige Schmerzen später befreite ich ihn von seinem irdischen Dasein und verschwand, bevor Malacath wegen seiner in seinem Schrein getöteten Anhänger.

    Ich genieße jetzt erst einmal diesen Flin, der hier so nutzlos herumstand.

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  2. #227
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    Nach dieser doch besonderen wie unheimlichen Begegnung mit Malacath und der damit verbundenen Aufgabe war ich doch froh, mich den einfachen Dingen widmen zu können. Doch halt: Einfache Dinge gab es für mich hier nicht – wusste ich doch nicht einmal, warum ich hierher gebracht wurde. Noch nicht.

    Ich hatte schon länger den Verdacht, dass der Tribunal Tempel in die Sache verstrickt war. Endryn Llethan aus dem Hohen Tempel in Vivec hatte mich, nachdem ich all seine Aufgaben erledigt hatte, an den Tempel in der Festung Geisterpforte verwiesen, um dem Tempel weiter dienen zu können. Nun, ich hatte ja nichts weiter vor und so machte ich mich auf den Weg. Zu Fuß, denn die Geisterpforte war nicht anders zu erreichen, außer mit einem Markierungszauber, den ich natürlich nicht gesetzt hatte. Konnte ja keiner ahnen...

    Die Nacht brach an, aber das interessierte nicht – ich kannte den Weg. Einigermaßen jedenfalls. Ein paar wilde Tiere fielen mich, wegen Krankheit und Pest sehr aggressiv, an. Natürlich musste ich mich mit Pest infizieren. Aber ich war ja auf dem Weg in einen Tempel, da werde ich mich heilen. Kostet ja nichts mehr.

    Ein Blick auf meine noch recht unvollständige Karte zeigte, dass der Weg nordwärts nach Ald'ruhn führte und von dort aus in einem großen Bogen ostwärts nach Geisterpforte. Da muss es doch auch einen direkteren Weg geben, zu Fuß allemal!

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    Ich schlug also einen Pfad ostwärts ein. Pflanzen waren kaum noch zu sehen, auch nicht bei Tag, nehme ich an. Monoton klangen meine Schritte und vereinzelt die Geräusche die Hänge herabrieselnder Steinchen oder die Rufe tagscheuer Tiere.

    Ich überwand die Bergkette und stieß beinahe direkt auf eine Daedra-Ruine. Ja, ich weiß, dort kann es gefährlich sein. Aber wenn die Neugier groß ist... Zwischen den alten Steinen erblickte ich einen hellen Schein. Fackeln? Kaum, zu hell. Und – Moment, jetzt bewegt es sich. Dann ist es wohl ein Flammen-Atronach. Nun denn, koste meine Klinge! Noch ein Skamp? Lachhaft, nimm das! War das alles?

    Unbeeindruckt stand ein Ork Wache vor dem Eingang zum Schrein. Ramimilk heißt die Festung. Habe ich schon mal gehört oder eher gelesen. Hierher komme ich später noch einmal zurück. Wenig entfernt fand ich noch die Mine Sudanit. Hier wird Ebenerz abgebaut, sicher für die Verbrecher der Handelsgesellschaft... Nach kurzem Weg erreichte ich dann endlich die Festung, der Morgen graute. Weil dem so war und ich auch nicht wusste, in welchem der beiden Türme der Tempel beherbergt ist, wählte ich den Eingang zum Turm der Morgendämmerung. Passend.

    Die untere Ebene beherbergt offensichtlich die stationierten Kriegswappenträger, aber auch Zimmer für Pilger gibt es dort, einige waren anwesend, aber nicht redefreudig. Zumindest wussten sie nichts Neues. Ein paar wertvolle Bücher, die schon Staub anzusetzen schienen, wechselten unfreiwillig den Besitzer. Alles ganz un-heimlich, scheinbar reichten meine Fertigkeiten dafür aus.

    Ganz oben fand ich dann die Räumlichkeiten des Tempels. Bei Rilvase Avani kaufte ich gleich 5 Heiltränke gegen die Pest. Nein, nicht für mich. Aber die sind einigermaßen selten und wer weiß... An Schrein des Hl. Meris heilte ich dann die Fäulnis, bevor ich bei Uvoo Llaren um eine Aufgabe bat. Doch völlig pikiert ob meines geringen Ranges verwies sie mich an die Mitglieder des Tempels in den anderen Orten. Nicht einmal einen Blick war ich ihr wert.

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    Völlig irritiert teleportierte ich mich nach Hause. Ich war vollkommen erschöpft und wollte nur noch schlafen. Meine Beine fühlten sich an wie Brei und in meinem Kopf brummte es.

    Der Schlaf war erholsam und ich träumte von all dem, was ich zuletzt gelernt hatte. Auch dank der insgesamt 4 Bücher aus dem Turm der Morgendämmerung...

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    Am nächsten Morgen beschloss ich – immer noch über Uvoo Llaren verärgert – nach Molag Mar ganz in den Südosten zu reisen, um dort den Tempel aufzusuchen. Einen direkten Weg gab es zwar nicht, ich nahm den Schlickschreiter nach Vivec und stieg dort einmal um.

