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Thema: Kathys Mod: The british Empire - United Kingdom zum Dritten

  1. #106
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    1445 n. Chr. kam es zu einem bedeutenden Besuch Nikolaus von Luckners in London. In seinem Gefolge war sein neuer Hofkoch Eckart Witzigmann. Zunächst stellte der Heerkönig nur zwei ziemlich unverschämte Forderungen: Wir sollten der Minderheit der Mesoamerikaner in Glouchester den Status als Staatsreligion zugestehen - und wir sollten Illyrien an ihn abtreten. Beide Forderungen wurden natürlich von Guillaume abgelehnt.
    Bedeutender war jedoch, dass die Händler in seinem Gefolge nun ebenfalls den Fernhandel entwickelt hatten und damit ungewollt zimbabwisches Wissen verbreiteten. Aus Luckners Haltung während des Besuchs und den Prahlereien der Händler konnte Baranow, sowie Hutten und von Speyer, die zimbabwische Haltung des Kolonialismus ableiten.


    In Jugoslawien gründete Eduard Schopf seine Kaffeerösterei EduScho.

    Indien marschierte in Kansas City ein, eine von den Römern gehaltene Stadt. Amerika dagegen befreite keine eigenen Städte, sondern marschierte bei den barbarischen Kuschanern ein.
    Für Amanischacheto III. war das zufiel. Sie kündigte Schottland, das sie nicht beschützt hatte, die Gefolgschaft auf. Unter der Bedingung, Basilea bleiben zu dürfen - sehr zum Unmut von Gnaeus Pompeius Magnus dem Jüngeren - schloss sie mir Indien, Wales und indisch-Südafrika Frieden, und erklärte gleich darauf Schottland und der Türkei den Krieg. Gegenüber Amerika und seinen Bundesstaaten bestand sie darauf, nun unter indischem Schutz zu stehen, weshalb diese Länder ebenfalls Frieden mit Rom schlossen. Dem musste sich auch Serbien anschließen, um nicht Fastradas Zorn zu erleben.

    In Karachi nahm die kulturelle Spannung zwischen Indern und Pakistanis zu. Die englisch beeinflussten Pakistanis gründeten eine neue Religion, den Sikhismus. Dieser richtete sich explizit gegen den olympischen Hellenismus und begann, ihn zu bekämpfen. In den nächsten Jahren starb die Hellenistische Gemeinde nach und nach aus.
    Naeira unterstützte diesen Konflikt in Karachi noch mit 6300 Pfund, um mehr Pakistaner dazu zu bringen, in England Schutz zu suchen. Inzwischen war die englisch-pakistanische Minderheit in der Stadt mit 39% schon bedeutend. Allerdings stiegen die Kosten für solche Eingriffe immer weiter, während die Chancen sanken. Und selbst, wenn eine Mehrheit erreicht wurde, musste die Rebellion noch gegen 4000 Soldaten bestehen. Fünf Jahre später scheiterte ihr erfahrenster Spion trotz deutlich besserer Chancen.

    In Indien beschäftigte sich Augustin Jean Fresnel außerdem mit theoretischen Forschungen zur Optik.
    In indisch-Südafrika beschäftigte sich Sir Nigel Gresley mit der Entwicklung schnellerer, stromlinienförmiger Fahrzeuge.
    Aus den Südstaaten startete Ferdinand von Wrangel eine Erkundungsreise nach Alaska. Auf seinen Schiffen waren erstmals Drehbassen - kleine, schwenkbare Geschütze für den Enterkampf - installiert.

    Die Geldbeschaffung durch die Lehre in anderen Ländern wurde immer geringer. Dieses Jahr konnten nur 9000 Zulu-Rand aufgetrieben werden, als Konfuzius bei den Zulu die Scholastik verbreitete.

    Die indischen Rebellen hatten den verlassenen Tempel bei Portsmouth verlassen und statt dessen ein Lager in einer Kakteenversuchten Geröllsteppe aufgeschlagen, das ihnen weniger Deckung bot und ihrer Gesundheit nicht zuträglich war. Von Westen wurden sie bedrängt, 200 Bombarden beschossen sie im Fernkampf, und die Leibgarde Königin Ulrikes - 1000 Handkanoniere - griff die angeschlagene Truppe an. Doch sie unterschätzten die Musketen der Inder, die 1000 Mann einer unserer stärksten Einheiten einfach niederschossen.

    Doch sie konnten sich über diesen Sieg kaum freuen. Aus Berwick schossen nun 2000 schwere Bogenschützen auf sie, und auch wenn sie 100 töteten und 1000 verwundeten, gelang ihnen kein Erfolg mehr. Nachdem die letzten ihre Flinten ins Korn geworfen hatten, rückten Schwertkämpfer der Thrakien-Armee aus und nahmen den Anführer fest.

    Siegfried stellte an Hof einen seiner führenden Denker vor: Den Methaphysiker Arthur Schoppenhauer.

    Schoppenhauer sollte unter Siegfrieds Leute die Geisteswissenschaften voranbringen, ein Bereich, den bisher nur Alhazen - am Rande - abdeckte, und der ansonsten bei Konfuzius und anderen religiösen Personen lag. Seine erste Aufgabe wurde, während die Techniker die Feinmechanik voranbrachten, ein großes Werk der Metaphysik zu schreiben. 1450 n. Chr. stellte er in Canterbury sein Werk vor.

    1450 n. Chr. verlangte Nikolaus von Luckner, dass wir in den Krieg gegen die Türken einstiegen - jetzt, wo Rom ausgeschieden sei, gäbe es keinen Grund mehr für Feigheit. "Warum verlangt Ihr, der ihr zu einem der beiden mächtigsten Blöcke der Welt gehört, dann noch unsere Unterstützung? Können die beiden mächtigsten Reiche gemeinsam nicht siegen?" fragte Guillaume spitz, was Luckner sehr beleidigte.
    Machiavelli dankte uns unsere Unterstützung nicht, sondern kündigte statt dessen den Kauf englischer Bananen.
    Vielleicht ging ihm das Geld aus, da Jugoslawien nun in Peterhead einmarschiert war.
    Auch Schottland hatte Verluste, trotz des neuen Generals Widukind mussten sie Perth aufgeben, das von den Amerikanern erobert wurde.

    Die Zulu fühlten sich durch den indischen Machtzuwachs bedroht und baten uns, zumindest symbolisch gegen Wales vorzugehen und keinen Handel mit ihnen zu trieben.
    Indien selbst schien sich sehr siegessicher zu fühlen, denn es erklärte nun auch den normannischen Wikingern den Krieg - und Südafrika, Wales und Rom mussten mitziehen.
    Die Normannen reagierten, indem sie die Spionin Belle Boyd nach Indien entsandten.

    Trotz der amerikanisch-indischen Siegesserie fühlte sich Irland bedroht, und reformierte seine Armee zu einem stehenden Heer.
    Generalgouverneur Sir Clifford Darling XVIII. von den Bahamas zog nach und ging ebenfalls zu einem stehenden Heer über.

    Der Zulu Max Herz gründete als Gegenstück zum jugoslawischen Kaffeeröster mit Tshibo seinen eigenen Kaffeehandel.

    Jugoslawien war sehr an der medischen Ordonanz interessiert. Da sie ohnehin bald eine eigenen Aufstellung entwickeln würden lehrte Baranow sie für 6000 Dinar.
    Elmqvist verkaufte sein Wissen über die Anatomie für 160 Goldstücke an die Kelten.

    1455 n. Chr. trat der apostolische Rat zusammen, um ein neues Oberhaupt für die mesoamerikanische Kirche zu wählen. Die Kandidaten kamen aus Zimbabwe, Amerika und den Südstaaten. England enthielt sich demonstrativ seiner wenigen Stimmen - wie auch Schottland, Jugoslawien und die Türkei.
    Amerikas Kandidat Abu Bakr gewann mit 1470 Stimmen aus Amerika, Wales, Hannover, Irland, Gibraltar, Bahamas. Römer und Zulu unterstützten den zimbabwischen Kandidaten, die Südstaaten standen allein.

    Durch die Entstehung des Fundamentalismus wurde nun auch der Voodoo-Kult gefährdet und bald weltweit ausgerottet.
    Die römische Prinzessin Clodia wurde als Geisel nach Agra, Indien, verschleppt, und dort indisch erzogen, um einst Statthalterin zu werden.

    Machiavelli hatte zwar viele Sorgen, dennoch fand er Mittel, sich mit Paul Bocuse einen neuen Hofkoch zuzulegen.

    In Gibraltar endete das goldene Zeitalter.

    Baranow hatte nun von Maisonneuve neue Truppen erhalten, und startete damit eine Offensive, um die Dorier zu erobern. Nördlich von Sparta stießen sie auf eine Festung mit gemauerten Wachtürmen, in denen ein Häuptling Unterschlupf suchte und dort eine Seidenzucht betrieb. Da er nur 200 Ballisten dabei hatte, ordnete er an, Katapulte und Ballisten aus Medien hinzuzuziehen und solange abzuwarten.

    1456 n. Chr. stellten Siegfried und Buchnell ihre Entwicklungen im Bereich der Feinmechanik vor.

    Diese erlaubte es, feinere Gewehrschlösser zu bauen und damit erstmals berittene Truppen zu bewaffnen - auch, wenn die Truppen vorwiegend abgesessen kämpfen würden.

    Während die Delaware den Glauben des Hinduismus annahmen und nun Kühe anbeteten, wurde in Lindinis, einer keltisch-britischen Stadt, der Stierlauf zu einer kulturellen Attraktion.

    Indien nahm Haitabu von den Normannen ein und versetzte den Wikingern so einen Schlag.

    In Amerika begann nun ein öffentliches Zeitalter, als auch dort eine weltweite Berichterstattung gestartet wurde.
    Johannes Calvin gründete dort eine neue Abspaltung vom protestantischen Glauben in Wittenberg. Ein Jahr später weihte er jedoch das hinduistische Kashi Vichvanath ein.

    Jugoslawien erwarb von Bushnell englische Technik für 4000 Dinar, aber Maisoneuve trug mit einer Plünderung einer Schatzinsel zwischen Alaska und England genauso viel zur Haushaltssanierung bei. Mit Hannover konnte eine Lieferung von Puten für 100 Dollar verabredet werden.

    Während die Katapulte noch herangeführt wurden, beschossen die Ballisten von König Egberts Garde die Stellungen der Spartaner.


    1457 n. Chr. bat nun auch Marie de Guise VII. von Irland, unsere Religion zu überdenken. Doch die mesoamerikanische Mystik hatte einfach zu wenig Anhänger in unserem Land.
    Hannovers neuer General Subotai wiederholte nur den immer wieder geäußerten Wunsch, uns gegen Schottland ziehen zu sehen, um die Türkei zu befreien.
    Die wikingischen Normannen boten ihrem französischen Landsmann Guillaume fast schon aggressiv ihre Dienste als Söldner an, als sie verlangten, er solle sein Heer zu einem Söldnerheer umbauen. Guillaume konnte ihnen das ausreden und statt dessen englische Kompositionen für 6000 Kronen an sie verkaufen.
    Die Komponisten verdienten auch 7000 Zulu-Rand, als sie ihr Wissen mit den Zulu teilten.

    Auch in Wales erschienen nun Zeitungen, die Nachrichten aus aller Welt brachten - und damit Wissen.
    Von uns bekamen die Waliser aber zunächst Kohl für 300 Rupien.

    Wichard Joachim Heinrich von Möllendorff wurde neuer Generalfeldmarschall von Jugoslawien.
    In Indien erfand Denis Papin einen Schnellkochkopf.

    Baranows und Maisoneuves vereinte Kräfte schossen mit 400 Katapulten und 600 Ballisten die dorische Festung sturmreif. Langschwertkämpfer der Thrakine-Armee stürmten die Wachtürme, 10 Belagerungstürme deckten die Leibgarde des Häuptlings mit Pfeilen ein, ehe sie von Streitwagen - die eigentlich auch die Festung plündern sollten, das aber wieder vergaßen - gefangen genommen wurden. Immerhin 5000 Drachmen konnten in den Privatgemächern dieses Anführers gefunden werden.
    Eurotas bekam von Baranow eine Nachricht geschickt, dass England vor seiner Tür stehen würde, und dass besser alle Soldaten, die an ihrem Leben hingen, nach Hause gehen sollten.
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  2. #107
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    1457 n. Chr.
    "Späher berichten, dass Eurotas in Sparta über eine beträchtliche Armee von 1000 Kriegssensenträgern und 3000 Männern in Vorposten verfügt. Dazu hat er als Häuptling noch eine persönliche Leibgarde von 100 Mann. Allerdings gibt es dort auch 3000 Bauarbeiter, die als Sklaven gute Dienste beim Aufbau Alaskas leisten können", ließ Baranow sein Unterstützer Maisonneuve wissen. "Gut. Legt dem Brieg an Eurotas noch einige abgeschlagene medische Köpfe aus dem letzten Krieg bei, um die Moral seiner Truppen zu untergraben."

    Von Hutten ging in dieser Zeit mit seinen Karavellen gegen die indischen und normannischen Freibeuter vor. Vor Gepidien konnte er eine angeschlagene Freibeuterflotte aufbringen, so dass unsere Marine etwas an Stärke gewann.


    Bei der Erkundung einer Insel vor Seuthopolis fanden sie nur eine relativ nutzlose Landkarte.

    1458 n. Chr.
    Südafrikanische Diplomaten schafften es, die von Innenminister Wilson entwickelten Pläne einer neuen Ökonomie - der Heimarbeit - zu stehlen, ehe Wilson sie dem königlichen Rat vorgestellt hatte. Sie tarnten ihren Besuch, indem sie etwas von ihrem Hass auf die indischen Eroberer erzählten uns uns zu einem Boykott derselben überreden wollten - und zugleich einen Handel abschlossen, damit wir ihnen unseren Papierüberschuss für 500 Rupien überließen.

    Die Heimarbeit selbst war eine von Baranow bevorzugte Wirtschaftsform, bei der die Unternehmer ihre Arbeitsmittel und Rohstoffe bereitstellten, aber keine Werkstätten. Diese Arbeit verrichteten die Beschäftigten - meistens Alte, Kinder oder Frauen - zuhause und lieferten nur die Fertigprodukte ab. Baranow nutze diese Mittel, um Handschuhe, Mützen etc. in seinen Zweigstellen produzieren zu lassen.

    Álvaro de Bazán III. von Schottland schien angesichts seiner heiklen Lage überzuschnappen. Anders war es nicht zu erklären, das er uns drohte und 153000 Pfund von uns verlangte, fast der gesamte Inhalt der englischen Schatzkammer. Wäre Ulrike Eleonore nicht so besonnen und Guillaume nicht so realistisch, hätte diese dreiste Forderung auch mit einer Kriegserklärung beantwortet werden können, einfach nur, um den anderen Feinden Schottlands unseren guten Willen zu zeigen. Aber dann brächen Schottland und die Türkei als Märkte weg, was wir vermeiden wollten, auch wenn diese Märkte nicht viel hergaben.

    Shaka XIV. stellte angesichts der Bedrohung durch Indien und indisch-Südafrika seine Armee um und verließ sich zur Verteidigung lieber auf ein stehendes Heer.

