Zweiter Monat des 56. Jahres nach dem Bruche von Theresh
--- Dritter Teil ---
[Einer der geheimen Treffpunkte der Nqetisten in den Ruinen des alten El-Taebrs]
Re-Hadot, Shibat, El-Taebr, Bar-Talif, Iriq, Qor-Alad
RE-HADOT Man verteilt in der Hauptstadt aber auch in den größeren Orten des Landes kleine Kupferplättchen an die Bevölkerung verteilt darauf zu sehen: Eine stehende Frau (Kara) mit Korona um den Kopf hält schützend die Hand über einen knieenden Mann, welcher die Züge des Fürsten trägt.
Darunter zu lesen: "So wie der Fürst EHOs göttlichen Segen durch die ehrwürdige Älteste Kara empfangen hat, so sollst auch du mit Weisheit gesegnet sein."
Wegen der Beliebtheit Karas finden die Plättchen reichlich Anklang und große Verbreitung. Man muss weitere der Plättchen nachprägen um genug Exemplare zur Verfügung zu haben die schnell auch in Westshibat und Fa`Ir Verbreitung finden und auch als Zahlungsmittel verwendet werden.
SHIBAT Einige Adlige im Westen stehen vor der Problematik dass viele ihrer Leibeigenen und Bauern Sektierer sind und fürchten nun mit der Abwanderung Arbeiter zu verlieren die man dringend benötigt. Gleichzeitig fragen manche Adligen sich auch wie man in Re-Hadot mit dem zu erwartenden Ansturm klarkommen will - oft sind es Adlige die wie so oft auf beiden Seiten der Grenze Besitzungen haben. Einige Adlige wollen nicht tatenlos zusehen wie man Zehntausende in die Armut treibt und ein Land ins Chaos stürzt. Sie bieten gar dem Fürsten von Re-Hadot an Gelder zu geben um die schlimmsten Folgen die zu erwarten stehen zu lindern.
BAR-TALIF Es ist kalt. Es fällt ein wenig Schnee. Die Untersuchungen gehen soweit angeordnet hier und in den anderen Staaten weiter.
EL-TAEBR Man kann zumindest zwei Männer im inneren Zirkel der Nqetisten ausmachen und mit Sicherheit sagen, dass in der Hauptstadt mindestens 120 Menschen dem Kult angehören. Darüber hinaus ist absolut unklar ob und wenn wie die Anhänger mit den Nqetu direkt oder indirekt in Kontakt stehen. Es meldet sich zudem ein älterer Mann dem ein Auge fehlt und schäbig gekleidet ist an der Pforte des Palastes. Er behauptet steif und fest man habe ihn gerufen.
IRIQ ruht in sich selbst und friert.
QOR-ALAD Es gibt Gerüchte die Nqetu hätten die Kaiserlichen vernichtend geschlagen und der Feind stünde spätestens in einem Monat vor den Toren der Stadt. Es bricht Panik aus. Einige Geschäfte werden geplündert und es entsteht erheblicher Sachschaden. Erst nachdem die Stadtwachen eingreifen und man mit viel Nachdruck versichert, dass die Gerüchte jeder Grundlage entbehren beruhigt sich die Situation wieder weitestgehend. Dennoch bleibt es in den darauffolgenden Tagen brenzlig und die Wachen haben alle Hände voll zu tun.
Es ist kalt.