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Thema: Kathys Mod: The british Empire - United Kingdom zum Dritten

  1. #226
    Moderator Avatar von Kathy
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    1823 n. Chr.
    Da Indien ja Frieden mit Amerika geschlossen hatte, bot sich West-Bengalen als Verhandlungsort auf neutralem Gebiet an. Ich begleitete Außenministerin Ulrike Eleonore, Oberkommandant James Keith und eine weitere Delegation. Rhodospis unterstützte die Friedensverhandlungen ausdrücklich, da sie annahm, dass Yussuf McCarthy nur als Kriegspremier erfolgreich war.
    Angesichts der Streitmacht in Baja California, immerhin ein Kernland von Amerika, war die Königin bereit, einen für England vorteilhaften Frieden abzuschließen: Anerkennung der englischen Besitztümer und der mexikanischen Gebiete in Gepidien - einschließlich Yinchuan, Anerkennung der Gebietsverluste in Alaska und auf den Bermudas, sowie ein Lösegeld von 122000 Pfund für die bedrohte Stadt Palo Alto. Doch genau an dieser Stelle wollte McCarthy nicht nachgeben - und Scáthach unterstützte ihn auch noch. Als wir den unterschriftsreifen Friedensvertrag dem Premier vorlegten, zerriss er ihn. "Palo Alto muss unser werden, damit diese Hexe de Medici für ihr Kriegserklärung blutet. Diese Almosen decken gerade einmal die Kosten für ein halbes Kriegsjahr." Dass die Wirtschaft durch ein Ende des Krieges aufblühen würde ignorierte er.

    In Hsi Hsia wurden unsere tapferen Redcoats, die gerade noch die amerikanischen Eindringlinge besiegt hatten, in einem Hinterhalt von pakistanischen Separatisten attackiert. Es gelang ihnen allerdings, diesen zurückzuschlagen und die Miliz zu zerschlagen. McCarthy ging daraufhin hart gegen Pakistanis, ihre mexikanischen Verbündeten sowie Sikh im Allgemeinen vor.


    1824 n. Chr. kündigte Jersey seine Zahlungen für Kiefernpech und reduzierte seine Zahlungen für Bananen um 50% auf 100 Pfund.
    Präsident Semjon Deschnjow von Mexiko stellte die Zahlungen für englische Muscheln ein, er akzeptierte nur noch 200 statt 500 Pfund im Jahr, liefert dafür aber überflüssige Tintenfische.
    Durch unkluge Gebietsabtretungen hatten wir mehr Kohlevorräte verloren, als wir uns erlauben konnten: Die verbleibenden Erträge wurde bereits verkauft. So mussten wir diesmal vertragsbrüchig werden und Kohle gegen Pferde nach Mexiko einstellen. Um die Zufriedenheit in England zu stärken, boten wir Mexiko allerdings Erdnüsse gegen Pferde und Seide an.
    Die Kelten erhielten die Gelegenheit, für 34000 keltische Pfund, Leo Hendrick Baekeland und Constantin Fahlberg Biochemie in England zu studieren zu lassen.
    Zur weiteren Finanzierung wurde ein Grabhügel bei Peking geplündert, der 800 Pfund in Schmuckstücken enthielt, sowie eine Handelsmission in Plymouth durchgeführt, die 116000 Peso einbrachte.

    Über den Glouchester-Observer erfuhren wir einiges über die ausländischen Kapitalgesellschaften. Leider erfuhren führende Wirtschaftsvertreter noch mehr und noch schneller, so dass sie sich einige günstige Konstrukte basteln konnten. Allein durch die gestiegenen Zinsen für Staatsanleihen stieg die Inflation um 3%.


    In Schottland machte sich der aus den Südstaaten entflohene Sklave George Washington Carver einen Namen als Botaniker.

    In Amerika wurde der Offizier Alfred Dreyfus der Spionage verdächtigt und schließlich als Doppelagent eingesetzt.

    Da die Friedensverhandlungen gescheitert waren, kam es zur Belagerung von Palo Alto, einen lange andauernden Stellungskampf.

    The Siege of Palo Alto (1st Year)

    England:
    Oberkommando: Scáthach
    Fernkampf: 1000 Mörser (120 beschädigt, 600 Verletzte), 200 Belagerungsgeschütze (100 beschädigt, 500 Verletzte), 400 Kanonen, 200 Feldschlangen, 800 fahrende Geschütze, 600 Bombarden, 200 Ballisten
    9000 Pioniere (100 Tote, 4500 Verletzte), 3000 Glaubensfanatiker (1000 Tote, 1000 Verletzte), 3000 Rotröcke (500 Verletzte)
    Total: 32000 Mann (1100 Tote, 7100 Verletzte), 3400 Geschütze (220 beschädigte)

    Amerika:
    James Wolfe
    7000 Schützen (3000 Tote, 500 Verletzte), 1000 Karabiniers, 5 Nachschubzüge, 1000 leichte Kavalleristen, 1000 Kamelreiter, 6000 Seesoldaten (5000 Tote), 6000 Milizionäre (4000 Tote, 900 Verletzte), 2000 Minutemen (1000 Tote), 4000 Dragoner (1000 Tote), 200 Feldartillerien (200 zerstört, 1000 Tote), 2 Küstenfestungen (2 zerstört, 2000 Tote)
    Total: 36000 Mann (17000 Tote, 1400 Verletzte(geschätzt, reale Zahl durch Beschuss vermutlich höher), 7000 Reittiere (1000 Tote), 600 Geschütze (inkl. Festungsgeschütze, 600 zerstört)

    Scáthach ging die Belagerung mit ruhiger Hand an. In den ersten Monaten wurde nur die Befestigungsmauer durchbrochen, danach zog sich der Beschuss hin. Durch die an Zahl deutlich überlegene englische Artillerie konnten die beiden Geschützfestungen und die leichte Amerikanische Artillerie in Duellen besiegt werden, während die übrigen Geschütze die Kasernen beschossen.
    Scáthach ließ nur relativ sichere Einheiten angreifen. Die Sappeure richteten ordentliche Schäden an, durch ihre Minen kamen viele Schützen, Milizionäre und Seesoldaten um. Durch ein Unglück starben bei der zweiten Angriffswelle einige Glaubensfanatiker, aber trotz ihres Märthyrertod konnte niemand behaupten, Scáthach habe leichtfertig Truppen geopfert. Sie setzte vielmehr auf einen Abnutzungskrieg, bei dem sich die verbleibenden Geschütze ihr Feuer im nächsten Jahr auf weniger Truppen konzentrieren und so auch schwächeren englischen Einheiten Siege ermöglichen würden. Daher kamen im Herbst nur noch einige Redcoats zum Schuss, die gemischte Einheiten erledigten. Ab Oktober wurde dann nur noch lockerer Beschuss durchgeführt.

