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Thema: [TES III - Morrowind] Kleine Bettlektüre für den Dunkelelfen

  1. #196

  2. #197
    Registrierter Benutzer Avatar von Miez
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    In Ordnung, machen wir Edwinna glücklich!

    Ich komme allerdings erst am Freitag zum Spielen und hoffentlich am Samstag zum Schreiben... das Osterfest mit seinem Drum und dran stört gewaltig

    Ach ja, ich wünsche euch ein schönes Fest. Feiert schön und bleibt gesund!

  3. #198
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    Immer mit der Ruhe.

  4. #199
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    Ich hatte schon etwas gespielt, Bilder gibts wahrscheinlich morgen. Vorab nur dies:

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    Charakterwerte: (Level 20, Stand 02.04.2021)

    Stärke: 99 (Level 10: 80)
    Intelligenz: 99 + 10 Ring des Mentors (90+10)
    Willenskraft: 80 + 10 Rind des Mentors (70+10)
    Geschicklichkeit: 74 (55)
    Schnelligkeit: 60 (60)
    Konstitution: 100 (100)
    Charisma: 50 + 30 Clavius Maske (45+30)
    Glück: 40 (40)

    Fertigkeiten:

    Hauptfertigkeiten:


    Blocken 56 (51)
    Kurzwaffe 89 (82)
    Wiederherstellung 37 (36)
    Beschwörung 31 (30)
    Illusion 40 (30)

    Nebenfertigkeiten:

    Leichte Rüstung 40 (33)
    Verzauberung 34 (27)
    Alchemie 46 (40)
    Mystik 52 (43)
    Zerstörung 31 (31)

    Sonstige Fertigkeiten:

    Schmied 42 (42)
    Mittlere Rüstung 52 (51)
    Schwere Rüstung 55 (55)
    Stumpfe Waffe 27 (14)
    Langwaffe 68 (45)
    Axt 15 (13)
    Speer 45 (45)
    Athletik 42 (39)
    Veränderung 70 (59)
    Ohne Rüstung 19 (18)
    Sicherheit 75 (55)
    Schleichen 47 (23)
    Akrobatik 9 (9)
    Schütze 13 (12)
    Feilschen 9 (8)
    Wortgewandtheit 45 (45)
    Nahkampf 7 (6)

    Sonstiges:

    Ruf: 11 (7)
    Kopfgeld: 0 (0)

    Gilden:

    Diebesgilde: Schwarzkappe (3. Rang von 9)
    Tribunal Tempel: Laie (Aufnahme läuft)
    Kämpfergilde: Verteidiger (5. Rang von 9)
    Klingen: Anwärter (1. Rang von 9)
    Magiergilde: Zauberer (7. Rang von 9) (NEU)
    Haus Redoran: noch nicht beigetreten
    Haus Telvanni: werde ich nicht beitreten
    Haus Hlaalu: noch nicht beigetreten
    Kaiserlicher Kult: noch nicht beigetreten
    Kaiserliche Legion: kommt demnächst!
    Morag Tong: weiß ich noch nicht
    Vampir: weiß ich noch nicht

    Ich aktualisiere die Daten immer nach 5 Levelups.
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  5. #200
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    Ich schlief unruhiger als gedacht. Im Traum erschienen mir abwechselnd Edwinna und Caius, die Berichte für ihre Aufgaben einforderten. Ich stand bar jeglicher Habe vor ihnen und zuckte mit den Schultern, demütig auf den Boden schauend. Niemand sprach ein Wort. War das mein schlechtes Gewissen?

    Dann schlichen sich, wie schon einige Male vorher, zwei mir inzwischen bekannte, ja vertraute Gesichter in den Traum. Herbert gro-Steiner und Adh-mirralG wiesen mir den Weg. Edwinnas Aufgabe wäre dann als nächste zu lösen, darin waren sie sich einig.

    Beruhigt fand ich den Rest der Nacht erholsamen Schlaf.

    Am nächsten Morgen war ich früh wach und ließ mich von den Schlickschreitern nach Ald'ruhn und Gnisis bringen. Ich wusste, das die Eiermine von einem Soldaten der Legion bewacht wurde. Ich fand, die einfachste Möglichkeit, mir Zutritt zu veschaffen war, selbst ein Soldat zu werden.

    In Gnisis hörte ich mich um und fand heraus, dass Darius, der General der hier stationierten Totenkopf-Legion, in Madrachs Handelshaus untergebracht war. Man sagte, Rekruten werden hier immer gebraucht. Warum denn nur?

    Darius war kräftig gebaut und man sah ihm an, dass er es gewohnt war, Befehle zu geben, denen nicht widersprochen wurde. Dieser Eindruck wurde durch seine goldene, glänzende Rüstung, die aussah, als wurde sie soeben erst geschmiedet, noch verstärkt. Er war sicher doppelt so alt wie ich und empfing mich denn auch mit den Worten: „Na, mein Sohn, ...“

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    Ich ließ mir von ihm erzählen, auf was zu achten war, wenn man der Legion beitritt. Über allem standen natürlich Kaiser und Gesetz. Jene, die mir eine lange Zeit im Kerker eingebracht hatten, was für mich mehr als einen faden Beigeschmack hatte. Aber ich war ja auch Spion geworden und wusste, meine Gedanken und Gefühle in solchen Momenten zu verbergen. Das Ziel war wichtig und das lautete im Moment: Eiermine und Dwemerbau.

    Nach den Einweisungen in die Legionsregeln wurde ich ohne weiteres Zutun befördert und bekam einen Legionsharnisch. Löchrig und recht schwer. Na ja. In Anwesenheit höherrangiger Mitglieder der Legion wäre der zu tragen. Ich hoffe, das kommt nicht allzu oft vor.

