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Thema: Kathys Mod: The british Empire - United Kingdom zum Dritten

  1. #61
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    Als besondere Ingenieursleistung würde ich noch das Aquädukt übers Meer nennen, mit welchem die Shetties ihr Frischwasser von der Nachbarinsel bekommen
    Alles andere als barbarisch.

  2. #62
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    Tja, diesem Beda ging es wohl eher um Tischsitten und Kunst als um technische Leistungen, die an Weltwunder grenzen. Aber immerhin sind wir unter den ersten 8, was nicht selbstverständlich ist.
    Bei dieser Art von Kultur sind wir leider immer etwas zurück, da jede Anwendung der Sklaverei 20 je geopferte Bevölkerung kostet. Das gilt auch für fremde Kultur im Stadtgebiet, verringert aber vor allem die eigene, da ich gar keine Fremde habe. Die Sklaverei wird in England aber sehr häufig angewendet, um Bauprojekte voranzutreiben. Bei der Rekrutierung von Wehrpflichtigen ist der Kulturverlust ähnlich.

    831 n. Chr.
    Als die Engländer de Grenze des Stadtgebiets von Ulan-Ude überquerten, stellte Buhl etwas seltsames fest: Die 3000 Kompositbogenschützen waren verschunden. Nur 1000 Prodromoi standen in der Stadt, und die Biremen verließen diese gerade. "Ich fordere John Marshall, Khan der Merkiten, auf, vorzutreten, und über die Kapitulation dieses Stammes zu verhandeln!" rief Buhl. "Marshall, der Feigling, ist nicht mehr unser Khan", antwortete ein typischer Merkite von der Stadt aus. "Er hat hier nichts mehr zu suchen, genauso wenig wie ihr anderen Engländer." "Ich gebe euch ein wenig Zeit, um zu kapitulieren und euch Ulrike Eleonore II. von England und Schweden zu unterstellen. Ich werde Euer neuer Khan werden, und die Räubereien werden enden. Andernfalls werden wir Eure Armee auslöschen." "Es ist schon traurig, dass ihr Engländer keine eigenen Könige habt, sondern Dänen und Schweden nehmt. Ihr habt keine Generäle und müsst Bergsteiger und Kundschafter dafür nehmen. Und selbst die sind keine Engländer, sondern Germanen. Wieso sollten wir vor Euch Angst haben?" "Sagt einer, dessen Stamm lange von einem englischen Kundschafter geführt wurde?" meinte Buhl. Der Merkite wandte sich ab.

    832 n. Chr. empfahlen Landwirte und Händler der englischen Stadtbevölkerung, über die Kornspeicher hinaus Vorräte anzulegen und zu bewirtschaften. Dem Nahrungsmittelverarbeitenden Handwerk kam so eine erweiterte Rolle zu, die mit der Gründung erster Brauereien einherging.


    Während der Kapitulationsverhandlungen, die immer wieder von Beleidigungen, Scheinangriffen und Drohungen mit dem Abbruch unterbrochen wurden, liefen die Biremen der Merkiten aus. Schließlich kam Buhl zu dem Schluss, dass Marshall mit diesen Biremen abgehauen war, vielleicht auch mit 2000 der Bogenschützen. Warum die dritte Einheit verschwunden war, erschloss sich ihm nicht. Dass Marshall auf See nicht sicher war, da auch eine amerikanische Galeere mit 1000 Mann vor der Küste kreuzte, schien ihm nicht bewusst zu sein. Jedenfalls wurde Buhl klar, dass Verhandlungen nichts brachten. "Warum sollte ich mich mit 1000 stinkenden Mongolen gütlich einigen, wenn ich ihnen Dutzendfach überlegen bin?" schäumte er. "Alle Katapulte! Greift an! Und zwar offen und ohne Rücksicht!"

    Die Merkiten-Vergeltungsarmee schlug zu. Donnernd krachten die Felsen in die Reihen der Prodromoi, deren Bronzeschilden dieser Wucht nicht standhielten. Sie versuchte einen Gegenangriff, konnten aber nur 50 Männer verwunden, ehe ihre letzten Reiter von schweren Speerkämpfern eingekreist waren und an der Rückkehr in die Stadt gehindert wurden. Keinem von ihnen gelang die Flucht. Buhl ließ den toten Verhandlungsführer aufspießen und marschierte dann mit seinen Speerkämpfern in die Stadt ein. Die Merkiten versteckten sich, doch der General gab Ulan-Ude zur Plünderung frei.
    Die Eroberung konnte sich sehen lassen. 1000 Pferde, 1000 Sklaven und ein neues Pferdevorkommen sowie ein unerschlossenes Salzvorkommen waren wertvoll, aber noch nicht einmal die wertvollste Beute. Auch die 140 Goldstücke reichten gerade einmal, die gestiegenen Verwaltungskosten für 5 Legislaturperioden á 5 Jahre abzudecken. Die wertvollste Beute waren einige Mathematisch geschulte Merkitinnen, die Buhl mitbrachte - und die uns das Wissen über die Geometrie brachten.

    Allerdings war es ein Armutszeugnis, dass dieses Wissen von einem Barbarenstamm erobert wurde. Das Kriegsziel war jedoch erreicht, bis auf wenige verstreute Jäger in der Steppe waren die Merkiten besiegt.
    Ulan-Ude und Northwic wurden gleich in die Baronie Merkiten ausgelagert, auch Beorthelm’s-tun wurde - obwohl räumlich getrennt - dieser Baronie zugeschlagen, da es Buhl versprochen worden war. Dieser wurde nun endlich Jarl von Neuengland, was auch die bisher nicht (bzw. nicht von Engländern) besiedelte Steppe einschloss. Ein Baron für die Merkiten wurde noch gesucht, ebenso ein neuer Baron von Warwickshire, da Woodrow Wilson von den Bürgern Mittelenglands zum Nachfolger des alten Jarl gewählt wurde.

    Um den Rückstand gegenüber den Barbaren, vor allem aber gegenüber anderen Völkern auszugleichen, versuchte Ulrike Eleonore, das erbeutete Wissen gleich den anderen Völkern anzubieten. Das war nur mäßig erfolgreich. Amerika kaufte zwar Fisch für 2500 Dollar, aber das Wissen war nicht neu für sie. Zimbabwe kannte zwar weder die Vorratshaltung noch das Wissen über Hygiene, aber sie fürchteten, dass wir zu fortschrittlich würden, und boten daher nur 4000 Zimbabwe-Dollar für die Hygiene an. Einzig die Bahamas waren kooperativ, für beides Wissen zusammen (die Geometrie war auch hier schon geläufig) gaben sie 1000 Bahama-Dollar sowie ihre Kruden Lehren zum göttlichen Recht, die Ramakrischna begeisterten, aber in einem Widerspruch zur Republik mit ihrer Herrschaft des Volkes standen.


    835 n. Chr. berichtete Naeira, dass durch eine Intrige gegen die englischen Kunstschaffenden ein gewisser Cassivelaunus von Christine de Pizan das Wissen über die englische Ästhetik erhalten hatte.
    "Wer ist diese Cassivelaunus? Aus welchem Land stammt er?" fragte Ulrike.
    "Ich bin Cassivelaunus", entgegnete ein Herr. Wir sahen zur Tür. 5 Würdenträger und ihr Gefolge standen dort. Einer von ihnen - offensichtlich ein Kapitän - der direkt neben der Frau stand und zu ihrem Volk zu gehören schien, hielt einen abgeschnittenen Kopf in der Hand: Den Kopf von John Marshall XV.

    Der Sprecher schien dabei nicht der Anführer der ganzen Gruppe zu sein, er sprach nur, weil er als keltischer Muttersprachler eine Sprache sprach, die den Iren und alten Briten sehr ähnlich war und damit als Dolmetscher fungierte.
    "Seid gegrüßt, Ulrike, Königin von England und.. ähm... Prinzessin von Schweden. Verneigt euch vor Indira, Kaiserin von Indien, und ihrem mächtigen Gefolge!" Angesichts der Ausstrahlung ließ sich Ulrike zu einer höflichen Verbeugung herab, auch die anderen Mitglieder des Rates verneigten sich tief. Die Frau hinter ihm sagte etwas in einer fremden Sprache. "Meine Herrin lässt euch einen schönen Gruß ausrichten. Ihre Karavellen haben den Ozean überquert und diesen Verräter für Euch gerichtet, da er Euch offensichtlich entkommen ist." Ihr Kapitän brachte Marshalls Kopf auf einem Silbertablett zu Buhl. "Möge Frieden herrschen, und möge der Friede land andauern", entgegnete Ulrike. Zugleich war es ihr peinlich, nicht auf den Besuch vorbereitet zu sein und kein angemessenes Gegengeschenk zu haben. Das schien vor allem dem Dunkelhäutigsten unter ihnen - der Geschenke sehr liebte - zu beleidigen.
    "Wie lange der Friede hält, das liegt ganz an Euch, Königin. Ich für meinen Teil sehe durchaus Probleme. Ich, Cassivelaunus, bin Herrscher aller Kelten, und das schließt Britannien mit ein. Doch noch ist meine Herrin nicht bereit, meine Ansprüche auch durchzusetzen. Daher können wir zunächst einmal die Grenzen füreinander öffnen, damit Euer Volk unsere Überlegenheit kennenlernt und sich an seinen neuen Herrn gewöhnt." "Ich muss schon sagen, Eure Dreistigkeit hat etwas für sich", begann Naeira, ihm Honig um den Mund zu schmieren. "Zuerst legen Eure Agenten unsere Hofdichterin flach, und dann brüstet ihr euch hier unverblümt Eurer Ansprüche. Aber Ihr könnt auch noch einiges von uns lernen." Sie setzte die Mittel der englischen Rhetorik ebenso ein, wie die Lehre der Theologie, die sie mit ihm teilte. So konnte sie ihm das Geheimnis der Intrige entlocken.
    In dieser Zeit sprach jemand anderes für die Gruppe. Auch er war Kelte, aber walisischer Kelte. Er nannte sich Gruffydd ap Llywelyn, und beherrschte Wales, einen ebenfalls keltischen Landzipfel. Im Gegensatz zu Cassivelaunus beanspruchte er nicht, alle Briten zu vertreten - sondern nur die, die die eigentliche Insel Britannien beherrschten, also Waliser, Engländer und Schotten, an Irland hatte er kein Interesse. Dieser Mann war vermutlich auch der Grund, weshalb Indien nicht auch uns angriff, um Cassivelaunus Ansprüche durchzusetzen: Dann müsste es auch zwischen diesen beiden vermitteln. Mit ihm konnten wir nur eine Grenzöffnung aushandeln, ein Wissensaustausch war nicht drin.
    Der nächste an der Reihe war der Dunkelhäutige, der so gerne ein Geschenk wollte. Er war Cetshwayo, König der Zulu, und er war ebenfalls nur zu gerne bereit, seine Grenzen für uns zu öffnen, in der Hoffnung, seine Händler würden in England zumindest Absatzmärkte finden.
    Auch er hatte einen Konkurrenten im Gefolge der Kaiserin: Paul Kruger, den Gouverneur von Indisch-Südafrika. Beide beanspruchten, die einzig waren Herrscher aller Südafrikanischer Gebiete zu sein. Auch er war zu einer Öffnung der Grenzen bereit.
    Dann endlich wurde uns die Kaiserin Indira vorgestellt. Indien erlaubte gerne seinen Händlern, in unsere Gebiete zu reisen und umgekehrt. Mehr war aber auch bei ihr nicht drin.

    "Es ist nicht so schlimm, dass wir keine Wissen von ihnen erhalten - noch nicht", meinte Naeira. "Ich habe nun Kenntnisse über die Kunst der Intrige, und werde schon bald alle unsere Bekannten übertölpeln. Mal sehen, was wir dann an Wissen erhalten können."
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  3. #63
    Back at Ruhrgebiet ;) Avatar von Chris the Great
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    Schöner Mod, bin mal gespannt, wie die Geschichte weitergeht...

  4. #64
    Moderator Avatar von Kathy
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    Kapitel 5: Britannia rules the Channel

    840 n. Chr.
    Zunächst gelang Naeira ein großer Erfolg: Durch die keltische Kunst der Intrige konnte sie bei jeder überlegenen Zivilisation ein paar Quellen anzapfen. Und da uns inzwischen wirklich jede Zivilisation irgendwo überlegen war, waren ihre Erfolge viele.

    "Wie war die Reise", wollte ich wissen, noch ehe sie dem Rat ihre Errungenschaften vorstellen konnte. "Anstrengend. So eine Intrige einzufädeln dauert seine Zeit. Ich war nicht umsonst 5 Jahre weg. Aber ich habe viel mitgebracht. Das erzähle ich dem Rat, dann siehst du es. Königin Ulrike Eleonore wird zufrieden sein."
    Gleich nach ihrem Treffen mit Cassivelaunus hatte Naeira angefangen, schottische Mathematiker und Techniker zu hereinzulegen. Dort konnte sie Kontakte knüpfen, dank derer unsere Techniker die Hebelgesetze kennenlernten. Das nächste Opfer wurde Cassivelaunus selbst, der Naeira, die sich absichtlich dumm stellte, in die Kunst der Aristotelischen Logik einwies, die er selbst - vermutlich dank seiner Intrigen (durch die er ja schließlich auch bei uns Wissen gestohlen hatte) - gerade erst gelernt hatte. Dank dieser fortschrittlichen Philosophie brach in beiden Reichen ein goldenes Zeitalter an. Naeira unterwanderte Irlands Hof, um den dortigen Hochadel zu verstehen. Sie verkehrte mit hannoveranischen Philosophen, die ihr die Idee der Epistokratie, der Herrschaft der Weisesten, nahelegten - ein Gedanke, der auch in England dazu führte, dass einige Philosophen lieber Wissen statt Fleiß als höchstes Ziel ansehen wollten. In Wales erfuhr sie, wie die dortigen Heiligen verehrt wurden, während in Zimbabwe eher die Verherrlichung von Sagenhelden üblich schien. In Indien hatte sie wattierte Rüstungen erwerben können. Amerika verfügte über ein der Epistokratie ähnliches System, das die 'Herrschaft der Besten' genannt wurde und sich als Meritokratie bei uns einbürgerte. Naeira lebte am reisenden Hof von Cetshwayo und erfuhr vom dortigen Reisekönigtum. Auch das dortige Ständesystem wurde von einigen in England als Erstrebenswert angesehen, doch die Gesellschaft der Polis blieb vorerst beherrschend. Auf den Steppen der Bahamas lernte sie das Parthische Manöver kennen, von dem vor allem berittene Bogenschützen profitierten. In Gibraltar wurde der Kult um Heilige bis zur Aufforderung zum Martyrium getrieben. Sie lernte die südafrikanische Seefahrt kennen, und die römische Ikonenmalerei. Zuletzt konnte sie in den Südstaaten Pläne für Wassergetriebene Maschinen stehlen.
    Achtung Spoiler:
    Eigentlich war der Mechanismus dazu gedacht, damit rückschrittliche KIs etwas aufholen können. Dass ich selbst so viel davon profitieren konnte, war schon Glück - und genauso, dass ich die Technologie erst erhielt, als ich den Indischen Block kannte. Das bedeutete immerhin 5 weitere fortgeschrittene Völker, von denen ich profitieren könnte.


    Zimbabwe profitierte in diesem Jahr zwar von neuen Anbaumethoden, dennoch forderte das Land Karawanen gegen Versorgungsengpässe an.

    Generalgouverneur Sir Gerald Christopher Cash V. starb auf den Bahamas ohne Erben. Sein Nachfolger wurde Sir Henry Milton Taylor. Er führte zum einen ein strenges Vasallentum ein. Damit seine Linie nicht ausstarb forderte er außerdem eine Prinzessin für seinen Sohn. Auch in seinem Land wurden neue Anbaumethoden eingeführt.