    Molag Mar ist kein eigentlicher Ort, sondern eine ins Meer hinein gebaute Festung. Die Schlickschreiterstation befindet sich weit oberhalb auf einem kleinen Felsplateau. Trotzdem hört man hier oben die Brandung; durch den Nebel klingt das wie eine Stimme aus dem Nichts.

    Eine breite Brücke verbindet Festung und Festland miteinander. Molag Mar ist so angelegt wie die Häuser in Vivec. Man kann außen herumgehen. Türen sind dort nicht, nur Aufgänge. Und eine Bodenluke? Wo die wohl hinführt? Aha, direkt in die Kanalisation. Dort war nichts Aufregendes zu sehen, einige Ratten und Schlachterfische. Doch in einem Durchgang traf ich auf eines dieser verfluchten Geschöpfe, einen Corprus-Wandler. Ich musste aufpassen, mich nicht mit der Krankheit anzustecken. Möglicherweise würde ich sonst auch ins Corprusarium verbannt werden...

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    Er war langsam und hatte keine Chance. Ich nahm eine seltene Corprus-Träne an mich. Eine Abenteurerin war leider nicht so erfahren wie ich und wurde Opfer der Geschöpfe der Kanalisation. Ich nahm ihre Habseligkeiten an mich. Sie gehörte der Legion an und schien mittleren Ranges gewesen zu sein, der Rüstung zufolge. Die verzauberte Axt „Letzte Riten“ hatte sie nicht in der Hand, sie musste also überrascht worden sein.

    Eine schmale Leiter brachte mich eine Etage höher. Diesen Anblick hatte ich nicht erwartet – selbst Vivec hatte so etwas nicht zu bieten! Das Geräusch herabstürzenden Wassers war Ohren betäubend!

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  3. #228
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    In der unteren Ebene von Molag Mar befanden sich Tavernen und ein Schmied, dem ich die gefundene Rüstung anvertraute. Irgendwo hier erwarb ich noch 2 Bücher. Ja, für Geld. (Ging nicht anders ohne Chamäleon). Beim Schmied lagen zwei Stücke unbehandeltes Vulkanglas herum – die konnte ich auch nicht kaufen! Die üben eine so starke magische Anziehungskraft auf mich aus, dass ich ganz sicher später hierher zurück komme.

    Ich erfuhr noch, dass die Festung vom Tempel eigens für die Pilger und die Tempelkrieger erbaut wurde. Selbst die ansässigen Händler und Handwerker dienen den Pilgern. Wie edel!

    Das Obergeschoss hatte, anders als die Bauten Vivecs, kein Dach. Man konnte dem Himmel sehen, dessen zugegebenermaßen tristes Grau nicht zu längeren Betrachtungen einlud. Der Händler Zabarbael hatte hier einen Stand. Er erzählte mir vom Bandenkrieg zwischen Camonna Tong und der Diebesgilde, wobei es für die Gilde eher schlecht aussähe und von dem, das er alles verkaufen würde. Tierprodukte, Pflanzenprodukte, … - ich sah jedoch nur gefesselte Menschen.

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    Auch der Tempel ist hier oben untergebracht, vermutlich hätte die Feuchtigkeit in tiefer gelegenen Geschossen die Bücher und Pergamente beschädigt.

    Tharer Rotheloth war erfreut, mich zu sehen. Und tatsächlich hatte er auch eine Aufgabe, die ich für den Tempel erledigen konnte: Eine Bewohnerin Tel Moras, Lette, war am Sumpffieber erkrankt und mir fiel es zu, sie im Namen des Tempels zu heilen. Ein normaler Trank gegen Heilung wäre nötig oder der entsprechende Zauber.

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    Auf meine fragenden Blicke erwiderte er, er wisse, dass die Reise lang sein würde. Aber „wir“ sind am schnellsten bei ihr, wenn wir uns doch beeilen.

    Gut, gut – wie Caius zu sagen pflegt. Außer dem Schlickschreiter, der leider in die andere Richtung reitet, gibt es noch einen Bootsanleger. Beim Hinausgehen erblickte ich noch die Bände 7 bis 9 von „36 Lehren des Vivec“. Immer einen Griff wert. Blick meine ich. Einige seltene Zutaten (Grabesstaub u.a.) konnte ich auch noch schnell erwerben.

    Ich reiste also zuerst nach Tel Branora. Die Bootsführerin der „Frühling“ dort, Nireli Farys, fuhr auch nicht nach Tel Mora, aber unter anderem nach Sadrith Mora, das half schon etwas. Von dort segelte die „Elf-Skerring“ unter Gals Arethi dann nach Tel Mora. Ich war beinahe einen Tag unterwegs, obwohl das Meer ruhig war.

    Der Hafenmeister Tonas Telvani erwartete mich im Hafen von Tel Mora und wies mir auf meine Nachfrage den Weg zu Lette. Sie hielt sich im Norden des Dorfes auf. Fast im Vorbeigehen pflückte ich den Salzreis, der hier gut zu gedeihen schien.