    Dank der Entwicklung von Kapitalgesellschaften konnte Louis Clément François Breguet in Coventry die Mining Inc. gründen, das bedeutendste Bergbauunternehmen seiner Zeit.

    Bei der Bergung eines Wracks vor Penbroke wurden einige Navigationsinstrumente und Ferngläser geborgen, mit deren Hilfe eine neue Truppe Aufklärer ausgestattet werden konnte.

    "Premierminister, die Operation Hammer und Amboss ist erfolgreich angelaufen", berichtete Keith. "Teiloperation Anvil schlägt im Moment in Palo Alto zu, und wir sind zuversichtlich, Baja Californias Hauptstadt zeitnah einnehmen zu können - was heißt, dass die Belagerung durchaus 2 oder 3 Jahre andauern kann.

    Von dort aus sollen die Kuschaner befreit werden und dann Hunt Valley eingenommen werden, damit die neu eroberten Gebiete nicht unter Kulturdruck stehen. Zugleich soll von oben - auf der Karte gesehen - der Hammer immer dann herabsausen, wenn der Amboss ruht. Eine Landung in Kul Oba soll der erste Schritt sein, die Eroberung Kadomas ist dann das Ende der Mugabe-Diktatur. Wenn beides getan ist, können wir uns um die Südstaaten kümmern, während der Amboss sich Irland und den Bahamas und schließlich den westlichen amerikanischen Gebieten annehmen kann."

    Um sich auf die demnächst anstehende Invasion einer neuen Imperialmacht vorzubereiten ließ Yussuf McCarthy die Stadt Nashville an Mexiko übergeben und sich als Befreier feiern. So hoffte er auch den Separatisten ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen. Nebenbei sparte er so 10000 Pfund im Jahr.

    Diesmal gelangte Mexiko nicht an unser Wissen, da wir nichts mehr besaßen, was nicht ohnehin durch die Zeitungen weltweit verbreitet gewesen wäre.
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  2. #227
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    Es gibt noch eine Frage, die ich dem Parlament (sprich: den Lesern) vorlegen möchte. Eine ähnliche Frage hat sich bei Thrakien und Alaska durch den Verlauf der Geschichte erübrigt: In Thrakien bekam ich ohne Manipulation der Spieldateien ein sinnvolles Ergebnis, und Alaska wurde durch die Unabhängigkeitsbewegung von Mexiko entschieden.

    Nun aber die Frage, wie ich in Gepidien vorgehen soll. England wird vermutlich in näherer Zeit stets die größte Macht sein (gemessen an der Stadtzahl) und daher bei den drei noch ausstehenden Spaltungen betroffen sein, wenn ich nicht Städte abgebe. Es könnte also sinnvoll sein, Gepidien abzugehen. Leider nimmt Mexiko dort keine Städte an, so dass ich nicht einfach ein paar Städte dort verschenken kann. Ich sehe folgende Möglichkeiten:

    1) Eroberung der Bahamas oder Irland, und diese dann als Vasallen wieder auferstehen lassen. Es kann sein, dass das in dieser Version aber noch verbugt ist. Der Vorteil wäre, dass ich erstens einen Stadtstaat als Vasall erhalte (mit den Boni, die dieser Typ Stadtstaat gewährt), und dass ich nicht alles auf einmal aufgeben muss. Gerade das Kernland um Apahina liegt mir eigentlich am Herzen.
    2) Erklärung der Unabhängigkeit der gesamten Landmasse. Hier könnte ich durch Änderung der Spieldateien bestimmen, welcher abgeleitete Staat entsteht, und da könnt ihr mitentscheiden.
    3) Behalten, was ich kriegen kann, und zurückerobern, was durch die Spaltung verloren geht. Am liebsten wäre es mir, wie in Mexiko, wenn ich die Abspaltung einfach als Vasall sichern könnte. Das klappt aber nur, wenn nicht ein anderer Spieler vorher zum Zug kommt.

    Im Falle von 2) könnte ich mir folgende Vasallen vorstellen:
    a) einfach dem Zufall überlassen
    b) Australien als englische Kolonie, da es in diesem Spiel nicht mitspielte
    c) ein gotisches Gepidien (die Gepiden als Ostgermanen waren möglicherweise den Goten verwandt)
    d) ein chinesisches Gebiet (wegen den Besiedlungen in der chinesischen Tundra. Hongkong ist nicht möglich, da diese bei Spielbeginn existierten und das Spiel bei einer Unabhängigkeit nie eine Zivilisation wählt, die schon einmal existierte)
    e) ein nahöstliches Königreich Kusch, falls ich die Kuschaner bis dahin erobert habe (Ägypten fällt leider ebenfalls raus, siehe Hongkong. Es gibt aber eine andere Zivilisation, die sich im weiteren Spielverlauf als naheliegend erweist)
    f) eine südamerikanische Zivilisation, die Baja California repräsentiert. Mexiko, das dafür prädestiniert wäre, fällt ja leider aus
    h) ein afghanisches Pakistan, das auch entsprechende Ansprüche auf Westbengalen stellen würde
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  3. #228
    Registrierter Benutzer Avatar von klops
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    Weiß nicht ob ich da was sinnvolles zu sagen kann, die diplomatischen Verhältnisse bei dir sind etwas kompliziert und mit Vasallen/Unabhängigkeiten kenne ich mich schlecht aus.
    Irland kannst du einzeln entlassen, Gepidia aber nicht?