    Die Bahamas wurden von einer Barbarenstreitmacht bedroht, und baten um Überstützung.

    Bushnell verkaufte den Jugoslawen für 5000 Dinar Kompasse.

    Südlich von Portsmouth machte junger Kapitän der Kanalflotte, der eine Gruppe Langboote (unter schwarzer Flagge) befehligte, von sich Reden, als er die Gelegenheit ausnutzte, mit seinen veralteten Schiffen eine Flotte indischer Arbeitsboote - vermutlich erbeutete Kriegsschiffe - zu erobern.
    Bedeutung erhielt der Vorfall, da jener Kapitän, Walther Raleigh, von Guillaume III. zum Sir geschlagen wurde, zugleich aber noch am Abend des Ritterschlags begann, die Königin zu verführen und ihr Favorit zu werden. Sir Walther Raleigh wurde zwar dafür auf eine der unbesiedelten Kanalinseln verbannt, aber nicht geköpft - und die Königin kam ebenfalls mit einigen Jahren verschärfter Klosterhaft davon.

    Baranow war erstaunt - und verwundert - dass sein Brief so eine Wirkung gezeigt hatte. König Eurotas III. hatte Selbstmord begangen, seine Kriegssensenträger waren desertiert, die Leibgarde war ihrem König gefolgt, und zwei Drittel der Vorposten waren verlassen und rotteten im Wind vor sich hin. Die Dorer waren in Sparta führungslos. "Ist das eine Falle?" fragte Maisoneuve. "Ich fürchte nicht", meinte Baranow. Wenigstens waren die Bautrupps noch da.

    1459 n. Chr. verlangte Wales einen Angriff auf die Türkei und die Normannen als Waffenbrüder einen Angriff ihrer Vettern auf Wales. Wenn es nur Wales wäre, könnte man sich das sogar überlegen, aber ganz Indien hing daran. Immerhin konnte Baranow den wikingischen Normannen für einige Säcke Reis ihre Robbenfelle abkaufen.

    Marie de Guise VIII. suchte nach einigen irischen Auswanderern, die in der Umgebung verschollen waren. Sie wollte die Brüder und Schwestern heimkehren lassen, damit sie die kleine irische Bevölkerung wachsen ließen.

    In Sarajevo stellte Johannes Weck sein Einweckglas vor, um Lebensmittel haltbar zu lagern.
    Adrian Bernhard von Borcke wurde Marschall von Amerika, nachdem er Galashiels von Schottland erobert hatte.
    Der Zulu ʿOmar Chayyām wurde zu einen führenden Philosophen seiner Zeit.

    In Indien endete ein goldenes Zeitalter.

    Gouverneur Johann Peter Wallenborn X. wurde in den Südstaaten abgesetzt und zog sich in sein Hopfengut zurück. Statt dessen wurde Adolf Rambold, der Teepflanzer, zum Gouverneur ernannt. Er nannte sich Großfürst und führte einen höfischen Absolutismus ein, verfolgte eine merkantilistische Politik und stellte eine stehende Armee auf.

    Der Rückzug der Dorer war keine Falle, eher ein Kapitulationsangebot: Sie hatten tatsächlich ihre Armee aufgelöst. Baranows Rammen zerstörten ohne Widerstand die Palisade, weitere Rammen stießen einige besetzte und jede Menge unbesetzte Vorposten um.

    Zur Überraschung Guillaumes wurde der Anführer der Einheit, James Hepburn, 4. Earl of Bothwell, von Baranow im Überschwang zum General ernannt - die Eroberung Alaskas war so gut wie abgeschlossen. Offenbar brachten Gefechte gegen Barbaren zwar keine Generäle hervor, Rückzugsgefechte dagegen schon.
    Hepburs Orkney-Söldner, eine Truppe ungebildeter Langschwertkämpfer, marschierten nun in Sparta ein, verbrannten die letzten Außenposten und plünderten 12700 Drachmen.
    Außerdem konnten sie doch so etwas wie eine Falle finden: Unter der Stadt waren in Kavernen Sprengstoffe eingelagert, die beim Aufmarsch der englischen Armee gezündet werden sollten. Doch da das Gelände sumpfig war, zündeten sie nicht. Die Rezepte für diese Sprengstoffe befanden sich praktischerweise in den selben Kavernen.

    Es war für uns auch der Beginn des absolutistischen Zeitalters. Als Guillaume von der Beute erfuhr, fragte er. "Soll ich mich freuen, dass wir dieses Wissen gewonnen haben - oder soll ich mich nicht eher schämen, weil England rückschrittlicher noch ist als die Barbarenvölker? Wir sollten froh sein, dass Eurotas nicht zwei oder drei Regimenter Grenadiere aufgestellt hat.

    James Hepburn reiste schleunigst nach Newcastle, wo Guillaume die Beförderung bestätigte, ihn zum Ritter schlug und ihn als Baron von Delaware unter Baranow einsetzte.
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  3. #108
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    Kapitel 9: The settlement-offensive

    1480 n. Chr.
    Der Krieg mit den Delaware und ihren Verbündeten war vorüber, und der Rat um König Guillaume V. musste seine Außenpolitik nun auf ein neues Ziel richten - vor allem, wenn Guillaume wie seine Vorgänger den Namen 'le Conquerant' weiter tragen wollte. Doch noch war er unentschlossen.

    Ulrike Eleonore trug für ihn außenpolitische Informationen zusammen, um die Entscheidung zu erleichtern. So würde Gibraltar es sehr begrüßen, wenn wir gegen die Schotten intervenieren würden - was aber weit weg lag. Eher war eine Eroberung von Turkmenien erfolgversprechend. Gibraltar erwartete auch nur einen Handelsboykott, die Gegend wollten sie selber erobern.

    Ein weitere Problem war eher innenpolitisch: Bei immer mehr Städten kam es zur Verschmutzung von Boden und Wasser.

    Die Meder stellten sich demonstrativ gegen die drei Mehrheitsreligionen in England und wurden mehrheitlich zu Christen.

    Im Keltenland starb Arthus XI. Seine Cousine Christiane Eberhardine von Brandenburg-Bayreuth übernahm die Herrschaft, allerdings unter einem Regentschaftsrat, der die faktische Herrschaft ausübte.
    Diese förderte für 140 Goldstücke die Naturwissenschaften - indem sie Alhazen bezahlte, diese im Keltenland zu verbreiten.

    Indien feierte in Bangalore eine weitere legendäre Stadt. Wenn es möglich wäre, die Welt kulturell zu beherrschen, wir hätten keine Chance mehr gegen Indiens Kultur.
    In Nassau blühte die Kultur der Bahamas auf, nachdem ein Künstler dort eine herzzerreißende Ballade geschrieben hatte.

    Die Normannen machten Friedrich Wilhelm I. von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck zu ihrem neuen General.
    Auch er förderte die Naturwissenschaften, allerdings nur die Chemie, und zahlte Alhazen 5000 Kronen für dieses Wissen.

    Baron James Hepburn of Delaware schloss die Eroberung Spartas militärisch ab, indem er die Festung der Dorer plünderte und 3800 Drachmen in die Kassen Baranows spülte. Der gab allerdings 15000 Pfund aus, um seine 3000 Sklaven zu echten Bauarbeitern zu machen. Allerdings erwies sich Sparta als ein Problemfall: Die Bevölkerung litt unter Kriegsschäden, die über Jahrhunderte durch die Zerstörung der Stadtbefestigung durch vorbeifahrende Schiffe angesammelt wurden und die niemals beseitigt worden waren. Insofern konnte sich das Sumpfloch ohne ein Lazarett nicht mehr von unserer Eroberung erholen - und bei der geringen Bevölkerung konnte das Lazarett auch nicht durch Sklaven beschleunigt werden.

    1485 n. Chr. war immer noch keine Entscheidung über die künftige Außenpolitik getroffen, und so verwalteten die Barone und Grafen ihre Länder vor sich hin, ohne auf irgend ein Ziel hinzuarbeiten.
    In diesem Moment forderte Wales, dass die Zünfte und die eher städtisch ausgerichtete Wirtschaft Englands abgeschafft werden müsste und durch eine Grundherrschaft ersetzt werden sollte. "Was geht es Euch an, wie wir unser Land verwalten?" fragte Guillaume zornig.
    Die Türkei forderte, Südafrika für seine Feindseligkeit zu bestrafen und anzugreifen. Sie hatten einen neuen General, Sir Parzival, ein ehemaliges Mitglied von Arthus Tafelrunde.

    In Schottland begann Carl Heinrich Theodor Knorr, die vom Krieg gebeutelten Menschen mit Suppe zu versorgen.

    Nikolaus von Luckner von Zimbabwe-Rhodesien wurde mal wieder gestürzt. Murray Bisset wurde von Sophonisbe V. als neuer Gouverneur eingesetzt, führte sich aber auf wie ein absolutistischer Herrscher und führte neben dem höfischen Absolutismus eine stehende Armee ein.

    Südafrikas Nationalisten ermordeten den indischen Militärgouverneur Taira no Kiyomoro IV. Neuer Gouverneur wurde der in Südafrika beliebte Freiheitskämpfer Chalcuchímac, den Indien bestätigte. Er legte mehr Wert auf Nationale Selbstständigkeit, führte eine merkantilistische Handelspolitik ein und stellte erstmals wieder eine stehende Armee auf.

    Christine de Pizan verkaufte ihr Wissen über die Kalligrafie für 5000 Dinar an die Jugoslawen. Zimbabwe importierte nun für 300 Dollar englische Baumwolle, aus Medien.

    James Hepburn übernahm die Führung über 1000 Krieger der Dorfwache London, eine unserer ältesten Einheiten - und eine Bande unrasierter Wilder mit Fellkleidung und Keulen. Hepburn stellte fest, dass das weniger die Tradition als vielmehr die schlechte Bezahlung, die durch die ebenfalls geringe Wertschätzung (und den geringen militärischen Wert) dieser Einheit zustande kam. Er verdreifachte die Bezahlung, verlangte dafür aber, dass sich die Männer von ihrem ersten Sold passende Uniformen zulegten. Die Bewaffnung, einige Säbel, stellte er ihnen, die Hauptwaffe allerdings musste erst aus den laufenden Kosten beschafft werden, da sie selbst ein Verbrauchsgut war: Mit Schießpulver gefüllte Splittergranaten dorischer Bauart. Binnen wenigen Jahren wurde so aus der verkommensten Einheit Englands die Elitetruppe des Empires, allerdings viel zu schwach, um irgendwo alleine eingesetzt zu werden. Wir brauchten mehr Grenadiere, Handkanoniere, Pikeniere, Zweihandschwertkämpfer, Mörser und Feldgeschütze, und eine moderne Reitere, damit Hepburns Truppe ein geeignetes Umfeld für ihre Aktionen vorfand.

    Naeiras Spione verbreiteten in Karachi wieder einmal Flugblätter, und die Stimmung näherte sich dem Kipppunkt: Schon 46% aller Pakistanis sahen sich eher als Engländer denn als Inder.

    Guillaume wartete, bis alle Generäle, Admiräle und Herzöge mit Tee versorgt waren, ich spitzte die Feder. Endlich war es gelungen, alle an einen Tisch zu bekommen. Die Außenministerin und die Spionageministerin hatten ihre Erkenntnisse vorgetragen. Es ging nun um die Frage: Welches Bündnis sollen wir angreifen?
    "Wenn wir uns bei den anderen beliebt machen wollen, läge Schottland nahe. Nur die Türkei ist mit ihnen verbündet, und nur einzelne Nationen wie die Normandie, Keltenland und die Zulu sind nicht im Krieg mit ihnen, alle großen Blöcke dagegen haben Frieden.

    Allerdings ist Schottland räumlich zu weit weg, als das wir dort schnell Eroberungen machen könnten. Ehe die nötige Rüstung abgeschlossen ist, ist da Land vermutlich besiegt.

    Die Kelten sind ein ähnlich einfaches Ziel. Mit niemandem im Krieg, aber ansonsten auf sich allein gestellt. Eine Eroberung des Keltenlandes wäre ein guter Brückenkopf nach Indien. Als Erzfeinde müssten wir sie allerdings komplett besiegen. Dazu brauchen wir eine Hochseeflotte, um bei ihnen anzulanden.

    Es besteht auch die Gefahr, dass die Inder unseren Krieg gegen die Kelten ausnutzen, eingreifen, einzelne Städte erobern und danach eine keltische Kapitulation erzwingen, wodurch da Land ins indische Bündnis gedrängt würde.

    Die Vereinigten Staaten von Amerika haben viele Bundesstaaten - aber die meisten sind Stadtstaaten, auch wenn Hannover mehr als nur eine Stadt besitzt. Ein Angriff auf Amerika könnte die Schotten entlasten, eventuell könnten wir schnell Irland besiegen, das durch die Barbaren geschwächt ist, und eine Vernichtung der Bahamas würde deren Steuerhinterziehungen beenden. Ein Vorteil wäre auch, dass wir keine Flotte bräuchten, außer zum eigenen Küstenschutz. Von Gepidien können wir Amerikanische Bundesstaaten auf dem Landweg erreichen.

    Allerdings ist zu beachten, dass Amerika das zweitgrößte Land der Welt ist - und dass die Südstaaten mit Zimbabwe noch einen weiteren Vasall ins Spiel bringen. Es wäre in jedem Fall ein Zweifrontenkrieg, den Baranow in Alaska und von Hutten in Gepidien durchführen müssten. Dafür ist die Beute hier groß.

    Kommen wir zum stärksten Konkurrenten: Indien. Indien hat weniger Vasallen als Amerika, fühlt sich aber stark genug, neben dem schottischen Krieg auch einen gegen die Normandie zu führen. Indien ist zudem technologisch stärker, wir kennen ihre Sternförmigen Festungen aus Karachi. Allerdings wäre Karachi auch ein gutes Eroberungsziel, das zeigen würde, dass Gepidien uns gehört. Weitere gute Ziele sind nicht in Reichweite, aber ein schneller Schlag hätte seinen Reiz. Wir brauchen allerdings eine Exit-Strategie, um uns ihren Frieden zu erkaufen, nachdem wir unser Ziel erreicht haben.


    Nächstes mögliches Ziel: Jugoslawien, eine der Diktaturen, die noch ausstehen. Jugoslawien ist technologisch rückständig, so dass wir es mit unserer Armee auch wirklich besiegen könnten, wenn wir einige Einheiten aufstellen. Sie sind isoliert, haben aber zwei Kriegsgegner, Es ist allerdings geostrategisch sehr ungünstig, da es am Rand einer Karte liegt, bei der wir England in die Mitte schieben. Dorthin zu kommen würde und viel Zeit kosten.
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    Auch die Zulu stehen alleine da. Im Gegensatz zu den Kelten haben sie den Vorteil, dass wir ihre Kapitulation akzeptieren dürfen und sie damit einen guten Brückenkopf nach Indien bilden würden. Zudem grenzen sie nicht ganz so stark an die indische Grenze, so dass die Gefahr geringer ist, dass Indien sich einen Teil von dem Kuchen holt.


    Zu guter letzt, Majestät: Eure entfernte Cousine Joséphine de Beauharnais. Die wikingischen Normannen sind in Bedrängnis, da sie Krieg gegen zwei Bündnisse führen, sie sind militärisch schwach und sie sind räumlich in der Nähe. Strategisch gesehen die erste Wahl für eine Eroberung."