    "Gut", sagte Ulrike Eleonore, nachdem Naeira ihren Bericht beendet hatte. "Danke für die Vorarbeit." "Was soll das bedeuten: Vorarbeit?" "Das bedeutet, dass ich nun ebenfalls eine Rundreise mache, um das frisch erworbene Wissen weiterzuverkaufen und noch mehr dafür zu erhalten. Zum Glück ist das Rat ja auch ohne mich handlungsfähig."
    Ulrike hatte zwar keinen bahnbrechenden Erfolg, der sich mit Naeira vergleichen ließ, aber zumindest etwas. Von den Bahamas erhielt sie 7000 Bahamas-Dollar, als sie dort die Epistokratie bewarb. In Rom dagegen brachte sie dem Triumvirat das Wissen über die Meritokratie und das Martyrium. Dafür vereinbarte sie die Lieferung römischer Waffenschmiedekunst.


    Der größte Teil des Geldes wurde allerdings gleich ausgegeben, um die Gefangenen Merkiten-Sklaven mit richtigem Werkzeug auszustatten.

    845 n. Chr.
    Das schöne an den neuen Bekannten war, dass sie noch nicht der Meinung waren, wir würden zu fortschrittlich werden. So bot Cassivelaunus uns an, unsere Schiffsbauer in der Technik des Kalfaterns zu unterrichten, wenn wir seinen Alchimisten die Glasherstellung beibrachten und 67000 Pfund dazuzahlten. Ulrike Eleonore konnte für uns mehr herausholen: Cassivelaunus verzichtete auf da Geld, zahlte sogar selbst 7000 Rupien, dafür durften seine Philosophen die Epistokratie kennenlernen.

    Das für das Kalfatern nötige Material, Erd- oder Kiefernpech, konnte in Dover in einem sumpfigen Waldstück gewonnen werden.

    Auch die Kelten setzten nun die neuen Anbaumethoden ein.
    Auf den Bahamas herrschte ein Aufstand der barbarischen Lucayan-Arawak, gegen die Sir Henry Milton Taylor Hilfe erbat.
    In den Südstaaten setzten die Bogenschützen neuerdings Brandgeschosse ein.

    Ramakrischna I. wurde zum Gedenken seines 700. Todestages zum Nationalheiligen der Tengri erhoben. So verbreitete sich der Tengrismus auch bei den Merkiten und in Northwic.

    Ulrike konnte noch einmal 15000 Rupien bei den Zulu verdienen, denen sie die Buchreligion brachte, sowie 16000 Zimbabwe-Dollar, als sie Zimbabwe die Epistokratie brachte.

    In den Hafenanlagen von London kamen in diesen Jahren die ersten römischen Waffen an. Es waren nicht viele, aber genug, um sie nachzubauen. "Also dann", forderte Ulrike. "Machen wir uns ans Werk." "Welches Werk?" "Wir müssen zum Krieg rüsten. Die Sicherheitslage ist unerträglich. Kaum haben wir die Merkiten besiegt, tanzen uns die Gepiden und Thraker auf der Nase herum. Ich dachte, wir hätten ein Exempel statuiert, aber das reichte offenbar nicht. Daher soll die siegreiche Armee zurückkommen und sich hier mit Schiffen ausstatten, die über den Kanal zuschlagen. Und zur Not auch mit frischen Männern und Waffen. Wir haben lange genug gewartet." Ulrike war aufgewühlt, sie hatte Tränen der Wut in den Augen. "Was ist passiert? Ihr wart doch vorgestern noch nicht so entschlossen." "Und das war ein Fehler. Maisonneuve! Erzählt Ihr es dem Rat!" Ein junger Mann, den ich noch nicht kannte, trat vor. Vermutlich war schon wieder einer der Admirale auf See geblieben und hatte seinen Posten vererbt. "König Fastida XXX. dachte wohl, dass unsere Krieger alle im Norden gebunden sind, und hat die Handelswege um Oxanforda blockiert. Sie haben nun auch Langboote. Und 20 von denen sind ausgelaufen."

    "Die alten Dreiruderer taugen nichts mehr gegen diese neuen Schiffe. Nun, es gibt sie auch nicht mehr. Mein Vater hat 3 Dreiruderer und 60 erbeutete Seeräuberschiffe verloren, 7000 Mann sind mit ihnen gestorben, ehe unsere Langboote und eine letzte Flottille Seeräuber die Gepidischen Schiffe besiegt hat. Die Meere sind zwar wieder frei, und die Drachenboote können noch als Dreiruderer benutzt werden, aber wir haben unsere Elite und viele andere Schiffe verloren." "Das muss ein Ende haben. Maisonneuve, ich möchte, dass Ihr das Gepidenland einnehmt. Und dass Ihr danach nach Thrakien geht. Es reicht nicht, sie einzuschüchtern. Wir müssen sie alle Erobern, damit es Frieden gibt."

    850 n. Chr. erfanden die Schotten die Krähenfuß, kleine Eiserne Haken, die auf die Erde verstreut eine gefährliche Reiterfalle bildeten.

    Medb V. hatte es mit ihrer Angewohnheit, ihre Tochter Findabair allen und jedem zu versprechen, zu weit getrieben. Diese sammelte einige der um ihren Preis betrogenen Bewerber um sich und ließ ihre Mutter von ihnen gefangennehmen. Sie bestieg selbst den Thron und machte alle diese Leute zu ihren Vasallen. Außerdem führte sie ein Kastensystem ein und erklärte Irland zu einem pazifistischen Land.
    In Rom ließen zwei Mitglieder des 4. Triumvirat, Gnaeus Pompeius Magnus III. und Marcus Licinius Crassus IV., ihren Mitregenten Gaius Iulius Cäsar, bei einem Theaterbesuch ermorden, um Schaden vom Land abzuwenden - vor allem aber von sich selbst, denn anscheinend plante Cäsar, die beiden zu entmachten. Sie führten daraufhin die Republik ein, die allerdings auf einem Vasallentum beruhte. Dabei wurde streng zwischen einer neuen Ständeordnung getrennt, die Patrizier standen über den Plebejern (die nur Patrizier wählen durften, aber selbst nicht wählbar waren) und diese wiederum über den Freigelassenen und Sklaven, die gar keine politischen Rechte hatten.

    Thraker und Gepiden waren nicht die einzige Gefahr, der sich Ulrike ausgesetzt sah. Auch Delaware-Seeräuber bedrohten die Küsten, konnten aber von den Dreiruderern an der Westküste noch zuverlässig abgefangen werden.


    855 n. Chr. forderten die Zulu unverholen ein neues Geschenk: Englische Schuhe und die Ausbildung eigener Schuster. Das jedoch wies Ulrike zurück.
    Rom verlangte, dass England den Handel mit Schottland beende, was jedoch auch nicht in Frage kam.

    Die Bahamas und Irland beendeten ihre Unabhängigkeit und suchten wieder den Schutz von Groß-Zimbabwe.
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  5. #65
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    860 n. Chr.
    Während bisher die meisten Reiter - wenn sie überhaupt Sättel benutzten - diese selbst angefertigt hatten oder aber beim Ledermacher, bei Schuster oder beim Rüstungsmacher ihres Vertrauens bezogen hatte, bildete sich, vor allem unter den anglisierten Merkiten, das Sattlerhandwerk als eine Spezialisierung der bisher dafür zuständigen Berufe heraus.


    Von Nordwesten drangen wieder Illyrer in unser Küstengewässer vor - und diesmal nicht mit Dreiruderern oder Seeräuberbooten, sondern mit Galeeren, die sich mit den Schiffen der Amerikaner messen konnten.

    In Zimbabwe wurde der Wagenlenker Rudolf Caracciola zum Star des Hippodroms von Harare.
    Amerikanische Jäger erzählten dagegen Legenden über ein seltsames Tier, das in der Nähe ihrer Camps lauerte.

    Die Sattler nahmen auch Aufträge aus anderen Ländern entgegen. Schottische Seefahrer brachten nicht nur 60000 schottische Pfund für englische Sättel, sondern verbreiteten auch das Wissen über Heckruder, die die Navigation von Segelschiffen verbesserten. Die Römer verlangten zusätzlich zu den Sätteln noch 34000 Pfund, dafür lernten wir von ihnen den Feudalismus kennen. Um die Kassen für weitere Forschungen zu füllen nahmen wir auch 112000 US-Dollar von Hannover an.
    Mit den Kelten konnte Ulrike Eleonore III. unabhängig vom neuen Wissen einen großen Handel abschließen: Wir brachten Cassivelaunus neue politische Ideen - wie die Meritokratie, die Heldenverehrung, die Republik und die Patronage - und erhielten dafür 6000 Rupien, keltische Fronarbeiter und einige Bücher keltischer Alchimisten. Zwar brachten diese uns nicht das Geheimnis des legendären keltischen Zaubertranks, der Menschen unglaublich stark machte, aber einige nützlich Verbesserungen für unsere Armee waren schon drin, und es läutete das Spätmittelalter in England ein.

    Die Jarle wollten, angeregt durch die Kelten, die Leibeigenschaft einführen, die Bauern unterstützten das sogar, weil es die Ablösung der Sklaverei bedeutete, aber die Königin war dagegen.

    865 n. Chr. waren die Tage König Duncans V. gezählt. Kenneth I. Alpin übernahm die Macht vom bisherigen Herrscherhaus Dunkeld. Die Gesellschaft wurde zu einer Ständeordnung umgebaut, die Wirtschaft durch eine Zunftordnung geregelt und die Religionsausübung durch Priester organisiert, die eher ihren Reichtum als eine fanatische Glaubensauslegung verfolgten.
    Auch Fürst August V. von Hannover wurde abgelöst. Ihm folgte Friedrich Ludwig von Hannover. Auch er legte wert auf die Ständeordnung, organisierte die Wirtschaft aber eher als Grundherrschaft.
    Bei den Zulu löste Dingane König Cetshwayo ab. Er verschärfte das Strafrecht drakonisch und forderte von seinen Bürgern bedingungslosen Fleiß.

    In Irland führte Findabair Pfeile mit guter Befiederung aus Gänsefedern ein.

    Die Illyrer plünderten vor Warwicks Küste einige Perlenfischer aus.

    Die keltische Alchimie erlaubte es zwar nicht, Blei zu Gold zu machen, aber Ulrike Eleonore konnte das erworbene Wissen immerhin selbst gut verwerten. Von den Schotten lernten wir im Austausch nicht nur, große Burgen zu bauen, sondern erhielten auch 2000 Pfund. Die Römer lieferten uns dazu noch Schubkarren für unsere Landbevölkerung.


    870 n. Chr. führte Kaiserin Indira II. in Indien die Grundherrschaft ein.
    Weiterer Handel mit dem jüngst erworbenen Wissen war nicht möglich, aber Ulrike konnte die laufenden Kosten decken, indem sie den Zulu für nur 6000 Rupien - fast geschenkt - den Gartenbau brachte.

    Mit der Fertigstellung unserer ersten Galeere erledigte Maisonneuve auch die lästige Bedrohung durch die Illyrer und kaperte deren Galeere, die die Handelsrouten an der Westküste bedrohten.


    875 n. Chr. entdeckten irische Heilkundige eine neue Heilpflanze, die sich besonders gut gegen eine dort verbreitete Volkskrankheit eignete.
    Südafrika richtete auf seinen Stadtmauern und Burgen hohe Zinnen ein, um die Bogenschützen vor feindlichem Beschuss zu schützen.
    Die Südstaaten gingen dazu über, statt teurer Spezialisten Sklaven, Kriegsgefangene und Verbrecher als Galeerenruderer einzusetzen.

    Naeira hatte eine neue Expedition von 20 Erkundungsbooten losgeschickt, die ihren Spion nach Westen bringen sollte. Doch diese sahen sich plötzlich einer feindlichen Galeere entgegen: Turkmenen vermutlich.

    Der Spion konnte sich gerade noch an Land retten, doch die Hälfte der Boote, die die Landung deckten, wurde von der Galeere mit ihrem starken Rammsporn einfach überfahren und so versenkt.

    880 n. Chr. erhielten wir Besuch von einem Zimbabwer, der sehr fordernd auftrat. "Ich bin Nyambo Kapararidze, König von Munhumutapa, der dem Volk Brot und Spiele bringt. Doch meine Leute in Nongoma leiden unter einem harten Winter. Es wäre nur gerecht, wenn ihr uns lehrt, die Wasserkraft zu nutzen, um ihrem Elend ein Ende zu machen.
    Ulrike lehnte das ab, schon, weil wir annahmen, dass eigentlich Konsul Gatsi Rusere II. herrschte und Zimbabwe eigentlich eine Republik sei. Doch das war offensichtlich nach der Schneekatastrophe anders geworden, in der sich Nyambo Kapararidze als Retter der Nation dargestellt hatte.
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  6. #66
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    881 n. Chr.
    Ulrike Eleonore III rief den Rat zusammen. "Meine Freunde", sagte sie. "Ich werde alt, und ich habe das Gefühl, dass meine Regierungszeit sich dem Ende zuneigt. Es war ein goldenes Zeitalter, und viele prachtvolle und nützliche Bauwerke sind in meinem Land entstanden. Doch eines habe ich nicht geschafft: Die Gepiden und Thraker zu schlagen. Dafür bitte ich um Vergebung.
    Ich weiß, dass auch meine Tochter nicht die härte dazu hat. Daher wird sie nur Jarlin werden, wie es meine Familie zuvor war. Mein jüngster Sohn, Harold Godwinson, ein Spross von Dänen und Angelsachsen gleichermaßen, soll unser Land von heute an führen. Ich bitte um nichts als eure Unterstützung. Denkt daran: Es geht um den Schutz der Kanalinseln."
    Harold Godwinson wurde so als König von England gekrönt, aber mit der Einschränkung, dass er vor allem erster Heerführer sein würde, sich in der Innenpolitik aber dem Rat zu unterwerfen habe. So blieb England weiterhin eine Republik mit einem gekrönten Oberhaupt. Doch Harold setzte auch Akzente, die teuer, aber wichtig waren. Zum einen schaffte er das ungeliebte Drakonische Strafrecht zugunsten des Vasallentums ab. Das erhöhte zwar die Kosten, verbesserte aber die Kampfkraft unserer Einheiten. Zum zweiten stärkte er den tengristischen Glauben, indem er Ramakrischna mehr Kompetenzen gab und die organisierte Religion durch eine strenge Theokratie ersetzte.

    Mr. X sah zurück auf das Wasser, wo gerade die Schiffe, die ihn hergebracht hatten, versuchten, sich in den Mangroven zu verstecken. Es war sinnlos: Die Turkmenen holten sie ein und versenkten alle Piratenboote. Überlebende wurden in Ketten gelegt, ausgepeitscht und grausam versklavt.

    "2000 Endländer und 20 Schiff verloren", meinte er ungerührt, ehe er im Urwald verschwand. "Ich hoffe, die Beute lohnt diesen Einsatz, sonst wird Naeira böse werden." Er ahnte noch nicht, wie lange seine Mission dauern würde.

    885 n. Chr. endete, gleichzeitig mit unserem Zeitalter, auch das goldene Zeitalter der Kelten.
    In Amerika begannen Pilgerströme, in aller Herren Länder zu ziehen.
    Die Zulu glaubten, es sei unglaublich fortschrittlich, in ihren Biremen ein geschlossenes Oberdeck einzubauen - dabei war das Zeitalter der Biremen doch schon vorbei.
    In Tampa Bay in den Südstaaten wurde Guido Maria Barilla für seine Nudelgerichte bekannt.

    In diesem Jahr dehnte Buhl den englischen Einfluss um Ulan Ude aus - und sah sich gleich mit neuen Problemen konfrontiert. In der Steppe harrten noch Merkiten aus, die nun mit Steinbeilen und Wurfäxten über die neue Grenze marschierten.
    Mit den Steinbeilkämpfer konnten unsere Elitestreitwagen allerdings schnell aufräumen, und die Axtwerfer waren noch nicht nah genug für eine reale Bedrohung.