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    Natürlich hatte Darius, ich meine der Herr General eine Aufgabe für mich. Sie schien einfach und geeignet, einen Anfänger wie mich zu testen. Mansilamat Vabdas, ein Minenarbeiter, war kürzlich verstorben. Die Witwe hatte das Grundstück geerbt, für das sie eine Urkunde besaß. Genau diese Urkunde wurde aber benötigt, damit man den Hafen am Samsi-Fluss weiter ausbauen konnte. Also sollte ich dieses Papier besorgen. Jedes Mittel war Recht.

    Schien recht einfach zu sein, ich werde ihr ein bisschen gut zureden wie bei Manwe seinerzeit, dann würde sie sich von dem Papier sicher trennen. Mit ein bisschen Geld in der Tasche könnte sie auch umziehen und würde nicht dauernd an den für sie nun trostlosen Ort denken müssen. Sie könnte nach Seyda Neen ziehen, da ist eine Fischerhütte frei oder nach Balmora in ein kleines Häuschen.

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    In Gnisis hatte ich die Witwe nicht gefunden, also befragte ich die Einwohner und Reisenden. Ich erfuhr, dass die Witwe Vabdas nicht in, sondern vor dem Dorf lebte. Ich müsste am Samsi entlang ein Stück westwärts gehen. Einen Weg fand ich dort allerdings nicht, es musste einen anderen Weg geben, den die Witwe und ehemals ihr Mann auch benutzten. Ich verließ Gnisis aus dem westlichen Stadttor und hielt mich auf den Wegen südlich. Bei einer Kolonie von Schlammschwämmen sah ich das Haus.

    Die Witwe war recht ärmlich, aber sehr ordentlich eingerichtet. Sie selbst war freundlich. Als ich aber Darius´ Namen ins Spiel brachte, änderte sich rasch ihr Tonfall. Sie wusste offenbar, dass der General das Grundstück haben wollte. Sie aber war keineswegs abgeneigt, ihm dieses abzutreten. Ja mehr noch, sie bezichtigte die Legion des Mordes an ihrem Mann. Der Familie Vabdas waren die Kwama-Eier ausgegangen und so schlich die der nun tote Ehemann in die vielleicht wegen der kranken Kwama-Königin verschlossenen und von der Legion bewachten Mine und kam nicht wieder zurück.

    Puh. Starker Tobak! Ein Wunder, dass sie bei einer solchen Behauptung noch lebte! Ich folgte ihrer unnachgiebigen Forderung, ihr Haus sofort zu verlassen.

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    Ist doch selbst schuld, wenn er weiß, dass man dort nicht hinein darf. Warum hat er die Eier nicht einfach gekauft? Oder die Leute vom kaiserlichen Kult gefragt, die hätten sich sicher darum gekümmert, falls das Geld für den Kauf nicht gereicht hätte-

    Während dieser Gedanken war ich fast bei der Mine angekommen. Ohne die Besitzurkunde sollte ich besser nicht zum Herrn General zurück kehren. Oder wenigstens die böse Behauptung widerlegt zu haben.

    Vatollia Apo, der aussah, als könnte er auch ein paar Kwama-Eier vertragen, hatte heute Dienst. Ich kannte ihn nicht gut, aber nach einem kurzen Gespräch überließ er mir den Schlüssel zur Mine. Ich sollte nur dem General nicht sagen, dass er den Schlüssel aus der Hand gegeben hatte. Mir hätte ja auch gereicht, wenn er nur aufgeschlossen hätte. Ich hätte mich auch hineinschleichen können, aber warum denn? Ich hatte nichts zu verbergen.

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  6. #201
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    Noch gar nicht weit in die Mine gegangen, wäre ich fast in einen unterirdischen See gerutscht. Ich hatte das riesige Hinweisschild einfach übersehen.

    Ob Mansilamat Vabdas dieses Schild übersehen hatte und im See ertrunken war? Ich schaute mir das Gewässer genauer an. Das Ufer war recht steil und schien aus glattem Gestein zu bestehen. Eine Möglichkeit, sich länger festzuhalten, gab es nicht. Irgendwann würde einen ohnehin die Kraft verlassen und dann würde man ertrunken auf den Grund sinken. Magisch Begabte hatte dann Glück, wenn sie Levitation oder einen Rückkehrzauber beherrschten. Wasseratmung würde nur solange funktionieren, wie der Vorrat an magischer Energie reichte.

    Ich sprang ins kalte Nass und tauchte bis auf den Grund. Ein Mal, zwei Mal und auch noch ein drittes. Kein Leichnam war zu sehen. Aber auch keine Tiere, die diesen hätten fressen können. Dies war also nicht der Grund des Verschwindens des Ehemann. Ich levitierte wieder auf den Weg.

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    Bei einem Aufseher lag ein rotes Buch. In ihm war verzeichnet, welcher Minenarbeiter wie viele Eier geerntet hatte. Der Name Mansilamat Vabdas stand nicht darin. Die Liste musste also recht neu sein.

    Mir wurde noch geraten, sehr vorsichtig in der Mine zu sein. Außer der Königin und den friedlichen Kwama-Arbeitern gab es noch Kwama-Kundschafter und Kwama-Krieger, die gerne Eindringlinge, und ich rieche angeblich wie einer, angriffen. Werds mir merken.

    Durch eine Tür gelangte ich in tiefere Gefilde der Mine. Dort schob ein Ork-Legionär Wache. Wie schön, den konnte ich gleich einmal nach den letzten Vorkommnissen befragen.

    Ohne mich jedoch zu Wort kommen zu lassen, donnerte er mich an, dass ich hier nichts zu suchen habe und wenn ich nicht gleich wieder verschwinde, dann...