    Nach kurzem Weg traf ich auf die durch die Krankheit geschwächte Lette, die kaum noch stehen konnte. Armes Mädchen.

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    Der Zauber „Vivecs Berührung“ brachte das wieder in Ordnung. Augenscheinlich war sie sehr dankbar. Eher mir als dem Tempel...

    Die Bootsführer brachten mich einer nach dem anderen wieder nach Molag Mar. Gedankenverloren blickte ich über die Reeling; ich genoss die Ruhe der Fahrten.

    Tharer Rotheloth war sehr erfreut über die gute Nachricht. Er überreichte mir statt ein paar Münzen ein – wie er sagte, „ketzerischen“ Buch, dass jedoch einige Wahrheit bezüglich Heilung und Resistenz enthielt.

    Außerdem erhob er mich in den Rang des Kurators des Tempels. Damit könnte ich nun auch in Geisterpforte eine Aufgabe erhalten.

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  4. #229
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    Das erinnert mich an was

  5. #230
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    Dann mach mal weiter ! Wir warten schon.

  6. #231
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    Es war eine sternenklare, ruhige Nacht. Viele Stunden noch verbrachte ich, den Nachthimmel beobachtend, auf dem Dach der kalten, steinernen Feste. Zabarbael, der Händler „besonderer“ Waren, hatte ein kleines wärmendes Feuer entfacht. Doch seine Sklaven saßen, sich dicht gedrängt wärmend, in einer Ecke. Sie sahen ängstlich aus. Ich hatte mich weit abseits gesetzt und begab mich schließlich, leicht frierend, wieder nach drinnen.

    Trarer Rotheloth musterte mich eine kurze Weile, bevor er mir seine nächste Aufgabe auftrug. Ich sollte dem Tempel meinen Mut und meine Weisheit beweisen, in dem ich vor dem Tempel des Kandberg betete. Vivec hatte dort gegen drei Daedra einen Kampf des Wissens ausgefochten und gewonnen. Kandberg war eine seiner Aussage nach recht dunkle Höhle, weshalb er mir einige Infravisionstränke überreichte. Er empfahl mir, mich auf den kommenden Wettstreit vorzubereiten; „Das Gelbe Buch der Rätsel“ solle mir dabei helfen. Denn wahrscheinlich war ich nicht so klug wie Vivec. Da hatte er wohl Recht.

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    Die Lauferei wie letztens, auch wenn es eigentlich eine Sitzerei war, sollte sich nicht wiederholen. Wozu habe ich denn die Zauber Markieren und Rückkehr gelernt? Ich markierte also den Tempel in Molag Mar und teleportierte dann direkt nach Balmora (was für ein tolles Amulett!). Natürlich war der Buchladen von Dorisa Darvel mein Ziel. Vorher stöberte ich in meiner schon recht umfangreichen Privatbibliothek, wo ich das entsprechende Buch aber nicht fand. Bei Dorisa hatte ich Glück, sie hatte das preiswerte Buch und ich schlug es neugierig auf.

    Tatsächlich waren einige Rätsel genannt. Ich bemühte mich, die Lösungen selbst zu finden. Falls ich fehlen sollte, standen die Lösungen ja immer noch unter den Rätseln. Ich musste nur eine glatte Klinge im richtigen Winkel auf das Buch halten, dann konnte ich die Geheimschrift auch lesen. Wollt ihrs denn mal probieren?

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    Ein Blick auf meine Karte zeigte mir, dass der Kandberg nicht sehr weit entfernt war, einige Stunden schnellen Fußmarsches sollten wohl reichen, um dorthin zu gelangen. Außerdem muss ich schon einmal dort gewesen sein... oder zumindest in der Nähe. Sollte das stimmen, müsste ich nach Nordwesten gehen und in einem Bogen über Nord und Ost den Kandberg erreichen.

    So wars für mich beschlossen und ich machte mich nach einer Stärkung auf den Weg. Ich war noch nicht weit gekommen, als ich den Surren einer Klinge, die aus der Scheide gezogen wird, hörte. Es war noch halb dunkel, aber die Monde schienen hell auf das sich schnell nähernde Skelett hernieder. Der Kampf war recht schnell vorüber und wäre auch nicht der Erwähnung wert. Aber dieses beschworene Wesen stand ganz sicher nicht ohne Grund herum. Vielleicht bewachte es etwas? Ich ging in die Richtung, aus der es gekommen sein musste und entdeckte eine Gruft. Raviro-Ahnengruft. Soll ich oder soll ich nicht? - Die Neugier siegte.