    Guillaume grinste. "Nicht nur strategisch gesehen. Es würde mich auch sonst reizen, meine Cousine Josephine zu erobern. Wir müssen die Normannen ja nicht auslöschen. Im Gegenteil: Ihre westlichen Inseln können als Herzogtum unter unserem Schutz weiter bestehen. Von Hutten, bereiten Sie zum nächsten Treffen Invasionspläne vor."

    1486 n. Chr.
    Das neue Treffen begann mit detaillierteren Plänen. "Wir können das Wendake-Reservat als Sprungbrett benutzen und sind von dort schnell bei den normannischen Uiguren. 20 Karavellen und 10000 Mann erfordern allerdings einiges an Rüstung. Es sind nur 200 Bombarden in der Stadt, aber die Verteidiger sind ausgebildete Palastwachen und Langbogenschützen. Gegen letztere dürften sich unsere Waliser als wirksam erweisen.
    Ein Vorteil ist, dass nur noch der Stamm der Kimbern mit auf dieser Insel sitzt - großen Nachschub dürften die Normannen also nicht verschieben. Dort sind allerdings 17000 Soldaten, 400 Bombarden, 20 Karavellen, 3 Galeonen und zwei Geschützgaleeren stationiert, die notfalls den Uiguren beistehen können. Wir sollten also nicht weniger als 20000 moderne Soldaten - darunter fallen auch Fechtkämpfer für den Stadtangriff - und ausreichend Geschütze mitnehmen. Wenn wir die Kimbern eingenommen haben, können wir einerseits noch kleine Inseln, unter anderem eine Siedlung südlich von Pakistan, einnehmen. Andererseits wäre eine Kapitulation zu diesem Zeitpunkt schon denkbar, um uns mehr Gewicht zu verleihen.

    In diesem Augenblick gab es einen kleinen Eklat, denn Baranow meldete sich zu Wort. "Warum, meine Herren, sollten wir überhaupt jetzt einen Krieg führen? Damit Cathys Leser glauben, Guillaume le Conquerant wäre so ein toller Eroberer? Natürlich streben wir nach einer Weltmacht, doch wozu jetzt Krieg führen? In Gepidien und Alaska sind riesige Flächen unbesiedelt und warten auf uns. Wozu sich totrüsten, während andere viel einfacher diese Flächen einnehmen? Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich bin nicht dagegen, einen Krieg zu führen. Aber lasst uns vorher diese Länder einnehmen. Friedlich. Damit wir, wenn die Rüstung beginnt, eine bessere Basis haben.
    Ich bin daher dafür, jetzt eine Offensive zu starten. Eine Siedlungsoffensive! Wenn Guillaume seine Cousine erobern will, soll er es wie ein Mann tun - und nicht seine Armee vorschicken."
    Naturgemäß fand Guillaume diese Gegenrede nicht sehr lustig, aber die überwiegende Zahl der Ratsmitglieder war der Meinung, nach dem Delaware-Krieg im Frieden Land zu besiedeln.

    1490 n. Chr. bettelte Álvaro de Bazán V. zu seinem Amtsantritt, England sollte Schottland beistehen und zumindest den Handel mit Amerika unterbinden.
    Seine Feinde waren da schon offener: Irland und Südafrika forderten einen Krieg gegen Schottland und die Türkei. Basilea Amanischacheto IV. von Rom verlangte dagegen, dass wir gegen die Piraterie vorgingen - und der Normandie den Krieg erklärten. Doch selbst, wenn die Konferenz das beschlossen hätte, wäre ein solches Vorgehen nicht in Guillaumes Sinne. Erst müssten Flotte und Truppen zusammengezogen sein, um einen Angriff erfolgversprechend zu machen.

    In Indien predigte Tsongkhapa eine neue Ausrichtung des Buddhismus, konnte sich aber mangels Verbreitung dieses Glaubens nicht durchsetzen.
    Der Römer Robert O'Hara Burke startete eine Entdeckungsfahrt.
    In Tampa Bay entwickelte der Südstaaten-General André Maginot seine Pläne für eine Befestigungslinie.

    In Südafrika endete ein goldenes Zeitalter.

    In der Nähe von Sparta entdeckten Baranows Truppen auf einer Insel 5 kleine Barbarenstämme mit je einem Häuptling und vielleicht 100 Mann, die eine leichte Beute versprachen.

    Guillaume hatte bei seiner Cousine Josephine keinen Erfolg. Also heiratete er die Prinzessin eines kleinen Landes. So kam Juliane von Holland nach Coventry, wo sie von ihrer Familie an den König von England übergeben wurde.

    Zur Hochzeit erhielt sie den Titel einer der Baronin von Eastend.

    1495 n. Chr. kürzte Zimbabwe seine Zahlungen für unsere Bananen von 600 auf 100 Dollar. Für die eingesparten 500 Dollar kauften sie thrakische Kamele.
    Josephine bat darum, dass wir ihren Normannen Sprengstoffe lieferte, doch dies lehnte Guillaume ab.
    Allerdings fanden ihre Mönche in einen Kloster ein Lager antiker Schriften.

    Shaka holte die Fürstin Gloria von Thurn und Taxis an seinen Hof, um sie zu seiner Mätresse zu machen.
    Der Südstaatliche Kakaopflanzer Hénry Nestlé baute seine Plantage zum Kern eines Lebensmittelimperiums um.

    Sauvage half den Zulu für 10000 Zulu-Rand, die Wasserversorgung zu verbessern, indem er ihnen die Klempnerarbeit brachte. Die Jugoslawen kauften Ferngläser für 5000 Dinar.

    1500 n. Chr. kündigte Indien seine Zahlungen für Kaffee in Höhe von 1000 Rupien. Nur noch 600 Rupien wurden uns gezahlt.
    Allerdings waren die Inder auch die ersten, die in den Genuss der von Siegfried und Alhazen entwickelten Technologie der Destillation kamen - ein Wissen, das offenbar niemand besonders wichtig fand, dabei sollten zumindest die amerikanischen Braumeister ein Interesse am Aufbau der Rumbrennerei haben.

    Interesse hatte Indien schon daran, solange es selbst keine Forschungsmittel aufbringen musste. Immerhin 474000 Rupien füllten unsere Kassen - die zuletzt fast leer gewesen waren und nur noch für zwei Jahre reichten.

    Schottland bat uns, gegen die südafrikanische Bedrohung vorzugehen.

    Allerdings gab es auch schlechte Nachrichten. In Karachi wurde ein Agent Naeiras verhaftet, weil er dort proenglische und antiindische Propaganda vorbereitet hatte. Es half also nichts mehr, die Leute warten zu lassen, die Gefahr wurde immer größer. Wir brauchten dringend einen Aufstand in Karachi.

    In Hannover wurde die erste Zeitung für weltweite Berichterstattung gegründet. Je mehr es davon gab, desto schwieriger würde es für uns, Wissen zu verkaufen: Jedes dieses Länder würde in der Lage sein, alles Wissen zu erhalten, das in mehr als 4 anderen Ländern verbreitet war.

    Joséphine de Beauharnais legte offenbar Wert darauf, ihr Land weiter zu französieren. Sie heiratete den korsischen Corporal Napoleon Bonaparte, und nannte sich fortan Josephine Bonnaparte.
    Obwohl Bonnaparte wegen seiner geringen Herkunft formal ein Untergebener der Königin blieb, zog er im Hintergrund die Fäden. Er wandelten die normannische Gesellschaft zu einem Kastenssytem um, stärkte das Rittertum - er entstammt selbst dem Kriegeradel.

    In der Türkei wurde Sultan Machiavelli XVI. gestürzt.
    Sein Nachfolger, Mustafa Kemal Atatürk, stammte nicht aus der Familie des Sultans. Sein Vater war ein kleiner Zollbeamter, Mustafa Kemal hatte dagegen im Krieg eine höhere militärische Laufbahn angestrebt.
    Er beseitigte das Sultanat und machte aus der Türkei eine Republik, milderte die Sklaverei zur Leibeigenschaft ab, und stellte zum Schutz gegen die indisch-amerikanisch-jugoslawische Bedrohung ein Söldnerheer auf.
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  5. #110
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    1501 n. Chr.
    "Nun, Siegfried, was hat es uns gebracht, die Destillation zu entwickeln, außer einer großen Zahl betrunkener Seemänner, und der Aussicht, irgendwann einmal Brennstoffe destillieren zu können?" fragte Guillaume. Natürlich waren schon die Einnahmen aus Indien genug, um die Forschung zu rechtfertigen, aber etwas mehr wäre schon schön.
    Siegfried griff in die Kiste, die er von seiner Reise mitgebracht hatte, und legte ein Gewehr auf den Tisch vor dem König. Es unterschied sich deutlich von den bisherigen Arkebusen und Musketen, die mit Lunten gezündet wurden. Dieses Gewehr hatte ein Feuersteinschloss, das den Funken für die Zündung schlug, und daher länger bereitgehalten werden konnte, ohne dass eine Lunte abbrannte. Obwohl es technisch der Arkebuse ähnlicher war, wurden diese Waffen als Steinschlossmusketen geführt, und die damit ausgerüsteten Truppen Musketiere genannt. Nebenbei war diese Waffe nötig, um überhaupt Reiter mit Schusswaffen auszustatten. Für die traditionellen Bogenschützen bedeutete dies das Aus. Siegfried legte noch Konstruktionspläne für das Gewehr dazu, und schichteten einige Münzen aus. "Reicht das?" fragte er.

    "Oh, ja. Nehmen Sie sich Elmqwist und erforschen Sie etwas in Richtung der Medizin, da scheint es bei unseren Freunden weltweit auch noch Absatzmärkte zu geben." "Gut. Schatzkanzler... Majestät, wir haben keinen Schatzkanzler. Wem soll ich meine Abrechnung geben?" Guillaume sah sich um, entdeckte August den Starken und seine Frau Fatma Kariman. "Nun, diesen Herrschaften sagt man wirtschaftliches Geschick nach. August, Sie sind ab heute Wirtschaftsminister. Fatma, Sie machen, was Sie auch zuhause machen, und kontrollieren den Haushalt dieses Herrn. Und damit meine ich die Kasse, nicht die Küche. Irgendwelche Einwände?" "Natürlich nicht, Majestät. Sie sind der König." "Gut. Geben Sie meiner Schatzkanzlerin die Abrechnung."

    Insgesamt beliefen sich die Einkünfte Siegfrieds (zusätzlich zu dem Verkauf an Indien) auf:
    77000 Rupien - Wales
    87000 Dollar - Hannover
    48000 Dollar - Vereinigte Staaten
    49000 Dollar - Südstaaten
    -494000 Pfund: Kauf von Gewehren in Gibraltar
    33000 Dollar - Zimbabwe
    101000 Pfund: Verkauf der veralteten Bogenschießstände

    Damit war zusammen mit den 474000 aus Indien ein sattes Plus erwirtschaftet worden, das nun die Forschung in der Chirurgie bezahlen sollte.

    Außenministerin Ulrike Eleonore von Schweden legte nun ihrerseits die neusten Erkenntnisse aus dem Ausland vor, die aber nur wenig Einfluss auf Guillaume Politik hatten:
    In den Keltenlanden beschäftigte sich Leo Hendrick Baekeland mit der Entwicklung neuer chemischer Stoffe, zunächst für die Weiterentwicklung der Artillerie.
    In Wales macht sich der Arzt Thomas Sydenham einen Namen.
    Varanasi wurde eine kulturell legendäre Stadt.

    Sophonisbe VI. von Amerika verfolgte eine eher merkantilistische Handelpolitik. Sie ersetzte dafür auch Gouverneur Jitzchak Rabin VI. von Gibraltar. Sein Nachfolger wurde Salvatore Allende, der neben dem Merkantilismus auch eine stehende Armee einführte.

    In Palo Alto entstand eine buddhistische Gemeinde außerhalb Englands.

    Juliane von Holland ließ sich in Leicester nieder, zumindest errichtete sie dort für alle ihre Kinder, die keine Hoffnung auf den Thron haben würden, eine kleine Residenz, die die Stadtentwicklung vorantrieb - wirtschaftlich, Bevölkerungsmäßig, kulturell und administrativ.

    1505 n. Chr. rief Guillaume VI. Kapitän Sir Walther Raleigh III. zu sich. "Kapitän, Ihr seid einer der wenigen militärischen Führer, die bislang kein Lehen erhalten haben. Meine Tochter Elisabeth setzt sich jedoch stark dafür ein, dass Sie eines erhalten... Es gibt da eine größere Baronie in den Kanalinseln, die noch frei ist." Raleigh fielen fast die Augen aus dem Kopf. "Ihr möchtet mich zum Baron von Thrakien machen?" fragte er - das hatte er kaum erwartet. "Nein", sagte Guillaume. "Thrakien ist viel zu groß für eine Baronie. Man müsste es in zwei bis drei Baronien teilen." Raleigh nickte, ein Teil von Thrakien war besser als nichts. "Ich mache Euch daher zum Duke of Jersey. Wie Ihr die Insel aufteilt, ist Eure Sache. Jersey wird sehr viel unabhängiger sein als alle anderen Herzogtümer." "Duke of Jersey? Das klingt gut. Muss ich das noch erobern? Wo liegt das?" "Nun, das bisherige Thrakien."

    "Ich fühle mich zutiefst geehrt", sagte Raleigh und verneigte sich tief. Guillaume entließ ihn mit einer Geste, die Angelegenheiten der Insel zu regeln. Ganz uneigennützig war er nicht gewesen: Durch die Entlassung Jerseys in die Autonomie sparten wir 54000 Pfund je 5 Jahre, und auch wenn Siegfried dafür 8200 Pfund weniger für seine Forscher erhielt, profitierte auch er, da 5 Städte weniger auch einen geringeren Aufwand zum Verbreiten des neuen Wissens bedeuteten. Zudem waren die Forschungsmittel nicht weg, Siegfried konnte Raleigh durchaus Empfehlungen machen, wie er zu forschen hatte. Zudem wurde sein Etat wieder auf 50% der Einnahmen angehoben.

    Er richtete in seinem Herzogtum das County of Thrakien ein, das das gesamte Herzogtum umfasste, und teilte es in die Dänenmark - Aalborg, Portsmouth und Berwick - Thrakien - Seutopolis - und eine Baronie Huronen, die Wendake und Ipswich umfasste. Mittelfristig konnten auch Oxford oder andere Kanalinseln dazukommen.

    Mit England wurde ein Durchreiseabkommen und eine Öffnung der Märkte vereinbart. Außerdem tauschte er die in Aalborg produzierten Handelswaren gegen Kupfer und einen Bananenüberschuss gegen Baumwolle ein. Aus Dank für die Unabhängigkeit finanzierte Raleigh überall in England eine Verschönerung der Stadtzentren. August der Starke unterstützte den neuen Vasall dagegen mit Handelsstraßen in allen fünf Städten.