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    Ich war etwas perplex, von einem Legionsmitglied so angefahren zu werden. Der kannte mich doch gar nicht und hatte auch keinen Grund, mich so anzuschreien. Es sei denn …

    Ich verwandelte mich in ein Chamäleon und betrat den Raum erneut. Die blöde Tür knarrte laut. Wieder stieß er laute Drohungen von sich, sah mich aber nicht. In einem Bogen umging ich ihn, riechen sollte er mich nun auch nicht. Links ging es einen Gang hinunter und gerade aus – hinter ihm – durch eine weitere Tür. Ich beschloss, durch die Tür zu gehen, weil der Zauber nicht ewig aufrecht zu erhalten war.

    Hinter der Tür erwartete mich das Unerwartete: der Geist des Toten, der offenbar keine Ruhe finden konnte. Er war friedlich und hieß mich, zuzuhören.

    Wie seine Frau schon sagte, schlich er sich in die Mine, um Eier zu holen. Dies war einfacher als gedacht, denn der Wachhabende, der kein anderer als der erboste Ork Lugrub gro-Ogdum war, schlief. Als Vabdas genügend Eier gesammelt hatte, schlief der Legionär unglücklicherweise nicht mehr und überraschte Vabdas. Wütend, sich selbst so wenig im Griff zu haben und somit seine legionären Pflichten verletzt zu haben, tötete er den Eindringling mit seiner Axt, die er mit dem Toten im Wasser verschwinden ließ.

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    Er hatte mit seiner Geschichte geendet. Ich sah mich um und tauchte im See hinter ihm. Tatsächlich fand ich dort die Leiche mit eingeschlagenem Schädel und die Axt des Täters, deren Stiel ob der Wucht seiner Schläge zerbrochen war. Ich nahm sie an mich, um sie dem General zu bringen. Das Papier der Witwe war erst einmal unwichtig. Ich musste wissen, was als nächstes zu tun war.

    Ich wusste, dass der Ork vor der Tür ein Mörder war, jedoch nicht, was Darius mit ihm vorhatte. Deshalb war jeder Kampf zu vermeiden. Wieder als Chamäleon erreichte ich das Tageslicht und General Darius.

    Ich erstattete Bericht über alles, was ich gehört und gesehen hatte. Ab und zu zog er die Augenbrauen zusammen, manchmal nickte er nachdenklich. Als ich geendet hatte, sagte er, dass er niemanden zum Tode verurteilen konnte, nur weil ein Geist das gesagt hatte. Recht hatte er, deshalb übergab ich ihm die Axt des Orks, die er erkannte.

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    An den Beschädigungen der Axt erklärte er mir die widerlichen Details der Tat. Als er endlich fertig war, gab er mir den Auftrag, den Mörder in seinem Auftrag zu richten, damit die über allem schwebende kaiserliche Gerechtigkeit wiederhergestellt werde. Lugrub gro-Ogdum war kein Mitglied der Legion mehr, sondern ein Bandit.

    Den Weg kannte ich nun schon recht gut. Als ich seiner „Bitte“ schnellstmöglich zu verschwinden, nicht nachkam, griff er mich an. Dies hatte endgültige Konsequenzen für ihn.

    Nun erst sah ich, wie gemütlich er sich seinen „Wach“posten eingerichtet hatte. Neben einer Bettstatt stand neben einigen leeren zwei volle Flaschen Flin. Da möchte man natürlich nicht gestört werden.

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  7. #202
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    Ich vergaß nicht, warum ich heute hier war und suchte nun nach dem unterirdischen Eingang zur Dwemerruine. Auf der Suche danach entdeckte ich einen unterirdischen Fluss, den ich aber nicht weiter verfolgte, bis ich alle Gänge erkundet hatte. Ich bekam es mit den Kwama-Wächtern zu tun, die mit einer Art Blitzmagie angriffen. Glücklicherweise konnte ich die einige Male absorbieren.

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    Schließlich fand ich den Eingang zu Bethamez, der Dwemerruine. Bereits am Eingang konnte ich das Maß der Zerstörung erahnen, das die Bewegung im Berg verursacht hatte. Gewaltige Massen Gestein hatte die Wände eingedrückt und vieles unter sich begraben. Schwere Zahnräder und riesige Rohre ragten aus den Trümmern heraus, verbogen und gebrochen, als wären sie aus Pergament. Die Ruine war nicht sehr groß und bestand nur noch aus zwei oder drei nicht verschütteten Räumen.

    Gleich am Eingang stand ein Tisch, auf dem ein Pergament mit einer Zeichnung eines fliegenden Schiffs der Dwemer lag. Schiffe, die fliegen? Unvermittelt musste ich an diesen Idioten vor der Magiergilde denken, der mir von seinem Windschiff erzählte. War es denn möglich, ein Schiff zum Fliegen zu bringen? Die Dwemer haben das vielleicht geschafft und dieser Kauz behauptet das auch...

    Ich bemerkte ein staubiges Buch, dass unter den Tisch gefallen war. Ich schlug es kurz auf, um es gleich wieder zuzuschlagen. Es war in der gleichen Sprache geschrieben wie „Das Ei der Zeit“. Also eher etwas für meinen Platz am Kamin und somit später.

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    Ich kehrte zu General Darius zurück. Leider hatte ich vergessen, die Legionsrüstung anzulegen. Er wies mich in, wohl weil ich noch neu in der Legion war, mildem Ton auf diesen Umstand hin. Schleunigst brachte ich meine Garderobe in Ordnung und erstattete dann Bericht.