    Dennoch waren sie ein Problem, denn die vorhandenen Verteidiger Ulan-Udes waren längst nicht stark genug.

    Buhl trieb in dieser Zeit die Besiedlung seines Jarltums voran. Seine Leute kundschafteten eine Stelle an der Küste aus, wo sie nicht nur einen günstigen Hafen für den Walfang und einige Zuckervorkommen fanden, sondern zugleich entdeckten, dass auf einer Insel in der Nähe Oliven wuchsen, auch wenn diese nicht deutlich sichtbar waren.

    890 n. Chr. verlangten die Bahamas, dass wir ihnen auch beibrachten, ihre Schiffe zu kalfatern. Doch sahen wir keinen Grund, uns von ihnen einschüchtern zu lassen.
    Irland führte neue Anbaumethoden ein, und in Zimbabwe wurde der alte Priesterkönig Mukombero Nyahuma zum Nationalheiligen erklärt.
    Südstaatliche Pilgerstädten zogen Reisende aus allen Ländern an, die den mesoamerikanischen Glauben weiter verbreiteten.

    In England entwickelte sich in dieser Zeit eine blühende Gastwirtschaft, die die Reisenden auch entlang der Wege durch das gewachsene Land bediente.

    Die neue englische Gastfreundschaft führte zu vermehrter Einwanderung, so dass sich einige Leute in London niederließen und die Stadt langsam anwuchs.

    Die englische Gastfreundschaft zeigten wir auch bei einem außerordentlichen Bankett, bei dem Harold Godwinson alle bekannten Staatsoberhäupter einlud. Er bot ihnen an, gegen entsprechende Gastgeschenke die englische Gastwirtschaft auch bei ihnen bekannt zu machen.
    Indira III. war die erste, die kam, um ihren Führungsanspruch über die Welt zu bekräftigen. Sie brachte indische Gaukler, Tänzerinnen und Musiker mit, die das indische Brauchtum in England verbreiteten und das Essen zu einem angenehmen Moment machten.
    John Quincy Adams III. wollte dagegen nicht zurückstehen, zumal Amerika selbst ebenfalls einen Führungsanspruch hatte. Seine Diener breiteten für alle anderen Gäste sichtbar einen Berg Eagle- und Dollarmünzen vor Harold und seiner Schwester, Außenministerin Ulrike Eleonore, aus. 170000 Dollar lagen nun vor uns.
    Es folgte Kenneth I. Alpin, der uns Pläne für den Stadtausbau London schenkte - ein gewitzter Zug, denn um sie umzusetzen müssten wir seinen Baumeistern 56500 Pfund zahlen. Allerdings stiegen die Einnahmen der nun wachsenden Gemeinden auch um 2100 Pfund im Jahr, +1600 Pfund für die Denker.
    König Dingane interessierte sich weniger für die Gastwirtschaft, hatte aber auch 6000 Rupien dabei, für die er immerhin Zugang zur englischen Literatur erhielt.
    Cassivelaunus II. folgte. Seine Träger brachten uns (fast) weißes, billiges Schreibmaterial mit, mit dem er mich, Christine de Pizan und auch unsere Spionin Naeira beglückte. Den Königen überreichte er noch ein Säckchen mit 11000 Rupien. Dafür nahm Ramakrischna beiseite und ließ sich während des Gastmahls nicht nur die Gastwirtschaft, sondern auch das göttliche Recht erläutern.
    Gnaeus Pompeius Magnus V. und Marcus Licinius Crassus VI. hatten das teuerste Geschenk dabei: Ein Schiffsmodell, das unsere Schiffsbauer nachbauen konnten, und zwar in Groß. Allerdings forderte er ein Gegengeschenk von 104400 Pfund, das er auch erhielt.
    Gruffydd ap Llywelyn II. war gerade nicht interessiert, die Gastwirtschaft wirklich kennenzulernen. Zwar war er verhandlungsbereit, aber die Summen, die ihm vorschwebten, waren zu hoch. So schenkte er nur 4000 Rupien und erhielt dafür eine englische Weltkarte.

    Es war ein rauschendes Fest, das nicht nur die Völker versöhnte, sondern auch ihre Herrscher. Ich bedauerte, dass Findabair II. nicht gekommen war, denn die Irin sollte sehr schön sein, aber sie sagte - wie auch Hannover - mangels eines passenden Geschenk ab.

    In diesem Jahr wurde in der Landschaft Loidis, nördlich von Beorthelm’s-tun, die Gemeinde Ledes gegründet, ein Walfängerhafen - ohne Zugang zu den Wahlen - und Hillfort gegen die letzten Reste der merkitischen Horde.

    Buhl spaltete nun sein Jarltum in die beiden - räumlich ohnehin getrennten - Baronien Merkiten und Loides, wozu auch Beorthelm’s-tun gehörte. Damit war eine weitere Baronie ohne Baron entstanden.
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  7. #67
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    895 n. Chr. kamen walisische Kaufleute nach England. "Unser König Gruffydd ap Llywelyn II. bedauert, beim Gastmahl so kurz angebunden gewesen zu sein und kein angemessenes Gastgeschenk mitgebracht zu haben. Er wusste nicht, dass man - wie die Römer - auch eine kleine Gegenleistung dazu fordern konnte. Das möchte er gerne nachholen. Wir bieten uns an, unsere Gilden hier zu verbreiten, wenn wir dafür die Gastwirtschaft erlernen und zusätzliche 176000 Pfund erhalten." Ulrike handelte sie auf 14000 Pfund herunter, gab dafür aber auch das indische Brauchtum weiter.
    Auch Prinz Georg von Hessen-Darmstadt II. entschuldigte sich für sein Fehlen bei den Feierlichkeiten. Er bot uns an, für die Ausbreitung der englischen Gastwirtschaft und 218400 Pfund die englische Küste mit Deichen zu sichern. Auch hier verhandelte Ulrike Eleonore nach. Neben der Gastwirtschaft lieferten wir auch Papier und ebenfalls indisches Brauchtum, dazu eine Weltkarte und 50000 Pfund. Dafür verzichteten wir auf den Deichbau, ließen aber Zimmerleute ausbilden und lernten die Bedeutung des Kirchenzehnt vom Prinzen.

    Das hätte uns eine Reform der bisherigen Subsistenzwirtschaft erlaubt, doch die erst kürzlich erfolgte Machtübernahme Harold Godwinsons verhinderte das. In Wales fand genau dieser Prozess statt, als Gruffydd ap Llywelyn II. die Grundherrschaft einführte.

    England wuchs gut, in den 15 Städten lebten inzwischen 10 Millionen Einwohner, wobei der größte Teil eher in den kleinen Landgemeinden und Bauernhöfen lebte.
    Aus Hannover wurde berichtet, dass das Pilgertum Reisende aus umliegenden Ländern anzog.
    Im fernen Djenne wurde die weltweit größte Lehmmoschee errichtet.

    Prinz Georg von Hessen-Darmstadt II. kehrte von seiner Auslandsreise nicht nach Gibraltar zurück. Er wurde in Abwesenheit von Generalmajor Henry Nugent, Graf von Valdesoto ersetzt, der neuer amerikanischer Gouverneur würde. Er war König John Quincy Adams IV. genehmer, da auch er der mesoamerikanischen und nicht der nordischen Religion angehörte.

    Ulrike Eleonore schaffte es auch noch, weitere Profite aus den Geschenken der Gäste zu schlagen. Sie verkaufte Amerika für 31000 Dollar und eine Weltkarte die Papierherstellung. Die Schotten bekamen auch indische Tänzerinnen und Musiker für 16000 schottische Pfund. Cassivelaunus wurde von Ramakrischna das Martyrium gepredigt und die Brauchtumspflege gebracht, dafür gab er 3000 Rupien, seine - kaum unterschiedliche - Version der Weltkarte sowie gebrauchte Belagerungstechnik.

    Fürst Friedrich Ludwig von Hannover II. war nur bereit, 6000 Dollar zu geben und bekam daher auch nur unsere erweiterte Weltkarte.

    Während die Truppen längst noch nicht eingeschifft und mobilisiert waren, räumte de Maisonneuve schon einmal im Channal auf. Seine Galeeren griffen eine Flotte von 10 Piratenboote der Gepiden auf und kaperten sie. Sie ließen alle kielholen, außer einem, den sie in Küstennähe über die Planke schickten, so dass er an Land schwimmen konnte - er sollte Fastida XXXII. melden, dass seine Verbrechen nicht ungesühnt blieben.


    Während in London noch die Expansion geplant wurde, wurde sie in Neuengland schon vollzogen. Buhl besetzte mit einigen Siedler die Insel Reading im Golf von Liuerpul und machte sie zum Handelsstützpunkt für die Salzsieder und Bananenpflanzer auf den vorgelagerten Inseln.


    Gegen Ende dieser Legislaturperiode kamen bedrohliche Nachrichten auf: Glücksritter und Verbrecher versuchten überall auf der Welt ihr Glück auf der See und auf fernen Inseln. Die Schlimmsten von ihnen aber wurden Piraten, und sie fanden sich zusammen unter den Normannen.

    900 n. Chr. beantragte der Rat, einen Nahrungsmittelhersteller zu beauftragen, die Gilde der Braumeister zu gründen. Wein war als Grundlage genug vorhanden, und die Gilde würde die Wirtschaft sicher ankurbeln.

    Indira III. verkündete die Geburt ihrer Tochter Carlotta von Lusignan.

    Ulrike konnte unser derzeitiges Haushaltsdefizit gut abdecken, indem sie Belagerungstechnik der Kelten nachbauen ließ und für 34000 US-Dollar und eine Weltkarte nach Amerika verkaufte.
    Auch Hannover leistete einen Beitrag, und zwar kontinuierlich: Für 1700 Dollar je Legislaturperiode der Republik bekamen sie Salz, Pferde und Muscheln.

    Die Bedrohung der Merkiten bei Ulan-Ude wurde von Herrmann Buhl entschlossen niedergeschlagen: Eine Truppe Prodromoi aus Northwic, die frische Siedler nach norden eskortierten, schlug die Axtwerfer, die auf unser Gebiet vorgedrungen waren.

    Einige schwere Speerkämpfer der Merkiten-Vergeltungsarmee statuierten noch ein Exempel an den Barbaren, indem sie einen Trupp schwer gepanzerter Reiter in den Wäldern Ulan-Udes, aber außerhalb der englischen Grenzen schlugen.
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  8. #68
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    901 n. Chr.
    Während Harold Godwinson seinen Krieg gegen die Gepiden vorbereitete, zeigten wieder andere Völker, dass England auch nach einem Sieg im Süden nicht sicher war. Delaware-Piraten drangen bei Warwick ein uns mussten von Paul Chomedey de Maisonneuve IX. und seiner Flotte von Dreiruderern aufgehalten werden, nachdem sie eine Blockade initiiert hatten.


    Auch die Merkiten waren noch lange nicht geschlagen, sondern streunten noch zu Hunderten in kleinen Stämmen auf der Steppe herum. In diesem Jahr versammelten sie sich und erschlugen 1000 schwere Speerkämpfer der Merkiten-Vergeltungsarmee, die nach dem Kampf gegen die letzten Panzerreiter noch angeschlagen waren.

    Da der Khan dieses Stammes sich weigerte, die Mörder auszuliefern und sich zu unterwerfen, schickte Buhl eine Truppe Prodromoi, die die Panzerreiter zerschlugen. Unsere alten britische Kampfhammerträger nahmen den Khan gefangen und erpressten von ihm ein Blutgeld von 50 Goldstücken für die Gefallenen.

    905 n. Chr.
    König Kenneth II. Alpin besuchte Harold Godwinson. "Ich sehe, trotz Eurer Bemühungen, kein Heer, das stark genug wäre, England wirklich zu verteidigen. Um Euren Schutz zu gewähren, verlange ich 259000 Pfund Tribut." "Das ist fast unser ganzer Staatsschatz." "So ist es. Erkennt Ihr unsere Oberherrschaft an?" "Im Leben nicht!" "Wie dumm von Euch."
    Trotzdem gelang es Ulrike Eleonore im Anschluss, den Schotten noch 7000 schottische Pfund abzunehmen, indem sie die schottischen Priester lehrte, ihre Einnahmen durch Kirchenzehnte zu erhöhen.

    Um den Schutz unserer Küsten zu gewähren, erfand de Maisonneuve das Krähennest, eine Ausguckplattform am Mast, von der aus die Galeeren eine bessere Übersicht erhielten.

    In Wales wurde der Maler Rembrandt van Rjin für seine Zeichnungen, Porträts und das Bild der Nachtwache berühmt.

    In Washington erlaubte John Quincy Adams IV. es den örtlichen Braumeistern, eine Gilde zu gründen, die über ein Alkoholmonopol für ganz Amerika verfügte.

    Ulrike Eleonore verbreitete nun die englische Gastwirtschaft auch in Südafrika, wo 10000 Rupien erwirtschaftet wurden.
    Sie brachte etwas mehr als diese Erlöse, insgesamt 10700 Rupien und englische Belagerungstechnik nach Gibraltar, um dort eine Pilgerfahrt zu unternehmen und das Pilgertum nach England zu bringen.

    Das hatte nicht nur Vorteile: Viele Pilger, die nach England kamen, nahmen von dort auch Eindrücke und Wissen mit, ebenso die Pilger, die von England aus in andere Länder gingen. So kam das englisch-indische Brauchtum in die Südstaaten, die Ikonenmalerei auf die Bahamas, die Kryptografie zu den Zulu. Die Prediger brachten die Zimbabwer dazu, ans die Wirkung des Martyrium zu glauben, und die Iren lernten, ihre Heiligen ähnlich den unseren zu verehren.

    Bei Coventry wurden zugleich die Turkmenen mit ihrer Galeere wieder gesichtet. Der örtliche Marinekommandant, Philipp von Hutten, ebenfalls ein Germane, wurde von de Maisonneuve beauftragt, diese Gefahr zu bannen.
    Von Hutten, der nicht nur Admiral, sondern auch ein guter Stratege an Land war, und sich als Konquistador sah, stimmte zu, bar aber über das Oberkommando über die Kanalflotte und die Eroberungsarmee gegen die Gepiden, sowie um ein angemessenes Lehen.

    Da es noch kein Überseegebiet für ihn gab und Sachsen schon vergeben war übernahm er Warwickshire. Ihm wurde außerdem die Kanalflotte und die Eroberungsarmee für die Gepidenlande übertragen, allerdings griff er zur Bekämpfung der Turkmenen auch auf Schiffe von Maisonneuves Westküstenflotte zurück.
    Vorerst gründete er in Nottingham eine neue Marineakademie, um geeignete Matrosen für seine Flotte zu finden.

    Ab 910 ließ Innenminister Wilson in Coventry eine strategische Getreidereserve anlegen, die England - also zumindest des Festland - vor Hungersnöten bewahren sollte. Überschüsse wurden zentral eingelagert und in Notzeiten verteilt.
    Die Pilger aus allen Ländern suchten in England nach ihrem Glauben. Ramakrischna erbat sich die Erlaubnis, einen Teil seiner Einkünfte der Krone vorzuenthalten und für die Bewirtung seiner Schäfchen auszugeben. Der Rat stimmte zu und verzichtete auf 13300 Pfund - was sich lohnte, denn der Tengrismus breitete sich so bei den Zulu in neun Städten aus und brachte 1700 Pfund im Jahr an zusätzlichen Einnahmen.

    In Wales begannen nun ebenfalls große Pilgerfahrten, und diese brachten neuen politischen Sprengstoff nach England: Die Frage, wer zur Investitur, also zur Einsetzung von Priestern und vor allem höheren Schamanen, berechtigt sei. Während Ramakrischna das als angeborenes Recht der Kirchenfürsten ansah, verlangte der Rat von England ebenso wie König Godwinson, jene einsetzen zu dürfen, die auch politische Macht hätten, also faktisch jeden Schamanen mit Landbesitz.