    "gesamte Landmasse" klingt ganz schon groß. Kann man nicht genau erkennen, aber geht die von Kakao bis China? inkl. Irland...?


    So völlig unfundiert... 1 oder 2b

  4. #229
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    Ich denke, das muss ich ein wenig erklären. Die Landmasse von Gepidien enthält unter anderem: Gepidien (die Kakaoinsel ist einzeln), Pakistan, West-Bengalen, China, Kusch, Baja California, Bahamas, Irland, die Südstaaten und Zimbabwe. Die Gebiete mit rotem Namen gehören dabei dem amerikanischen Bündnis, die orangen dem irischen, die weißen gehören zu Mexiko und die blauen zu mir, wobei Mexiko mein Vasall ist.

    Irland und die Bahamas (theoretisch auch Zimbabwe und die Südstaaten) kann ich durch eine spezielle Spielmechanik aus meinem Mod entlassen: Wenn man eine Stadt erobert, die einer ausgerotteten Zivilisation gehört (auch, wenn man die gerade erst durch die Eroberung ausgerottet hat) kann man die Zivilisation wiederbeleben und befreien. Dadurch wird die Zivilisation mein Vasall, egal, wem sie vorher gedient hat. Bei den beiden genannten wäre das möglich, allerdings nur zu dem Zeitpunkt, wen ich ihre einzige Stadt erobere oder - falls einer von beiden vorher von jemand anderes erobert wird - wenn ich die Stadt befreie. Wenn ich einen von denen dann als Vasall habe, kann ich ihm vermutlich auch einzelne Städte schenken, da ihre Hauptstadt auf dem Kontinent ist. Mexiko nimmt nur Städte in Alaska an, weil deren Hauptstadt dort steht.
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  5. #230
    Moderator Avatar von Kathy
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    1824 n. Chr.
    Innenminister Wilson betrat das Ovale Büro. "Premierminister McCarthy, ich habe beunruhigende Neuigkeiten." "Ich höre." "Die europäische Macht Belgien hat beschlossen, von ihrem winzigen Kontinent in die große weite Welt aufzubrechen und sich einen Platz an der Sonne zu suchen. Ihr Ziel wird es sein, das größte uns instabilste Reich anzugreifen, sich schnell einen Anteil zu sichern - und danach bei Indien Schutz zu suchen. In einer ersten Simulation haben wir Gebiete auf den Bermudas, aber auch in China und Botshabelo verloren. Und wir können sie nicht zurückerobern, solange Indien nicht unser Feind ist. Wir können nur hoffen, dass die Belgier sich ein anderes Opfer suchen, wenn wir mehr Gebiete abtreten." "Das schmeckt mir nicht. Natürlich habe ich zugestimmt, Alaska in die "Unabhängigkeit" zu führen, aber nicht sofort. In einigen Städten stehen fast fertige Gebäude, die erst noch beendet werden sollten..." "Premierminister, wir werden keine Gelegenheit mehr haben, die Gebäude fertigzustellen." McCarthy seufzte. "Meine Vorväter werden mich hassen für das, was ich hier tue. Ich verscherble England. Also, gut, welche Städte können wir übertragen?"
    Wilson legte ihm ein Papier vor. "Natürlich Alaska. Da wäre Delawares Hauptstadt Newark..." "Kurz davor, wirtschaftlich erfolgreich zu sein", seufzte McCarthy und drückte seinen Stempel und seine Unterschrift unter die Abtretungserklärung.

    Und Newark war erfolgreich, der Verlust der Stadt und ihrer Luxusressourcen kostete 30000 Pfund im Jahr. Earl Alexander Andrejewitsch Baranow 21. of Alaska protestierte gegen den Ausverkauf seines Heimatlandes. Er musste nach Mobile gehen, und seinen Herzogstitel in Earl of Transalaska ändern musste. "Hinteralaska - was für ein Abstieg", grummelte er.
    Auch Hepburn verlor seinen Grafentitel bzw. blieb als Count in Alaska, wie auch Melanippe, doch forderten sie alle, dass sie bald einen angemessenen Titel in England erhalten würden - ein Grund, mehr Land zu erobern. Bei Melanippe hatte McCarthy die Tendenz, sie einfach nach Dorien zu verheiraten.
    "Was kommt nun?" "Wie zu erwarten ist: Norfolk." "Die Fabrik haben wir gerade erst gesklavt, sie wäre sofort fertig geworden und hätte Mexiko ein Wirtschaftszentrum gebracht." Wie ein Todesurteil sauste der Stempel nieder. Und es brachte gerade 100 Pfund für die Bilanz.

    Damit war auch das County of New Alaska Geschichte, und James Keith wartete auf einen neuen Titel. Ganz Alaska war in mexikanischer Hand.
    Wilson legte ein neues Papier auf McCarthy Tisch. "Wir haben Alaska doch schon aufgegeben!" "Nun, wir können jetzt versuchen, ob es reicht, simulieren und danach die Pläne aus der Schublade holen. Oder wir machen gleich reinen Tisch." "Vicksburg? Hamilton? Oder Turkmenistan?" "Turkmenistan wird als Basis noch gebraucht, aber es ist auch nicht gewünscht. Nein, die Illyrer bitten darum, in eine Union mit den Doriern treten zu können." "Illyrien? Das ist Kernland!" "Baron Bardyllis ist bereit, dafür auf Manchester zu verzichten. Es wird an Northern Steppes übergeben, und Bardyllis verzichtet auf jedes Amt in neu eroberten Gebieten." "Er soll seine Frau Rhodospis mitnehmen. Und seine verdammte Tochter."