    Auch wenn er sie erwartet hatte, war er dennoch zufrieden mit der Lösung der Aufgabe und übergab mir ein Breitschwert für meine Treue. Außerdem beförderte er mich zum Speerträger, dem niedrigsten offiziellen Rang der Legion. Einen Schild gab es noch obendrauf.

    Auf die Besitzurkunde der Witwe angesprochen sagte er, dass er nach allem, was dieser widerfahren war, nicht weiter versuchen wollte, die Witwe zu vertreiben. Vielmehr hatte er von Mitgliedern der Legion Geld einsammeln lassen, um die Witwe nach dem Verlust ihres Ehemannes wenigstens finanziell etwas zu unterstützen. Auch ich beteiligte mich mit einem angemessenen Betrag.

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    Edwinna war erfreut über meine Rückkehr. Nachdem sie den Luftschiffsplan ein wenig überflogen hatte, stellte sie gewisse Ähnlichkeiten mit dem anderen Plan fest. Ich wollte gerade antworten, dass dies kein Plagiat von mir war, um Zeit zu sparen, weil ich diese Ruine nicht suchen wollte, da sagte sie, dass die Ähnlichkeit geeignet wäre, die Pläne gut entschlüsseln zu können.

    Nun könnte sie Ihre Studien fortsetzen. Und überhaupt, wären alle Magier so gelehrig wie sie, käme man in der Forschung viel schneller vorwärts. Der Erzmagier ist hier ein schlechtes Beispiel. Er ist ein guter Kampfmagier, aber was hat der denn sonst noch für die Gilde getan?

    Diese rebellischen Gedanken erwiderte ich nicht. Obgleich Edwinna sicher Recht hatte, denn es gab Magier, die die Magiergilde sicher besser leiten würden. Vielleicht war Edwinna eine, die in Frage käme. Aber die Frage stellte sich nicht. Oder noch nicht.

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    Weitere Aufgaben hatte sie nicht mehr, ihre Studien und die Leitung der Magiergilde in Ald'ruhn brauchten all ihre Aufmerksamkeit in der nächsten Zeit.

    Nach Ald'ruhn würde ich vorerst auch nicht zurückkehren, beschloss ich. Statt dessen musste ich eine Karriere in der Legion anstreben, um meinen Einfluss im Dienste der Klingen noch zu vergrößern. Caius war hier mein großes Vorbild. Wie er wollte auch ich Informationen von allen Seiten bekommen. Vielleicht fand ich dann heraus, warum ich eigentlich hier war...

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  8. #203
    ReCrab Avatar von Rasta
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    Huch, warum hatte ich denn diese Story so lange übersehen? Ich folge dann auch mal
    You're pro, or you're a noob. That's life!

    Andreas, 33, hat seine Karriere in der Industrie frühzeitig beendet und steht seiner Frau und dem Haushalt somit 24 Stunden am Tag zur Verfügung

  9. #204
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    Das freut mich sehr, Rasta!

    Neben dieser Morrowind-Geschichte gibt es noch die Morrowind-Geschichte von Xenoom, die parallel zu meiner geschrieben wird.

    Und halt die von Elwood, die aber leider vermutlich eingestellt wurde. Sehr schade.

  10. #205
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    Als ich den Schlickschreiter in Balmora erreichte, war es fast Nacht geworden. Die Geräusche des Tages waren verebbt und es wurde ruhig. Selbst der Wind hatte sich schlafen gelegt. Vereinzelt waren nachtaktive Tiere zu hören, deren schaurige Rufe von den Felswänden wie ein Kanon widerhallten. Mittlerweile war mir dies nicht mehr fremd. Es gehörte für mich zum Leben dazu wie der Wind zum Regen.

    Die Reise nach Ald'ruhn und Gnisis wachte ich größtenteils und beobachtete die Gestirne. Was im Namen der Neun hatten die Dwemer gesehen, wenn sie ihren Blick in die Unendlichkeit richteten. Die Monde? Sterne? Oder gar die Götter?

    Ich war eingedöst und wurde bei der Ankunft in Gnisis unsanft von einem ungeschickt einsteigenden Fahrgast geweckt. Er hatte den Halt verloren und war über mich und infolgedessen fast aus dem Schlickschreiter gefallen. Die Hand des Schlickschreiterführers musste kräftig zupacken, um Schlimmeres zu verhindern. Meine Sachen richtend verließ ich mit einem stillen Lächeln den Schlickschreiter. So oder so ähnlich musste das bei mir ausgesehen haben, als ich die ersten Male auf den gewaltigen Tieren „ritt“.

    Der Tag grüßte mit hellem Strahl, als ich Madrachs Handelshaus betrat. Von mehreren Seiten wurde ich von anderen Legionären angefahren, wieso ich meinen Platz verlassen hätte. Ich schlafe halt gern zu Hause, verkniff ich mir zu sagen und ging stracks die Treppe hinab zu General Darius. Meine Rüstung hatte ich schnell, aber ordentlich übergestreift, damit es keinen Ärger gab. Dann fragte ich nach einer Aufgabe für einen Rekruten wie mich.

    „Die Eiermine, in der du die Sache mit Legionär Vabdas erledigt hast, kennst du ja.“
    „Ja.“
    „Was wolltest du sagen, Speerträger?“
    „Ich bitte um Verzeihung, Herr General! Ich wollte sagen: Ja, Herr General.“
    „Aha. Dass die Minecrawler äh Kwama-Königin pestkrank ist, hast du sicher auch gehört?“
    „Ja, Herr General!“
    „Gut. Heile sie!“
    „Jawohl, Herr General!“

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    Die Königin sollte geheilt werden, damit die Minenarbeiter wieder ihrer Arbeit nachgehen und so ihre Familien ernähren konnten, so Darius. Spielte da nicht auch ein klein wenig eine Rolle, dass das verfressene Festland wieder mit Kwama-Eiern versorgt werden konnte, hm?