    Auch aus Gibraltar und Rom pilgerten Bürger in alle Ländern, brachten uns aber von dort kein Wissen mit.

    In Indien begann Peter Durand mit der Produktion von konservierten Nahrungsmitteln.
    In Rom heiratete Gnaeus Pompeius Magnus VI. die Nubierin Amanischacheto, die sich selbst als Erbin Ägyptens sah.
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  9. #69
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    911 n. Chr.
    Die Seeschlacht gegen die Turkmenen begann für von Hutten mit dem Verlust dreier Dreiruderer gegen ihre Galeere von 1000 Mann.

    Doch ehe man ihn für seine Niederlage beschimpfen konnte, enterte er die Turkmenische Galeere mit drei kleinen Galeeren, so dass sie die zerstörten Schiffe fast ersetzte.

    915 n. Chr. versuchte König Kenneth II. Alpin es noch einmal mit einer Erpressung. "Wir waren enttäuscht, als Ihr uns Euer Gold nicht geben wolltet, aber nun könnt Ihr uns ein Geschenk nicht verwehren, denn es kostet uns nichts. Gebt und das Geheimnis der Papierherstellung, und es wird ein langer Frieden herrschen." "Nicht, solange Ihr Euch nicht an unseren Forschungskosten beteiligt oder Euer eigenes Wissen mit uns teilt. Wir sind nicht Eure Vasallen, sondern freie Partner auf Augenhöhe." "Da fragt sich nur, wie lange noch."
    Mit etwas besser gewählten Worten konnte Ulrike Eleonore die Zulu überzeugen, 8000 Rupien für ein gutes Werk zu spenden. Dafür brachte sie ihnen den Gedanken der Philanthropie näher. Hannover bekam für 11000 Dollar unser Wissen über das indische Brauchtum.

    Indische Händler begannen mit der Etablierung eines Fernhandels. Dadurch gelangte auch Wissen nach England, das eigentlich nicht geteilt werden sollte. Bald lernten wir, Messing herzustellen und zu verarbeiten.


    Bei einer Ausgrabung von Höhlen am Irtysch fanden Buhls Späher einen Stamm aus Pikten und Merkiten, die sich dort vor den anderen Steppenreitern versteckt hielten und mit eisernen Langschwertern auf die Schlacht vorbereiteten. Als man ihnen mitteilte, dass die Merkiten besiegt waren, schlossen sie sich England als Söldner an.

    920 n. Chr. bat auch Hannover - vergeblich - um die kostenlose Lieferung von Papier. Fürst Friedrich Ludwig III. von Hannover fühlte sich stark, da er gerade den Felsendom eingeweiht hatte und sein Herr, John Quincy Adams V., den Orden der Tempelritter gegründet hatte.
    In den Südstaaten wurde Camilla Parker Bowles geboren, die als Erbin des Thrones gehandelt wurde.

    Die Bahamas boten ihre Weltkarte gegen unsere, jedes Feilschen um zusätzliche Zahlungen wurde von ihrer Seite abgeblockt, also blieb es dabei. Die neuen Erkenntnisse waren gering.
    Zimbabwe wurde von heftigen Regenfällen heimgesucht, die zur Überschwemmung vieler Straßen führten.

    Dort, wo einst die Pikten und Merkiten in den Höhlen gehaust hatte, gründete ihr Beorma die Siedlung Beormaham. Beorma war ein Nachfahre Beorthelms, nach dem Beorthelm’s-tun benannt war, und glaubte auch, ein Erbe des sagenhaften - aber erfundenen - Beowulf zu sein.

    Er wurde neuer Baron von Loides, und schloss mit seiner Siedlung die mittelenglischen Grenze endgültig gegen die Steppen ab.

    Naeira und Ulrike Eleonore versammelten in London den Rat, um ihre gemeinsamen Erkenntnisse über den Stand Englands in der Welt kundzutun. Wichtig war, dass - es kam mir irgendwie bekannt vor - Indien nicht genug infiltriert war, um Erkenntnisse zu liefern.

    Im Allgemeinen waren Schottland und Amerika führend. England hatte gerade begonnen, bei den "Punkten" durch seine Siedlungstätigkeit aufzuholen. Das änderte allerdings nichts daran, dass Amerika und Schottland trotz arger Schwankungen bei der Produktion, im Getreideertrag und bei den Steuereinnahmen deutlich vorne lagen. Bei der Erntemenge und teilweise auch der Produktion waren die Kelten ebenfalls stärker, was bedeutete, dass alle diese Länder mehr Potential hatten. Bei der militärischen Stärke waren auch die Zulu, ein ansonsten rückschrittliches Volk, uns überlegen - ein indischer Vasallenstaat. Einzig bei der Spionage und Kultur bewegte sich England in einem guten Mittelfeld.
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  10. #70
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    925 n. Chr.
    Charles Taze Russell XVII. war am Boden zerstört. Sein großes Projekt war gescheitert: Gerade begannen einige Kunstsammler, die erst vor kurzem aufgebauten Zierelemente von der Baustelle abzunehmen und bei einer Auktion zu versteigern. Sein Projekt, der Felsendom, der Pilger aus allen Ländern zu den Priestern - egal ob buddhistisch, tengristisch oder eben mesopotamisch - locken sollte, war gescheitert, weil Hannover etwas Ähnliches erbaut hatte, nur früher. Die Bauarbeiter begannen schon, die Wände abzubrechen und das Baugestein zu verkaufen. Nur 4600 Pfund konnten erlöst werden.

    In Amerika fertigte Abulcasis umfangreiche medizinische Schriften und Forschungen an, während die Südstaaten ein goldenes Zeitalter ausriefen.

    Der Normanne Willibert Krüger machte ein umfangreiches Vermögen mit den von ihn vertreibenen Tees und Kaffeepulver.

    Konquistator Philipp von Hutten suchte Londinium auf. "Oh, Harold, mein König. Wir haben mit der Blockade des Hafens von Apahida begonnen. Bald kann die Invasion beginnen. Es gibt 7000 bewaffnete dort, darunter auch Katapultschützen, schwere Bogenschützen, schwere Speerwerfer und Prodromoi, so dass wir eine gute Armee brauchen werden. Aber es lohnt sich auch: Wir haben 11 Häuptlinge gezählt, die jeweils ein Lösegeld wert sein werden."

    "Meine Langboote konnten außerdem 10 thrakische Biremen abfangen, so dass die Gewässer inzwischen als sicher gelten dürfen. Es war sogar ein Häuptling an Bord, dessen Familie 5000 Pfund Lösegeld gezahlt hat. Meine Flotte wartet auf Eure Erlaubnis, mit den Soldaten losfahren zu dürfen."

    Doch angesichts der Stärke der Verteidiger zauderte Harold Godwinson II. Die Merkiten im Norden banden Teile seiner Armee, und er wollte für das Abenteuer in Übersee nicht riskieren, die Steppe wieder zu verlieren.
    Als gestattete er Buhl, für seine Grafschaft weitere Truppen abzuziehen und eine neue Siedlung zu errichten: Escanceaster.

    Buhl machte die neue Siedlung zusammen mit Ulan-Ude zum Kern der Baronie Merkiten, die die Steppen besiedeln sollte, während er Northwic und Reading als geschützte eigene Baronie 'Bucht von Liuerpul' ausgliederte und einem zivilen Verwalter unterstellte.
    Schon nach 3 Jahren bedrohten Streitaxtkämpfer aus dem Norden die neue Stadt.

    930 n. Chr. breitete sich das Pilgertum auch nach Schottland und Südafrika aus - und trieb brachte von dort Wissen mit, ohne dass die Herrscher es verhindern konnten. Schottische Ritter, die als 'Kreuzfahrer' - allerdings unbewaffnet - andersgläubige Städte besuchten und dort zu missionieren versuchten, brachten zwar nicht den schottischen Horus-Kult nach England, aber zumindest die Ideale der Ritterlichkeit.

    Nicht wenige Krieger, darunter Baron Beorma, forderten Tapferkeit - und nicht Fleiß - als höchste Ideal für die Jugend zu erklären. Doch Godwinson, obwohl als Kriegsführer gewählt, legte eher Wert darauf, viele Waffen zu schmieden, als sie von besonderen Kämpfern führen zu lassen.
    Die Pilger aus Südafrika waren Gläubige, die auf der Suche nach einem neuen Anker in der Welt waren, nachdem sie vom indischen Schamanismus ausgestoßen worden waren. Sie brachten unsere Priester auf die Idee, auch ihre Gläubigen mittels Kirchenbann zu disziplinieren.


    Es war ein Jahr der Süßwaren. In Hannover erfand Gustav Nebel die 'Nebels Originalen Sahnebonbons', in Indien erfand Theodor Tobler die 'Gebirgsschokolade', einen Riegel mit dreieckigen Stücken, der neben Nüssen und Schokolade auch Honig enthielt.

    Der schottische Dichter William Topaz McGonagall suchte in Nottingham Asyl, da seine Landsleute ihn nicht besonders schätzten - er wurde als 'Britanniens schlechtester Dichter' bezeichnet.

    Harold Godwinson II. fand auf seine alten Tage Gefallen an dem Mann, wenn auch eher als Clown und nicht als Poet. McGonagall bekam sogar einen Parlamentssitze, wobei er die Sitzung durch seine - in der Regel gedichteten und sehr erheiternden, von ihm aber durchaus erst gemeinten - Wortbeiträge auflockerte. Christine de Pizan nannte ihn eine Schande seiner Zunft, was er jedoch damit konterte, dass er zumindest die Gunst seiner Majestät besitze, sie nicht.
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  11. #71
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    935 n. Chr.
    Während Buhl die Besiedlung der Merkiten-Steppe vorantrieb, förderte Harold Godwinson III. auch die Innere Kolonisation, also die Besiedlung von Öden und Waldgebieten innerhalb der bestehenden Grenzen. Dadurch sollten Dörfer und Weiler mehr Erträge abwerfen.


    Während schottische und bahamaische Heiligtümer Pilger aus umliegenden Ländern anzogen wurde in Irland die Lorica Segmentata eingeführt, eine Rüstung, die aus Metallbändern und -Schienen, die aber vor allem Offizieren und Elitekämpfern vorbehalten blieb.

    In Harare starb Nyambo Kapararidze III., letzter Munhumutapa-Herrscher. Danach wurde das Land, das nun offiziell Zimbabwe hieß, unter Canaan Banana erneut zu einer Republik. Neben der Ratsherrschaft führte Banana auch die Grundherrschaft ein.

    Ulrike Eleonore versuchte nun, aus dem neuen Wissen Kapital zu schlagen. Sie brachte den schottischen Priestern für 16000 Pfund ein strengeres Kirchenrecht bei, das auch dort die Exkommunikation erlaubte. Die Zulu lernten für 6000 Rupien die Hygiene kennen. Den größten Erfolg erzielte sie jedoch bei Cassivelaunus IV: Sie lud ihn ein, auf einer Pilgerreise für 16000 Rupien England besser kennenzulernen. Doch die Verbreitung des Pilgertums im Keltenreich führte auch dazu, dass die dortigen Waffenschmiede auf ihren Reisen das Wissen über den damaszener Stahl in England verbreiteten.

    Canaan Banana lernte für 16000 Zimbabwe-Dollar, seine Priester zu kontrollieren, indem er sich das Recht zur Investitur verschaffte. Nach Hannover verkaufte sie Perlen für 200 Dollar je Legislaturperiode.
    Doch all das Geld und einige englische Siedler, die dort die Innere Kolonisation vorantrieben, wanderten nach Gibraltar. Insgesamt musste Ulrike Eleonore dort 61000 Pfund zahlen. Dafür konnte sie einige Minnesänger ins Land holen, die auch englischen Damen den Hof machten.


    Die Drohungen der Merkiten bei Escanceaster wurden von Buhl mittels einer Truppe Pilumschleuderer besiegt, die die Streitaxtkämpfer gefangen nahmen.

    So herrschte in der Wildnis erst einmal Ruhe.

    940 n. Chr. kürzte John Quincy Adams VI. zu seinem Regierungsantritt die Zahlungen für englischen Fisch von 2500 Dollar auf 2100 Dollar.
    Es war seine letzte Tat, denn kurz darauf wurde er von Andrew Jackson gestürzt. Er führte in Amerika eine Republik ein, die von ihrem Senat beherrscht wurde.

    Aus Zimbabwe kamen einige Pilger aus anderen Ländern, andere pilgerten zu den dortigen Heiligtümern, aber keiner brachte neues Wissen nach England mit.
    In Indien zog Indira V. in den neuen Palast Potala, um ihren Einfluss auf andere Länder zu verbessern.
    Die Zulu profitierten von einer guten Ernte nach der Verbesserung ihrer Anbaumethoden.

    Ulrike Eleonore brachte den Zulu nun noch die englische Pädagogik für 5000 Rupien. Südafrika war so geizig, dass sie nur für 1300 Rupien die englische Weltkarte kaufen durften. Die Hannoveraner interessierten sich vor allem für den englischen Minnesang, ihre Damen gaben den Verehrern 9000 Dollar und eine Weltkarte mit.

    Ein rauer Wind herrschte an der Küste, als Hermann Buhl und Beorma mich empfingen. "Was gibt es hier in dieser Einöde?" "Ich bitte Euch, Cathy. Dieses Dorf ist der nördliche Punkt, den England kontrolliert." "Das hier ist Ledes?" "Nein. Ledes ist derzeit nicht unter unserer Kontrolle - oder zumindest ein Stück weit davon entfernt." Er deutete über den Fluss, wo einige bunte Zelte standen. "Diese Barbaren dort belagern die Stadt. Sie scheinen einen griechischen Dialekt zu sprechen. Ich kann nur englisch und merkitisch. Wollt Ihr mit ihnen verhandeln?" "Dazu haben wir eine Außenministerin." "Nun, die hat bereits gesagt, dass sie nicht verhandeln will."
    Ich seufzte, man glaubte wohl, nur, weil ich wiedergeboren wurde, könnte man mir alles zumuten. So ging ich in der Lager.
    Dort traf ich auf einen Mann, der sich Bato von Dalmatien nannte, der aber die Illyrischen Truppen leitete. Er war König des Stammes und hatte mit Ulrike Eleonore vor allem eines gemein: Er wollte nicht verhandeln. Er wollte seinen 'merkitischen Brüdern im Geiste' beistehen und dien englischen Imperialismus stoppen, ehe er die ganze Steppe verseuchte. Allerdings hatte er eines vergessen: Nur mit Sturmrammen konnte man keine Stadt einnahmen.
    Gerade, als er mich in Ketten schlagen lassen wollte, brach in Ledes der Gegenschlag los. 1000 schwere Speerkämpfer vernichteten die Rammen und töteten die Mannschaften. Weitere 1000 Jüten mit Streitwagen griffen an, brachten die Leibgarde Batos zur Strecke und überfuhren auch den König, als sie mich retteten.

    Batos Leichnam wurde an seine Witwe, die Königin Teuta von Illyrien, geschickt. Sie zahlte unter Drohung 5000 Drachmen Tribut, doch sagte sie gleich: "Niemand wird mich für diesen Verlust entschädigen. Illyrien wird auf ewig ein Feind Englands sein. Wenngleich ihr heute für diese Schmach Geld erhaltet, werden wir doch zurückschlagen." "Das würde Eurem kleinen Reich nicht gut bekommen." "Mein Reich mag klein sein, aber es ist nicht träge wie der englische Wal auf dem Trockenen."