    Doch kaum hatte ich die Tür geöffnet, wurde ich von einem spitzzähnigen Wesen angegriffen, unterstützt von einen weiteren Spitzbuben. Doch dies waren nicht irgendwelche Wesen, sondern Vampire! Da hatte ich wohl Glück, dass mein Schwarzschwert verzaubert war... Nachdem ich ihr Lebenslicht ausgepustet hatte, zerfielen sie einfach zu einem schwarzen Staub. Dies war schon die zweite Gruft mit Vampiren, die erste war wohl vor Suran. Hier waren nur drei Vampire und kein „Vieh“, wahrscheinlich sollte hier erst eine Basis entstehen – oder diese Vampire wurden von ihrem Clan ausgestoßen. Egal, die wertvollen Beigaben füllen nun meine Taschen.

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    Trotzdem die Kämpfe kurz waren, hatten die Vampire mehr zugesetzt, als zu wünschen war. So musste ich mich erst einmal heilen. Nach draußen gekommen bemerkte ich dann einen Wegweiser, der auch in Richtung Kandberg wies. Allerdings Richtung Ost – von dort kam ich gerade. Da muss sich also mitten in der Ödnis jemand Scherze erlauben. Ich beschloss, den Wegweiser zu ignorieren und wie geplant den Bogen zu gehen. Neben dem üblichen Getier griffen mich des öfteren Klippenläufer und Shalks an. Die Klippenläufer stoßen meist einen gellenden Schrei aus, bevor sie sich im Sturzflug auf ihr Opfer stürzen. Feuerbälle mögen sie aber nicht. Seltsam, ich dachte die baden in den Magma-Seen... Die Shalks sind mir immer willkommen. Sie greifen mit Magie an. Das ist immer dann gut, wenn man diese absorbieren kann und seinen eigenen Vorrat an sie auffrischt.

    Ich kam zur Festung Telasero und musste nun einen Bogen nach Osten schlagen. Am Rande einer Senke, die im Schatten der vielen Bäume gelegen haben muss, wies ein Wegweiser tatsächlich zum Kandberg. Hoffentlich nicht wieder heiße Luft wie jene, die nun aus Spalten der Senke trat und die einst grünen Bäume vor langer Zeit vergiftete.

    Endlich ging es bergan. Der Weg war gesäumt von spitzen Felsnadeln, drohend wie das zum Biss aufgerissene Maul eines riesigen Tieres. Ich musste gleich da sein. Doch was erblickte ich kurze Zeit später? Einen kleinen Lava-See. War ich hier noch auf dem rechten Weg? Missmutig stapfte ich weiter. Wieder folgte ich einem Wegweiser in irgendeine Richtung. Ich kam an ein seltsames Gebilde, das fast den Weg versperrte. Das war der Rest eines Schlickschreiters. Die Beine waren weg, aber der Rest des Panzers diente wohl dem wilden Guar als Wohnhöhle. Ich schlug die Richtung ein, in der ich meinte, es wäre die richtige. Wieder bergan. Vor weitem sah ich jemanden stehen. Dieser jemand setzte sich in Bewegung, als ich in seine Nähe kam. Offenbar eine Frau, ganz in Gold. Wenn ich doch deren Seele fangen und in einen der seit Wochen mitgeführten gelben Seelenstein bannen könnte...

    Ich konnte mit dem Seelentrinker-Dolch einen Treffer landen. Der Zauber wirkte augenblicklich. Wieder und wieder trafen die Schläge wechselseitig, doch endlich hatte ich gewonnen. Ihr Vulkanglasschwert mit einem Eisschaden-Zauber war für mich jedoch nicht von Wert. Den Kampf mit zweihändigen Waffen beherrschte ich noch nicht allzu gut.

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  7. #232
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    Irgendwann stand ich wieder an der Brücke von Molag Mar. Im Umdrehen in die Richtung, aus der ich eben kam sah ich noch einen weiteren Weg, den ich in der Dunkelheit vorher übersehen haben musste. Und dieser Weg führte direkt nach Norden... Ich raffte mich auf. Erneut führte der Weg in die Höhe und schließlich stand ich vor der hölzernen Tür zur Kandberg-Höhle. Was für eine Freude!

    Nun galt es, mich würdig zu erweisen. Die Höhle war sehr dunkel. Die mitgegebenen Tränke benutzte ich nicht. Ich kannte den Infravisionszauber und benutzte ihn auch. Tiefer und tiefer drang ich ins Innere der Höhle vor. Nichts. Kein Geräusch, nicht mal ein Pilz... Dann plötzlich wurde es vor mir heller. Ich war als nicht alleine. Die Hand am Schwert näherte ich mich und erblickte einen Flammen-Atronachen. Offensichtlich friedlich konnte ich ihn ansprechen und bekam so mein erstes zu lösendes Rätsel:

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    Die Lösung war einfach, auch ohne das Buch.

    Der Weg führte weiter hinab und nach einer gewendelten Steintreppe stand mir auf einer Eisfläche ein Eis-Atronach gegenüber.

    Dieses Rätsel war schon knackiger. Aber ich erinnerte mich an die Lösung im Buch, die ich dann als meine Lösung vortrug.