    Raleigh errichtete in Jersey eine Steueroase, die vor allem Geld aus den anderen Ländern abzog. Die angehäuften Gelder wurden auch verwendet, um seinen Oberherrn bei Laune zu halten und die Dankbarkeit für allerlei Gefälligkeiten auszudrücken. So schenkte ihm Guillaume 2000 thrakische Sklaven, die ohnehin auf der Insel waren - und er belohnte das mit einem Gegengeschenk von 24000 Pfund. Dafür legte Guillaume nach und übergab ihm noch einen Bautrupp - und wieder wurden 12000 Pfund nach London geschickt.

    1510 n. Chr. debattierte der Apostolische Rat über einen Handelsboykott gegen die Kelten. Ulrike Eleonore und August von Sachsen hielten nicht viel von einer derartigen Handelseinschränkung, aber England - genauer: Glouchester - hatte nur 16 Stimmen im Rat.

    Fastrada V. führte in Indien eine Ständeordnung ein.

    In der Normandie erfand Dorothy Gerber die Currywurst.

    Jersey führte die Radschlosspistole ein und holte auch sonst einige Errungenschaften auf, die in England längst gang und gebe waren.

    Guillaume nutzte die Bereitschaft Raleighs, ihm etwas zu schenken - wohl, weil der Duke sich eigentlich die Hand von Elisabeth wünschte - voll aus. Zwar hatte Raleigh deutlich bessere Stadtwachen aufgestellt, als bisher auf der Insel stationiert waren, aber Guillaume trennte sich von einigen Regimentern aus der frühsten Vorzeit - Truppen, die Raleigh viel günstiger aufrüsten konnte als England.
    4000 Steinzeitbogenschützen (die Leibgarde König Bryttus, ein Trupp Angeln, King Aellas Garde, 1000 Jüten) und 1000 Krieger der Yorker Siedler wurden ihm übergeben, 23000 Pfund wanderten dafür in die englischen Kassen.

    1515 n. Chr. trat das letzte mal ein keltischer Abgesandte am englischen Hof ein, um einen Boykott gegen die Türkei zu fordern. Dann mussten wir ihn auf Befehl des Apostolischen Palast davonjagen und alle Handelsbeziehungen abbrechen. 2193 von 2753 Mitgliedern des Apistolischen Rat hatten den Boykott beschlossen. Zwar hatten auch Schottland, Rom, Jugoslawien und die Normannen den Boykott verurteilt, aber sie konnten ihn nur um 5 Jahre verzögern, nicht verhindern.

    Glouchester profitierte von einer besonders erfolgreiche Karibu-Jagd, die die Königin im Grenzgebiet zwischen Glouchester und Leicester für ihre Erben organisiert hatte.
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  6. #111
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    1516 n. Chr.
    Staatsstreich in Schottland! Diktator Álvaro de Bazán gestürzt! Haus Stuart übernimmt die Macht!
    Der Diktator Álvaro de Bazán VI. wurde von seinem General Charles Edward Stuart gestürzt, der die Herrschaft über Schottland als sein natürliches Recht ansieht. Tausende Schotten befürworten den neuen König.
    Stuart hat in Schottland die Erbmonarchie erneuert, den Kriegeradel eingeführt, und setzt auch sonst auf ritterliche Ideale wie Tapferkeit.

    Rebellion im Rom! Basilea Amanischacheto VI. abgesetzte!
    Tiberius Claudius Caesar Augustus Germanicus kündigt Rückkehr zur Republik an! Leibeigenschaft eingeführt!

    Das Informationsblatt, das die Außenministerin hatte drucken lassen, war noch weit davon entfernt, eine Zeitung zu sein. Es fehlte ihm an Inhalten und an Auflage. Aber es erfüllte seinen Zweck, dass die Ratsmitglieder nicht uninformiert vor dem König erschienen.
    Heute war die Krönungszeremonie von Duke Walther Raleigh, der sich als Sir Walther I. Duke von Jersey zum erblichen Herzog von Jersey krönen ließ - von Guillaume, um zu zeigen, dass er ihm immer noch unterstand. Er hatte ein bürokratisches Recht eingeführt, legte Wert auf eine strenge Ständeordnung, die auch einen Sklavenstand enthielt, organisierte sein Reich als Grundherrschaft und gab sich ansonsten pazifistisch. Für Sicherheit sorgte ein Heer (englischer, normannischer und walisischer) Söldner, er legte Wert auf Fleiß und beschenkte sein Volk mit Brot und Spielen. Außerdem legte er den Tengrismus als Staatsreligion fest.

    Das hatte durchaus positive Folgen, denn so verbreiteten seine Pilger den Tengrismus in der Welt und machten damit auch den Tengri Khan zu einer besseren Einnahmequelle. Ulundi, Bulawayo, Pongola wurden von den Pilgern zu neuen Tengristischen Gemeinden. Die Kolonisatoren des Landes erwählten dagegen die Normandie als gelobtes Land und brachten unseren Glauben zu dem Kimbern und Uiguren, nach Lillehammer, Trondheim und Uppsala.

    Zur Förderung der Gesundheit unserer neuen Glaubensbrüder lehrte Rune Elmkvist die Zulu das Wissen der Anatomie - die 10000 Rand, die er für diesen Vortrag erhielt, dürften bei der Entscheidung auch eine Rolle gespielt haben.
    Für die Gesundheit von Jersey exportierten wir Äpfel auf die Insel, was 900 Pfund einbrachte.
    Allerdings mussten wir auch Verträge kündigen: Da wir eine Nutzholz-Quelle auf Jersey verloren hatten, stoppten wir die Lieferungen an Zimbabwe, um unseren eigenen Bedarf zu decken.
    Zimbabwe erhielt jedoch letztmalig eine Handelsmission von 10 Koggen, die 75000 Dollar einbrachte und, da es sich um eine dringend benötigte Versorgungslieferung handelte, mit zusätzlichen Baumaterialien für Illyrien belohnt wurde.

    1520 n. Chr. wurde wieder einer unserer Spione von indischen Wachleuten in Karachi erschossen.

    Im Norden Mediens stieß nun die verbliebene Festung der Meder an unser Land, außerdem berichteten Baranows Leute, dass hier auch die Südstaaten eine Siedlungsoffensive begannen und Siedler, begleitet von Halbulanen, an unsere Grenze schickten, um Land zu sichern. Es war an der Zeit, dass unsere Siedlungsoffensive in Schwung kam.
    Denn auch in Gepinien wurde uns Land streitig gemacht: Südafrika hatte eine Siedlung gegründet, die es unmöglich machte, nun unsere geplante Siedlung - sie hätte im Sumpf errichtet werden sollen, um auch die Insel vor London bewirtschaften zu können - zu bauen. Das war knapp, unsere Siedler waren schon unterwegs.

    Erschwerend kam hinzu, dass in der Siedlung eine Truppe von übermächtigen Fechtkämpfern lauerte. Sie hatten die zehnfache Stärke von normalen Fechtern, was angeblich auf einen Käfer zurückzuführen war.
    Achtung Spoiler:
    Ein lästiger Bug, der möglicherweise zu Problemen führt, wenn es einen Krieg gegen Südafrika kommt. Der Fechtkämpfer hatte zu Beginn des Spiels eine Stärke von 176 - weil ich, als die Stärke von 16 auf 17 hochgesetzt wurde, die 6 nicht überschrieben habe, sondern die 7 nur eingefügt wurde. Für neue Fechtkämpfer gilt das nicht, der Bug ist behoben, aber offenbar hatte Südafrika, und vielleicht auch Indien, vor der Korrektur schon Fechtkämpfer ausgebildet. Leider wird die Stärke bei den Einheiten gespeichert, so dass die Korrektur das nicht behebt. Im Moment hoffe ich, das die Einheit irgendwann zum Grenadier wird, dann ist sie wieder normal stark. So kann ich diese Truppe ohne Kampfpanzer kaum besiegen, es sei denn, ich versenke sie mit einem Schiff.


    Louise Eleonore zu Hohenlohe-Langenburg VI. wurde von ihrer Konkurrentin Lais von Hykkara verdrängt. Lais führte eine theokratische Regierung an, verließ sich eher auf ein Söldnerheer als auf ihre Landsleute und besänftigte diese mit Brot und Spielen.

    In Ulundi zeigte William Harvey, dass er die Lehre der Anatomie verstanden hatte, und wurde zu einem bedeutenden Arzt.

    Auch mit den Normannen mussten wir einen Handel kündigen, da wir das Eisen, das wir dorthin lieferten, selbst brauchten. Es kostete uns einige Robbenfelle.
    Schinkel brachte den normannischen Baumeistern als Ausgleich für 7000 Kronen die Wissenschaft der Statik bei.

    Um unsere verlorenen Maisquellen auszugleichen kauften wir von Jugoslawien Mais gegen Perlen.

    Naeiras Kosten für die Verbreitung englischer Kultur in Karachi stiegen nun enorm an. Zum einen lag das daran, dass mehr Einfluss benötigt wurde, um die nächsten 5% der Bevölkerung zu überzeugen, zum anderen konnten die Spione es sich nicht mehr leisten, ihre Kampagne in Ruhe vorzubereiten und dadurch zu sparen - die Sicherheitsmaßnahmen waren zu stark. Die diesjährige - erfolgreiche - Kampagne kostete 26900 Pfund. Das war ein Viertel des Spionagehaushalts, aber vor allem deutlich mehr als der indische Anteil an diesem.

    1525 n. Chr. marschierten schottische Truppen in Orlando, USA, ein - einer der wenigen erfolgreichen schottischen Kämpfe in diesem Krieg.
    Gibraltar stellte daraufhin André Masséna als neuen General auf, um sich verteidigen zu können.
    In Rom wurde eine Sicherheitssteuer zum Unterhalt der Stadtmauern eingeführt.

    Völlig überraschend zerbrach nun die schottisch-türkische Allianz. Kurz darauf schloss Charles Edward Stuart Friede mit den USA sowie allen ihren Bundesstaaten, danach mit Wales, Jugoslawien, indisch-Südafrika, Rom und Indien. Danach erklärte Schottland seinen ehemaligen türkischen Verbündeten den Krieg, und schloss sich als weiterer Bundesstaat den USA an.

    Der Krieg war nur kurz, denn sofort gab auch Kemal Atatürk dem Druck nach und schloss Frieden mit Amerika und all seinen Bundesstaaten, einschließlich Schottland, mit Indien und seinen Vasallen und mit Jugoslawien, und wurde nächster Bundesstaat von Amerika. Amerika war nun ein gewaltiger Machtblock im Osten, und England konnte nur hoffen, dass es sich mit Normannen, Jugoslawen oder Indern beschäftigte und nicht mit unseren Überseebesitzungen in Alaska und Gepidien.

    Immerhin hatte die Türkei zum Friedensschluss wieder Geld und kaufte Baumwolle für 100 Dollar von uns.

    1530 n. Chr. konstruierte der Physiokrat Joseph Marie Jacquard in Hannover seinen Webstuhl.
    In Johannesburg gründeten Moritz und Julius Kloss ihre Sektkelterei "Rotkäppchen".

    Mit Madras wurde schon wieder eine indische Stadt legendär - alle anderen Zivilisationen hatten bisher keine legendären Orte hervorgebracht.

    Mit der Siedlungsoffensive ging es endlich voran, als die Kanalinsel Bath - eine bekannte Badeinsel - besiedelt wurde. Ziel der Gründung war es, sie irgendwann an Jersey abzutreten, um deren Macht zu erhöhen.


    1535 n. Chr. kündigte Gibraltar unsere Maislieferungen auf. Das war uns ganz recht, da wir ohnehin zu wenig Mais hatten.

    Siegfried verkündete einen Durchbruch auf dem Gebiet der Chirurgie, den er mit Elmqvist geschafft hatten. Dadurch wurde nicht nur die Einrichtung niedergelassener Ärzte ermöglicht, wir sparten auch beim Unterhalt von Invaliden und Veteranen, da diese nach Unfällen oder Verletzungen im Kampf seltener arbeitsunfähig wurden.


    Hannovers Bürger retteten die Stadt Ayr vor einer schrecklichen Hungersnot.

    Doch der Friede im Westen währte nicht lange. Amerikas Hunger aus Land blieb bestehen, und als nächstes Opfer wurden nicht die unbesiedelten Landstriche Alaskas und Gepidiens auserwählt, und auch nicht Delaware oder ganz England, sondern Jugoslawien. Nacheinander erklärten Sophonisbe VII. und alle ihre Vasallen Lais von Hykkara den Krieg. Die Voraussetzungen im Land waren unterschiedlich gut: Während Gibraltar die Protze erfunden hatte und damit seine Geschütze mobiler machte, litt Amerika unter Lieferungen schlechter Uniformen.
    In den Südstaaten erschien nun ebenfalls eine Zeitung für weltweite Nachrichten.

    Siegfried wusste, was mit seinem neuen Wissen zu tun war, und brach gleich auf, um sich und Elmkvist die Mittel für die weitere medizinische Forschung zu sichern.
    Indien bot 117000 Rupien, Amerika 265000 Dollar, Wales 27000 Rupien, Gibraltar 59000 Dollar.
    Die Zulu lernten erstmal die Botanik kennen, für 9000 Rand kauften sie unsere Standardwerke.
    In Gibraltar wurden wir 281500 Pfund wieder los, zusammen mit dem neuen Wissen, aber wir behielten einen satten Gewinn, und lernten von Raleigh die Kunst der Navigation kennen.


    Um sicherzustellen, dass nicht wieder jemand vor unserer Haustür siedelte, wurde Warwickshire um die Insel The Mumbles erweitert.
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  7. #112
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    1536 n. Chr.
    Die Lage in Gepidien war nicht akzeptabel, also wurde die Siedlungsoffensive hier fortgesetzt, um die Südafrikaner unter Druck zu setzen. August des Starke unterstützte dabei sächsische Siedler, die Siedlung Southhampton aufzubauen, die zwar zu Gepidien gehörte, aber mit Sachsen eng verbunden war.

    Southhampton bildete mit der Southampton Urban Area eine eigene Baronie im Jarltum Kanalinseln, deren Baronin seine Tochter Fatma Kariman die Starke von Sachsen wurde, während er die Merkiten in Zukunft allein leitete. Fatma Kariman die Starke siedelte sich auch gleich in der Siedlung an, damit diese schneller wuchs und ökonomisch und kulturell Druck ausüben konnte.
    Zu dieser Gelegenheit wurde auch Shettland (mit Oxford und Bath) von Gepidien abgespaltet und zur eigenen Baronie.
    Baronin Baronin Üdschin Börte wurde für diesen Gebietsverlust entschädigt, indem sie zur Ministerin für Besiedlung und Expansion ernannt wurde. Baranow war aufgebracht: "Warum wird diese Mongolin, die sich noch nie um Besiedlungen verdient gemacht hat, Ministerin und nicht ich, dessen Familie Delaware eingenommen hat?" beklagte er sich. "Weil Ihr bereits die Alaska Pelzhandels-Gesellschaft leitet und außerdem nur Alaska im Blick habt und nicht auch Gepidien oder die Inseln zwischen Alaska und England", entgegnete Guillaume.

    Bei Karachi entdeckten wir eine Armee von 9500 Normannen, darunter 7500 Handkanoniere. Es wäre nur zu verlockend, wenn die Karachi einnehmen würden und in der Stadt dann englische Aufstände ausbrächen. Doch es war unwahrscheinlich, dass diese Truppe die indischen Grenadiere und die Festung schlagen würde. Aber vielleicht schwächten sie die Garnison, so dass sie nicht mehr alle Unruhen niederschlagen konnten.