    945 n. Chr.
    Naeira berichtete, dass Cassivelaunus mit Allen Welsh Dulles einen neuen Anführer seiner Spione gefunden hatten. Dulles Spezialität waren Einmischung in fremde Regierungen, vom Sturz bis zur Ermordung missliebiger Herrscher.
    König Kenneth IV. Alpin freute sich über die Geburt seiner Kronprinzessin Meisho.
    Irland wurde von einen Feuer heimgesucht, das ein Waldstück bei Dublin verwüstete.
    Indien entwickelte die Landwirtschaft weiter. Durch die Einführung des Fruchtwechsels wuchs die Bevölkerung, so dass ein zusätzlicher Bautrupp von 1000 Mann aufgestellt werden konnte.
    Bei den Zulu wurde der Bürgermeister und Hanseat Johann Growe zu einem bedeutenden Fernkaufmann.

    Nachdem MacGonnagal mit seinen schlechten Gedichten den Rat von England verärgert hatte, musste Harold Godwinson ihn für einige Zeit verbannen. Er schickte ihn nach Northwic, wo er sich ansiedelte und die Kultur der Stadt voranbrachte.

    950 n. Chr. kam es in London zu einer kontroversen Diskussion zwischen Ramakrischna, Konfuzius und einem unbekannten, aber sehr klugen Philosophen. Auch wenn es den Frieden der Stadt störte unterstützte der Rat den Philosophen mit 35200 Pfund dabei, eine eigene Schule einzurichten.
    Diese Schule erzeugte immerhin einen Gegenwert von 2600 Pfund Forschungsmitteln und 500 Pfund Kulturleistung, auch wenn sie einige Bürger verstörte.

    In Amerika machte Jackson den Komponisten und Dirigenten Johann Baptist Joseph Maximilian Reger zum Kapellmeister des Senats.
    Die südstaatlischen Süßholzpflanzer begannen, mit ihren Lakritz den englischen Produkten auf dem Weltmarkt Konkurrenz zu machen.

    Ulrike Eleonore unterstützte die Innere Kolonisation Amerikas mit englischen Auswanderern, konnte dafür aber 24000 Pfund gewinnen, die diese nach Hause zurückschickten.
    Durch Unterstützung einiger schottischer Bischöfe bei ihrer Amtseinsetzung konnte England von deren Familien 10000 Pfund kassieren und Einfluss auf die Investitur nehmen.
    In Rom machte englische Minnesänger der Prinzessin Amanischacheto II. ihre Aufwartung, die die Verehrer mit 20000 Sesterzen bedachte.

    10 Jahre nach der Vertreibung der Illyrer versuchten merkitische Hundeführer, Ledes zu erobern. Doch statt die Bewohner an ihre Kampfhunde zu verfüttern gerieten sie unter die Räder einiger Streitwagen. Dennoch hinderten sie die Bauarbeiter daran, die Straße nach Ledes zu vollenden.
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  12. #72
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    955 n. Chr.
    König Harold Godwinson IV. konnte sich freuen, als er gekrönt wurde: England war mächtig wie selten, und der Rat war bei der Bevölkerung sehr beliebt. Da die Ressourcen des Landes für die Besiedlung und die Aufrüstung verwendet wurden, kam es seltener zum Einsatz der Sklaverei als bei Bauprojekten, so dass die Bevölkerung inzwischen 20 Millionen erreichte. Dass gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung verlangsamt wurde, bemerkte nur der Rat selbst, da der Unterhalt deutlich stärker stieg als die Einnahmen.

    Präsident Andrew Jackson eröffnete feierlich den Apostolischen Palast der Mesoamerikaner, wo sich alle Staatsoberhäupter der mesoamerikanischen Staaten treffen sollten, um gemeinsam über Glaubensfragen zu beschließen.
    Dabei wurde bekannt, dass Generalmajor Henry Nugent, Graf von Valdesoto III. durch Generalmajor John Shrimpton ersetzt worden war. Der führte eine bürokratische Grundherrschaft ein und beglückte sein Volk mit Brot und Spielen.
    Auch General Stonewall Jackson III. wurde abberufen. Camilla Parker Bowles wurde neue Herrscherin der Südstaaten, wo ebenfalls eine bürokratische Grundherrschaft der Pflanzer eingerichtet wurde, garniert mit Brot und Spielen.

    Die zahlreichen eroberten Piratenboote wurden von Maisonneuve losgeschickt, unbesiedelte Inseln an der Küste Englands zu besiedeln. Die ersten Ergebnisse waren jedoch ernüchternd: Außer etwas Erfahrung war bei den Inseln vor Oxford nichts zu holen.

    960 n. Chr. wurden die Signalfeuer entzündet und die Stadtglocken geläutet. Wieder hatten sich auf der Steppe einige Merkiten zusammengerottet und bedrohten mit Reiterkriegern Beorthelm’s-tun und Ledes. Beomar rief seine Leute zusammen, doch die Einheiten an der Grenze waren schwach, meistens irgendwelche alten Truppen, die irgendwo als Stadtverteidiger abgelöst worden waren, oder unsere "Elite"-Streitwagen, die nicht mehr auf der Höhe der Zeit waren. Doch die Merkiten rasteten außerhalb unserer Grenzen.

    Die keltischen Briten stürzten Cassivelaunus V. Cunobelinus vertrieb ihn von der Macht und bekräftigte, dass er weiterhin Anspruch auf die englische-britische Herrschaft erhob. Er führte die Grundherrschaft als Wirtschaftsweise ein und stützte sich auf ein Geflecht von Vasallen.
    Für die Zulu begann das goldene Zeitalter der Antike, als sich die aristotelische Logik dort durchsetzte. Die Südstaaten mussten dagegen ihr goldenes Zeitalter beenden, als in Tacoma ein Großbrand ausbrach, der die Schmiede zerstörte und der Unfähigkeit der Regierung angelastet wurde.
    Die Bahamas führte eine Befiederung mit Gänsefedern für ihre Bogenschützen ein.

    Um Cunobelinus zu besänftigen, machte Ulrike Eleonore ihm seinen Antrittsbesuch und brachte einige Minnesänger mit, die die Adeligen des Hofes unterhielten. Von den weiblichen Adeligen bekamen die Engländer immerhin 13000 Rupien und eine Weltkarte geschenkt.
    In Hannover verkaufte sie für 15000 Pfund Tröge und Sklaven zur Papierherstellung.

    965 n. Chr. forderten die Zulu die Engländer auf, gegen ihre Feinde, die Kelten, einen Handelsboykott zu beginnen. Ulrike lehnte das ab und forderte von den Zulu, lieber weiser zu werden. Sie bot ihnen an, eine Epistokratie zu unterstützen, und bekam von den neuen Beratern König Dingane IV. 7000 Rupien dafür.

    In Amerika wurde ein verstorbener Priester zum Nationalheiligen erklärt, was den dortigen Glauben stärkte. Gouverneur Paul Kruger V. führte in indisch-Südafrika die Grundherrschaft ein.

    Der Rat erhielt ein Schreiben aus Newcastle, von einem gewissen David Bushnell. Er war Amerikaner, aber nach dorthin ausgewandelt, da er England mehr bewunderte als Amerika mit seinen Opferriten. "Dies ist ein großartiges Land, mit einer großartigen Regierung. Doch wenn dieser Regierung etwas fehlt, bei aller Weisheit, so ist es technischer Sachverstand. Daher bewerbe ich mich um den Posten des technischen Beraters, Handwerksministers oder Leiter der Werften, wenn es diesen Posten gibt."
    Er hatte ein Empfehlungsschreiben aus Washington, wenn auch nicht von der Regierung, sondern von eher oppositionellen Gruppen. „Bushnell ist ein Mann mit einem großartigen technischen Leistungsvermögen, produktiv im Erfinden und ein Meister der Ausführung.“

    "Unglücklicherweise hat er Recht", stellte Medea fest. "Wir haben Künstler und Propheten, aber keine Techniker in unserem Rat. Nicht einmal Naturwissenschaftler. Ja, nicht einmal richtige Geisteswissenschaftler. Wir brauchen so einen Gegenpol. Immerhin sagen wir doch allen, dass Tüchtigkeit und Fleiß den Weg an die Spitze bereiten sollen."
    So erhielt Bushnell die Erlaubnis, zu kandidieren, und wurde tatsächlich von den Handwerkern in den Rat gewählt.

    Philipp von Hutten III. schrieb an den Rat, dass die Lage in Apahida günstig wie nie für eine Eroberung war: "Gegen jeden Vernunft haben sie bis auf 1000 Speerwerfer, 1000 Pilum-Schleuderer, 1000 Prodromoi und 200 Katapulte entweder alle Einheiten aufgelöst oder verheizt. Vielleicht letzteres, denn die Blockadeflotte sichtet 1800 Bauernsoldaten der südstaatlichen Streitkräfte an ihren Grenzen - wobei das keine Erklärung ist, was mit den 11 Häuptlingen geschehen ist, denn diese konnten nicht angreifen. Aus diesem Grund aber sage ich auch: Wenn wir uns jetzt nicht beeilen, fällt die Landspitze vielleicht an die Südstaaten, und das würde uns schwer bekommen, denn es sollte unser Land sein."

    Doch schienen feindliche Drachenboote diesen Angriff verhindern zu wollen. Sie kreuzten vor London, blockierten zwar nichts und plünderten keine Fischer, bedrohten aber jede auslaufende Bireme.

    Zu ihrem Unglück aber waren 600 Ballisten und 400 Katapulte für den Feldzug in London aufgestellt worden. Sie wurden eilig zusammengesetzt und eröffneten den Beschuss der Drachenboote - so lange, bis unsere eigenen, von den Gepiden erbeuteten Drachenboote sie trotz der schweren Schäden erobern konnten.

    Die Erkundungen der Inselwelt gingen weiter, und vor Coventry brachten sie zumindest einen kleinen Erfolg: 77 Goldbrocken, jeder gut 100 Pfund wert, wurden dort gefunden.

    Schließlich jedoch hatte Medea wieder eine Vision, die von der Außenministerin bald bestätigt wurde: "Es liegt Krieg in der Luft. Der legendäre Reichtum der Inder zieht eine ausländische Macht an, die sich mit überlegenen Waffen und mit Hilfe korrupter lokaler Herren einen Platz an der Sonne besorgen will. Sie nennen sich Konquistadores, und werden als 'Franken' zusammengefasst. Handstreichartig besetzen sie einige indische Provinzen. Wird das den Fall unseres Gegners einleiten?"

    970 n. Chr. zunächst forderten die Kelten unsere Hilfe gegen den Feind. "Schickt uns Ritter, oder zumindest bildet unsere Reiter zu Rittern aus", verlangten sie. Doch Ulrike Eleonore stimmte mit dem Rat überein, dass jede Schwächung auf dem indischen Kontinent ein Vorteil für uns war. Zumindest eines geschah durch den fränkischen Angriff: Die Zulu sahen in Indiens Schwächung eine Chance auf mehr Eigenständigkeit, und lösten sich von Indira.

    In Schottland wurde der mysteriöse indische Flüchtling Chakrapani Datta als Arzt berühmt - es wusste nur niemand genau, warum, und ob er vielleicht falsch geschrieben war.

    Die Südstaaten schafften es mittels einigen Hilfsmissionen, Zimbabwe dazu zu zwingen, als Schutzherr von Irland und den Bahamas abzutreten und statt dessen den Südstaaten zu dienen. Die Bahamas stellten sich lieber direkt unter den Schutz der Vereinigten Staaten, deren Bundesstaat sie wurden.

    Im fernen Belgrad begann die Alchimistin Stephanie Kwolek mit der Forschung an neuen Materialien zum Bau von Rüstungen.

    Dieses Jahr überschritten die Merkiten den Irtysch, drangen nach Loides ein und plünderten dort eine Erdnussplantage.

    Doch Beomar hatte aufgerüstet und konnte eine harte Reaktion, wie gefordert, folgen lassen. Er griff mit leichten berittenen Bogenschützen an die sich, wenn sie unterlegen wären, zurückziehen könnten, um schweren Truppen Platz zu machen. Doch das war nicht nötig, die Merkiten wurden vernichtend geschlagen und ihre Pferde konfisziert.

    Die englischen Minnesänger setzten ihre Tournee fort und konnten in Schottland 13000 Pfund verdienen. Sie gingen auch nach Zimbabwe, wo sie für 17000 Dollar die Brauchtumspflege verbreiteten und versprachen, später auch ihre Gesänge für mehr Geld dort zu etablieren.
    Hannover nahm englische Flüchtlinge und Arme auf, die sich dort ein neues Leben erhofften. Sie brachten die innere Kolonisation Hannovers voran und schickten von dort 64000 Dollar an ihre zurückgebliebenen Verwandten. In Rom konnte Ulrike Eleonore für 12000 Sesterze die Papierherstellung etablieren.
    In den Südstaaten konnte sie für 200 Dollar Muscheln verkaufen.

    Bushnell, obwohl eigentlich Schiffbauer, kümmert sich um das sehr strukturschwache Canterbury, wo er zwar nicht einmal Flussschiffe bauen konnte, aber das Handwerk durch an sich stärkte.

    975 n. Chr.
    Kaum war der Schock über den Beginn der Conquista von Indien verdaut, als eine weitere Macht aufstieg: Die Turkmenen und andere mit ihnen verwandten Turkvölker erklärten Schottland den Dschihad. Zu tausenden fielen sie in Schottland ein und gründeten die Türkei.
    Ihr Anführer war Sultan Kemal, Vater der Türken.

    Eigentlich war er eher unreligiös, doch er nutzte den religiösen Zorn der Turkvölker für seinen Feldzug aus. Er besuchte England, um sich vorzustellen, und war bereit, seine Grenzen für uns zu öffnen. Außerdem bat er uns, ihm den heiligen Krieg zu bringen - ein Konzept, das wir selbst gerade erst entwickelt hatten - und mit 8000 Pfund zu unterstützen. Dafür würde er uns gefangene schottische Mönche überlassen, die wir gegen Lösegeld zurückbringen könnten, oder die das Mönchtum in England etablieren könnten.

    Findabair V. bat vergeblich darum, ihre internen Gegner - vor allem Salazar - zu bekämpfen und die Methoden der Exkommunikation zu erlernen. Es war nicht so, dass wir sie nicht unterstützt hätten - aber ihr fehlt der Wille zur Gegenleistung.
    Der Wille zum heiligen Krieg und der erste Kontakt mit den islamischen Türken führte zu einer Umwälzung in England, die wir nur zum Teil vorhergesehen hatten. In Ledes ließen sich islamische Abweichler, die Shiiten, nieder, die von den Sunniten stark verfolgt wurden. Eine neue Religionsrichtung war entstanden.

    Doch wir hatten den Fanatismus dieser Glaubensrichtung unterschätzt. Zwar wussten sie, sich gegenüber der Staatsreligion zurückzuhalten und respektierten den Buddhismus. Doch die Mesopotamier wurden von ihnen - wegen der Hörner des Kuhgestaltigem Baal - als Teufelsanbeter beschimpft, so dass sich dort eine Konfliktlinie innerhalb der englischen Gesellschaft zeigte.
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  13. #73
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    976 n. Chr.
    Die schottischen Mönche wurden in englischen Klöstern interniert, wo sie Buddhisten und Tengris da Mönchtum nahebrachten. Konfuzius zeigte sich davon besonders begeistert.


    Die Spannungen zwischen Shiiten und Mesopotamier spitzten sich zu, bis es zu einem Bürgerkrieg zwischen beiden Religionen kam. Doch nicht nur mit Waffen, auch mit Büchern und Gedanken kämpften sie. Als Charles Taze Russel XIX. vom Turm zu Babel stürzte - man war sicher, dass er gestürzt worden war - brach innerhalb der mesopotamischen Gemeinschaft ein Glaubenskrieg aus. Die sogenannte "Sprachvewirrung" führte dazu, dass sich die einzelnen Gläubigen untereinander nicht mehr verstanden.
    Nach einigen Progromen gegen Mesopotamern und zahlreichen Konvertierungen zum neuen Glauben kam es zu gewaltsamen Gegenschlägen, die auch Buddhisten und Tengris trafen. Dagegen ging nun auch Harold Godwinson vor und ließ einige der strengsten Mesopotamierführer hinrichten. Die anderen genossen zwar noch seinen Schutz, und auch einige Shiiten, die am Progrom beteiligt waren, wurden bestraft. Doch nach fünf Jahren waren die Mesopotamier zu einer Ansammlung von Sekten geworden, die sich nach und nach auflösten.