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    Vielleicht hatte der Atronach gemerkt, dass ich nicht alleine auf die Lösung kam, denn er entließ mich mit den Worten: „Ausgezeichnet. Ihr seid ein würdiger Gegner. Wenn ihr nicht den Schwarzen Hauch des Vergessens spüren wollt, könnt ihr passieren.“

    Ich schritt also zügig weiter und der sonst schmale Gang erweiterte sich in einen überfluteten Raum mit einer kleinen Insel in der Mitte, auf der ein Sturm-Atronach unruhig auf und ab schritt. Eine Brücke gab es nicht, aber auf der linken Seite eine Art Rampe im Wasser.

    Und hier nun das dritte und letzte Rätsel:

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    Habt ihr die Lösung gefunden? Falls nicht, kann man ja immer noch im Buch nachschlagen.

    Achtung Spoiler:
    Hinweis: Sollte man einmal eine falsche Antwort geben, könnt ihr den folgenden Kampf auch kämpfen und den Daedra töten. Die verlassen dann für drei Tage diese Sphäre und stehen euch dann – ganz ohne Groll – ein weiteres Mal zur Verfügung. Also keine Panik!


    Nun hieß es in meiner Aufgabe aber auch, ich solle an einem Schrein beten. Wo ist der denn? Nach etwas Umherirren fand ich auf der linken Seite einen Durchgang zu einem weiteren Raum. Ich war überwältigt von dem, was ich erblickte:

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    Nach meinem Gebet am Kandberg Schrein erhielt ich für zwei Tage dessen Segnungen (Konstitution +10, Willenskraft +10).

    Unverzüglich kehrte ich nun zu Trarer Rotheloth zurück und berichtete. Er war erfreut, hatte aber noch eine weitere Aufgabe für mich:

    Dem Totenbeschwörer Delvam Andarys soll der Prozess gemacht werden. Und zwar der ganz kurze. Totenbeschwörung scheint also nicht nur bei der Magiergilde schlecht im Kurs zu stehen...

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  8. #233

  9. #234
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    Mawia war das Ziel südöstlich von Molag Amur gelegen, wenn man dem Flusse folgt. Ich habe versucht, schnell über die Brüstung ins Wasser zu springen, aber meine akrobatischen Fähigkeiten sind wohl nur rudimentär ausgebildet. Ich sprang also beim Bootsanlieger hinein. Erst östlich, dann südlich halten. Auf der rechten Seite wird alsbald eine Gruft sichtbar – die Hlaalu-Ahnengruft. Aber die lassen wir links ähem rechts liegen und schwimmen oder gehen (der Fluss hat Untiefen!) südwärts weiter.

    Es ist diese Insel, auf die der Zeiger zeigt.

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    Betritt man die Insel aus Richtung Norden kommend, bekommt man nicht einmal nasse Füße – und das ganz ohne Magie!

    Das gesuchte Gebäude ist ein Aldmeri-Turm wie jener in Gnisis. Ist also gut sichtbar.

    Im Eingangsbereich wurden zur Abschreckung die Köpfe jener Abenteurer an einer Art Zaun befestigt ausgestellt, die sich unvorsichtigerweise hierher verirrt hatten. Hinter jener Absperrung waren je zwei Feuer und ich war sicher, nicht alles, was darin brannte, war hölzern...

    Weiter hinten konnte man bereits einen tiefer gelegenen hohen Raum, eine Art Saal erkennen. Dieser war oberhalb von einer Galerie umgeben, die von Skelettkriegern und -magiern bewacht wurden.

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    In einem Seitengang gab es etwas wie Zellen, die aber keine Insassen mehr hatten. Abgesehen von den „Wächtern“. Erst jetzt zeigte sich, dass die Räumlichkeit nicht dazu geschaffen wurden, niemand hinauszulassen. Nein, eindringen sollte hier niemand, denn hinter den Gittern standen 2 Schatztruhen! In der einen fand ich ein daedrisches Wakizashi und andere wertvolle Dinge.

    Den Gesuchten fand ich schließlich ganz oben in der Kuppel. Ohne zu zögern griff er mich – einen Knochenläufer als Hilfe beschwörend – mit einem Schwert an. Ich streckte zuerst den Knochenläufer nieder, denn zu oft schon hatten diese mich meiner Stärke beraubt. In meiner Situation war dies besonders riskant, ich trug ohnehin schon schwere Last. Nicht auszudenken, wenn ich mich im Kampf nicht bewegen konnte...

    Nach einer Folge schneller Hiebe war der Knochenläufer besiegt und ich vollstreckte im Namen des Tribunals das Urteil von Trarer an dem Totenbeschwörer.

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    Der Raum selbst war angefüllt mit Totenbeschwörer-Utensilien. Viele Bücher, auch seltene und teure. „Palla“ in den Teilen 1 und 2 hatte ich vorher noch nicht gesehen. Vielleicht war der eben Niedergestreckte ebenso vom rechten Weg abgekommen wie der Protagonist in diesem Buch?