    Und wieder stieg der Unterhalt an, statt zurückzugehen. 22000 bis 23000 Pfund...
    "Vermutlich brachen wir mehr Luxusressourcen. Sprecht mit Semjon Deschnjow! Zur Not müssen wir auch Waren der Kapitalgesellschaften hergeben!
    So wurden Robben- und Kaninchenfelle, Reis und Erdnüsse - also Waren für alle Kapitalgesellschaften - nach Mexiko geschickt, um dafür Baumwolle, Marmor, Wein, Gewürze, Seide, Salz und Kohl zu erhalten. Manche Waren waren vielleicht doppelt aber insgesamt brachte es zusammen mit der Entlassung von Entertainern 40000 Pfund Entlastung. "Hoffen wir, dass das nicht nur an den gesparten Beiträgen für die Kapitalgesellschaften liegt."
    Wilson legte noch ein Papier vor. "Was denn? Ich dachte, wir sind fertig." "Wir können noch Yinchuan opfern." McCarthy seufzte. "Immerhin ist diese Stadt und noch nicht ans Herz gewachsen. Warum steht da nicht Pakistan als neue Garantiemacht?" "Das Hsi Hsia-Reich möchte Jersey unterstellt werden. Es bliebt also ein Teil des englischen Herzogtums." "Räumlich gesehen wäre mir ein zusammenwachsen mit Pakistan lieber, aber gut."

    So wurde Hsi Hsia Teil von Jersey, die zweite Grafschaft des kleinen Herzogtums. Dies ersparte uns 30000 Pfund im Jahr, und die Chinesen dort kopierten die englische Serienfertigung für Jersey. Der Baron Albrecht Graf Roon und der Graf Toyotomi Hideyoshi zogen nach Peking um, das sich von den Tanguten in Hsi Hsia distanzierte und als Han-China eine winzige Baronie bildete.
    Jersey zahlte noch 47000 Pfund für die Lehre der Kautschukvulkanisation - die wichtig war, da sich im Hsi Hsia-Reich ein Kautschukvorkommen befand - und 100 Pfund im Jahr für Pech.

    Doch die Gebietsverluste führten zu noch mehr Verwerfungen im Handeln. Die Seidenlieferungen an die Kelten für 100 keltische Pfund und die Lieferungen von Nutzholz an die Normandie für 700 Rupien mussten gestoppt werden.
    Horatio Herbert Kitchener kürzte seine Zahlungen für Äpfel von 900 auf 600 Pfund und für Pferde von 1700 auf 700 Pfund.

    Inzwischen landeten die belgischen Truppen an. Unter ihrem König Leopold besetzten sie einige Gebiete in Amerika, ehe sie sich umgehend unter Indiens Schutz stellten, das ihre Neutralität gewähren sollte.

    Erst dann besuchte Leopold London, um sich vorzustellen. Für eine Großmacht war Belgien ein Witz, aber es war ein Handelspartner, der Gebiete kontrollierte, die uns vorher nicht zugänglich waren, da sie amerikanisch waren. Wir vereinbarten eine Grenzöffnung - was nur 600 belgische Francs an Gewinn einbrachte - und tauschten Bananen, Muscheln und Fisch gegen Pflanzenöl und Erdnüsse aus den belgischen Kolonien.
    Amerika protestierte gegen die Landnahme, schritt aber vorerst nicht ein.
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  6. #231
    Moderator Avatar von Kathy
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    Nachtrag: Geheimdienstbericht von C. Dansey über den neuen Machthaber und Handelspartner:
    "Das Königreich Belgien (niederländisch Audio-Datei / Hörbeispiel Koninkrijk België?/i, französisch Royaume de Belgique) ist ein föderaler Staat in Westeuropa. Es liegt an der Nordsee und grenzt an die Niederlande, Deutschland, Luxemburg und Frankreich. Belgien zählt rund 11,3 Millionen Einwohner (2015) auf einer Fläche von 30.528 Quadratkilometern und zählt somit zu den dicht besiedelten Staaten. Der Grad der Urbanisierung Belgiens ist mit fast 98 Prozent der höchste in Europa. Die Stadt Brüssel ist die Hauptstadt und Sitz der belgischen Königsfamilie. Weitere bedeutende große Städte sind Antwerpen, Gent, Charleroi, Namur, Lüttich und Brügge.

    Der Name „Belgien“ begründet sich auf die römische Provinz Gallia Belgica. Dieser nordöstliche Teil Galliens wurde von Stämmen keltischer (d. h. die Belger) und germanischer (d. h. Germani cisrhēnani) Herkunft bewohnt. Im 18. Jahrhundert galt das französische Adjektiv belge oder belgique als Entsprechung von Nederlands ‚niederländisch‘; der kurzlebige unabhängige Belgische Staat von 1790 hieß z. B. auf Französisch États belgiques unis und wurde auf Niederländisch meist Verenigde Nederlandse Staten genannt. Später beschränkte sich der Gebrauch von belge und belgique zunehmend auf die südlichen Niederlande, das heutige Belgien.

    Seit Ende des Mittelalters bis ins 17. Jahrhundert war Belgien ein Hort kulturellen und wirtschaftlichen Schaffens und Reichtums. Ab dem 16. Jahrhundert war Belgien Kriegsschauplatz vieler Schlachten der europäischen Machthaber, so z. B. während der Koalitionskriege sowie des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Belgien nahm intensiv an der Industriellen Revolution teil und besaß Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts mehrere Kolonien außerhalb Europas.

    Seit der Unabhängigkeit 1830 und Verfassungsgebung 1831 ist Belgien eine konstitutionelle Erbmonarchie. Der Norden des Landes mit den Flamen ist niederländisches, der Süden mit den Wallonen französisches Sprachgebiet. Die Region Brüssel-Hauptstadt ist offiziell zweisprachig, jedoch mehrheitlich frankophon bewohnt. Im deutschen Sprachgebiet in Ostbelgien sind Standarddeutsch und westmitteldeutsche Mundarten verbreitet.

    Der anhaltende flämisch-wallonische Konflikt prägt die gegensätzlichen Interessen der Vertreter der beiden großen Bevölkerungsgruppen in der belgischen Politik. Seit den 1970er-Jahren wird daher versucht, diesem Problem durch eine Dezentralisierung der Staatsorganisation zu begegnen. Dazu wurde Belgien in einen Bundesstaat, bestehend aus sechs Gliedstaaten – drei Regionen und drei Gemeinschaften – umgewandelt. Die Regionen Flandern, Wallonien und Brüssel-Hauptstadt sowie die flämische, die französische und die deutschsprachige Gemeinschaft bilden heute als Gliedstaaten die politische Grundlage des Landes.