    1540 n. Chr. fragte Murray Bisset III. zu seinem Amtsantritt, ob es nicht besser wäre, wenn Zimbabwe-Rhodesien The Mumbles verwalten würde. Er hatte sich gerade vom Gouverneur zum erblichen König befördern lassen und verteilte Brot und Spiele in der Bevölkerung, und dazu gehörte auch die Inszenierung als starker Mann, der Neuland erwirbt. Natürlich spielten wir da nicht mit. "Dafür haben wir die Insel nicht besiedelt", verneinte Guillaume.

    Agnes Sorel XI. von Hannover verlor durch ihre Hochzeit mit Fürst Friedrich von Hannover politisch alle Macht und verschwand im Dunkel der Geschichte. Friedrich führte eine Ständeordnung ein, eine merkantilistische Wirtschaftspolitik und eine stehende Armee.

    In Jugoslawien erfand Henry John Heinz die Tomatensauce Ketchup, die ihn weltberühmt machte, in den Südstaaten baute Henry Frederic Pauly ein Zwieback-Unternehmen auf, das zunächst Seefahrer, später aber auch Kleinkinder mit Zwieback versorgte.

    Die Jahre des Friedens auf dieser Welt waren kurz gewesen. Maharadja Fastrada VI. schien es nicht hinnehmen zu wollen, dass der ganze schottische Krieg nur Amerika Beute eingebracht hatte. Kurzentschlossen erklärte sie, dass die Zulu-Gebiete eigentlich Südafrika gehörte uns sie die Interessen ihres Vasallen dort durchsetzen wollte. Indien, Wales, indisch-Südafrika und schließlich Rom erklärten den Zulu den Krieg. Uns gefiel die drohende Machtkonzentration natürlich nicht, denn sie behinderte eigene Expansionen. Um so mehr begrüßten wir, dass die Zulu als erstes kwaDukza eroberten, der Krieg also für Indien nach hinten loszugehen schien.
    Der normannische General Harald Blauzahn hatte diesen Sieg für die Zulu errungen, angeblich dank Informationen von Leone Alberti, dem neuen Chefintriganten der Zulu.
    Ulrike Eleonore traf sich heimlich mit Alberti, und verkaufte ihm für 22000 Rand Steinschlosswaffen.
    Sowohl in Jugoslawien (12000 Dinar) wie auch in der Normanie (4000 Kronen) verkauften wir gebrauchte Druckerpressen.
    Elmkvist lehrte zudem die Zimbabwer für 31000 Dollar das Handwerk der Chirurgie.

    1545 n. Chr. kündigte Wales beide Lieferverträge für Salz für insgesamt 1000 Rupien. Wir hofften fast, dass die Zulu Wales überrennen und Indien so seinen militärischen Stadtstaat nehmen würden. Die Ursache war jedoch eine andere: Wales hatte eine merkantilistische Politik eingeführt, wodurch die indische Hanse dort nicht mehr aktiv werden durfte und daher kein Salz mehr brauchte. Dazu baute der neue walisische General Pyrrhus eine stehende Armee auf.
    Wenigstens kauften sie Muscheln für 400 Rupien, was die Lücke etwas verringerte.

    Die Bahamas forderten einen Boykott gegen Rom, verklausulierten ihr Anliegen aber so, dass Ulrike Eleonore aus Versehen zustimmte und diese Zustimmung nicht widerrufen konnte.

    In Brighton wurde der neue Herzogspalast, der Tower of London, errichtet, inklusive Waffenkammer und Gefängnis.

    In der Türkei wurden neuerdings Brandpfeile verwendet, wodurch die türkischen Bogenschützen Angst und Schrecken säten.

    In Jersey gründete der Staatsmann Johan van Oldenbarnevelt, wie Raleigh ein Günstling (und in diesem Fall Landsmann) Julianes von Holland, eine Handelsgesellschaft für den Indienhandel. Zudem hatte er Republikanische Ambitionen.

    Für die Barbaren begann ein goldenes Zeitalter.

    Guillaume stellte den amerikanischen Kommunistenjäger und Inquisitor Joseph McCarthy ein, um Innenminister Wilson einen starken Polizeichef zur Seite zu stellen. Zugleich hatte McCarthy Möglichkeiten, seinen Innenminister zu kontrollieren. Ihm wurde die Baronie Shettland zugeteilt, solange sie noch nicht an Jersey abgetreten wurde.


    Naeira erlitt einen Rückschlag, als im selben Jahr in Karachi gleich zwei ihrer Agenten geschnappt und im Schnellverfahren zum Tode verurteilt wurden.

    1550 n. Chr. wurde Matthew Calbraith Perry in Jugoslawien zum Admiral ernannt. Fünf Jahre später fiel er schon wieder im Kampf gegen Amerika, als dieses in seiner Heimatstadt Skopje einmarschierte.
    Die Normannen machten Ahmad Schah Massoud zu ihrem neuen General gegen die Inder.

    Amerika wurde von einer Auswanderungswelle heimgesucht.

    1555 n. Chr. kündigte Schottland die Zahlungen von 1800 Dollar für Pferde. Wir konnten die Tiere aber für 300 Dollar an Zimbabwe verkaufen, nachdem wir deren Ansinnen, in einen Krieg gegen Jugoslawien einzusteigen, abgelehnt hatten. Auch den türkischen Wunsch, die Jugoslawen zumindest zu boykottieren, lehnten wir ab.

    In Indien wurde Peter Stuyvessant neuer Handelsminister, in den Südstaaten gründete Gustav Schickedanz sein Versandhaus.

    Wir unterstützten die Zulu eher rudimentär, als wir ihnen für 7000 Rand das Konzept der Heimarbeit erläuterten - für den Widerstand gegen Indien half das nicht viel.

    Karachi wurde nun direkt von den normannischen Truppen bedroht, die sich im Dschungel verschanzt hatten. Naerias Propagandaagenten konnten dort zwar erfolgreich ihre Kampagne durchführen, wurden jedoch bei der Abreise verhaftet.

    1560 n. Chr. forderte Jugoslawien, dass wir seine Admiralität mit der Unterrichtung der Astronomie unterstützten, vergaß aber, ein Gegenangebot zu unterbreiten.

    Der Kelte René Gosciny wurde durch die von ihm gezeichneten Bilderabenteuer des Widerstandskämpfers Asterix Landesweit berühmt.
    Wales verstärkte seine Armee um den Feldmarschall Johann von Lehwaldt.
    In Amerika errichtete Egbert Douwes seinen Kaffeehandel.
    In Südafrika kümmerte sich der Arzt Carlo Urbani um die verletzten des derzeitigen Krieges.

    Auch die Zimbabwer verfügten nun über ein System der weltweiten Berichterstattung.
    Die Zulu entwickelten die Falknerei zu einer prestigeträchtigen Freizeitbeschäftigung.

    Siedlungsministerin Börte tat erstmals etwas für ihr Aufgabengebiet, wenn auch - zum Verdruss Baranows - nicht in Alaska, sondern in Gepidien, wo es ihr dringender erschien. Mit der Siedlung Sheffield sollte die südafrikanische Expansion nach Süden eingeengt und die bisherige Siedlung kulturell unter Druck gesetzt werden. Sheffield wurde daher auch der Southhampton Urban Area zugerechnet.


    1565 n. Chr. wurde in Birmingham die Kirschblüte gefeiert, die dazu führte, dass ein Waldstück im Südwesten der Stadt beste Kirschen hervorbrachte und viele Menschen mit gesunden Früchten versorgen würde.

    Wales wurde von Barbaren bedroht und erhoffte sich Hilfe, während die Zulu nur unter einem Versorgungsengpass litten.
    In Indien wurde der Louvre eröffnet.

    In Amerika wurde Prinzessin Emma von Waldeck und Pyrmont geboren.

    Siedlungsministerin Börte fand für ihre Unterstützung den Kleinadeligen Adriaen van der Donck, der sich gerne als Entdecker und Kolonist betätigen wollte. Er errichtete in Warwick eine Schule für Seeleute, die die Siedlungsschiffe voranbringen sollte, und war vor allem in Richtung Alaska ausgerichtet, um Baranow zu besänftigen. Da es in Alaska aber noch keine freie Baronie gab, übernahm er erstmals die Baronie Loides, die letzte, die noch keinen Baron hatte.


    1570 n. Chr. entwickelten Siegfried und Elmkvist die Dentalmedizin, ein Bereich, der bei den anderen Zivilisationen bisher vernachlässigt worden war, obwohl die Abwesenheit von Zahnschmerz einen deutlichen Vorteil für die Zufriedenheit bedeutete.

    Es war für uns mehr als nur ein wissenschaftlicher Durchbruch. Es war der Beginn eines Zeitalters, das von Rationalität statt Aberglaube und Tradition beherrscht sein sollte. Das Zeitalter der Aufklärung hatte begonnen.

    Ein Sänger aus San Diego errang mit seiner herzzerreißenden Ballade Kultstatus.

    In Indien gründete Heiner Kamps eine Kette von Bäckereien.

    Sir Walther Raleigh III. führte in seinem Gebiet eine stehende Armee ein.
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  8. #113
    yay! Avatar von Setcab
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    Ich gebe zu, es fällt mir bei so Storys immer etwas schwer, den Überblick über größere Zusammenhänge zu behalten. Wie viel Platz zum Siedeln hast du noch etwa?
    Sie/Ihr

    Storys:
    (Civ 4 BASE 5.0): Die Geschichte des römischen Reiches (abgeschlossen)
    (Civ 4 BASE 6.0): Das Reich der Mitte auf dem Weg durch die Geschichte (abgebrochen)

  9. #114
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    Zu diesem Zeitpunkt ist im Norden von Alaska noch viel Platz, im Umland der Gepiden noch ein wenig, und zwischen Delaware und England sind einige Inseln. Leider ist die Karte unten in der Ecke nicht so, dass ich gut etwas darauf markieren könnte, daher kann ich nur ein verwaschenes Exemplar bieten.


    Da inzwischen aber auch Indien und die Südstaaten diese Siedlungsgebiete für sich entdeckt haben, geraten wir hier zusehends unter Druck. Ich habe im laufenden Spiel fast alle Städte gesetzt, die nicht von anderen gesetzt wurden, nur zwei Siedlungen stehen noch aus. Ich kann mal versuchen, ob die Karte, die man im Militärbildschirm hat, einen besseren Überblick erlaubt. Da sind dann aber auch wirklich fast alle Städte gebaut, und es wird eher um die Frage gehen, wo wir zuschlagen. Die Siedlungsoffensive kommt, wie diese blöde südafrikanische Siedlung zeigt, etwas spät, es ist nicht das einzige Stück Land, das ich verloren habe.

    Wenn du etwas Bestimmtes wissen möchtest, um die Übersicht herzustellen, lass es mich wissen, ich schaue, was die Daten hergeben. Es kann allerdings sein, dass zwischendurch einige Bilder kommen, da ich ein paar Runden vorgespielt habe. Ich muss dann schauen, was ich zeigen kann, ohne zu spoilern.
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  10. #115
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    1571 n. Chr.
    Nachdem Elmkvist die Dentalmedizin vorgestellt hatte, konnten wir uns daran machen, genau das zu tun, wofür wir sie entwickelt hatten: Wir ließen die frisch ausgebildeten Zahnklempner in die anderen Länder reisen, um dort ihr Wissen anzupreisen.
    In Jersey trafen sie auf eine Gruppe Priester, die sie kostenlos behandelten. Dafür lehrten die Priester sie im Namen der Barmherzigkeit, eine Reformation der Kirche voranzutreiben.

    Unter den Zahnärzten, später aber auch unter der allgemeinen shiitischen, mesoamerikanischen und buddhistischen Bevölkerung wurde er Ruf nach einer völligen Religionsfreiheit laut. Doch Ramakrishna und König Guillaume lehnten das ab.

    In anderen Ländern verdienten die Zahnmediziner vor allem Geld: 85000 Dollar in den USA, 37000 Dollar in Zimbabwe, 35000 Rupien in Indien und 7000 Dollar in Gibraltar. Die übrigen Länder, die über eine weltweite Berichterstattung verfügten, konnten dieses Wissen nun aus den verschiedenen Regionen, wo es verbreitet war, abgreifen.

    In der Normandie lehrte Feltmann für 9000 Kronen die Fruchtwechselwirtschaft, die Zulu lernten für 7000 Rand die Algebra kennen.

    1575 n. Chr. kamen wieder Forderungen aus dem Ausland auf: Indien forderte einen Kreuzzug gegen die Wikinger, während die USA verlangten, Jugoslawien zu bestrafen. Für beides waren wir nicht stark genug.
    Amerika nahm daraufhin auch ohne unsere Hilfe St. Andrews von den Jugoslawen ein.

    In den Keltenlanden begann ein goldenes Zeitalter.
    Die Waliserin Johanna Franziska von Chantal wurde als Begründerin eines Ordens bekannt.

    Die konföderierten Staaten litten unter einer Auswanderungswelle.

    Zur Geldbeschaffung unterrichtete Christine de Pizan die schottischen Schreiber für 17000 Dollar in der Kunst der Kalligrafie.

    Baranow schickte außerdem von Sparta aus 1000 dänische Söldner und 1000 Streitwagen aus Kent auf eine Nachbarinsel, auf der es von Barbarenhäuptlingen und kleinen Stämmen wimmelte. In einem schnellen Sieg konnten sie 2 Häuptlinge töten und 10000 Pfund erobern.
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  11. #116
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    1580 n. Chr.
    "Eure Majestät: Lord McCauley hat sein Lebenswerk über die mächtigsten Zivilisationen vollendet.
    Spitzenreiter sind die Inder, gefolgt von Amerikanern und Zulu. Soweit ist das Ranking das selbe wie bei den "Punkten". Doch danach kommt - zu unserem Nachteil - eine Abweichung. Nach Punkten wären wir die nächsten, doch Jugoslawien und Kelten sind vor uns. Auch nach uns kommt mir Schottland eine eher starke Zivilisation, die nach Punkten zurückliegt, gefolgt von den Südstaaten.

    Außerdem wurde in Karachi einer unserer Spione von Sicherheitskräften eliminiert", berichtete Naeira.

    "Die Türkei versucht, die Kunst der Komposition zu erpressen.

    Charles Cornwallis, 1. Marquess Cornwallis wurde neuer General der jugoslawischen Armee.
    Der Zulu Julius Mayorianus wird als Prophet verehrt, letztlich scheint das ein Missverständnis zu sein, er selbst sieht sich eher als General und Cäsar.
    Ein Nachkomme von Cecil Rhodes hat es in Gibraltar als Bergbau- und Plantagenunternehmer zu Ruhm und Geld gebracht.

    Marie de Guise XIII. hat in Irland eine merkantilistische Außenhandelspolitik eingeführt. Auf den Bahamas gibt es die selben Tendenzen.

    Indische Kanonen haben eine Verbesserung an ihren Lauf erhalten, wodurch sie weiter schießen können.