    Noch vor den vielen Büchern waren vor allem die beiden Skelette aufgefallen. Eines lag auf einem Bücherregal; ein anderes sollte scheinbar gerade zum Leben erweckt werden. Es lag auf einer Art rundem Podest, ganz umgeben von brennenden, in gleichen Abständen um das Skelett angeordneten Kerzen. Es roch nach Substanzen, die ich mir nicht ausmalen mochte. Schaudern umfing mich und ein Brechreiz überkam mich. Mir war klar, dass das hier alles verschwinden musste. Alle Bücher, alle Zutaten, selbst die Kerzenständer. Zu leicht könnte sich ein anderer Totenbeschwörer hier niederlassen, denn sie arbeiten niemals alleine. Insgeheim tauschen sie Wissen, aber auch Lebende oder Tote aus. Es ist eine Frage der Zeit, bis hier die Kerzen wieder brennen.

    Delvam Andarys hatte das Schwert Shimsil, ein verzaubertes Einhandkurzschwert (Festigen Schleichen +5 30s und Chamäleon 10-30% 30s) und einen Ring der Regeneration (Leben +1 für 120 s) besessen. Ich habe jedoch Besseres.

    Ich teleportierte nach Balmora und reparierte alle „eingesammelten“ Waffen und Rüstungen. Auch meine eigene musste wiederhergestellt werden. Es folgten meine Standardbesuche bei Ra'Virr und Dorisa Darvel in Balmora und dem Kriecher in Caldera.

    Ich besuchte meine Oberklinge Caius und lernte bei ihm noch etwas darüber, wie man andere überzeugt und wie man ohne Rüstung kämpft. Dann fiel ich sehr müde in einen Schlaf,

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    der kürzer war, als erhofft. Wieder griff mich einer dieser Attentäter im Schlafe an. Dieser hier führte eine daedrische Waffe – und das nicht schlecht! Gut, dass es nur der eine war...

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  10. #235
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    Nach dieser aufregenden Nacht kehrte ich dann zu Trarer Rotheloth zurück und meldete das Ende der Bedrohung durch den Totenbeschwörer.

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  11. #236
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    Ich hatte Trarer Rotheloth nichts von den Vorfällen in der Raviro-Ahnengruft erzählt, zu unwichtig erschien mir das Zusammentreffen mit der kleinen Vampirgruppe. Wie sehr ich mich damit täuschte, wurde mir klar, als ich mehr über meine nächste Aufgabe erfuhr, die mich zum Dwemerbau Galom Daeus führen würde.

    Vom Tempel ausgestattet mit einer Vampirjägerrüstung, die aus einem Ring des Wächters, einem Gürtel des lindernden Balsams und dem verdammt schweren Zwergenhammer Veloths Urteil bestand, sollte ich diesen Ort von den Vampiren säubern. Den Vampirfürsten Raxle Berne eingeschlossen.

    Nun ja, Vampire werden auch meine Freunde nicht werden und so nahm ich die Aufgabe an. Zu finden sei der Bau südlich von Uviriths Grab, das Trarer auf meiner Karte verzeichnen wollte. Leider ist es beim wollen geblieben, wie ich später feststellte. Jedenfalls würde ich im Süden auf einen Lavafluss treffen, in dessen Nähe sich ein zweiter... äh, ich werde schon eine Dwemer-Festung finden.

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    Nun war es so, dass ich die „Vampirrüstung“ als recht löchrig ansah. Eine 90pfündige Waffe bei einer Traglast von 400 Pfund und zwei Kleidungsstücke vor der Güte der Kleidung, die man in Gnisis auf dem Markt kaufen könnte. Nein danke.

    Ich legte nach meinem Teleport in mein Haus die drei Sachen ab, um sie später dem Tempel zurückzugeben. Dennoch erschien es mir vorteilhaft, meine Rüstung zu verbessern. Ich hatte ja beim letzten Mal zwei Seelen von Goldenen Heiligen (ich weiß, ich hatte nur von einer erzählt, aber Wiederholungen sind langweilig) gefangen. Ein wenig Wissen über Verzauberungen hatte ich – jedoch keine praktische Erfahrung. Andererseits aber recht viel Geld. So reiste ich mit dem Teleport der Magiergilde nach Caldera, wo sich ein Meister der Verzauberungen aufhalten sollte – Folms Mirel.

    Sehr hohe Verzauberungswerte hatten die erbeuteten Daedra- und Ebenerzwaffen und -rüstungen. Je stärker der Verzauberungswert eines Gegenstandes war, desto bessere Zauber konnte man verwenden. Für dauerhaft verzauberte Gegenstände – so wie ich mir das vorstellte, benötigte man auf jeden Fall die großen Seelensteine, die zudem mit einer Seele einer Goldenen Heiligen oder aber eines Erleuchteten Schläfers gefüllt waren. Einem solchen Wesen bin ich allerdings noch nicht begegnet. Man sagt, innerhalb des Geisterwalls träfe man auf sie.