    Belgien ist Gründungsmitglied der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), der heutigen Europäischen Union (EU), deren wichtigste Institutionen in seiner Hauptstadt Brüssel ihren Sitz haben. Der belgische Staat ist des Weiteren neben den Niederlanden und Luxemburg Mitglied in der Wirtschaftsunion Benelux.

    ls Provinz Belgica – ein von Cäsar eingeführter Name – erlebte das heutige Gebiet Belgien viele Herrschaften. Es war im Frühmittelalter Teil des fränkischen Reiches und wurde bei dessen Teilungen ebenfalls immer wieder politisch geteilt. Später war es überwiegend Bestandteil des Heiligen Römischen Reiches und zerfiel in einzelne Herzogtümer und Grafschaften.

    Vom Hochmittelalter bis zur frühen Neuzeit stellten die Städte Flanderns mit ihren Tuchindustrien eines der beiden Zentren der europäischen Wirtschaft dar (neben den Städten Norditaliens). Die einzelnen Territorien gerieten politisch unter das Haus Burgund, das 1477 von den Habsburgern beerbt wurde.

    Zunächst regierte der spanische Zweig der Habsburger, danach waren es die österreichischen Niederlande. 1794 wurde es vom revolutionären Frankreich annektiert. 1815, auf dem Wiener Kongress, wurde Belgien den Niederlanden zugesprochen.

    Nach der belgischen Revolution wurde das Land 1830 unabhängig. Es wurde eine parlamentarische Monarchie errichtet und Leopold von Sachsen-Coburg zum ersten König der Belgier ernannt. Leopold II., Sohn des ersten Königs, erwarb den Kongo in Afrika als Privatbesitz. Nachdem die Kongogräuel (brutale Exzesse bei der wirtschaftlichen Ausbeutung des Kongo) international bekannt geworden waren, musste Leopold das Gebiet 1908 als Kolonie an den belgischen Staat abtreten. Während Leopolds Schreckensherrschaft waren in dem afrikanischen Land schätzungsweise 10 Millionen Menschen durch Sklaverei und Zwangsarbeit ums Leben gekommen. 1960 wurde der Kongo unabhängig.

    Im Ersten Weltkrieg wurde das neutrale Belgien vom Deutschen Reich entsprechend dem Schlieffen-Plan überfallen und von der deutschen Armee fast gänzlich eingenommen. Das deutsche Militär ging dabei auch gegen Zivilisten mit Erschießungen, Bränden und Geiselnahmen vor. In Dinant und mehreren anderen belgischen Städten kam es zu regelrechten Massakern an der Zivilbevölkerung. Vorwand waren angebliche Partisanenaktivitäten, die aber jeder realen Grundlagen entbehrten (siehe Francs-tireurs). Im Verlauf des Stellungskrieges wurden viele Städte in Flandern zerstört, Teile des Landes verwüstet. Als im Deutschen Reich die Arbeitskräfte knapp wurden, mussten Zehntausende belgische Zivilisten – Flamen wie Wallonen – Zwangsarbeit für das kaiserliche Militär und die deutsche Rüstungsindustrie leisten.

    Nach dem Krieg wurde das gemischtsprachige Gebiet um Eupen und Malmedy, das heutige Ostbelgien, durch den Vertrag von Versailles nach einer umstrittenen „Volksbefragung“ 1925 belgisches Staatsgebiet. Belgien beteiligte sich außerdem an der Ruhrbesetzung.

    Im Zweiten Weltkrieg erklärte sich das Land als neutral. Im Mai 1940 wurde es (wie auch die Niederlande und Luxemburg) von der deutschen Wehrmacht auf dem sogenannten Westfeldzug besetzt. Belgien blieb bis 1944/45 besetzt, Minderheiten wie Juden und Roma wurden in Konzentrationslager deportiert. Bis zur Befreiung durch die Westalliierten hatte es – wie halb Europa – unter der Willkürherrschaft der nationalsozialistischen Diktatur und die jüdische Bevölkerung unter ihrer Verfolgung und Vernichtung zu leiden; Städte und Landschaften blieben aber weitgehend von Kriegszerstörungen verschont. Lediglich die Ardennenoffensive im Dezember 1944 und Januar 1945 führte im Osten des Landes, vor allem um Sankt Vith und Bastogne, zu schweren Zerstörungen.

    Die bereits seit 1944 geplante Zoll- und Wirtschaftseinheit von Belgien, den Niederlanden und Luxemburg wurde im Haager Vertrag am 3. Februar 1958 vereinbart und ist am 1. November 1960 in Kraft getreten (Beneluxländer). Belgien zählt zu den Gründerstaaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und hat eine wichtige Rolle im europäischen Einigungsprozess gespielt. Das Land bzw. die belgische Hauptstadt Brüssel wurde Sitz internationaler Organisationen wie der NATO und der Europäischen Union.

    Die Innenpolitik seit dem Zweiten Weltkrieg war von einer Föderalisierung geprägt, die sezessionistische Tendenzen der verschiedenen Sprachräume, insbesondere des flämischen Nordens, abzumildern versuchte. Zeitweise gewannen die auf eine Unabhängigkeit der Landesteile zielenden Parteien große Wähleranteile.

    Belgien hat eine strategische geographische Position im Herzen Europas, inmitten eines europäischen Ballungsraumes und in der Nähe der größten Seehäfen. Dadurch besteht eine gewisse Abhängigkeit vom internationalen Handel, wobei die wichtigsten Handelspartner die Nachbarstaaten Niederlande, Deutschland und Frankreich sind. Das macht Belgien zu einer der offensten Volkswirtschaften in der Europäischen Union (EU). Vor diesem Hintergrund verfolgt Belgien traditionell eine Öffnungspolitik zu den europäischen Nachbarn, zum einen durch die Benelux-Gemeinschaft, zum anderen im Rahmen des Europarates und der Europäischen Union, zu deren Gründungsmitgliedern Belgien gehört. Das Land ist ebenfalls Gründungsmitglied der Europäischen Währungsunion. Eurobarometer-Umfragen zeigen regelmäßig, dass die belgische Bevölkerung etwa zu zwei Drittel pro-europäisch eingestellt ist, was über dem EU-Durchschnitt von knapp über 50 Prozent liegt. Die belgische Hauptstadt Brüssel ist Sitz mehrerer EU-Institutionen und Agenturen wie die Kommission, das Parlament, der Ministerrat, der Wirtschaft- und Sozialausschuss oder der Ausschuss der Regionen, sowie zahlreicher Lobbying-Gruppen, Nichtregierungsorganisationen usw., die im Bereich der Europapolitik arbeiten.