    Wie dem auch sie, ich hatte einen Pestheilungszauber gelernt, aber einen auf Berührung. Einen, den ich aus der Ferne wirken könnte, wäre sicherer, wollte ich mich nicht anstecken. Muss ja nicht zur Gewohnheit werden. Entsprechende Rollen verkauft Hetman Abelmawia.

    Dieser schien recht bedeutend zu sein in diesem kleinen Ort, aber ich hatte bisher noch nichts von ihm gehört.

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    Die befragten ortsansässigen Leute meinten nur, er hätte seine Hütte hier. Ungenauer ging es nicht. Wenigstens schloss ich das Handelshaus, die Kaserne, den Tempel, den Velothi-Turm und die Mine aus. Eine der recht bescheidenen Hütten in West-Gnisis war sein Domizil. Seine Wohnstatt war recht klein, aber für die Verhältnisse dieses Dorfes prunkvoll eingerichtet. Teppiche verdeckten den kahlen Boden, verzierte Schalen und kunstvoll gefertigte Lampen zierten die Tische. Er hatte wohl gerade gegessen, es duftete noch verführerisch.

    Ich plauderte ein wenig über dies und das und erfuhr so, dass die pestkranke Königin gar nicht der Grund war, dass die Mine von der Legion verschlossen wurde? Der Grund sei ihm allerdings unbekannt. Ob die Dwemer-Ruine Bethamez etwas damit zu tun hatte? Warum hielt man den wahren Grund geheim? Leider hatte ich keine Zeit, das herauszufinden. Darius würde warten. Ich kaufte eine Rolle mit dem passenden Zauberspruch und einen Pass für die Mine. Vielleicht brauche ich den ja.

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    Die Königin hatte ich ja beim letzten Besuch schon in der unteren Eiermine gefunden. Die Kadaver der Angreifer lagen noch immer da. Glücklicherweise war alles ruhig hier unten.

    Ich wirkte den Pestheilungszauber auf die Königin, die mich neugierig anzuschauen schien, während dessen sie immerfort gluckste als würde sie gurgeln. Ich umrundete sie und staunte über ihre Grüße – und ihre Friedfertigkeit. Nun konnten die Minenarbeiter wieder ohne Furcht Eier ernten.

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    Darius meinte, dass dort unten zwar noch Wachen aufpassen sollten, aber das geht schon in Ordnung. Ich bekam von ihm 100 Kaisermünzen, was in etwa die Kosten für die Spruchrolle aufwog.

    Zu meiner Überraschung war ihm meine Heldentat erneut eine Beförderung wert. Ich bekam als Erkennungszeichen einen neuen Harnisch, der deutlich besser zu schützen schien als der alte, den ich beim örtlichen Händler am Markt verkaufte.

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  11. #206
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    Meine nächste Aufgabe war außerhalb von Gnisis gelegen. Eine Person namens Medura Seran wurde in einem Aschländerlager nahe Ald Velothi von Geächteten festgehalten und ich sollte derjenige sein, der dies ändern sollte.

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    Darius markierte Ald Velothi auf meiner provisorischen Karte. Sollten seine Angaben richtig sein, musste ich genau nordwärts gehen. Allerdings würde es nicht so kommen, einen Teil des Weges bin ich ja schon gegangen, damals noch im Auftrag von Edwinna.

    Die Gegend am Fluss Samsi war angenehm abwechslungsreich. Bäume und Sträucher säumten die zahlreichen Wege. Schluchten wurden von Holzbrücken überwunden und an jeder Wegbiegung zeigten Wegweiser den richtigen Weg.

    Hinter einer dieser Schluchten brannte trotz der Nachmittagssonne bereits ein Lagerfeuer. Ich konnte zwei Personen, offenbar Aschländer, ausmachen. Waren das die Gesuchten?

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    Die Brücke über die Schlucht knarrte beim Überqueren. Sie war recht alt, einige Löcher ließen mich nach unten schauen. Mit beiden Händen hielt ich mich an den Spannseilen fest. Endlich geschafft!

    Ich konnte wieder nach oben schauen und sah in das grimmige Gesicht eines Angreifers, der mich mit seiner Chitinaxt an der Brust traf. Doch ich spürte keinen Schmerz, der Schlag konnte die harte Brustplatte nicht durchdringen. Nach einigen Schlägen hatte ich gewonnen. Auch der zweite Angreifer teilte dieses Schicksal.

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    Ein Gefangener war leider nicht zu sehen, nur einige wenige Habseligkeiten, zu unnütz, sie mitzunehmen.

    Ich hatte die Stelle erreicht, an der ich am Teich so hinterhältig ermordet werden sollte und die mir doch dieses schöne Amulett der Schatten beschert hatte.

    Von hier aus hatte ich mich rechts zu halten, mittlerweile konnte ich die Küste des Geistermeeres sehen – und auch riechen. An manchen Stellen war die Brandung zu hören.

    Dann sah ich einen jener Wachtürme, wie sie auch in Ald'ruhn gebaut wurden, einsam aufragen. Das musste Ald Velothi sein! Es wurde auch Zeit, denn der Abend nahte.

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    Am Wachturm stand Orero Omothan, die ich grüßte und nach Medura Seran fragte. Die Angelegenheit hatte wohl schon Wellen geschlagen. Sie wusste sowohl von der Entführung als auch über die ungefähre Lage des Lagers Bescheid. Ich sollte mich südlich halten und vorsichtig sein. Bei einer Leuchte auf der kleinen Anhöhe würde ich das Lager finden.