    Gibraltar wird von einer Auswanderungswelle heimgesucht", berichtete Ulrike Eleonore.
    "Gibt es auch gute Nachrichten?" fragte Guillaume, wobei der Exodus von Gibraltar durchaus auch Vorteile für uns haben könnte.
    "Nun, wir konnten mir Schottland einen Salz-Handelsvertrag für 1300 Dollar abschließen, und Julius Mayorianus interessierte sich für die Kirchenreformation, und hat 7000 Rand Spendengelder dafür hergegeben."

    "Meine Galeonen haben bei Sparta eine Schatzinsel mit Schätzen im Wert von 2600 Pfund geplündert.
    Außerdem haben die Truppen an Bord bei einem neuen Überfall 10000 Pfund von den Barbarenstämmen auf der Wüsteninsel erbeutet."


    Siegfried meldete sich auch zu Wort. "Ich habe einen intelligenten, erfindungsreichen Herrn in Nottingham kennengelernt, der für wenig Geld meine Forscher unterstützen könnte. Mr. Bell würde vor allem kleinere Geräte entwickeln, für die wir bisher keinen passenden Ingenieur haben."

    Bell richtete in Dover seine Erfinderwerkstatt ein, von der vor allem Geschütze und Belagerungswaffen profitierten, aber auch alle anderen Einheiten, die deutlich günstiger mit Verbesserungen ausgestattet werden konnten.

    1585 n. Chr. wurde wieder ein englischer Spion in Karachi erledigt.
    Zimbabwe bat um einen Boykott gegen Schottland, während die Jugoslawen um Hilfe im Kampf gegen die USA baten. "Nehmt Ihr Gibraltar ein, das würde uns sicher entlasten." Natürlich, wenn uns das gelang - und wir auf dem Weg dorthin Zimbabwe, Irland und die halben Südstaaten eroberten, wäre Jugoslawien deutlich entlastet.

    In Oxford wurden die ersten richtigen, mit Kanonen bestückten Freibeuter in Dienst gestellt. Sie sollten vor allem durchfahrende indische Konvois angreifen und so die Kampfkraft der Inder schwächen, auch wenn wir sie nicht besiegen konnten.
    In einer Überraschungsaktion kaperten sie gleich eine Flotte Arbeitsboote, die die Inder vermutlich irgendwo selbst erbeutet hatten, während die alten Langboote der Kanalflotte ebenfalls ausliefen und eine zweite Flotte Arbeitskaravellen eroberten.

    In Irland erreichten ein mesoamerikanischer Guru lokale Bedeutung.
    Gibraltar wurde von einem Bestechungsskandal erschüttert.
    In der Normandie wurden erstmals Brieftauben zur Postbeförderung eingesetzt.

    Fürst Friedrich II. von Hannover heiratete die Prinzessin Tusnelda.
    In Amerika brachte der Architekt Alvar Aalto den Stadtausbau voran.

    Sir Walther Raleigh III. Duke of Jersey bat in aller Form Guillaume, dessen Tochter Elisabeth heiraten zu dürfen. Insgesamt wäre er aber über ziemlich jede Prinzessin froh, die wir ihm überließen.

    Die Zulu lernten für 7000 Rand die englische Chirurgie, in Schottland verdingten sich für 6000 Dollar englische Söldner.

    Baranows dänische Söldner plünderten den letzten Barbarenhäuptling auf der Kakteeninsel.

    Um sich Alaskas Westküste zu sichern und die südstaatliche Expansion einzudämmen ließ Baranow die Siedlung Salisbury errichten.

    Als Folge dessen spaltete er seine Grafschaft in die Baronien Delaware (Newark und Salisbury) und Medien (Ekbatana und Sparta).

    Es war nicht die einzige Neugründung. Siedlungsministerin Börte Üdeschin verteilte die englischen Siedler auf beide Siedlungsgebiete. Sie ließ in Gepidien die Siedlung Colchester errichten, die dort indische Siedlungsbemühungen in ihre Schranken verweisen sollte.

    Die Wünsche von Irland, die neue Siedlung verwalten zu dürfen, wurden abgewiesen - ebenso wie Zimbabwes "Anspruch" aus Salisbury.

    1590 n. Chr. baten die Bahamas uns, in den Krieg gegen Jugoslawien einzusteigen.

    Die walisischen Landwehren zeichneten sich durch eine besondere Heimatverbundenheit mit eigener Kultur aus.

    In Dundee beschäftigte sich der Schotte Adam Opel mit der Entwicklung von Kränen, wurde aber bald eher als Fahrzeugkonstrukteur bekannt. Der Jugoslawische Baumeister Eugène Belgrand modernisierte die Wasserversorgung von Maribor.

    Die indische Hauptstadt Dehli stieg nun auch in den Rang einer legendären Stadt auf.
    Für die Barbaren endete ein goldenes Zeitalter.

    Durch Fortschritte bei den Indigo-Plantagen von Southhampton konnten unsere Ernten soweit gesteigert werden, dass wir die Hälfte der Erträge für 400 Rupien an Wales verkaufen konnten.
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  12. #117
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    Das Jahr 1595 brachte uns einen gewaltigen Sprung vorwärts.

    Ehe es soweit war bekamen wir allerdings Besuch von einem Herrn, der sich als "Franz, der Kaiser", vorstellte.

    Franz kam aus dem "Ostreich", das er "Österreich" aussprach - ein Land, von dem wir bisher nichts gehört hatten. Ehe wir wirklich mit ihm verhandelten, holte Naeira zumindest einige Informationen über Kaiser Franz ein.
    Achtung Spoiler:
    "Franz Joseph Karl (* 12. Februar 1768 in Florenz; † 2. März 1835 in Wien) aus dem Haus Habsburg-Lothringen war von 1792 bis 1806 als Franz II. der letzte Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. 1804 begründete er das Kaisertum Österreich, das er als Franz I. bis zu seinem Tod regierte.

    Um dem Hegemoniestreben des französischen Kaisers Napoléon Bonaparte in Mitteleuropa zu begegnen und einem Statusverlust vorzubeugen, nahm er 1804 den Titel eines erblichen Kaisers von Österreich an, führte aber bis 1806 den Titel des Erwählten Römischen Kaisers weiter. In der Literatur wird er daher oft Franz II./I. genannt, zur Unterscheidung von seinem Großvater Franz I. Stephan (1708–1765).

    Seine Abdankungserklärung vom 6. August 1806, mit der er „die deutsche Kaiserkrone und das Reichsregiment“ niederlegte und „die Churfürsten, Fürsten und übrigen Stände, wie auch alle Angehörige und die Reichsdienerschaft, ihrer bisherigen Pflichten“ entband,[1] stand unter der Sorge, die Reichskrone könne in französische Hände und seine österreichischen Länder im Reich könnten de jure unter napoleonische Herrschaft gelangen. De facto wurde das Reich, ohnedies nur mehr ein sehr loser Zusammenschluss, durch den 1806 auf Betreiben Napoleons gegründeten Rheinbund gesprengt, dessen Fürsten aus dem Reich austraten.

    Bis zu seinem Tode 1835 blieb Kaiser Franz außerdem König von Böhmen, Kroatien und Ungarn. Seine Hausmacht blieben nach wie vor die habsburgischen Erblande.

    Erzherzog Franz Joseph Karl wurde 1768 als ältester Sohn des Großherzogs Peter Leopold von Toskana (später Kaiser Leopold II.) und von Maria Ludovica, gebürtige Prinzessin von Spanien als Tochter König Karls III., zu Florenz geboren.

    Von Anfang an war Franz für die Thronfolge nach seinem Onkel Joseph II. und nach seinem Vater bestimmt, da Joseph II. nach dem Tod seiner zweiten Frau keine weitere Ehe mehr eingehen wollte und daher keinen Kronprinzen hatte.

    Nachdem Maria Theresia 1780 verstorben war, verlangte Joseph von Graf Colloredo einen ausführlichen Bericht über die Entwicklung seines Nachfolgers, der jedoch ziemlich hart ausfiel. Der Kaiser fuhr in die Toskana, um seinen Neffen zu begutachten und nahm den 16-Jährigen mit nach Wien, wo dieser sofort unzählige offizielle Termine wahrzunehmen hatte und Josephs Wünschen entsprechend ausgebildet wurde. Franz selbst nannte sich in einem Brief einen „Kaiserlehrling“. Seine zukünftige Frau, die für ihn ausgesuchte Elisabeth von Württemberg, wurde zur gleichen Zeit in einem Kloster auf ihr zukünftiges Leben als Kaiserin vorbereitet.

    Als 1784 Franz’ Onkel Kaiser Joseph II. verlangte, dass dieser zur Vollendung seiner Ausbildung zu ihm nach Wien kommen solle, begründete er seine Entscheidung, dass Franz der Habsburgermonarchie gehöre und nicht dem Großherzogtum Toskana, mit den Worten:

    „Man kann nie einem Österreicher, einem Ungarn oder Böhmen erklären, was wirklich ein Landsmann ist, wenn man in Italien geboren und großgezogen wurde.“

    Im Achten Österreichischen Türkenkrieg (1788–1790) war der junge Franz auf Wunsch Josephs II. ebenfalls an der Front; nach dem Tod seines Onkels, 1790, folgte ihm dessen Bruder, Franz’ Vater Leopold, in den habsburgischen Erblanden und schließlich auch als Kaiser nach, doch starb Leopold II. nach nur zwei Jahren am 1. März 1792.

    Mit diesem Tag, viel früher als erwartet, wurde Franz somit König von Ungarn und Böhmen, Erzherzog von Österreich und Herr der übrigen Länder der Habsburgermonarchie. Nachdem er am 6. Juni in Ofen zum König von Ungarn gekrönt worden war, folgte am 5. Juli die Wahl zum König der Römer. Am 14. Juli folgte schließlich die Krönung in Vertretung des Papstes durch den Kurfürsten von Köln, in diesem Fall seinen Onkel, im Frankfurter Dom und die damit verbundene Proklamation zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches als Franz II. (Es handelte sich um die letzte Kaiserkrönung in Mitteleuropa überhaupt, da die späteren drei österreichischen und drei sonstigen deutschen Kaiser auf Krönungen zum Kaiser verzichteten, weil sie nicht von den Kurfürsten zum König der Römer gewählt worden waren.) Am 9. August 1792 folgte dann noch die Krönung zum König von Böhmen in Prag, nur elf Monate nach der nämlichen dortigen Krönung seines Vaters am 6. September 1791. Bei der Krönungsfeier wurde die eigens bei Mozart bestellte Oper La clemenza di Tito uraufgeführt.

    Überschattet wurden die Feierlichkeiten durch die französische Kriegserklärung au roi allemand ‚an den deutschen König‘ (recte an den König der Römer) vom 20. April 1792, die den Beginn des Ersten Koalitionskrieges einleitete, welcher sich bis 1797 hinzog und für Österreich den endgültigen Verlust der Niederlande, jedoch den gleichzeitigen Gewinn des Königreiches Lombardo-Venetien bedeutete.

    Auch der Zweite Koalitionskrieg (1799–1801) verlief für Österreich wenig erfolgreich; im Dritten (1805) schließlich verlor man Lombardo-Venetien wieder an Frankreich (ein Umstand, der erst beim Wiener Kongress wieder ins Gegenteil verkehrt werden sollte).

    Franz II. proklamierte sich am 11. August 1804 zum Kaiser von Österreich und begründete damit das Kaisertum Österreich. Seine Absicht war, seine kaiserliche Hausmacht zu erhalten und auch im Fall des Untergangs des alten Reichs die Ranggleichheit mit Napoleon I. zu wahren, der sich am 18. Mai 1804 selbst zum erblichen Kaiser von Frankreich gekrönt hatte.

    Mit der eigenmächtigen Rangerweiterung trug Franz II. auch der Tatsache Rechnung, dass nach der infolge des sog. Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 erfolgten Veränderung im Kurkollegium (u. a. fielen die katholischen Kurfürstentümer Köln und Trier weg, die protestantischen Länder Baden, Württemberg und Hessen kamen hinzu) die neuerliche Wahl eines Habsburgers bei seinem etwaigen plötzlichen Tode fraglich erscheinen musste.

    Zwar gab es für diese Kaiserproklamation weder in Österreich noch im Reich eine rechtliche Grundlage, doch wurde der österreichische Kaisertitel binnen kurzer Zeit von sämtlichen Staaten anerkannt.

    Zwei Jahre später – Napoleon hatte das alte Reich inzwischen erfolgreich weiter marginalisiert – legte Franz II. am 6. August 1806 die realpolitisch belanglos gewordene römische Kaiserkrone nieder. In diesen zwei Jahren war Franz der einzige Doppelkaiser der Weltgeschichte, als Franz II. des Heiligen Römischen Reiches und Franz I. von Österreich.

    Am 9. April 1809 eröffnete Kaiser Franz I., unterstützt von Großbritannien, den 5. Koalitionskrieg gegen Frankreich, der den Charakter eines deutschen Befreiungskrieges haben sollte. Österreich unterstützte auf diese Weise den gleichzeitigen Aufstand in Spanien. Am gleichen Tag begann der Tiroler Volksaufstand unter Führung Andreas Hofers gegen die mit Napoleon verbündeten bayerischen Truppen, die Tirol 1806 besetzt hatten.

    Nach mehreren unglücklichen Schlachten und dem französischen Einmarsch in Wien gelang der österreichischen Armee unter Erzherzog Karl ein Sieg über Napoleons Heer in der Schlacht bei Aspern an der Donau, der als erste Niederlage Napoleons überhaupt gilt und den Nimbus des »Unbesiegbaren« erschütterte. Napoleon musste seinen Versuch, an dieser Stelle ans Nordufer der Donau zu gelangen, abbrechen.

    Doch die Hoffnung auf einen allgemeinen deutschen Volksaufstand gegen den Unterdrücker, vor allem auf die Beteiligung Preußens, zerschlug sich. Obwohl die Reformer Stein, Hardenberg, Scharnhorst, Gneisenau sowie der Dramatiker Heinrich von Kleist in Berlin energisch auf Krieg drängten, verweigerte sich König Friedrich Wilhelm III. Ein Aufstand des Majors Ferdinand von Schill scheiterte im Mai 1809 in Stralsund.

    Die Franzosen siegten am 5. und 6. Juli bei Wagram über die Österreicher; damit war der Krieg entschieden. Franz I. löste seinen leitenden Minister Johann Philipp von Stadion ab und ersetzte ihn durch den erst 36-jährigen Diplomaten Klemens Wenzel Lothar von Metternich. Nach dem Frieden von Schönbrunn mit Frankreich arrangierte Metternich die Heirat Napoleons mit Franz’ Tochter Marie-Louise.

    Spätere Kämpfe gegen Napoleon, an denen Österreich beteiligt war, gerieten erfolgreicher. Franz I. konnte daher 1814/15 als Gastgeber des Wiener Kongresses auftreten, bei dem unter der Regie Metternichs in Anwesenheit zahlreicher Monarchen der Kontinent neu geordnet wurde. Die konservativen Mächte, mit Österreich an der Spitze, gründeten 1815 in Paris die Heilige Allianz zur Bewahrung der angeblich gottgewollten monarchischen Ordnung.