    Die belgischen Regierungen seit 1945 haben sich für den Aufbau Europas eingesetzt. Unter belgischem Ratsvorsitz in der zweiten Hälfte 2001 wurde die Einberufung des Verfassungskonvents beschlossen, der einige Jahre später den Vertrag über eine Verfassung für Europa (VVE) hervorbringen sollte. Belgien setzte sich für den Ratifizierungsprozess des VVE ein und – nach dessen Scheitern – für die Erhaltung der Substanz des VVE im Vertrag von Lissabon, der am 13. Dezember 2007 unterschrieben wurde und am 1. Dezember 2009 in Kraft trat.

    Belgiens Verteidigungspolitik stützt sich nicht nur auf die NATO (Belgien ist Gründungsmitglied), sondern auch auf die EU im Rahmen der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP). Die Hauptstadt Brüssel ist sowohl Sitz der NATO-Hauptorgane als auch der Europäischen Verteidigungsagentur der EU, was Belgien zum Zentrum der euro-atlantischen Verteidigungsstrukturen macht. Das Land stellt für die European-Battle-Groups-Truppen bereit und beteiligt sich an Einsätzen der EU, beispielsweise an der EUFOR. Durch seine historischen Verbindungen zum afrikanischen Land Kongo hat sich Belgien als Meinungsführer bei Angelegenheiten der Großen Seen und Zentralafrikas innerhalb der EU etabliert und ist maßgeblich um eine friedliche Stabilisierung des Ostkongo bemüht.

    Durch Belgiens föderale Struktur, die der Lokalebene außerordentlich viele Kompetenzen zuweist, sind sowohl die Regionen als auch die Gemeinschaften maßgeblich an der Formulierung der belgischen Europapolitik beteiligt, jedoch zugleich von der Umsetzung politischer Ziele der EU betroffen – was eventuelle lokale Unterschiede bei der Umsetzung erklärt. Zum Beispiel sind sie zuständig für Kulturpolitik und können in diesem Bereich Verträge mit ausländischen Staaten abschließen, sodass sie im Ausland ein eigenständiges Profil aufgebaut haben, zum Beispiel indem sie in einigen belgischen Botschaften Kulturreferenten stellen.

    In der zweiten Hälfte 2010 hatte Belgien den Vorsitz des Ministerrates inne. Diese belgische Ratspräsidentschaft bildete das Mittelstück der Trio-Präsidentschaft mit Spanien (erste Hälfte 2010) und Ungarn (erste Hälfte 2011). Nach dem Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon wurde der Belgier Herman Van Rompuy in das neugeschaffene Amt des Präsidenten des Europäischen Rates berufen.(Wikipedia)

    Belgiens Schwerpunkt im Spiel ist die Industriezeit bis zum Weltkriegszeitalter. Seine Kolonialwarengeschäfte verbessern die Erträge gewöhnlicher Einzelhandelsgeschäfte. Die besonderen Einheiten des Landes sind allensamt Fußtruppen aus diesem Zeitraum: Die Mitrailleure (eine Variante des Gatling-Geschütz, die auch angreifen kann) sowie die Partisanentruppen der Franc-Tireurs und eine der ältesten Fallschirmjägertruppen, die Para Comandos."

    "Und was gibt es über diesen Leopold zu sagen?"
    "Nun, vor allem sein Sohn Leopold II. wird uns vielleicht noch Ärger machen. Hier das Dossier:

    Leopold II. (* 9. April 1835 in Brüssel; † 17. Dezember 1909 auf Schloss Laeken, Brüssel; eigentlich Leopold Ludwig Philipp Maria Viktor, französisch Léopold Louis Philippe Marie Victor, niederländisch Leopold Lodewijk Filips Maria Victor) aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha war bis 1865 Herzog von Brabant[1] und Prinz von Belgien und folgte seinem Vater Leopold I. auf den Thron des Königreichs Belgien. Von 1865 bis 1909 war er König der Belgier.

    Leopold war Anhänger kolonialistischer Ideen und gründete in Zentralafrika den Kongo-Freistaat, dessen persönlicher Eigentümer er von 1885 bis 1908 war. Zu dieser Zeit wurde aus dem Kongo vor allem Elfenbein und Kautschuk exportiert. Die einheimische Bevölkerung wurde dabei grausam misshandelt und ausgebeutet. Wie viele Menschen bei den „Kongogräueln“ ums Leben kamen, ist umstritten. Adam Hochschild, ein US-amerikanischer Journalist, der sich mit der Kolonialzeit in Belgisch-Kongo intensiv auseinandergesetzt hat, nannte in einem 1998 erschienenen Buch die Schätzung „zehn Millionen Opfer“. 1908 wurde das riesige Territorium Eigentum des belgischen Staates und im Zuge dessen in Belgisch-Kongo umbenannt.

    Leopolds Vater war Leopold von Sachsen-Coburg, Sohn eines wenig einflussreichen deutschen Fürsten. Er hatte in erster Ehe Charlotte Augusta, die Tochter des britischen Prinzen von Wales, des späteren Georgs IV., und Carolines von Braunschweig geheiratet. Mit dieser Heirat bestand für ihn die Aussicht, dass er eines Tages Prinzgemahl der britischen Königin sein würde. Charlotte Augusta verstarb jedoch an den Folgen einer Totgeburt. 1831 wurde dem Prinzen der Thron Belgiens angeboten. Das kleine Belgien zählte nicht zu den einflussreichen Monarchien Europas. Es war außerdem durch starke Konflikte zwischen Flamen und Wallonen großen innenpolitischen Spannungen ausgesetzt. Leopold I. heiratete in zweiter Ehe 1832 Prinzessin Louise von Orléans, eine Tochter König Ludwig Philipps von Frankreich. Das Ehepaar hatte drei Kinder. Louise verstarb 1850, als der spätere Leopold II. 15 Jahre alt war.