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  12. #207
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    Die Aschländer fand ich zügig, aber ich konnte mein Schwert wegstecken. Sie waren sonderbar gekleidet, aber nicht kriegerisch. Ich wurde gebeten, wegen der Freilassung mit dem Anführer im Zelt zu reden.

    Abassel Asserbassalit, der Anführer, hatte nicht mit einem Unterhändler gerechnet. Oder damit, dass Medura jemandem offenbar soviel bedeutete, dass er sie holen ließ. Schlitzohrig überließ er sie mir dann für 500 Draken. Ein fairer Preis, fand ich. Medura durfte mich ohne Blutvergießen begleiten.

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    Medura folgte mir bis in den Außenposten in Ald Velothi. Dort bedankte sie sich für meine Hilfe.

    Ich schaute mir nun Ald Velothi an. Es ähnelte jedem armseligen Fischerdorf, dass ich bis jetzt gesehen hatte. Der Außenposten war das einzige steinerne Gebäude, das ich sah. Die Hütten der Fischer standen wie so oft auf Pfählen über dem Meer. Ein einsames Schiff lag vor Anker. Ich konnte aber keinen Kapitän oder Fährmann ausmachen.

    Gegenüber des Hafens lag eine kleine Insel mit einigen Bäumen darauf. Mehr war wegen der einbrechenden Dunkelheit nicht mehr zu erkennen.

    In der Nähe des Dorfes lag die daedrische Ruine Ashalmawia. Gut zu wissen.

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    Einer der Jünger des Sechsten Hauses sprach mich verwirrt an. Er hätte eine Nachricht für mich von Dagoth Ur. Und er kannte meinen Namen. Ich fühlte, wie sich die Haare meines Nackens aufstellten, als ich ohne anzuhalten weiterging.

    Ich war müde, zu müde, um nach einer Unterkunft zu suchen. Ich hatte einen Unterstand bemerkt, wo manchen Tages vielleicht Waren zum Verkauf feil geboten wurden. Eine alte, löchrige Decke war am Fels befestigt und zwei hölzerne Streben spannten und stützten sie. Das war mir Schutz genug und bald schon schlief ich ein.

    Die Kälte weckte mich am frühen Morgen. Doch ich war nicht der erste, für die Fischer hatte das Tagwerk schon begonnen und bis auf die Wache und Orero Omothan am Außenposten schien das Dorf leer zu sein. Ich wischte mit den Staub aus dem Gesicht und machte mich auf den Rückweg nach Gnisis.

    Der General dankte mir, dass ich Medura Seran unverletzt befreit hatte. Einen Ersatz für meinen Einsatz gab es leider nicht. Aber was solls, ich bin ja bei der Legion. Es war mir eine Ehre, die Aufgabe für meinen Kaiser gut gelöst zu haben. Da brauche ich keine weitere Belohnung!

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    Indes gab es eine weitere Rettungsmission vom General. Ragash gra-Shuzgub wurde zu Baladas nach Arvs Drelen geschickt und kam bisher nicht zurück. Ich soll nun herausfinden, was passiert ist und sie zurückbringen.

    Der alte Baladas war zwar immer ein guter Nachbar und es hatte bisher keinen Streit gegeben, aber der General traute im nicht. Vielleicht, weil er seine Nahrungsmittel und alles, was er sonst so benötigte, nur bis an die Schwelle seines Turmes geliefert bekam.

    Im Dorf erfuhr ich noch, dass Baladas einer der abtrünnigen Telvanni war, der vor zwanzig Jahren hierher kam und sich in Arvs Drelen niederließ.

    Mit einem mulmigen Gefühl betrat ich Arvs Drelen und wurde angefallen. Von Ratten. Der Schreck fuhr mir in die Glieder, die vereinzelt herumlaufenden Angreifer waren doch recht schnell besiegt. Nach dem Vorraum gabelte sich der Gang, ich ging zuerst rechts entlang. Und siehe, ich fand eine Zelle, in der eine Ork-Frau gefangen war. Ich verließ den Raum wieder, ohne sie anzusprechen, aber sie wird schon die Gesuchte sein. Offenbar mag Baladas ja keine Gesellschaft.

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    In einem anderen Raum, offenbar seinem Schlafgemach, fand ich seine Abendlektüre, die nun meine war. Ein lediger Schlüssel war sicher auch nicht verkehrt. Der Gang auf der linken Seite mündete in einen Rundweg – offenbar war ich im Turm. Ich wendete mich nach rechts und stellte fest, dass der Weg nur halb um den Turm führte und dann offenbar mitten hindurch. In der Mitte waren zwei Türen, die ich neugierig öffnete. Der Raum auf der rechten Seite wurde von zwei Skeletten bewacht. Das musste ich mir genauer ansehen.

    Offenbar war dies eine Art Schatzkammer. Vier Truhen, von denen drei durch Schloss und Falle gesichert waren, standen neben einigen Kisten. Ich fand eine verzauberte Robe, noch ein Paar dwemerische Stiefel des Fluges und – ich glaube es nicht – eine echte daedrische Waffe. Ein Wakizashi, das wahrlich gut in der Hand lag. Bisher hatte ich nur von der Existenz solcher Waffen gehört, nun hielt ich eine in der Hand. Sie war schon so tödlich genug, aber wenn sie noch verzaubert wäre, ...

    Aber deswegen wurde ich nicht hergeschickt. Ich gelangte auf der linken Seite des Ganges weiter aufwärts. Der Gang endete an einer Tür, die ich mit dem gefundenen Schlüssel aufschloss. Ich stand in einem großen Saal, in dem ein Daedroth stand, der mir den Rücken zuwandte, sich mir beim Näherkommen jedoch zuwandte und mich angriff. Dies hatte ich jedoch erwartet und schickte ihn mit schnellen Streichen in seine Ebene zurück.