    Franz I. historische Einschätzung als Kaiser des Vielvölkerstaates Österreich ist untrennbar mit dem Namen Metternichs verbunden, der ab 1809 als führender Minister und ab 1821 als Haus-, Hof- und Staatskanzler die Politik Österreichs gestaltete, während der weitaus mehr an Pflanzenkunde als an Politik interessierte Kaiser eine eher repräsentative Funktion ausfüllte; dies geschah jedoch – was oft verschwiegen wird – in absoluter Übereinkunft mit dem Kaiser, der Metternich zu jedem Zeitpunkt hätte entlassen können.

    Franz I. war von seinem Gottesgnadentum zutiefst überzeugt und lehnte alles ab, was auch nur in die Richtung von Volksrechten wies. Nicht zuletzt aufgrund dieser ideologischen Grundeinstellung ließ er Metternich in politischen Fragen viel freie Hand. Franz und das System Metternich waren – alarmiert vor allem durch die Julirevolution von 1830 in Frankreich – durch starren, heute starrsinnig anmutenden Konservatismus geprägt, dem jede noch so kleine Reform oder Veränderung verdächtig erschien. Dies war auch in wirtschaftspolitischer Hinsicht der Fall, so dass Österreich auf Grund dieser Haltung einige Schwierigkeiten hatte, mit der wirtschaftlichen und technischen Entwicklung der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Schritt zu halten.

    Ein konservativer österreichischer Autor des 20. Jahrhunderts versuchte allerdings, die Verantwortung Franz’ für diese reaktionäre Politik auf mehrere historische Funktionsträger zu verteilen:

    „Was man später Franz, bei dessen mäßiger Beliebtheit in Kreisen österreichischer Historiker, leicht in die Schuhe schieben konnte, war in puncto Polizei in Wirklichkeit von seiner Großmutter und seinem Onkel sowie seinem Vater vorgebildet. Die berüchtigte Keuschheitskommission seiner Großmutter war für die Österreicher ebenso eine Ungeheuerlichkeit wie die gewissen drakonischen, an mittelalterliche Methoden gemahnenden Strafsanktionen Josephs. Aber erst Leopold brachte aus Italien die dort längst entwickelten subtilen Methoden des Polizei-, Spitzel- und Denunziantenwesens mit nach Österreich. Derlei hielt noch immer keinen Vergleich mit dem, was sich in Frankreich unter dem Terror der Revolutionäre und den Methoden Kaiser Napoleons I. am Werk zeigte.“

    Was seine Inszenierung als Person betrifft, zeigte sich der Kaiser gern in biedermeierlicher Würde, gepaart mit Bescheidenheit: Auf vielen Darstellungen ist er nicht im Staatskleid, sondern wie ein ganz normaler Bürger im (damals noch nicht so vornehmen) Frack dargestellt (ein ins Auge springender Unterschied zu seinem mittelbaren Nachfolger Franz Joseph I., der öffentlich fast ausschließlich in Feldmarschalluniform auftrat). Auch auf habsburgischen Familienporträts findet man seinen Wesenszug zur Schlichtheit und Familiarität. Die kulturellen Ideale des Bürgertums setzten sich also in der wahrnehmbaren Person des Kaisers viel eher durch als in seiner Politik.

    Als er 1835 starb, folgte ihm sein ältester Sohn und Kronprinz als Ferdinand I. nach. Symptomatisch für den starrsinnigen Konservativismus Franz’ und Metternichs war, dass trotz Ferdinands offensichtlicher Regierungsunfähigkeit ein Wechsel in der Thronfolge nicht einmal erwogen wurde. Allerdings wurde für Ferdinand eine vierköpfige Geheime Staatskonferenz vorbereitet, die ihn bei seinen Entschlüssen leiten bzw. vertreten sollte.

    Die Nachwelt nannte ihn den „Blumenkaiser“. Franz hatte wie jeder Habsburger ein Handwerk erlernen müssen und sich für die Gärtnerei entschieden, Botanikunterricht erhielt er von Nikolaus von Jacquin. Seine große Sammlung von Herbarien heimischer Pflanzen, die er selbst angelegt hatte, schenkte er dem (von ihm gegründeten) Botanischen Hof-Cabinett; sie bildet den Grundstock einer der inzwischen imposantesten Sammlungen der Welt: Vier Millionen Bögen mit getrockneten Pflanzen lagern inzwischen im Wiener Naturhistorischen Museum. Franz finanzierte auch botanische Expeditionen, etwa nach Brasilien.
    Ihm wurde die Gattung Franciscea (Solanaceae) von Pohl gewidmet. Als Musikliebhaber spielte er auch Violine im Hausorchester seiner zweiten Frau Maria Theresa.

    Seine im Laufe seines Lebens angesammelte Porträtsammlung zählt bis heute zu den größten der Welt. Im Alter von 17 begann er, Bücher und Portraits zu sammeln und die kleine monatliche Apanage, die ihm seitens Josephs zugestanden wurde, gab er fast gänzlich für dieses Steckenpferd aus.

    Seine aus 40.000 Bänden bestehende, nicht mit der Hofbibliothek zu verwechselnde Privatbibliothek, die spätere „Fideikommiss-Bibliothek“ des Hauses Habsburg, war bei seinem Tod auf drei große und vier kleinere Zimmer in der Hofburg verteilt und bestand in erster Linie aus naturwissenschaftlichen und botanischen Werken, Klassikern, Reisebüchern und geografischen Werken und ist heute Teil der Österreichischen Nationalbibliothek. Der Bestand der Fideikommissbibliothek wurde 2011–2013 wissenschaftlich analysiert und mit ähnlichen Bibliotheken verglichen; die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts sind mittlerweile veröffentlicht.

    Seine Sammelleidenschaft hatte allerdings auch kuriose Züge: So ließ er den Afrikaner Angelo Soliman nach dessen Tod wegen seiner schwarzen Hautfarbe kurzerhand ausstopfen und neben ausgestopften Tieren ausstellen.(Wikipedia)

    In Begleitung des Kaisers war seine ägyptische Frau Nofrusobek, sowie der Iman Aga Khan.
    Kaiser Franz war bereit, mit uns zu handeln, seine Möglichkeiten waren nur sehr eingeschränkt. Er war keinesfalls eine Abspaltung von Indien oder Amerika, so rückschrittlich war sein Land. Wir konnten dennoch eine Grenzöffnung vereinbaren. Für 18000 Schilling ließ der Kunstsammler seine Maler die bildende Kunst lernen, und 1300 Schilling waren ihm regelmäßige Salzlieferungen wert.
    Seinen Wunsch, das Wissen über die Kirchenreformation zu erhalten, lehnten wir jedoch umgehend ab, da er dafür nichts zahlen wollte.

    Ebenfalls abgelehnt wurde das Ersuchen der Türkei, Jugoslawien nun vereint anzugreifen, wo es so entscheidend geschwächt worden war. Was bedeutete das - entscheidend geschwächt?

    Wir profitierten davon, dass Ulrike Eleonore die Kunst der Diplomatie erlernte und diese bei einer Rundreise schamlos ausnutzte. Aus allen fortschrittlicheren Ländern konnten ihre Diplomaten etwas Wissen erschleichen:

    So lernten sie in Wales die walisische Adelsrepublik kennen, und erweiterten ihr geografisches Wissen in Hannover. In Irland gab es die bislang unbekannte Mathematik der Analysis zu erlernen. Die Kelten lehrten uns unfreiwillig, Geschossbahnen zu berechnen und die Kunst der Ballistik anzuwenden.

    Von den Zulu lernten die Diplomaten die Hüttenkunde bzw. Metallurgie kennen, die bessere Geschütze ermöglichte. In Amerika stießen sie dagegen auf ein seltsames neues Weltbild, das die bisherigen Kultstätten der Astrologen überflüssig machte, lehrten sie doch eine erwiesenermaßen falsche Ansicht. In Zimbabwe lernten sie fremde Sekten kennen, und in Indien die hohe Wissenschaft der Physik.

    In den Südstaaten erfuhren die Diplomaten die Bedeutung eines stehenden Heeres - inklusive der Nachteile, dass nämlich die Unterhaltskosten für diese Armee im vergleich zu einfachen Milizen stiegen - und in Südafrika die Absolutistische Lebensweise, die ebenfalls durch ihren Prunk ein Kostentreiber war. Zum Glück fiel dies wegen des beginnenden goldenen Zeitalters nicht auf. Aus Gibraltar brachten sie die Theorie des Magnetismus mit, was es erlaubte, einige verschollene Schiffswracks auf See zu finden, aber nicht zu bergen. Auf den Bahamas lernten sie, gezielt nach Metallvorkommen zu suchen und Lagerstätten mittels Prospektion zu erschließen.

    Von Jersey lernten wir so den Humanismus kennen, was zu einem goldenen Zeitalter führte - und zu der Forderung, die Religion nun zu caritativen Zwecken zu verpflichten.
    In der Normandie lernte Ulrike Eleonore den Fernhandel kennen, der jedoch auch seine Nachteile hatte: Die englischen Fernhändler verbreiteten unbewusst Wissen in den Gegenden, die sie bereisten. Die Türken übernahmen so unser Bankwesen, die Normannen erhielten die Klempnerarbeit, die Römer und Schotten das Böttcherhandwerk, die Zulu das gerade erst erworbene Wissen über die Analysis, bei den Kelten breitete sich nach englischem Vorbild die Heimarbeit aus, Jugoslawien übernahm den Eisenguss.

    Ganz nebenbei wurden Adam Opel für 4000 Dollar Tretmühlenkräne verkauft, so dass er sich endlich auf den Fahrzeugbau konzentrieren konnte.

    Cecil Hunter Rodwell stürzte die Regierung in Zimbabwe und ließ sich als Sonnenkönig an einem absolutistischen Hof verehren. Er setzte auf einen merkantilistischen Außenhandel.

    Indien stellte den General Carl Gustav Wrangel auf.
    In Amerika gab es mit Ugedai-Khan einen neuen General - und wir erfuhren nun auch, woher dieses Österreich kam. Ugedai war in Belgrad einmarschiert, und der Fall der Hauptstadt sowie die Gefangennahme von Lais von Hykkara III. führten einer Instabilität in Jugoslawien, von dem sich nun ein Teil abspaltete, Österreich eben. Milan II. Obrenović herrschte von nun an als Zar im serbischen Landesteil.
    Ebenfalls in Amerika stellte der Ökonom James Tobin einige wirtschaftliche Theorien auf.

    Südafrika wurde von einer Auswanderungswelle erfasst, und in Jersey endete just jetzt das goldene Zeitalter des Humanismus.

    Naeira gelang es in Karachi mit einer 36800 Pfund teuren und eigentlich nur sehr unwahrscheinlichen Chance, erstmals die Bevölkerungsmehrheit gegen Indien aufzuwiegeln. Ein zweiter Spion scheiterte jedoch, als er diesen Vorsprung ausbauen wollte.
    Ein Aufstand war nun möglich, angesichts 29000 Soldaten und noch dutzenden Schiffen jedoch unwahrscheinlich.
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  13. #118
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    1600 n. Chr. beendete das angeschlagene Serbien den Handel mit englischen Bananen für 400 Dinar. Das schwächte zwar unser Einkommen, aber dank des goldenen Zeitalters hatten wir ohnehin die Forschungsrate erhöht. Wir mussten nun nur achtgeben, dass wir mit dem Ende des Zeitalters nicht in eine Finanzkrise stürzten, vor allem, solange die Siedlungsoffensive vorangetrieben wurde.

    In Canterbury wurde die königliche Schnapsbrennerei eröffnet, die England mit Rum versorgte und noch genug Rum zum Exportieren übrig ließ. Für 1700 Dollar ging der Rum an die Gilde der Braumeister in Amerika.

    In Schottland wurde Erik von Falkenhayn zum großen General ernannt. Auch Serbien hatte mit Helmut Moltke einen neuen Heerführer.

    Irland litt unter einer neuen Barbareninvasion und Hannover unter einer Auswanderungswelle, ebenso Wales und Zimbabwe - beides Ereignisse, die uns nur Recht waren, wenn sie unsere Gegner schwächten bzw. am Siedeln hinderten.

    Während Shaka XIX. Religionsfreiheit gewährte, ließ sich Kaiser Franz zum mesoamerikanischen Glauben bekehren.

    Für 6000 Rand brachten unsere Bergleute und Kundschaftern auch den Zulu bei, nach Bodenschätzen zu prospizieren.
    Vor den Küsten Mediens fanden Baranows Galeonen noch eine Schatzinsel mit 4100 Pfund.

    1602 n. Chr. entdeckten Bauern in Birmingham, dass ihre Bauernhöfe ebenfalls bestens zum Anbau von Kohl geeignet waren und verbreiteten die Pflanze dort.

    In Zimbabwe entwickelte Otto Lilienthal einen Gleitschirm, mit dem man von hohen Bergen fliegen konnte.
    In Amerika stellte Elsbeth Schragmüller einen neuen Unteroffizier für ihre Spionageabteilung ein: Günther Guillaume.
    Südafrika förderte den Arzt Carl Wood in seiner Entwicklung.
    In Serbien wurde Caspar Otto von Glasenapp neuer Generalfeldmarschall.
    Auch die Normannen hatten mit Balthasar Gerard einen neuen Spion.
    In Jersey schlug Nikolaus August Otto nicht nur neue Antriebssysteme für Schiffe vor - die sich nicht durchsetzten - sondern auch den Einbau zusätzlicher, mit Stückpforten gesicherter Geschützdecks, die die Feuerkraft der Flotte tatsächlich steigerten.

    Großfürst Adolf Rambold VI. wurde wegen der Unzufriedenheit der Bevölkerung abgesetzt. Statt dessen wurde Sir Lancelot als "richtiger" König eingesetzt, das das Volk mit militärischer Gewalt, aber auch mit Brot und Spielen glücklicher machen sollte.

    Kaiser Franz führte eine bürokratische Erbmonarchie ein. Die Gesellschaft wurde durch ein Kastensystem bestimmt, die Arbeit weitgehend durch Sklaverei organisiert und die Wirtschaft auf der Basis der Grundherrschaft geführt. Während die Religion die Friedfertigkeit des Landes betonte wurde die Armee von einem Kriegeradel gestellt. Der Kaiser forderte Fleiß von allen seinen Untertanen und bot dafür Brot und Spielen an.
    Außerdem wurde seine Tochter Anne von Pfalz-Veldenz geboren.

    Schottland kaufte für 5000 Dollar Kunstwerke in England und imitierte danach unsere bildende Kunst.

    Vor Londons Küsten brach der Traum der englischen Piratenflotte wieder zusammen, als 10 Freibeuter beim Angriff auf südafrikanische Briggs abgeschlagen wurden - eine fatale Entwicklung, wie sich noch zeigen sollte.


    In Hastings beschäftigte sich einer von Siegfrieds Leuten, der politische Philosoph und Ökonom Karl Marx, erstmals mit Denkmodellen, die für König Guillaume vielleicht nicht günstig waren, die aber aus wissenschaftlicher Sicht dennoch interessant waren.


    1604 n. Chr. wurde die keltische Königin Christiane Eberhardine von Brandenburg-Bayreuth V. samt ihrem Regentschaftsrat abgesetzt. Statt dessen ließ sich der ominöse "Majestix" - er nannte sich nach einer Figur des Zeichners Goscini, sein wahrer Name geriet in Vergessenheit - König aller Kelten, wobei er gerne auch die gallischen Kelten unter sich vereinen würden. Er litt wechselseitig unter Größenwahn (er hielt sich für unbesiegbar) und Minderwertigkeitskomplexen, Fallsucht und chronischer Müdigkeit.