    Am 22. August 1853 heiratete Kronprinz Leopold Marie Henriette Anne von Habsburg-Lothringen (1836–1902), Erzherzogin von Österreich, die Tochter von Erzherzog Joseph von Österreich (1776–1847), einem Sohn des Kaisers Leopold II. (1747–1792).

    Der Gesundheitszustand des Kronprinzen galt als prekär – angeblich war seine Lunge schwach, und ein Bein war lahm. Dieser Gesundheitszustand war Anlass, dass er sich zwischen 1853 und seiner Thronbesteigung mehrfach auf weite Seereisen begab. 1854 bis 1855 besuchte er Ägypten und den Nahen Osten. Nach Ägypten kehrte er 1860 und 1862 zurück. In den Jahren 1864 bis 1865 bereiste er Indien und China.

    Bereits als Kronprinz verfolgte Leopold die Idee, das im europäischen Machtgefüge unbedeutende Belgien durch den Erwerb von Kolonien zu Reichtum und Macht gelangen zu lassen. Die Niederlande, deren Kolonie in Niederländisch-Indien, dem heutigen Indonesien, von wirtschaftlichem Erfolg gekennzeichnet war, der sich nach dem Bau des Sueskanals noch steigerte, waren ihm ein Beleg dafür. Sein Vater, Leopold I., hatte zeitweise ähnliche Ideen verfolgt. Nach dem Fehlschlag einer Koloniegründung in Südamerika hatte dieser sich jedoch von solchen Ideen weitgehend distanziert.

    1865 starb Leopold I. Den Beginn der Regierungszeit Leopold II. prägten parlamentarische Auseinandersetzungen über Wahlrechts- und Bildungsfragen. Nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/1871 legte Leopold großen Wert auf die militärische Verteidigung als Voraussetzung für die Neutralität Belgiens. Die allgemeine Wehrpflicht, die er als notwendig dafür sah, konnte er allerdings erst auf seinem Totenbett am 14. Dezember 1909 durchsetzen.

    Als konstitutioneller Monarch hatte Leopold II. grundsätzlich wenig Macht, seine Politik durchzusetzen. Dazu zählte auch seine Idee, Belgien zu einer Kolonialmacht zu entwickeln. Weder die belgische Regierung noch seine Untertanen waren am Aufbau von Kolonien interessiert, deren Entwicklung kostenintensiv und nicht unbedingt erfolgreich zu werden drohte. Die Weltregionen, in denen dies erfolgversprechend möglich war, waren schon weitgehend unter den bestehenden Kolonialmächten aufgeteilt. Leopold II. gehörte jedoch zu den wohlhabendsten Männern Europas. Er hatte beträchtliches Privatvermögen von seinen Eltern ererbt und dieses erfolgreich durch Spekulationen in Anteilen des Suezkanals vermehrt. Dies gab ihm den Spielraum, als Privatmann umzusetzen, was ihm als Monarch unmöglich war.

    Die Erforschung des Landesinneren von Afrika südlich der Sahara begann in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Leopold II. verfolgte alle Entdeckungsreisen im afrikanischen Kontinent aufmerksam. Die Nachrichten der ersten Entdecker bewiesen, dass das Landesinnere südlich der Sahara nicht wüst und leer war, was man lange Zeit nicht ausgeschlossen hatte. Verney Cameron, einer der ersten Entdeckungsreisenden in dieser Region, berichtete von unermesslichen Schätzen im Kongobecken.[6] Aus heutiger Sicht erkannte Leopold II. vermutlich früher als andere, dass mit der Entwicklung der Dampfschifffahrt und mit Chinin als Medikament, um tödlichen Krankheiten Afrikas zu begegnen, eine Kolonialisierung Afrikas in den Bereich des Möglichen rückte. Nachdem seine Überlegungen, im asiatischen Raum eine belgische Kolonie zu begründen, sich bereits im Planansatz als nicht realisierbar erwiesen hatten, begann er, sich auf eine Koloniegründung in Afrika zu konzentrieren. Als eine der ersten Maßnahmen finanzierte er eine internationale geographische Konferenz, die im September 1876 in Brüssel stattfand. In seiner Eröffnungsrede bezeichnete er die Entwicklung Afrikas als einen Kreuzzug, der des 19. Jahrhunderts als Zeitalter des Fortschritts würdig sei, und betonte, dass sein und Belgiens Interesse daran rein philanthropischer Natur sei. Auf der Konferenz diskutierten Forschungsreisende und Geographen, auf welche Weise man Zentralafrika der Zivilisation zugänglich machen könne. Dazu schlug man vor, von Loanda bis Sansibar eine Kette von Stützpunkten zu errichten. Die Versammelten einigten sich auch auf die Gründung der Internationalen Afrika-Gesellschaft, die als internationale, vorgeblich wissenschaftlich-philanthropische Organisation die Entwicklung Afrikas koordinieren sollte.

    Leopolds Initiative stieß in Europa und Nordamerika auf ein positives Echo. Die Motive, die Leopold II. jedoch eigentlich verfolgte, zeigen sich in einem Brief, den er am 17. November 1877 an den belgischen Botschafter in London richtete. Darin bezeichnet er Henry Morton Stanley als den Mann, durch den Belgien zu einer afrikanischen Kolonie entlang des Kongo gelangen könnte:

    „Ich bin ganz sicher, dass mich die Briten stoppen werden, wenn ich Stanley offen damit beauftragen würde, in meinem Namen Besitz von einem Teil Afrikas zu nehmen. Wenn ich sie um Rat fragen würde, würden sie mich nicht weniger davon abhalten. Würde ich dagegen Stanley mit weiteren Expeditionen beauftragen, würde das keinen verletzen. Und uns würde dies Stützpunkte geben, die wir später in Besitz nehmen könnten […].“

    Die Briten waren jedoch an einer weiteren Kolonialisierung Afrikas weitaus weniger interessiert, als Leopold II. vermutete. Um die britische Kolonie an der Südspitze Afrikas zu schützen, drangen britische Truppen während der nächsten Monate nach Norden vor. Dies führte zum Zulukrieg, den die Briten zwar langfristig gewannen, in dem so verheerende Niederlagen wie die in der Schlacht von Isandlwana ihnen aber auch die Kosten einer solchen Kolonialisierungspolitik demonstrierten.

