[Dritter Monat des Jahres 52 nach dem Bruch - Teil 3/3]
[In Alyeb sichergestellte Waffen die möglicherweise an Rebellen gehen sollen]
[Ghand]
In der Aleijischen See kommt es zu einem ersten Piratenüberfall direkt vor der Küste Ghands. Wie es scheint haben einige verarmte Fischer auf einem der unzähligen winzigen Eilande vor der Küste einen Unterschlupf errichtet. Ein Händler wurde überfallen, kann aber den Angreifern entkommen. Einzig einen Verletzten hat er zu beklagen der sich in der Hektik der Flucht den Arm gebrochen hat.
In einigen Orten des Landes kommt es zu Protesten gegen Ekot-Emer als dessen Forderung nach Land von Aleija und Cauros bekannt wird.
[Doraea]
In Lenthos kommt es zu einigen hässlichen Szenen. Der Mop verbrennt mehrere Strohpuppen in den Farben Ekot-Emers. Außerdem wird ein Händler aus dem Land durch die Stadt gejagt. Die Ordnungshüter greifen schnell genug ein, so dass der Händler mit einem blauen Auge davon kommt (im wortwörtlichen Sinne). Vorübergehend werden einige Büttel am Hafen abgestellt welche für Ruhe und Ordnung sorgen sollen.
[Halak]
Hier ist man überrascht, dass nun, da in Halak der Krieg vorüber ist sich der Rest des Kontinents auf mehrere Kriege zuzubewegen scheint. Ein Priester bittet Eho um Segen für das kleine Königreich. Dabei kommen auch alte Riten zur Anwendung.
[Lardissa]
Im Westen des Landes drohen einige Adlige damit einen Lehenseid auf den Kaiser zu leisten sollte es tatsächlich soweit kommen, dass die Adligen welche das Land verlassen haben enteignet werden sollten.
[Qor-Alad/El-Taebr]
Die eingesetzten Truppen machen inzwischen Jagd auf die "Konziltruppen". Wie es scheint schmilzt deren Zahl ähnlich schnell wie der Schnee in den Neubergen nachdem sie erkannt haben, dass sie einer klar überlegenen Streitmacht gegenüberstehen. Man kann zudem einen kleinen Teil der Truppen stellen und tötet dabei 24 Mann und nimmt weitere 12 gefangen.
Außerdem wurden die beiden Gefangenen des letzten Monats in En-Belek publikumswirksam an einem Markttag hingerichtet. Der örtliche Henker ist dankbar über die zusätzlichen Einnahmen.
[Bar-Talif]
Die Kontingente der einzelnen Länder welche Hilfe schicken treffen langsam ein und man bereitet sich auf den Feldzug für dieses Jahr vor.
Einige Händler vermelden eine Zunahme der Aktivitäten in den Rebellengebieten. Angeblich wurden zwei weitere Karawanen die ohne größeren Schutz gereist waren überfallen. Wie es aussieht profitieren die Warlords von der Krise im Westen.
[Konzil]
Einige Mitglieder des Konzils werfen die Frage auf, ob man nicht ähnlich wie dir Kirche sich nach einem Sitz umschauen sollte der nicht direkt einem anderen Land untersteht. Die Problematik war Ende letzten Jahres aufgekommen als die Männer des RSD nicht nach Ghand hatten einreisen dürfen.
In ähnlicher Weise problematisch erweist sich ein Fund des Konzils der wohl aus Helep stammt. Von dort kamen drei Schwursteine nach Talassa. Eine genauere Untersuchung steht noch aus.
[Bank]
Die Bank stellt (begrenzt überrascht) fest, dass die Anfrage nach größeren Krediten durch den Adel deutlich zugenommen hat. Vor allem aus Ordom, An-Qalala, An-Tarh und Kuzqur aber auch aus Cauros, Aleija und Ghand.
[Kirche]
Man erhält Nachricht von Otwin I. dass er und seine Schüler planen den Hof des Fürsten in Ordom zu besuchen. Man würde sich dankbar über eine Eskorte zeigen da der Fürst selbst keine zu stellen gedenkt und man nicht sicher ist ob das freie Geleit auch tatsächlich gegeben wird.
[An-Qalala]
In der Hauptstadt ist die Stimmung gespalten. Während einerseits täglich mehrere Menschen festgesetzt werden, welche Kieselsteine an die Palastmauern werfen und sich schon keine freien Pranger mehr finden lassen jubeln auch viele dem König zu. Einige stellen gar ähnliche Forderungen wie in Ordom: Der König solle sich zum Gegenkaiser ausrufen.
Am Turm Ehos spürt man ebenfalls eine gewisse Nervosität. Nicht wenige erwarten deutliche Worte des Rates der Fünf und warten bisher eher ab. Sowohl kirchliche als aus Truppen aus An-Qalala müssen mehrfach eingreifen um für Ruhe zu sorgen.
Im Hafen der Stadt treffen zwei der vier Schiffe aus Ordom ein (ein weiteres führt seine Befehle aus, das vierte ist nach Qor-Daour mit den erbeuteten Piratenschiffen). Die Kommandanten unterstellen sich dem Befehl des Königs. Sie wollen für die "gerechte Sache" kämpfen.
Zudem überquert eine Streitmacht von 650 Mann (400/150/100) in den Farben der Da Silvas die Grenze nach An-Qalala. Auch sie wollen sich dem Gegenkaiser anschließen.
Aus Sin-Qad wird vermeldet, dass die Stadt königstreu ist und an seiner Seite steht. Die Adligen vor Ort entrichten ihre Steuern und sind bereit eine vorübergehende Adelssteuer von 8% zu bezahlen sollte der König dies fordern.
Die Region um Narim will größtenteils zwar Steuern entrichten aber auch den Kaiserzehnt direkt abführen. Man sieht hier den Kaiser im Recht, will aber auf eine weitere Stellungnahme von Konzil und Kirche warten ehe man sich klar positioniert.
Aus An-Khura kamen bisher keine Meldungen an den Hof. Allerdings ist das ob der eher abgeschiedenen Lage nicht weiter verwunderlich.
Die Besatzung in En-Hadid will wissen ob sie Truppen zurückschicken oder das Lager halten soll.
In Alyeb treffen die königlichen Truppen ein. Die Stimmung ist gedrückt. Gerüchteweise sammeln sich starke Verbände in den entlegeneren Gebieten. Der Adel weigert sich die Steuern zu entrichten ehe nicht klar gemacht wird, dass der Kaiserzehnt entrichtet wird. Man will davon eine Zahlung definitiv abhängig machen.
Die Ostgrenze zu den Rebellengebieten scheint ruhig. Man hat seit dem Winter keine Aktivitäten feststellen können.
Die Kommandanten am Grünen Heiner bitten inständig um Verstärkungen. Wie es scheint haben die Gohari starke verbände zusammengezogen. Die genauen zahlen sind nicht bekannt. Jedoch scheinen es mindestens 1.000 Mann zu sein.
In Gohar selbst wird ein Soldat am Morgen nach einem Trinkgelage mit durchgeschnittener Kehle auf dem ehemaligen Marktplatz aufgefunden. Die Befehlshaber nehmen darauf hin (nervös wie alle sind) fast zwanzig Bewohner Gohars fest.