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  13. #208
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    Kein Wunder, dass sich hier niemand hineinwagte. Wer weiß, was hier noch alles zu Baladas´ Schutz herumläuft. Oder zu seinem Vergnügen? Der riesige Raum war ansonsten leer. Wandteppiche gaben dem Raum etwas Farbe und einige Kerzen auf ehernen Ständern sorgten für eine schummrige Atmosphäre. In der Mitte des Raumes war sich ein kreisrundes Podest, auf dem sich ein weiteres, etwas kleineres befand, das mit drei Kerzen gesäumt war. Falls das noch benutzt wurde, war Baladas nicht nur ein Zauberer, sondern ein Nekromant. Ich musste mich vorsehen.

    Zwei Treppen führten nach oben, ich nahm die linke.

    Oben angekommen sah ich Baladas, der in irgend einem Buch las. Hinter ihm waren Regale mit vielen Büchern, wertvolle und seltene Exemplare, wie ich später beim Herumgehen bemerkte. Rechter Hand war sein Schlafbereich. Auf der linken Seite stand ein Alchemietisch mit meisterlichen Werkzeugen. Davor patrouillierte eine dieser Zenturio-Sphären, die man sonst in Dwemer-Bauten findet. Dieser hier war ganz „zahm“, ich hätte ihn berühren können.

    Baladas war verärgert, das sah man ihm an. Während ich mein Ansinnen vortrug, reichte ich ihm einen schweren Beutel. Er wog in in seiner Hand während er mich fortwährend ansah, als wollte er meine Gedanken lesen. Offenbar sollte Baladas Steuern zahlen und das, obwohl er schon hier war, bevor Gnisis entstand. Er machte deutlich, wie er mit Leuten verfahren würde, die Forderungen irgend einer Art an ihn stellten. Ich entgegnete, dass Ragash gra-Shuzgub diese Lektion gelernt hatte. Er nickte, gab mir den Zellenschlüssel und sagte abschließend, dass sie sich hier niemals wieder blicken lassen sollte.

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    Ich weiß nicht, warum, aber ich denke, seiner vielen außergewöhnlichen Bücher wegen zeigte ich ihm „Das Ei der Zeit“. Er erzählte von den Dwemern und ihrem Versuch, einen Gott zu erschaffen. Leider verstand ich nicht viel von dem, was er sagte. Aber möglicherweise kennt er sich ja mit Dwemer-Büchern aus. Ich glaube zwar nicht, dass das wichtig ist, aber ich könnte ja noch einmal fragen, wenn ich es verstehen müsste.

    In den Kisten vor der Zelle befand sich einiges, 4 Stücke rohes Ebenerz waren nun mein.

    Ich öffnete die Zellentür. Ragash gra-Shuzgub sprach mich sofort an, wahrscheinlich, damit ich nicht wie beim ersten Mal gleich wieder verschwand. Sie erzählte mir die Geschichte aus ihrer Sicht. Dann verließen wir Arvs Drelen. Draußen angekommen bedankte sie sich, sie hatte nicht damit gerechnet die Zelle lebendig zu verlassen...

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    Der General dankte mir kurz, meinte aber, ich könnte befördert werden. Und so verrichtete ich nun als Agent meine Legionärsarbeiten. Genau genommen als Doppelagent, aber das muss er ja nicht wissen. Ein besserer Stahlhelm und Panzerhandschuhe vervollständigten meine Rüstung oder sollten sie vervollständigen, denn noch immer trug ich nur den Harnisch.

    So ausgestattet hatte er einen weiteren Befehl für mich. Unter seinen Soldaten vermutete der General Anhänger des Talos-Kultes, jenes Kultes, der Kaiser Septim, der am Ende der zweiten Ära ganz Tamriel vereinte und sich durch Apotheose zu einem Gott machte, verehrte. Das war nicht unüblich, aber der General hatte Gerüchte gehört, dass es eine Verschwörung von jenen Leuten gegen den jetzigen Kaiser Uriel Septim VII. geben sollte. Das muss in jedem Fall verhindert werden, aber dazu waren erst einmal Beweise zu beschaffen.

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    Nash gro-Khazor, die Leibwache des Generals, wusste genaueres. Oritius Maro, einer der Legionäre in der Kaserne, gehörte dem Talos-Kult an. Allian Carbo in der Kaserne war der erste, den ich dort antraf. Er bestätigte Nashs Worte.

    Oritius Maro traf ich gleich auf der Treppe und verwickelte ihn in ein Gespräch. Ich fragte nach der Mine und nach dem Tempel – und schließlich nach dem Talos-Kult. Er fiel auf diese List herein und fragte, ob ich mich dem Kult anschließen wollte. Ich bejahte, um weitere Informationen zu erhalten. Diese würde ich von einem anderen Mitglied des Ordens im Lagerraum erhalten. Im Geheimen also. Die Sorgen des Generals schienen berechtigt.

    Ich ging nach unten und suchte den Lagerraum; es war die Tür gleich gegenüber der Treppe. Die Räume links dienten des Legionären als Schlaf- und Aufenthaltsräume.

    Ich öffnete den Lagerraum und fand – ihn menschenleer. Viele, viele Kisten standen hier, voller Waffen für die Legion, wie sich herausstellte. Kaiserliche Breitschwerter, andere Eisenwaffen und anderes Kleinkram. Aber kein Kultist. Beinahe hätte ich die Bodenluke übersehen. Ich öffnete sie und stieg eine kurze Leiter hinab und stand in einem niedrigen Raum, einer Art Kultstätte mit einem Altar. Ein Wandteppich mit einem Bildnis von Tiber Septim zierte die Wand. Auf dem Altar lag ein Breitschwert neben einer Opferschale. Eine Schatulle stand ebenfalls auf dem Altar, vermutlich für Opfergaben. Die Flamme einer seltsamen Kerze spendete bläuliches Licht.