    Sultan Kemal, Vater der Türken, wurde von seinem politischen Berater, dem Römer Machiavelli, nahegelegt, den Jihad zu beenden, ehe er an Fahrt verlor. So unterstellte sich Kemal König Kenneth V. Alpin, um als dessen Vasall die von ihm geraubten Länder zu verwalten. Das führte zu einem Bruch zwischen den Turkvölkern, so dass die Turkmenen wieder auf ihre Inseln zurückkehrten, während die Türken schottisches Land verwaltete. Kemal holte mit seinen Heiligtümern einige Pilger, darunter den Pelzhändler Ulrich Dausien, in die Türkei.

    Das war sicher keine schlechte Wahl, denn die anderen Eroberer, die fränkischen Konquistadores, erlebten gerade den indischen Zorn. Ihre Herrschaft war nicht gefestigt, als die indische Armee in einem Schlag die Gesetztafeln, die Buddha-Statuen von Bamayan, die Sixtinische Kapelle und das Mausoleum von Halikarnassos zurückeroberte. Da nutzte es de Gaulle auch nicht, das I-Sun sin sich als großer General seinen Truppen anbot, und er Louise de Lorraine-Vaudémont heiraten konnte.

    Das Keltenreich wurde von schweren Wirbelstürmen erfasst, doch viel schwerer wog der politische Sturm: Cunobelinus schrieb Indira VI., dass er nicht gewillt sei, für sie gegen die Franken - die als Gallier ja irgendwie seine Verwandten waren - zu ziehen, und entzog sich dem indischen Schutz.

    Findabair VI. begann ihre Regierungszeit, indem auch sie den Vereinigten Staaten von Amerika beitrat.

    Ulrike Eleonore verbreitete die tengristischen Schriften des Heiligen Krieges mit Erfolg: Selbst in großen Ländern wie Indien war er unbekannt.
    Indira spendete 140000 Rupien für diese Entwicklung - das reichte für 6 Legislaturperioden. Präsident Andrew Jackson II. war mit 21000 Dollar deutlich sparsamer, aber Ulrike wollte verhindern, dass er das Wissen von Indien erhielt. Mit Schottland wurde nur Salz für 1800 schottische Pfund gehandelt, und die Zulu durften für 4000 Rand lernen, wie ein unabhängiges Land ein System der Patronage aufbaut. Wales war besonders freigiebig: Unter Ankündigung eines heiligen Krieges waren sie bereit, und für nur 43500 Pfund Flaschenzüge für unsere Steinbrüche und die Hafenanlagen der Binnenhäfen zu liefern. Dafür lernten sie aber auch die Bedeutung des heiligen Krieges kennen. Mit ähnlichen Argumenten - wobei unser Angebot auf 79700 Pfund hochgefeilscht wurde - konnten wir auch den Dogmatismus von Gibraltar erlernen. Zimbabwe kaufte für 700 Dollar englisches Gold.


    Wieder brannten die Signalfeuer, und wieder wurde Alarm gegeben, als an der Westküste 10 Drachenboote der Delaware auftauchten. Sie überfielen eine Flotte von 20 Erkundungs-Piratenbooten, die dort eine Insel vor Newcastle besiedeln sollten. 10 der Merkiten-Seeräuber-Boote wurden in Brand gesetzt, ehe der Rest fliehen konnte.


    980 n. Chr. kam Buchnell zum Rat in den Thronsaal. Inspiriert vom Schuppenkleid der Fische hatte er eine neue Panzerung erfunden: Den Schuppenpanzer. Dieser erfreute sich besonders beim Fußvolk - den Speerkämpfern und schweren Speerkämpfern - einer größeren Beliebtheit als die bisherigen Lederpanzer und Kettenhemden, zumindest, wenn es gegen Nahkämpfer ging.

    Findabair begann, ihren Truppen zu misstrauen, die mehr und mehr Salazar unterstützten. Also stellte sie ihre Armee zu einem Söldnerheer um und entließ zahlreiche irische Soldaten.

    Indien befreite die Stadt Jaipur von den Franken. Es folgten die Stammesgebiete der Alanen, Ahmedabad mit dem großen Leuchtturm, Thanjavar, Madurai, und Glaur.
    Ihrer jüngsten Tochter Glykera versprach sie, ihn ein geeintes Indien zu vererben.

    Auf Gibraltar machte sich der Arzt Ignaz Semmelweiß einen Namen, als er es schaffte, die Kindersterblichkeit deutlich zu verringern.
    Der Franke John Wyclif versuchte, die fränkische Kirche zu reformieren.

    In Rom entmachtete Marcus Licinius Crassus IX. seinen Mitregenten Gnaeus Pompeius Magnus XIII. und führte die Grundherrschaft als Wirtschaftssystem ein.
    Sultan Kemal legte die Grundsätze seines Sultanats fest. Dazu gehörte neben der Erblichkeit ein drakonisches Strafrecht mit Sklaverei, eine Gesellschaft mit starren Standesgrenzen, die Grundherrschaft, die den Fleiß der Bürger fördern sollte. Er schwor allen anderen Nationen, eine pazifistische Religionsausübung zu praktizieren, setzte aber einen Kriegeradel ein.
    Sein neuer Berater Clarence Birdseye, der einige Verfahren zur Haltbarmachung entwickelt hatte, garnierte die Staatsform mit Brot und Spielen, die das Zuckerbrot zur drakonischen Peitsche bildeten.

    Ulrike Eleonore brachte einige Mönche gegen Lösegeld nach Hause, allerdings nicht direkt nach Schottland. Sie gingen über neutralen keltischen Grund, von wo auch 110 Goldstücke keltischer Währung gezahlt wurden, wobei die Mönche auch dort das Mönchtum populär machten.
    Das zuvor neu erworbene Wissen über die gibraltaer Dogmen und den Flaschenzug bot sie auch der Türkei an, die uns dafür das Mittel der Wahl im Jihad verriet: Das von Rezept des Schießpulvers, das die türkischen Janitscharen verwendet hatten.

    Das war mehr als ein technischer Durchbruch. Es war der Beginn einer Renaissance. In den Hallen des Orakels sah ich, wie meine alten Visionen wiederkehrten. Dass wir jetzt die Waffe hatten, ohne die ein Krieg gegen all die Feinde nicht möglich war. Und ich sah die Schlachten und Niederlagen zweier englischer Reiche, deren goldene Zeit sich nun zu wiederholen schien.
    Doch diesmal war es anders. Wir hatten noch nicht einen großen Krieg geführt - und diesmal hatten wir Salpeter. Im Sumpfloch von Escanceaster kam der Stoff vor, genug, um die Musketen des Empire zu versorgen.

    Mit Canaan Banana III. konnte Ulrike ebenfalls einen profitablen Handel abschließen. Seine Priester durften das Mönchtum und den Kirchenbann erlernen, seine Steinmetze bekamen englische Flaschenzüge geliefert. Doch dafür zahlte er nicht nur 26000 Dollar, sondern musste auch Bushnell die neusten Techniken zimbabwischer Schmiede und Handwerker beibringen lassen.
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  14. #74
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    981 n. Chr. besiegte Maisonneuves Westküstenflotte die eingedrungenen Delaware mit ihren Drachenbooten.


    985 n. Chr. begann Cunobelinus II. damit, statt teurer Ruderer Sträflinge auf Galeeren einzusetzen, die sich dort zu Tode schuften sollten.
    Indien befreite Amarawati und Gwalor von den Franken.
    Um das Schicksal gnädig zu stimmen errichtete John Wyclif am Kong Miao den heiligen Schrein der Konfuzianisten.

    In Amerika wurde Sophonisbe, eine vor den Römern geflohene Prinzessin, zur Fürsprecherin der Wiedereinführung der Monarchie. Auch bei den Zulu fand sich ein römischer Politiker ein, das Exilant Hadrian.
    Kemal I. machte Zakaria al-Razi zu seinem Leibarzt.

    Ulrike Eleonore konnte nur 5000 Rand verdienen, indem sie im Zululand englische Gasthäuser einrichtete.

    "Und wenn", meinte Harold Goswinson. "Dies ist ohnehin nicht die Zeit des Handels. Jetzt ist es Zeit für eine ganz andere Außenpolitik." Mit diesen Worten - und mit Philipp Hutten als Admiral und General - verließ er England.
    986 n. Chr. landete die Anti-Gepiden-Arme in aller Frühe überraschend bei Apahida. Fastida XVII. schickte ihnen einen Boten entgegen, um ihnen Frieden anzubieten und sie zum Verlassen des Landes aufzufordern. "Das hätte dein Gebieter sich früher einfallen lassen können. Sei froh, dass du ein Abgesandter bist: Wir werden dir keinen Schaden zufügen. Mehr noch, wir bewahren dich vor dem Schaden. Legt ihn in Ketten, und lasst ihn zusehen!"
    400 Katapulte begannen, die Burg Fastidas zu beschießen. Zugleich erleidigten 200 Ballisten mit präzisen Schüssen die Katapulte, die bei einem Fernduell gefährlich sein könnten. 150 Rammböcke bearbeiteten die Stadttoren, 400 weitere Ballisten beschossen die Soldaten auf den Mauern.
    Zwar wurden die Mauern nicht geschleift, und auch die Belagerungstürme kamen nicht zum Einsatz, doch Hutten sah keinen Grund, zu lange zu warten. "Zeigt es ihnen, ehe die Südstaatler zurückkommen", meinte er zu seinen Soldaten.

    1000 Langschwertkämpfer und 1000 Schwertkämpfer erledigten die Pilumschleuderer und die schweren Speerwerfer der Gepiden. 1100 Engländer wurden dabei verwundet. Nur König Fastida mit seine Leibgarde und 1000 weitere Soldaten blieben am Leben - einzig aus dem Grund, dass die verbleibenden Schwertkämpfer nicht alle töten könnten und die Südstaaten dann leichtes Spiel haben würden.
    Man besetzte die Weizenfelder - statt sie, was vernünftiger wäre, zu plündern - und belagerte die Stadt.

    987 n. Chr. wurde Canaan Banana II. gestürzt. Der Zulu Mzilikazi, ein Gegner Dinganes VI., gründete dort das Reich Ndebele, eine bürokratische Erbmonarchie. Mit einem Programm zur Volksbelustigung kaufte er die Zustimmung der Bevölkerung.

    In indisch-fränkischen Krieg starb das General I Sun-sin in der Schlacht, als Indien Prayag zurückeroberte.

    Zwischen Amerika und den Bahamas kam es zu einer freundschaftlichen Beziehung, als wichtige Persönlichkeiten beider Seiten nach mesoamerikanischem Ritus heirateten.
    In den Südstaaten erfand Lodewijk van der Grinten eine Möglichkeit, billiges Pflanzenfett so zu behandeln, dass es wie gute Butter wirkte.
    Sultan Kemal holte auch noch Albert Schweitzer an seinen Hof, um zwei gute Ärzte für sich zu haben.

    Im Laufe der Belagerung zerstörten die Katapulte und Rammen die Mauern Apahidas weiter. Von den Ballisten beschossen nur 200 die Prodromoi, ehe 20 Belagerungstürme die Prodromoi und die Leibgarde des Häuptlings beschossen. Zwar machten die Reiter einen Ausfall, konnten 7 Türme beschädigen und 700 Mann verwunden, doch die Schlacht war entschieden: 400 Ballisten beschossen die Truppen im direkten Nahkampf und drängten sie hinter die Mauern zurück. Dort folgten die Schwertkämpfer ihnen und töteten alle Soldaten und den König.
    Bei ihm fanden sei 50 Goldstücke, die er für seine Flucht gepackt hatte. Die Engländer plünderten die Stadt, um 147 weitere Geldstücke zu beschlagnahmen, die einen gerechten Ausgleich für die Jahrhundertelange Piraterie bilden sollten. Apahida wurde in Kohls Baronie der Kanalsinseln eingegliedert. "Das das ist erst der Anfang! Bald, sehr bald sollen die Kanalinseln unser sein!" verkündete Harold Godwinson. "Thrakien soll folgen, und dann wird es hier vielleicht ein neues Herzogtum geben!"
    Vorerst jedoch kam es zu einem Aufstand. Die Gepiden waren geschlagen, aber sie konnten 1000 Föderaten von verschiedenen Barbarenstämmen anwerben, die zur Befreiung gegen Apahida marschierten. In einem ersten Schlag töteten sie 800 unverletzte und 200 verletzte Schwertkämpfer der Anti-Gepiden-Armee, so dass nur noch 300 Langschwertkämpfer und ihre verwundeten Kameraden die Stadt bewachten.

    Bei der Erkundung und Besiedlung einer Insel vor Hastings fanden die Erkundungsboote einen Stamm geschickter Reiterkrieger, vermutlich Verwandte der Merkiten, die vor langer Zeit auf diese Insel geflohen waren. Sie schlossen sich als Ritter der englischen Armee an.

    988 n. Chr. starb Kenneth V. Alpin. Seine Tochter Meisho II folgte ihm als Meisho I. Alpin auf den schottischen Thron. Sie verwandelte das Land in eine Theokratie, führte die Grundherrschaft ein, legte Wert auf Tapferkeit und verteilte großzügige Gaben an die Bevölkerung, um diese gewogen zu machen.

    In Irland zogen die Heiligtümer zahlreiche Pilger an, jedoch nicht genug aus England, um von dort Wissen zu erhalten.

    Fürst Friedrich Ludwig von Hannover V. führte in seinem Land eine Bürokratie zur Verteilung von Brot und Volksbelustigungen ein.

    In Ndebele erfand Hermann Hollerith ein Verfahren zur maschinellen Datenerfassung, das damals als Spielzeug betrachtet und deutlich unterschätzt wurde.

    John Wyclifs Einsatz für die Franken zahlte sich nicht aus - er wurde auf dem Kong Miao getötet, als Indiras Truppen die Siedlung der Mohikaner einnahmen. Zusammen mit dem Schrein fiel auch der Koloss an Indien zurück.

    König Dingane V. wurde von Hadrian gestürzt, der die Macht im Zulu-Land wollte. Er führte das Vasallentum und eine Zunftordnung als Wirtschaftsform ein.

    In der Türkei baute Eugène Flachat die erste Brücke aus Eisen, die ihrer Zeit weit voraus war.

    Lange konnten sich die Föderaten Fastidas nicht an ihrem Sieg erfreuen. Die ganze englische Armee rückte in Apahida ein.

    Einige Schwertkämpfer stellten die fliehenden Föderaten auf der Flucht und besiegten die angeschlagene Truppe. Danach wurde ihr Häuptling gnadenlos gejagt und in seinem Dorf angegriffen. Rammen zerstörten sein Haus, Ballisten, Katapulte und Belagerungstürme beschossen seine Truppen im direkten Kampf, ehe die Langschwertkämpfer ihn ergriffen und zum Richtplatz führten. Dort wurden ihm noch einmal Wertgegenstände im Wert von 5000 Pfund abgenommen.