    Was nun noch fehlt sind die Zauber, mit denen der Gegenstand verzaubert werden soll. Einen solchen Zauber muss man gelernt haben. Ich habe den Zauber „Wohltat“ erlernt und lasse mein Gewand dauerhaft mit 1-2 Punkten Lebensenergie wiederherstellen verzaubern. Das bedeutet, das Gewand verdeckt nun nicht nur meine Körperblöße, sondern stellt in jeder Sekunde, in der ich das Gewand am Körper trage, Lebensenergie wieder her.

    Noch wichtiger als dieses ist mir jedoch die Verzauberung meiner Hose. Ich bin es Leid, dauernd Infravision zaubern zu müssen, wenn ich im Dunkeln unterwegs bin und dann auch noch kämpfen muss. Ebenso möchte ich beim Tauchen nicht daran denken müssen, dass ich doch bald auftauchen müsste, um nicht zu ertrinken. Also ließ ich die Hose wie folgt verzaubern:

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    Wie macht man das?

    Man wählt das Verzaubern aus (beim Verzauberer durch Ansprechen, will man es selbst probieren: gefüllten Seelenstein auf die Spielfigur ziehen). Alternativ kann man den neuen Gegenstand benennen. Da die Gegenstände im Inventar alphabetisch geordnet sind... deshalb beginnt der Name meines Gegenstandes mit „1a“. Auch das versehentliche Verkaufen dieses Gegenstandes wegen der Verwechslung des Namens ist so gut wie ausgeschlossen.

    Als nächstes wird gewählt, wie der Zauber wirken soll. Durch Benutzen, dauerhaft, …

    Nun sind noch interessant, welche Verzauberungskapazität mein Gegenstand hat. Bei der Kleidung lohnen sich tatsächlich nur die „Wertvollen“ Stücke. Also Wertvoller Ring, wertvoller Rock usw. bei den anderen ist keine sinnvolle dauerhafte Verzauberung möglich. Die Wertvolle Hose hat 60 Verzauberungskapazität, der Ring 240 (genau so hoch wie der jeweilige Preis beim Kauf).

    Zu beachten ist hier noch, dass bei Verzauberungen mit mehreren Zaubern die mit der geringeren Komplexität zuerst ausgewählt wird. Bei der Ermittlung des Verzauberungswertes (bei mir 55) wird der erste Wert verdoppelt und dann der zweite dazu addiert. Probiert das mal aus!

    Verzauberte Gegenstände können leider nicht noch weiter verzaubert werden. Auch die Gewinnung der Zauber durch das Zerstören des Gegenstandes ist hier (noch) nicht möglich.

    So ausgerüstet kehrte ich nach Molag Mar zurück und begann meinen Feldzug gegen die blutrünstigen Bestien.

    Wie gesagt fand ich eben keine Markierung des Ortes Uviriths Grab. Wenn sich Galom Daeus von dort aber südlich befinden soll, dann ja vielleicht von hier nördlich? Eine andere Hilfe hatte ich nicht, blieb nur die Suche. Ich war schon etwas in Molag Amur unterwegs, auch ein oder zwei Lavaseen hatte ich schon gefunden. Aber keinen Fluss. Musste also noch weiter nördlich liegen. Weiter östlich ginge auch, aber dann läge das Grab fast an der Küste, was eher unwahrscheinlich klang.

    Weg um Weg wurde auf der Karte verzeichnet und jede Höhle eingetragen. Die Wegbeschreibungen waren – wahrscheinlich aus Unkenntnis – meist sehr vage. Am Kandberg kam ich an der Höhle Assu vorbei, kurz danach sammelte ich eine weitere Goldene-Heilige-Seele ein.

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    Einige Zeit später entdeckte ich dann so etwas wie einen Lavafluss. Herumgehen war nicht möglich, aber Zauberer können ja auch „fliegen“...

    Leider war hier keine Dwemer-Festung zu sehen. In der Nähe nur die Dulo-Ahnengruft und noch später die Aran-Ahnengruft. Beide ließ ich aber unbehelligt.

    Dann zog urplötzlich ein Aschesturm auf. Kleine Steine und Staub prasselten – kleinen Geschossen gleich – auf mein Gesicht. Mich gebückt gegen den Wind stemmend schritt ich weiter. Eine Hand an der Stirn und mit fast zugekniffenen Augen suchte ich nach dem Lavafluss, den ich zu hören schien. Wie in einem roten Neben tauchte er dann auch auf und plötzlich sah ich eine Dwemer-Festung. Galum Daeus?

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    Die Eingangstür fiel krachend hinter mir ins Schloss. Es war heiß und die trockene Luft hatte bereits den letzten Tropfen Schweiß an meinem Körper getrocknet. Man konnte hören, wie sich der Magmafluss unter dem Dwemerbau wand. Ab und zu platzte eine heiße Blase, die sich sofort mit der übrigen Masse verband. Unterbrochen wurden die Geräusche der zähflüssigen Masse durch jene, die die Maschinen der alten Festung hervorbrachten. Hier ein Zischen, dort ein Klappern oder Hämmern.