    Vor dem Altar stand die gesuchte Kontaktperson: Arius Rulician.

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    Ich eröffnete ihm, dass mich Oritius geschickte hatte, um mich wegen einer Aufnahme zu erkundigen. Das freute ihn, denn Leute, die hinter der Sache des Talos-Kultes standen, waren immer willkommen. Ich sollte mich ruhig umsehen. Da er jedoch weiter nichts zu sagen hatte, nahm ich ihn beim Wort. Verließ kurz den Kellerraum, um als Chamäleon wiederzukommen. Mich interessierte der Inhalt der Schatulle, alles andere war kein Beweis für die Anschuldigungen des Generals.

    Das leichte Schloss öffnete sich lautlos und ich nahm den Inhalt der Schatulle an mich. Ein Brief lag darin, der einen Plan zur Ermordung des Kaisers Uriels zum Inhalt hatte. Dies ist ein guter Beweis, den ich unverzüglich Darius vorlegte.

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  14. #209
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    Der General beauftragte mich mit der sofortigen Exekution der beiden Verschwörer. So betrat ich die Kaserne wieder und Schreckliches nahm seinen Lauf.

    Oritius Maro griff mich sofort an, ich wehrte mich. Durch den Kampfeslärm eilten die anderen Legionäre herbei und kämpften auf der Seite des Verbrechers. Gehörten die alle zu dem Kult? Ich versuchte, die Soldaten zurückzudrängen und gleichzeitig Oritius wie befohlen zu richten. Oritius fiel, aber auch der Wachhabende Allian Carbo, mit dem ich zuvor noch über den Talos-Kult gesprochen hatte und der unbeteiligt war.

    Ich tat das einzig Richtige – ich floh vor die Tür und hin zu einer draußen patrouillierenden Wache. Diese hatte in der Tötung von Allain Carbo einen Mord erkannt und ließ mir die Wahl, Sühne in Form eines Geldbetrages zu leisten, in den Schuldturm zu wandern oder mit ihm (und allen anderen Wachen) zu kämpfen. Ich entschied mich für das Geld. Schlimmer war jedoch, dass ich wegen des Verbrechens aus der Legion geworfen wurde!

    Nebenbei wurden mir auch die gestohlenen Sachen von Baladas abgenommen, jedenfalls einige.

    Hinweis: Vielleicht wäre es besser gewesen, die Schatulle einfach zu öffnen und den Brief zu nehmen. In dem Fall wäre ich von dem Kultisten am Alter und von Oritius, der in der Regel durch die Bodenluke kommt abgegriffen worden und kein weiterer Soldat hätte sich eingemischt.

    An diesem Beispiel sieht man – und so gesehen ist es gut, dass mir das passiert ist – dass man wirklich öfter speichern sollte. Ich hatte seit der Auftragserteilung der Heilung der Kwama-Königin nicht gespeichert...


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    In der Kaserne wurde ich nun nicht mehr angegriffen und konnte im Altarraum den Willen des Generals vollständig umsetzen.

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    Nun erst kehrte ich zu General Darius zurück. Er teilte mir mit, dass ich ausgestoßen wurde und wies mich an, die Regeln der Legion noch einmal zu verinnerlichen. Ich kannte die Regeln und stellte einen Antrag auf Wiederaufnahme in die Legion. Einige schienen meine Loyalität der Legion und dem Kaiser anzuzweifeln. Immerhin hatte ich einen Ihrer Brüder hingeschlachtet. Also erstatte ich Darius Bericht über das Vorgefallene. Wie ich in die Kaserne trat uns sofort angegriffen wurde, dass ich mich wehrte und aus Versehen den Falschen getötet hatte.

    Er hörte aufmerksam zu. Mit strengem Blick nahm er mich wieder in die Legion auf. Einen zweiten Fehltritt durfte ich mir aber nicht leisten. Meine bisherigen Verdienste für die Legion hatten mir wahrscheinlich den Arsch gerettet.

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    Und das ich dem Kaiser wahrscheinlich das Leben gerettet hatte, in dem ich die Verschwörung des Talos-Kultes aufdeckte, brachte mir sogar eine Beförderung ein. Ich war nun Kriegsfürst der Legion, ausgestattet mit Legionsstiefeln und -schulterplatten.

    Weitere Befehle hatte er nicht. Ich sollte mich an die anderen Festungskommandanten wenden.

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    Zu Hause angekommen, überlegte ich, was nun zu tun sei. Ich erinnerte mich an Caius´ Auftrag mit den Informationen der drei Informanten aus Vivec. Keine Ahnung, ob das wichtig war. Dann wäre da noch die Aufnahmeprüfung für den Tempel. Dies würde ich – nachdem was gerade geschehen ist, am liebsten machen. Und schließlich hatte ich in Ald'ruhn Edwinnas Aufgaben abgeschlossen und könnte mich dort der Krieger- und/oder der Diebesgilde widmen.

    Vielleicht hilft mir eine Mütze Schlaf, die Erleuchtung bringt? Oder meine Berater im Geiste?

    a) Hauptquest
    b) Tempel – nur Aufnahme (das wäre meine Wahl)
    c1) Kriegergilde
    c2) Diebesgilde
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  15. #210
    Kaktuskiller Avatar von Xenoom
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    Man kann Krieger und Diebesgilde zusammen manchen, aber da muss man sich an eine spezielle Reihenfolge halten!

    Wo bist du questtechnisch bei er Kriegergilde derzeit?

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