    994 n. Chr. fanden englische Späher in Höhlen bei Exeter Malereien, die den englischen Höhlenbildern weit überlegen waren und eine neue Epoche der bildenden Kunst einläuteten.
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  15. #75
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    995 n. Chr.
    "Sind die Gäste weg?" fragte Harold Godwinson V. "Ja", bestätigte Ulrike Eleonore. Sie hatte die Leute eingeladen: Hadrian, damit er lernte, eine Meritokratie zu bilden - und dafür 5000 Rand an Wilson zahlen musste - und Cunobelinus II., der 140 Goldstücke dafür zahlte, den Dogmatismus Ramakrischnas zu lauschen.
    "Gut", sagte der König. "Meine Freund, wir haben in Gepidien einen großartigen Sieg errungen. Aber es ist noch lange nicht vorbei. Noch immer bedrohen uns Barbaren. Die Merkiten auf den Steppen sind mitnichten besiegt, es ist Aufgabe unserer Siedler, sie zu befrieden - und der Grenzbarone, die sie abwehren müssen. Im Süden haben sich dänische Jüten, Thraker und das Volk er Huronen gegen uns verschworen. Ich werde Philipp Hutten beauftragen, diese Gefahr zu beseitigen, wenn sich die Thraker nicht unterwerfen. Naeira: Es sind Eure Verwandten. Sprecht Ihr mit ihnen und fordert ihre Unterwerfung. Doch auch damit herrscht keine Ruhe. Illyrische Piraten und Delaware-Indianer bedrohen unsere Westküste. Erst, wenn all diese Gefahren schweifen, ist es an der Zeit, den Kriegerkönig durch einen friedlichen Herrscher zu ersetzen." Er wusste, dass die Republik der Rat, die sich nach Frieden und wirtschaftlichem Aufbau sehnte, das nicht gerne hörte. Aber die Bevölkerung wollte Sicherheit und bestätigte daher nur die Ratsherren, die treu zu ihrem König standen. "Ich werde gehen und König Seuthes in Seuthopolis aufsuchen", versprach Naeira. "Ich weiß nicht, ob er sich unterwerfen wird, ob seine Verbündete sich ihm unterwerfen, und ob sie mich wieder gehen lassen. Es ist wohl besser, Ihr sammelt schon die Truppen."

    1000 n. Chr. verkündete Indira VII., dass in Indien in Zukunft ein zukunftsweisendes Rechtssystem herrschen würde, das allen anderen voraus war. Zugleich verkündete sie die Befreiung Bodghayas - und damit die endgültige Vertreibung der Franken, deren neuer General Archilles in seiner ersten Schlacht gefallen war, gemeinsam mit General de Gaulle. Die Franken blieben so eine Randnotiz in der Geschichte - meinte sie.

    Für die Zulu endete ein goldenes Zeitalter.

    Die bildende Kunst erfreute sich bei Kemal großer Beliebtheit, und er brachte Chancellor Kohl und Innenminister Wilson viel über die öffentliche Verwaltung bei.

    Der Ruf nach einer zentralistischen Bürokratie wurde abgelehnt, aber durch eine Verbesserung der Verwaltung konnten jährlich 9300 Pfund eingespart werden - genug, um die steigenden Armeekosten, die für Unmut sorgten, etwas abzumildern.
    In Hannover konnten immerhin 41000 Dollar mit dem Verkauf von Bildern besorgt werden, während wir den Südstaaten für 14000 Dollar den heiligen Krieg erklärten - also, wir erklärten ihnen, wie sie die Massen darauf vorbereiteten.

    Doch es zeigte sich auch, dass Godwinson Recht hatte: Friede war nicht erreicht. In den Steppen hatten sich wieder Merkiten und andere Mongolen versammelt und bedrohten Escanceaster mit ihren Prodromoi.

    Vor der Küste Nordgepidiens sammelten die Erkundungsboote Maisonneuves einige Erfahrung beim Besiedeln einer kleinen Insel.

    1005 n. Chr.
    "Tut Buße, kehret um von eurem lasterhaften Leben! Kehrt den Städten den Rücken und lebt wie echte Tengri im Sattel! Nur dann werdet ihr die Vergebung der Natur erfahren!" Ramakrischnas Predigten auf dem Tengri Khan hatten sich mehr und mehr radikalisiert. Das gefiel nicht allen, denn viele Ratsmitglieder schätzten die städtische Lebensweise sehr. Doch die Theokratie schützte die aufhetzerischen Predigten sehr, und sie trieben immerhin Männer in die Armee und Siedler nach Norden, wo sie als echte Tengri aus der Steppe leben wollten.


    Im Westen eskaliert die Lage, als Meisho dem Präsident Andrew Jackson III. den Krieg erklärte, da er ihr Schottland angeblich zugesiedelt hatte - angesichts großer freier Flächen in Gepidien war es schon komisch, dass sie sich nicht dorthin orientierte. Meisho erklärte auch Irland den Krieg, das laut ihrer Aussage ohnehin von 'abtrünnigen Schotten' bewohnt wurde. Ihr Speichellecker Marcus Licinius Crassus X. fiel sofort ein, vermutlich hoffte er, dass für Rom etwas abfallen würde, wenn es Irland und Amerika angriff. Meisho wetterte weiter, und schloss auch Hannover als Bundesstaat Jacksons in ihre Kriegserklärung ein. Daraufhin stellte sich auch Sultan Kemal an die Seite seiner Herrin und erklärte Hannover und den USA den Krieg, dazu auch Irland und den Bahamas. "Oh, ja, die Bahamas nicht zu vergessen", fiel Crassus ein, und er griff auch diesen Bundesstaat an. "Natürlich meine ich alle Staaten der Vereinigten Staaten", präzisierte Meisho. "Gibraltar muss fallen." "Gibraltar muss fallen", sagte Crassus wie ein Echo. "Und die Südstaaten", fügte Kemal hinzu. "Die Südstaaten und ihr Gefolge in Zimbabwe-Ndebele", bestätigte Meisho. Dem schlossen sich auch ihre Diener an. Völlig überraschend marschierte Schottland dann in Dumfermline ein, um es vom amerikanischen Joch zu befreien.
    Kemal stellte noch den Ninja Ishikawa Goemon für seinen Geheimdienst und Attentate in Amerika ein.

    Amerika reagierte zunächst indem Generalgouverneur Sir Henry Milton Taylor VII. durch den Bürokraten Sir Clifford Darling ersetzt wurde.

    Der Normanne Aimé Bonpland - der für Krüger eine Mate-Teeplantage leitete - machte sich als Entdecker und Pflanzenforscher einen Namen.

    Im Norden wurde das Problem mit den Merkiten durch einen Truppe eigener Prodromoi schnell und effizient gelöst, was uns einige eigene Pferde einbrachte. Buhl und Beormar hatten die Lage offenbar im Griff.

    Damit waren alle Kapazitäten der bisherigen Anti-Gepiden-Armee, sofern sie Apahida nicht verteidigen mussten, für eine Offensive gegen Thrakien frei, denn Naeira kehrte von dort nicht zurück. Wir vermuteten, dass sie gefangen genommen worden war - und tatsächlich ließ uns Seuthes ausrichten, dass "sein Eigentum" zu ihm zurückgekehrt sei.

    Auf einer Insel bei Newcastle konnten die Kundschafter eine weitere Truppe einfacher Söldner anwerben, die sich als gute Schwertkämpfer eigneten.

    Bei der Suche nach versteckten Piratenschätzen der Gepiden und Thraker, aber auch beim Auskundschaften der Siedlung der Huronen, trafen die drei Galeeren der Gepiden-Blockadeflotte unerwartet auf Fischerboote. Bärtige Hünen waren an Bord, und der bärtigste und hünenhaftestes forderte den Kapitän auf, ihn zu seinem Chef zu bringen. Der führte ihn zu Hutten, doch als er erfuhr, dass das nicht der König von England war, forderte er, zu Huttens Chef gebracht zu werden.
    Dort stellte sich der große Mann als Olaf Trygvagasson, König von Norwegen und von den wikingischen Normannen, vor.

    Die Normannen hatten im Süden von Thrakien einige Barbarenstämme geeint, darunter Kimbern, Uiguren und andere Inselvölker.

    Das erste Treffen war vorsichtig verhalten, aber Godwinson und Trygvagasson fühlten sich durch ihr skandinavisches Gemüt seelenverwandt und konnten zumindest eine Grenzöffnung vereinbaren.

    "Wer sind diese Normannen?" fragte ich Ulrike, die - obwohl auch Skandinavierin - eher verhalten war. "Räuber. Plünderer. Eine gefährliche Bande", meinte sie. "Geht es vielleicht genauer?" "Ich kann nur sagen, was ich in der Wikinger-Pedia, kurz Wikipedia, gefunden habe:

    Der Begriff Normanne wird in verschiedenen Bedeutungen verwendet. Zum einen wird er im Deutschen als Oberbegriff für alle Skandinavier des Mittelalters verwendet, von denen die Wikinger dann eine kleine Teilgruppe bilden. Zum anderen bezeichnet der Begriff die Einwohner des Herzogtums Normandie, deren ursprüngliche ethnische Zusammensetzung allerdings noch nicht geklärt ist, sowie insbesondere deren Häuptlingsgeschlechter skandinavischer Abstammung und deren Nachkommen in Süditalien, England und anderswo. Mit der Zeit hat sich aber der zweite Begriff als der übliche durchgesetzt.

    Das Wort „Normanne“ entstammt lateinischen Quellen, wo das Wort „nortmanni“, „northmanni“ und „nordmanni“ geschrieben wird. Seinen Ursprung hat es im Skandinavischen, wo „Norðmaðr“ (plur. „Norðmenn“) Menschen bezeichnet, die in nordischen Ländern (norðrlönd) wohnen oder von da stammen, ohne dass dabei die konkrete geografische Zuordnung vorliegt. Manchmal bezeichnet das Wort dort auch konkret „Norweger“ als Synonym zu „Noregsmaðr“. „Nordmannus“ wird auch synonym zu „dacus“ verwendet.

    Bei den Normannen im engeren Sinne handelt es sich um Nachkommen der Wikinger, die 911 in das fränkische Reich aufgenommen worden waren, das Christentum annahmen und sich rasch akkulturierten. Das Gebiet benannten sie nach ihrer Herkunft Normandie. Die nur im Deutschen bestehende zweite Identifizierung der Normannen mit den Bewohnern Skandinaviens vom Ende des 8. bis 11. Jahrhunderts stammt aus der Terminologie der karolingischen Autoren, welche die im 9. Jahrhundert einfallenden Wikinger als „Nordmannen“ bezeichneten. In der historischen Forschung wie auch im Französischen und im Englischen differenziert man allerdings zwischen Normannen und Wikingern.

    Die Quellenlage ist dürftig. Während das 9. Jahrhundert durch die Annalen von St. Bertin und St. Vaast und die Zeit nach 919 durch die Arbeiten von Flodoard von Reims relativ gut abgedeckt ist, gibt es für die weiteren Jahrzehnte des 10. Jahrhunderts nur wenig. Es gibt Dudo von Saint-Quentins „De moribus et actis primorum Normanniæ ducum“, geschrieben zwischen 1015 und 1026, ein Text mit vielen Fehlern und Ungenauigkeiten. So bezeichnet Dudo die Anführer der Normannen im 10. Jahrhundert als Herzöge, obgleich dieser Titel erst ab 1006 verwendet wurde, und er spricht anachronistisch von der Normandie als territorialer Einheit, die es zur Zeit Rollos gar nicht gab. Dagegen bezeichnet Flodoard den Anführer als „Princeps Normannorum“. Auch Flodoard hat die Vorgänge geschildert. Er gilt als der zuverlässigere Chronist. Eine weitere Quelle ist die Geschichte der duces Normannorum des Guilelmus Gemeticensis (auch Wilhelm von Jumièges, Wilhelmus Calculus). Er lebte im 11. Jahrhundert. Er schöpfte aus Dudos Werken und aus Überlieferungen des Klosters Jumièges.

    Um welche Skandinavier es sich handelte, ist nicht sicher. Zunächst hatte man es mit räuberischen Wikingern zu tun, die die nordfranzösischen Küsten heimsuchten. Sie kamen vor allem aus Dänemark, aber auch aus Norwegen. Diese wikingische Vorgeschichte lässt sich wie folgt zusammenfassen:

    841 Überfall auf Rouen
    842 Überfall auf den Hafenplatz Quentovic
    843 Errichtung einer festen Wikingersiedlung der Loire-Normannen auf der Insel Noirmoutier
    844 Überfall auf Toulouse und die spanische Küste
    845 Überfall auf Paris
    851 Errichtung eines Stützpunktes auf der Seineinsel Oissel vor Rouen
    856 Überfall auf Paris
    865 Überfall auf Orléans und Le Mans
    866 Überfall auf Melun
    879 Überfall auf Flandern, fester Stützpunkt in Asselt, von dort Überfälle ins Rheingebiet und in den Weserraum
    885 Überfall auf Paris
    896 Einfall in das Seinegebiet, Maas, Loire bis Burgund
    903 Einfall über die Loiremündung
    Nach Snorri soll ein solcher Seeräuber namens Hrolf (Gange-Hrolf) In Norwegen auf Raubzug gewesen sein, nachdem König Harald Schönhaar ein mit Bann bewehrtes Verbot der Raubzüge innerhalb seines Landes erlassen hatte. Das führte zur Verbannung Hrolfs.

    „Göngu-Hrólfur för síðan vestur um hafí Suðureyjar og þaðan fór hann vestur í Valland og herjaði þar og eignaðist jarlsríki mikið og byggðiþar mjög Norðmönnum og er þar síðan kallast Norðmandí. Af Hrólfs ætt eru komnir jarlar í Norðmandí. Sonur Göngu-Hrólfs var Vilhjálmur, faðir Ríkarðar, föður annars Ríkarðar, föður löngumspaða, föður Vilhjálms bastarðar Englakonungs. Frá honum eru síðan komnir Englakonungar allir.“

    „Gang-Hrolf fuhr darauf ins Westmeer nach den Hebriden, von dort weiter nach Frankreich. Dort heerte er, eroberte sich ein mächtges Jarlsreich und siedelte dort viele Normannen an. Daher heißt dieses Land „Normandie“. Aus Hrolfs Geschlecht stammen die Jarle der Normandie. Der Sohn Gang-Hrolfs war Wilhelm, der Vater Richards. Dessen Sohn war Richard der Zweite, der Vater Robert Langschwerts, dessen Sohn Wilhelm der Bastard, der König von England. Von ihm stammen alle englischen Könige.“

    – Snorri Sturluson, Heimskringla, Saga Konungs Haralds hárfagra Kap. 25, Übersetzung Felix Niedner.
    Es handelt sich bei dieser Darstellung um den bekannten Rollo. Ob allerdings Snorri mit dieser Gleichsetzung recht hatte, wird zunehmend bezweifelt, weil die kontinentalen Quellen Rollo für einen Dänen halten. Im Jahre 911 erlitten die Wikinger in der Schlacht bei Chartres eine empfindliche Niederlage. Der räuberische Antrieb ließ bereits nach. Die großen Verluste an Kriegern konnten nicht mehr ergänzt werden, weil die seeräuberische Lebensweise in den Heimatländern mit dem Erstarken königlicher Zentralmacht keine Unterstützung mehr fand (wie sich am Vorgehen Harald Schönhaars zeigt) und auch der eigene Nachwuchs zunehmend ausblieb. So kam es, dass sich bei den Wikingern allmählich Kriegsmüdigkeit einstellte und sie nach Siedlungsland Ausschau hielten.