    Der trügerische Gleichklang der monotonen Geräusche endete abrupt, als ich die Treppe hinunter stieg. Von links sauste kalter Stahl auf mich hinüber. Ich parierte und der Konter saß tief. Welch netter Empfang! Die Wache trug einen Schlüssel mit der Gravur „Galom Daeus“.

    Das Bauwerk war wie üblich über mehrere Stockwerke angelegt. Der Lavafluss war teilweise mit Platten abgedeckt, die man schnell überqueren musste, wollte man nicht seiner Schuhe verlustig werden. Die Räume waren wie immer rechtwinklig und mit schweren Schränken, Betten, Truhen ausgestattet. Bevölkert wurden die Räume von den Vampiren. Das Vieh, ihre Bluttankstellen, waren immer in der Nähe. Einige Dampfzenturios bewachten das Gebäude, jedoch nicht sehr lange.

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  12. #237
    Registrierter Benutzer Avatar von Miez
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    Ein oder zwei Mal wurde ich von der gewaltigen Wucht eines Zenturiohiebs zu Boden geworfen, aber Rüstung und Schild taten zuverlässig ihren Dienst.

    Galom Daeus besaß wie viele Dwemer-Bauten ein Observatorium. Hierhin hatte sich Raxle Berne, mein Hauptziel zurückgezogen. Ich hatte Glück, einige seine Zauber einfach absorbieren zu können. Überhaupt griffen die Vampire alle mit Zaubern an. Magische Blutsauger...

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    Ich hätte gerne einmal durch das Fernrohr geschaut, aber vermutlich hatte es der Wind mit einer Staubschicht bedeckt; es war dunkel. Ich levitierte kurz nach oben, um zu sehen, ob es von dort eine Möglichkeit gab, aber nein. Dennoch war meine Neugier nicht umsonst. Hier oben lagen ein seltener daedrischer Schild (gut, ich hatte just an diesem Tag gegen von der Goldenen Heiligen schon einen erbeutet) und ein Buch über die vermeintliche Heilung eines Skooma-Süchtigen?! Ich dachte bisher, wer dem Zeug verfallen ist, war dem Tode geweiht. Unwillkürlich musste ich an Ribanna denken, die in Balmora für die Droge fast gestorben wäre...

    Ein Buch, das möglicherweise vom Bau von Zenturiosphären handelte, fand ich ebenfalls noch im Observatorium. Die Beute war insgesamt reichlich, aber auch reichlich schwer. Ich lagerte sie erst einmal an der Eingangstür in der Hoffnung, dass nach mir niemand ins Gebäude kam und alles einsteckte.

    Unter den Beutestücken war ein Paar Vulkanglasstiefel und sogar ein Paar Daedrastiefel. Die sind nun wirklich selten. Einige andere Stücke, von denen es gewiss nur ein Stück gab, wurden auch gefunden.

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    Insgesamt waren es wohl acht Vampire, die ihr Leben aushauchten. So konnte ich auch den Vampirjäger rächen, der vor langer Zeit der Übermacht erlegen war und dessen bleiche Knochen auf das Buch „Vampire von Vvardenfell (2)“ aufmerksam machten.

    Körperlich war ich unversehrt, mir war es fast immer gelungen, die Bestien auf Abstand zu halten. Nur im letzten Raum war ich in der Unterzahl und musste im Kampf den Raum geschickt nutzen.

    Ich war müde vom Kämpfen, von der heißen Luft ausgelaugt und das Reparieren und Verkaufen der unwichtigen Beutestücke gaben mir den Rest. Es war Zeit für ein paar Stunden Schlaf.

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    Voller Tatendrang begann ich den neuen Tag damit, die beiden verbliebenen Rüstungsteile der Meuchelmörderbande, die ich bis dahin trug, gegen die gläsernen Stiefel zu tauschen.

    Dann besuchte ich Trarer Rotheloth und beendete meine Aufgabe zu seiner Zufriedenheit. Trotz der großen Ehre, die ich dadurch errang, gelang es mir nicht, in der Tempel-Hierarchie weiter aufzusteigen. Statt dessen wie immer der gut gemeinte Rat, mir anderweitig Aufgaben zu besorgen.

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  13. #238
    Singen Saufen Siegen Avatar von Admiral G
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    Zitat Zitat von Miez Beitrag anzeigen
    ... Auch die Gewinnung der Zauber durch das Zerstören des Gegenstandes ist hier (noch) nicht möglich. ...
    Hey, was meinst du mit "Gewinnung der Zauber"?

  14. #239
    Registrierter Benutzer Avatar von Miez
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    Hallo Admiral

    Ich habe gesehen, dass man an solchen ... Tischen ... in Skyrim magische Gegenstände zerlegen kann und somit der Zauber bekommt. Korrigier mich, wenn das nicht stimmt.

    Ob es Mods von TES III gibt, die das möglich machen, weiß ich nicht.

  15. #240
    Singen Saufen Siegen Avatar von Admiral G
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    Aha, habe nie Skyrim gespielt, kannte das Prinzip daher nicht.

    Kann man bei TES III Items zerlegen? (vermutlich nur in Mods?)

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