    Die Zulu hatten mit Henry Hughes Wilson einen neuen Kriegshäuptling, ihr Vormarsch verzögerte sich jedoch wegen schwerer Überschwemmungen, die einige Straßen zerstörten.
    In den Südstaaten gründete Estée Lauder ein Kosmetikunternehmen.
    Mit der Geburt von Penelope wurde die zweite Tochter von Franz von Österreich der Öffentlichkeit bekannt.

    Indien erschreckte uns mit Nachrichten über neue Stahlöfen, die mit einer ominösen "elektrischen" Kraft betrieben würden, doch es stellte sich heraus, dass das Fake-News waren. Das eigentliche Ereignis dahinter konnte nicht mehr identifiziert werden.

    1606 n. Chr. stellte Christine de Pizan das von ihr entwickelte Konzept des Journalismus vor. Berichterstatter sollten Tageszeitungen herausgeben. Die Bedeutung der Journalisten war zunächst, öffentlich zugängliche Informationen zu sammeln und interessierten Lesern in gedruckter Form zukommen zu lassen.

    Naeira meinte jedoch, dass auch die Sammlung öffentlicher Informationen zu Spionagezwecken hilfreich sei. Als Hofschreiberin wurde mir die Leitung der ersten Londoner Zeitung angetragen.

    In Indien war mal wieder einer unserer Spione gefasst worden.

    Siedlungsministerin Börte plante, als nächstes die Kakaoinseln vor der Küste Gepidiens zu besetzen, die wir zu lange ignoriert hatten. Doch hier zeigt sich schon das Problem mit den südafrikanischen Briggs: Sie hielten unverdrossen auf die Insel zu, die Freibeuter hätten das verhindern können.


    In Colchester wanderten erstmals sikhistische Pakistani aus Karachi ein, um zu zeigen, wie englisch sie sich fühlten. Der Verbreitung dieser Religion würde für uns sehr interessant werden - wenn wir Karachi erst kontrollierten.

    Durch eine großzügige Spende der Bürger von Cardiff an der hungernde Amaravati wurde das Band zwischen Indien und Wales noch etwas fester.

    Majestix feierte die Geburt seiner Tochter Hermione.

    Die Zulu lernten für 17000 Rand die Kunst der Diplomatie kennen - mit allen Nachteilen für uns. Allen, die die zululändischen Botschafter unterschätzten - und das waren alle, galt Shaka doch als eine Art tumber Barbar - konnten sie so Wissen entlocken, was unsere Absatzmärkte schwächte. Von uns erhielten sie so das Wissen über die Statik. Auch den Humanismus lernten sie irgendwo kennen, so dass ein goldenes Zeitalter begann. Ganz Unrecht war uns das nicht: Das Wissen und das goldene Zeitalter machte sie widerstandsfähiger gegen Indien, und je länger Indien mit ihnen kämpfte und je mehr die Zulu sie schwächten, um so besser war es für uns.

    Endlich endete der Handelsboykott des apostolischen Palasts gegen die Kelten. So konnten wir ʿOmar Chayyām für 100 Goldstücke die Algebra beibringen und Salz gegen Kürbisse und 3 Goldstücke tauschen, Baumwolle gegen 15 Goldstücke.

    Baranows Leute gründeten mit Plymouth den ersten Hafen im "eigentlichen" Alaska. Hier gab es neben Pech, Kaninchenfellen (gut für die Alaska-Company) und Walspeck (für die Ömüller) auch ein Vorkommen Hanf, was uns Zugriff auf billigere Seile erlaubte.

    Die Bitte Zimbabwes, die Stadt abzutreten, lehnten wir natürlich ab. Dafür siedelten wir nicht.
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  14. #119
    Moderator Avatar von Kathy
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    1608 n. Chr.
    Paul Anton Esterhazy zeichnete sich in Cardiff bei der Verteidigung von Wales gegen die Zulu aus. Ihm stand Curt Christoph Graf von Schwerin, ein neuer indischer General, zur Seite.
    In Österreich beschäftigte sich der Techniker Ferdinand Braun mit technischen Geräten, die zum Fernsehen dienen sollten - Fernrohre, wie wir sie schon lange kannten.

    Inzwischen produzierten wir wieder einen Überschuss Eisenerz, den wir für 600 Rupien Südafrika anboten.

    Naeira musste mittlerweile für ihre Propagandisten 47400 Pfund in Karachi ausgeben - die Hälfte ihres jährlichen Etats, und damit ein Vielfaches des indischen Anteils. Dazu waren die Chancen nur noch "knapp über 50%", dass so eine Veranstaltung aufflog. Dennoch konnte sie mal wieder einen Erfolg verbuchen.

    Dafür deutete sich auf unserer Kakaoinsel ein Misserfolg an. 2000 Kreuzritter, ein Bautrupp und mehrere Tausend Siedler waren auf der Insel gelandet, um diese zu besetzen - genau in dem Jahr, wo in Coventry 10 Handelsschiffe mir Siedlern und Soldaten ausliefen, um die Insel zu besiedeln. Es war klar: Wir konnten noch in diesem Sommer dort landen, aber dann würde uns die Stadt vor die Nase gesetzt. Von Huttens Freibeuter hatten versagt.


    Karl Marx ließ sich auf Bitten von Börte und Fatma Kariman in der Southhampton Urban Area nieder, auch wenn er dort kein politisches Amt einnehmen durfte. Er sollte so den kulturellen Druck auf Botshabelo erhöhen.

    Baranows dänische Söldner eroberten erfolgreich eine kleine Insel vor Dorien von den dort herrschenden Barbaren, überließen diese aber wieder sich selbst, nachdem sie den Stamm geplündert hatten.

    Dennoch beanspruchte Baranow die Inseln aufgrund dieser Eroberung auch international, und ein Georgskreuz wurde auf dem Hügel gehisst, um diesen Anspruch zu markieren.

    1610 n. Chr. endete für die Kelten ein goldenes Zeitalter.
    Wales wurde von schweren Wirbelstürmen heimgesucht.
    In Serbien wurde spät ein verstorbener Pharao zum Nationalheiligen gekürt.

    Indien gelang es, Nodwanda von den Zulu zu erobern.
    Der indische Philosoph José Ortega Y Gasset befasste sich daraufhin mit der Frage, wie die Zulu in das indische Reich zu integrieren seien.

    Österreich stattete seine Seefahrer mit Kaperbriefen aus und stellte John Barlow zur Spionageabwehr ein.

    Zimbabwe war bereit, unsere überzähligen Äpfel für 200 Dollar zu kaufen.
    Endlich endete auch der versehentlich ausgesprochene Boykott gegen Rom, und man kam überein, zumindest wieder die Grenzen füreinander zu öffnen.

    Wie erwartet besiedelte Südafrika die Kakaoinsel und nannte sie Brakpan. Es war klar, dass wir mit unserer Siedlungsoffensive viel zu spät begonnen hatten, wenn wir uns das Land vor unserer Haustür so wegnehmen ließen.


    Doch wir versuchten weiter, diese Misserfolge in Erfolge zu verwandeln, um Karachi, die Hauptstadt der Sikh, zu erobern. Nach einem weiteren Propagandaerfolg sahen schon 59% der Pakistanis England als ihre Heimat. Die starke Armee schwächte jedoch die Chancen für eine Revolte ab.

    1612 n. Chr. versuchte Irland, uns gegen Serbien in Stellung zu bringen. Doch das lag viel zu weit weg, und noch konnten wir friedlich expandieren.

    Siegfried, Chefökonom Marx und Wirtschaftsminister August der Starke hatten gemeinsam ein neues Konzept ausgearbeitet, wie Handelsrouten besser ausgenutzt werden konnten: Den Dreieckshandel, der auch zur Versorgung Alaskas mit Sklaven dienen sollte.

    Dazu sollten Fertigwaren aus England in die Gebiete der USA verkauft werden, wo wiederum Sklaven - Verbrecher oder unterdrückte Ureinwohner - gekauft wurde, die dann in Alaska gegen Felle und andere Rohstoffe eingetauscht wurden, die in England gebraucht wurden. Baranow verlangte, dass dieser Handel nur privilegierten Handelsgesellschaften offenstand, die von der Alaska-Company genehmigt werden mussten. Guillaume fällte noch keine Entscheidung, stellte aber eine für die Zukunft in Aussicht.
    Zugleich bedeutete der Dreieckshandel aber auch, dass die Seerouten immer sicherer - und für Auswanderer attraktiver wurden. Verarmte Bauern, "Lumpenproletariat" (K. Marx), entlaufene oder freigelassene Sklaven, aber auch Abenteurer und wandernde Handwerksgesellen verließen in Scharen England. Ironischerweise sank dadurch zwar die Produktion, die Verwaltung und die Armenkassen wurden aber deutlich entlastet.

    Bei der Wahl zum Apostolischen Palast unterstützten wir mir Franz von Österreich einen absoluten Außenseiter.

    Alun Michael IX. von Wales machte Henry Knox zu seinem neuen General.

    Kolhapur wurde unterdessen zur nächsten legendären Stadt Indiens - ein Titel, der inzwischen fast inflationär vergeben wurde.

    Der Serbe Ephialtes von Trachis lief zu den Amerikanern über und zeigten ihnen verborgene Pfade, woraufhin er von Zar Milan II. Obrenović zum Tode verurteilt, aber von den Amerikanern gedeckt wurde.

    Die Zulu stellten gegen Indien den General Johann T’Serclaes von Tilly auf.
    Zugleich schrieb Richard Strauss Opern, um die Bevölkerung bei Laune zu halten.
    Auf den Jahrmärkten der Zulu erfreute sich das Tarot großer Beliebtheit, nachdem Shaka ein entscheidender Sieg über den indischen Lakai vorhergesagt wurde. "Wie werde ich Südafrika erobern?" "Niemand sagte, dass es Südafrika sein wird." "Egal, Hauptsache, ich nehme einen Vasall dieser widerlichen Inder raus."

    Josephine Bonnaparte V. wurde von ihrem Mann Napoleon Bonnaparte abgesetzt, der nun die Normandie beherrschte und sich bald von ihr scheiden ließ. Er führte die Organisierte Religion und ein Söldnerheer ein.

    Auch Kemal V. Atatürk wurde abgesetzt. Sophisbe setzte Sultan Osman, seit 1241 n. Chr. in 15. Generation General in Hannover, als neuen Sultan des "Osmanischen Reich" ein, wie der Bundesstaat nun hieß. Er restaurierte die Monarchie und das Rittertum uns machte sich mit Brot und Spielen beim Volk beliebt.

    Die Kelten durften für 180 Goldstücke in englische Mathematik studieren und die Analysis kennenlernen. Auch Schottland wurde wissenschaftlich weitergebildet, für 8000 Dollar lehrte Konfuzius sie die Scholastik.

    Baranows Dänen namen eine weitere Insel von einem Barbarenstamm ein, um sie nach dem Plündern von 5000 Pfund aufzugeben, aber an jeder Ecke mit einem Georgskreuz zu versehen, um klarzumachen, dass diese Inselkette die Südgrenze der englisch-alaskischen Gebiete sein würde.
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  15. #120
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    1614 n. Chr.
    Guillaume X. sah schlecht aus, als der Rat sein Gemach betrat. Elmkvist legte sein Besteck beseite, alles war voll Blut, und ein amputiertes Bein lag in einer Wanne, nur notdürftig abgedeckt. Überall war Blut, und es roch so erbärmlich, dass selbst der Geruch von Erbrochenem - als sich einzelne Ministerinnen übergaben - es nicht schlimmer machte. "Wie lange noch, Doc?" fragte Guillaume. "Zwei Jahre, vielleicht", sagte Elmkvist. "Aber ich bin auch kein Arzt, nur Medizintechniker..." "Und wenn. Meine Ärzte hätten mich schon vor drei Jahren ins Grab gebracht. Verdammte Garnele." "Es heißt Krebs." "Und wenn es ein Skorpion wäre... Ginge es wenigstens schnell." Sein Gesicht krümmte sich vor Schmerzen. Dann sah er zu seinem Rat. "Meine Freunde... Ein goldenes Zeitalter geht zuende, und mit ihm auch mein Leben. Ich wäre nicht traurig, denn wir haben viel geschafft. Die Siedlungsoffensive hat England groß gemacht.
    Doch ich muss gestehen, ich bin ratlos. Der Krebs, der mich hinrafft hat, bei meinen... Familienjuwelen angefangen und verhindert, dass ein Nachkomme bereitsteht. Doch einen Erbfolgekrieg wünsche ich nicht. Ich habe daher - einige von Euch erinnern sich - in den letzten Jahren ein Stimmungsbild gesammelt, wer als Nachfolger in Frage kommt. Hier ist die Liste, die ich angefertigt habe..." Mit zitternden Händen entrollte er eine Schriftrolle.
    "Die Engländer, Normannen und Jerseyer unterstützen meine Nichte Elisabeth, Gattin Raleighs. Die Germanen wünschen August den Starken auf dem Thron, einen echten Sachsen. Das könnte Familienzwist geben, denn die Shiiten unterstützen Fatma Kariman. Die Griechen unterstützen Bardylis von Illyrien. Die Merkiten, die Gepiden und die Tengri unterstützen Börte. Die Alasker wollen ihren Grafen Baranow zum König befördern, und die Republikaner haben Joseph McCarthy als Kandidaten ins Spiel gebracht. Dagegen hat Herr Marx ein Veto eingelegt, er mag keine..." Der König hustete. "...Kommunistenfresser. Einzig die Skandinavier - die tendenziell August den Starken unterstützen - und Buddhisten haben keine Meinung. Und nebenbei wünsche meine schöne Frau Juliane von Holland selbst die Herrschaft. Ihr seht, die Lage ist verworren. Aber ich lasse nicht zu, dass es einen Bürgerkrieg gibt." Er zog ein Couvert unter dem Kopfkissen hervor. "Der Name meines Nachfolgers befindet sich darin, mit königlichem Siegel verschlossen. Erst am Tag meines Todes darf das Siegel erbrochen werden." Er hustete, spuckte Blut. "Bis dahin ist noch Zeit, und vielleicht gelingt es Euch, mich umzustimmen. Ich werde nicht verraten, wen ich bevorzuge, aber ich höre alle Argumente für und gegen meine Kandidaten an. Heute aber verlange ich: Ihr, die ihr hier seid, schwört bei Eurem Leben und Eurer Treue zur Krone, denjenigen zu unterstützen, den ich bestimme, auch wenn es ein anderer sein wird, der nicht zur Debatte stand." "Ich schwöre", sagte Juliane von Holland als erste. War sie so sicher, dass sie es würde - oder war es ihr egal? "Ich werde meinem König stets folgen, auch wenn er befiehlt, meiner Frau zu gehorchen", sagte Sir Walther Raleigh. "Wir schwören", fiel der Rest des Rates ein.
    "Gut. Dann dürfen jetzt Vorlieben vorgetragen werden. Aber... nutzt die Zeit gut... Solange es noch geht."
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