    „Satis præliati sumus, Francosque debellavimus; consequens videtur nobis ut requiescamus, fructibusque terræ patienter fruamur“

    „Wir haben genug gekämpft und die Franken besiegt. Nun wollen wir uns lieber zur Ruhe setzen und in Frieden die Früchte des Landes genießen.“

    – Dudonis Decani S. Quintini Viromand: De gestis Normanniæ ducum libri tres. Liber II. Rollo.
    Karl III. war der letzte römische Kaiser aus dem Geschlecht der Karolinger, der auch über das Westfränkische Reich herrschte. Ihm folgte der mächtige Graf Odo von Paris, Herrscher über Neustrien, der Landschaft zwischen Seine und Loire, der mit Paris und vielen reichen Abteien eine relativ stabile Machtbasis im westfränkischen Reich hatte. Nach ihm kam König Karl III., der „Einfältige“ (898–923). Doch dieser hatte bei weitem nicht mehr die Macht, die früher die Karolinger besessen hatten. Er hatte nur ein kleines Herrschaftsgebiet nördlich von Paris mit dem Mittelpunkt Laon. Die Macht war zwischen den Großen des Landes zersplittert, die für sich die Landesverteidigung reklamierten. Der mächtigste Konkurrent um die Macht war der jüngere Bruder Odos, Robert. Es kam zu einem Kompromiss zwischen König und Grafen, der es ermöglichte, eine gemeinsame Strategie gegen die Raubzüge der Wikinger zu entwickeln. Das führte schließlich 911 zum Sieg in Chartres. Ein Teil der Wikinger zog ab, ein anderer Teil nahm unter Rollo Verhandlungen mit König Karl und Graf Robert von Paris, dem Nachfolger Odos, auf. Es kam zum Vertrag von Saint Clair-sur-Epte. Nach Dudo von St. Quentin soll Rollo das Gebiet von der Epte bis zum Atlantik erhalten haben. Jedenfalls berichtet er, dass Berengar und Alan, Fürsten der Bretagne, Rollo den Treueid geleistet hätten. Das deckt sich nicht mit den übrigen Quellen. Flodoard von Reims, ein Zeitgenosse der Ereignisse, schreibt, man habe Rollo die Stadt Rouen und einige dazugehörende Gaue gegeben. Man geht davon aus, dass es sich zunächst um das Gebiet der heutigen Départements Seine-Maritime, Eure, Calvados, Manche und Teile von Orne handelte. Wilhelm Langschwert erhielt von König Rudolf von Burgund 924 weitere Gebiete zu Lehen, das Bessin, dem Hiémois und Maine. 933 kamen noch Cotentin und Avranchin hinzu. Allerdings sind diese Belehnungen quellenmäßig schlecht belegt, weil Dudo und Flodoard nur ungenaue Angaben über diese Gebiete machen.

    Aus den Quellen geht auch nicht eindeutig hervor, welche Rechtsstellung Rollo im westfränkischen Reich hatte. Dudo nennt sieben Rechtsakte:

    Die kommendierende Handgebärde
    Die Verlobung Rollos mit der Königstochter
    Übertragung des Landes
    Der Fußkuss
    Die eidliche Garantie des Königs und der Großen
    Ein Jahr später die Taufe in Rouen
    Die Vermählung Rollos mit der Königstochter Gisla.
    Das Ineinanderlegen der Hände, im Lehnsrecht „der Handgang“ genannt, war bei den Lesern Dudos ohne weiteres als Belehnungsritus zu verstehen. Aber bereits die Verlobung und die spätere Hochzeit werfen Fragen auf. Denn der König hatte keine heiratsfähige Tochter namens Gisla. Er hat ja erst 907 erstmals geheiratet. Nach Behauptung der normannischen Krieger soll sie auch nicht eine vorehelich gezeugte Tochter gewesen sein. Auch der Fußkuss dürfte nicht historisch sein, denn er gehörte nicht zum Belehnungsritual, er war zu dieser Zeit überhaupt nicht Sitte. Dudo nennt Rollo „dux“, obgleich dieser Titel 911 den Herzögen der Normandie noch nicht zugestanden hat. Rollos Rechtsstellung wird von Dudo überhöht: Er habe sich als dux der Normandie zwar zum Königsdienst verpflichtet, aber nur so weit wie die anderen duces, z. B. Robert von Neustrien. Er sei dem König ebenbürtig gewesen. Er sei auch ein Patricius mit erbrechtlichem Besitztitel über die gesamte Normandie gewesen. Er sei auch Robert von Neustrien, der sein Taufpate war, rechtlich ebenfalls verpflichtet. Wie seine Rechtsstellung im fränkischen Reich tatsächlich definiert war, lässt sich aus Didos Bericht nicht ermitteln.

    In den süditalienischen Gebieten herrschten sie seit ungefähr 1030. Einzelne Normannengruppen dehnten mit dem beginnenden 11. Jahrhundert ihre Streifzüge bis in den Mittelmeer-Raum aus und setzten sich in der Gegend um Neapel, bei Aversa und Capua fest. Schließlich erlangten sie in beinahe ganz Süditalien und Sizilien die Herrschaft, das sie von den Sarazenen eroberten.

    Im Jahr 1066 eroberte der normannische Herzog Wilhelm England nach der Schlacht bei Hastings.

    Edgar Ætheling, einer der Konkurrenten Wilhelms um den englischen Thron, floh schließlich nach Schottland. König Malcolm III. heiratete Margaret, die Schwester Edgars, und stand damit in Opposition zu Wilhelm, der schon die südliche Grenzen von Schottland in Frage gestellt hatte. Im Jahre 1072 überfiel Wilhelm Schottland und ritt bis Abernethy, wo er sich mit seiner Flotte traf. Malcolm unterwarf sich Wilhelm und huldigte ihm, er gab ihm seinen Sohn Duncan als Geisel. Seitdem gab es immer wieder Streit darüber, ob die schottische Krone dem König von England Gehorsam schulde.

    Normannen kamen nach Schottland, bauten Burgen und begründeten Adelsfamilien die künftige Könige wie Robert I. stellten. Sie gründeten auch einige schottische Klane. Alexander I., der ältere Bruder von König David I. heiratete Sybilla von Normandie. David I. stellte normannische Kultur den Schotten vor und verbrachte Zeit auf dem Hof von König Heinrich I., der selbst Edith von Schottland, die Schwester Davids heiratete. Um das Königreich von seinem Halbbruder, Máel Coluim mac Alaxandair wegzunehmen, musste David viele Menschen mit Ländereien belohnen. Das Verfahren wurde unter den Nachfolgern Davids fortgesetzt, am meisten unter Wilhelm I. Das von den Normannen stammende Feudalsystem wurde in unterschiedlichem Ausmaß in großen Teilen Schottlands aufgestellt. Schottische Familien wie die Bruce, Ramsay, Fraser, Ogilvie, Montgomery, Sinclair, Pollock, Douglas oder Gordon, auch das spätere Haus Stuart sind alle auf normannische Wurzeln zurückzuführen.

    Im 11. Jahrhundert war die Normandie der Standort vieler wichtiger Entwicklungen in der Geschichte klassischer Musik. Abtei Fécamp und Abtei Saint-Évroult waren Zentren von Musikproduktion und musikalischer Bildung. Bei Fécamp, unter italienischen Äbten Wilhelm von Dijon und Johann von Ravenna wurde das System der Notendarstellung durch Buchstaben entwickelt und gelehrt. Heute ist es in englisch- und deutschsprachigen Ländern immer noch die meist verbreitete Form der Tonhöhendarstellung. Auch bei Fécamp wurde das Notensystem – worum die Neumen orientiert wurden – erstmals im 11. Jahrhundert entwickelt und gelehrt. Unter dem deutschen Abt Isembard wurde La Trinité-du-Mont zu einem Zentrum der Musikkomposition.

    Bei Saint-Évroult entwickelte sich die Tradition des Singens, und der Chor der Abtei wurde berühmt in der Normandie. Unter dem normannischen Abt Robert de Grantmesnil flohen mehrere Äbte von Saint-Évroult nach Süditalien. Dort wurden sie von Robert Guiscard unterstützt und gründeten ein lateinisches Kloster bei Sant’Eufemia. Dort setzten sie die Tradition des Singens fort.

    Die normannische Architektur etablierte sich in den von ihnen eroberten Gebieten. In England und Italien verbreiteten sie einen einzigartigen Stil mit ihren typischen nordfranzösischen Burgen. In Italien integrierten die Normannen Elemente aus der islamischen, der lombardischen und der byzantinischen Architektur.(Wikipedia)

    Die Normannen sind ein nicht-spielbares Piratenvolk. Die Piraten können mit der ersten Entdeckung des Kompass auf einigen unbewohnten Inseln oder in existierenden Barbarenstädten erscheinen. Sie haben eine große Vorliebe für Schiffe, die ihre Nationalität verbergen."

    "Und dieser Barbar?" "Das ist der König der norwegischen Normannen. Ich habe auch dazu in der Wikinger-Pedia nachgelesen:

    Olav I. Tryggvason (* 968; † 9. September 1000 in der Svolder) war ein norwegischer König, der von 995 bis 1000 regierte. Auf Altnordisch lautete sein Name Óláfr Tryggvason und auf den von ihm geprägten Silberpfennig-Münzen bezeichnet er sich in der lateinischen Inschrift als „ONLAF REX NOR“ (Abkürzung für: Onlafus rex Normannorum). In einem zeitgenössischen, angelsächsischen Text wiederum wird er „Anlaf“ und in der lat. Übersetzung „Analavus“ genannt.

    Die Chronisten Adam von Bremen und Saxo Grammaticus haben Olav den Beinamen Craccaben (Krakaben, d.h. „Krähenbein“) gegeben, weil Olav sich trotz seines teilweise an Grausamkeit grenzenden christlichen Eifers angeblich in heidnischer Manier aus Vogelknochen habe wahr- und weissagen lassen.

    Über Olav I. Tryggvason ist die Quellenlage sehr dünn. Sæmundur fróði und die zeitgenössischen Gelehrten um ihn machten unter anderem König Olav Tryggvason zum Nachfahren Haralds I. („Schönhaar“). Seine Eltern waren Tryggve Olafsson und Astrid. Einige Sagas lassen Tryggvi König von Viken (Norwegen) (Gegend am Oslofjord) sein, andere von Oppland. Astrid soll aus Obrestad (heute Teil der Kommune Hå) auf Jæren (südlich von Stavanger) gewesen sein. Seine so erklärte Verbindung zu Vestland wurde dadurch verstärkt, dass er seine Schwester, die ebenfalls Astrid hieß, an Erling Skjalgsson in Sola (nahe Stavanger) verheiratete. Erling war der reichste und mächtigste Mann in Vestland.

    Da Olav später als der erste wirklich christliche König angesehen wurde, konnte die Legendenbildung nicht ausbleiben. Die Sagaverfasser hatten wenig sicheres Material, und so griffen sie zu Abenteuermotiven und Klischees aus den Heiligenviten, die ihrerseits biblische Vorbilder hatten. Die Berichte über seine Jugend gleichen Jesu Kindheitsgeschichte. Die biblische Flucht nach Ägypten vor Herodes wird hier zur Flucht nach Osten vor der bösen Königin Gunnhild, der Mutter der Erikssöhne. Bei dieser Flucht wurde er wie Josef im Alten Testament als Sklave verkauft. Er richtet auch, wie David den Mörder Sauls hingerichtet hatte, den Mörder Håkon Jarls hin. Sein Vorgänger Håkon Jarl wurde auch als Heide zur bösen Kontrastfigur stilisiert, ein Lustmolch, der keine Gesetze achtete. Diese ganze Überlieferung hat keinen historischen Wert.

    Snorri berichtet, dass Olav im Heer des wendischen Fürsten Boleslaw, der sein Schwiegervater war, am Danewerk gekämpft habe. Das wäre 974 gewesen. Bald darauf soll seine Frau gestorben sein. Bevor Olav 995 König wurde, war er lange als Wikinger auf Raubzügen gewesen. Er soll sie nach Osten und Westen weit ausgedehnt haben, besonders aber auf die Britischen Inseln. Er soll auch in Frankreich geplündert haben. Es ist möglich, dass er der Anlaf ist, über den in der angelsächsischen Chronik als Wikingerhäuptling Ende des 10. Jahrhunderts berichtet wird. Anlaf beteiligte sich 994 unter Svend Tveskæg an einem missglückten Angriff auf London. Danach soll er weite Landstriche verheert haben, bis König Æthelred ihm 16.000 Pfund für Frieden zahlte. Englische Quellen berichten, dass er dann von einem Bischof mit Æthelred als Taufpaten getauft worden sei und versprochen habe, England nicht mehr anzugreifen. Nach anderen Quellen ließ sich Olav 994 von einem Einsiedler auf den Scilly-Inseln taufen.

    In der Folge christianisierte er gemäß der Orkneyinga saga die Orkneys, indem er Jarl Sigurd von Orkney vor die Alternative stellte: Taufe oder Kopf ab. Sigurds Sohn nahm er vorsorglich als Geisel mit nach Norwegen. Zwischenzeitlich heiratete er noch Gyda von Irland, die Tochter des Wikingerkönigs Olaf Cuaran (Dublin) und verbrachte seine Zeit damit, ihre Güter in England und Irland zu verwalten.

    995 kehrte er schließlich nach Norwegen zurück, um seinen Thronanspruch gegenüber Håkon Jarl, einem Vasallen des dänischen Königs Svend Tveskægs, geltend zu machen. Bei seiner Landung in Trøndelag war dieser aber schon auf der Flucht vor aufständischen Bauern. Die trøndischen Bauern erhoben Olav zum König. Ausgehend von Trøndelag vereinigte Olav I. Norwegen direkt oder indirekt unter seiner Herrschaft.

    Drei Orte knüpfen die Christianisierung Norwegens an sein Königtum: Nidaros, Dragseidet (ein Thingplatz auf einer Halbinsel in der Kommune Selje), und Moster, ein Ortsteil von Bømlo zwischen Haugesund und Bergen. Hier soll Olav jeweils auf einer Thingversammlung das Christentum durchgesetzt haben. Es wurden auch Kirchenbauten an diesen drei Orten begonnen. In Nidaros erhob sich Widerstand gegen die Christianisierung, den er militärisch brach. Der Führer des Widerstands, Skjegge Asbjørnson, genannt „Jernskjegge“ fiel. Zur Besiegelung des daraufhin geschlossenen Friedens soll Olav dessen Tochter Gudrun Jernskjeggsdottir geheiratet haben. Diese soll versucht haben, ihn in der Hochzeitsnacht zu erstechen. Er habe sie daraufhin verjagt. Wenn diese Geschichte wahr ist, dann hatte Gudrun die kürzeste Amtszeit aller norwegischen Königinnen, nur ein paar Stunden.

    997 leitete er die Christianisierung der Färöer ein, indem er Sigmundur Brestisson zu seinem Gefolgsmann machte. Zugleich veranlasste er die Missionierung Islands, dessen Bewohner im Verlauf des Jahres 1000 das Christentum annahmen. Er heiratete Tyra, die Schwester des Dänenkönigs Sven Gabelbart, dän. Svend Tveskægs.

    Nach nur fünf Regierungsjahren scheiterte er aufgrund seiner ungeschickten Politik gegenüber Svend Tveskjæg und seiner Feindschaft zu Erik Håkonsson, dem Sohn des ermordeten Håkon Jarl. Dieser hatte Svens Tochter Gyda geheiratet und sich so dem dänischen König verbunden. Olav Tryggvason schaltete sich aus unbekannten Gründen in die Kämpfe zwischen dem Herzog und späteren König der Polen Boleslaw I., dem schwedischen König Olof Skötkonung und Svend Tveskæg sowie den Jomswikingern ein. Er fuhr mit einer Flotte von elf Schiffen in die Ostsee, um Verhandlungen mit dem polnischen Herrscher zu führen. Er selbst war auf dem Schiff Ormurin langi, nach den Sagas das größte je in Norwegen gebaute Schiff. Auf der Rückfahrt kam es am 9. September des Jahres 1000 zu einer Seeschlacht mit einer schwedisch-dänischen Flotte bei Svolder, in der Olav umkam. Wo ‚Svolder‘ ist, weiß man nicht. Nach den isländischen Sagas soll es in der Nähe von Rügen gewesen sein, Adam von Bremen nimmt eine Stelle am Øresund an. Jüngste Recherchen ziehen jedoch den Greifswalder Bodden und die Insel Vilm in seinem nördlichen Teil, genannt Rügischer Bodden als See- und Kampfgebiet in Erwägung.

    Nach anderer Darstellung soll ihn seine Frau Tyra Haraldsdatter, Tochter des dänischen Königs Harald Blauzahn, zu der Fahrt bestimmt haben, damit sie von Boleslav, mit dem sie früher verheiratet gewesen sei, ihre Mitgift herausverlange. Es gibt viele verschiedene Versionen.(Wikipedia)"
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