    1878 gründete Leopold II. das Komitee zur Erforschung des oberen Kongo (französisch Comité d’Études du Haut Congo (CEHC)) – das Komitee zur Untersuchung des Oberlaufs des Kongo. Er beauftragte Stanley, die Untersuchungen durchzuführen. Während die offizielle Mission wissenschaftlicher oder philanthropischer Natur war, beauftragte er Stanley insgeheim, Land zu erwerben und Elfenbein mitzubringen. 1879 wurde das Komitee umbenannt in die „Association Internationale du Congo – Internationale Vereinigung des Kongos“.

    Stanley gründete einige Siedlungen, darunter Leopoldville (heute Kinshasa), und begann mit dem Bau einer 200 km langen Piste von der Mündung des Kongo entlang der Livingstonefälle bis Stanley Pool (heute Pool Malebo). Ab dort ist der Kongo schiffbar. Bei diesem Projekt kamen viele der zwangsweise rekrutierten Einheimischen um. Er schloss außerdem mit etwa 450 Stammesfürsten Verträge ab, in denen diese ihr Land Leopold II. überschrieben. Dabei wurde vielen Häuptlingen glaubhaft gemacht, Leopold II. beherrsche sogar die Sonne. Mit einem Trick mit einem Brennglas wurde dies demonstriert. Stanleys rücksichtsloses Vorgehen wurde in England stark kritisiert und brachte ihm den afrikanischen Spitznamen Bula Matari („der die Steine bricht“) ein.

    1884/85 fand in Berlin die Kongokonferenz statt, organisiert von Otto von Bismarck. Leopold II. nahm nicht persönlich teil. Dennoch war die einzige direkte Entscheidung, die auch von allen Beteiligten dauerhaft respektiert wurde, dass der „Etat indépendant du Congo“ ins Privateigentum von Leopold überging. Dieser deklarierte im Gegenzug sein Tropenreich zur Freihandelszone. Das Gebiet war mit rund 2,34 Mio. Quadratkilometern über siebzig Mal so groß wie das Königreich Belgien.

    Der Kongo gehörte nun Leopold II. persönlich. Er heuerte Söldner an und beutete das Land aus.

    1888 erließ er drei Dekrete: Das erste verbot Waffenhandel, das zweite legte die Bedingungen für die Beschäftigung einheimischer Arbeiter fest und das dritte bildete die Basis für die Schaffung der Force Publique, einer Art Kolonialarmee. Er überzeugte das belgische Parlament, ihm 10 Millionen Franken für seine Projekte im Kongo vorzuschießen. Daraufhin wurde mit dem Bau einer Eisenbahn von der Flussmündung bis Stanley Pool begonnen, die 1898 fertiggestellt wurde.

    Zunächst wurde Elfenbein nach Europa geliefert. Bald kam Kautschuk hinzu, denn 1844 hatte Charles Goodyear ein Patent für die Vulkanisierung von Gummi erhalten. Dadurch konnten Reifen hergestellt werden. Der Bedarf an diesem Rohstoff war seitdem stetig gewachsen. 44 Jahre nachdem sich Goodyear die Vulkanisierung des Kautschuks hatte patentieren lassen, erfand John Boyd Dunlop den Luftreifen. Er war angesichts der damaligen gepflasterten Straßen und der Schlaglöcher auf den Landstraßen ein Erfolg, der die Nachfrage nach Kautschuk nochmals deutlich steigerte. Die Truppen des Königs überfielen Dörfer, und die Bewohner erhielten den Befehl, eine bestimmte Menge Kautschuk zu sammeln, sonst würde das ganze Dorf niedergebrannt werden. Wer zu fliehen versuchte, wurde erschossen. Um zu kontrollieren, ob die Soldaten nicht nur gejagt hatten, mussten sie für verbrauchte Munition die Hände der erschossenen Menschen vorlegen. Wenn Soldaten doch gejagt hatten, wurden deshalb auch lebenden Menschen die Hände abgehackt. Eine andere Deutung der Praxis die Hände abzuhacken ist laut der Fachzeitschrift Message, dass Druck auf die Zulieferer ausgeübt wurde: Wer nicht genug Kautschuk liefert, dem wird eine Hand abgehackt.

    Die Methoden, mit denen belgische Handelsgesellschaften und das Militär im Kongo vorgingen, sind unter anderem in Joseph Conrads Buch Herz der Finsternis (veröffentlicht 1899) geschildert. Conrad (1857–1924) hatte 1890 als Kapitän eines Flussschiffes angeheuert. Er wurde jedoch schon bald nach seiner Ankunft krank. Auch was er im Kongo mit ansehen musste, ließ ihn so bald wie möglich nach England zurückkehren. Unter anderem sah er, wie die Soldaten Körbe voller verwesender Hände zum Zählen zu ihren Stützpunkten schafften. Er sah auch, wie an einem Stützpunkt die Köpfe von Hingerichteten auf Pfählen ausgestellt waren.

    1891 führte der kanadische Entdecker und britische Militärkommandant William Grant Stairs im Auftrag Leopold II. eine Expedition an, die Belgien die Kontrolle über die Kupfergebiete von Katanga sicherte.

    Es gibt unterschiedliche Schätzungen, wie viele Bewohner des Kongo-Freistaates unter Leopolds Herrschaft ermordet wurden bzw. durch die Folgen seiner Politik starben.

    Zwischen 1880 und 1920 sank die Bevölkerungszahl des Kongo um mindestens die Hälfte.

    Adam Hochschild spricht von 10 Millionen Toten, was auf einer Schätzung von Jan Vansina beruht. Eine große Zahl von Menschen wurde grausam misshandelt, gequält und brutal verstümmelt. Viele konnten in der Folge sich selbst und ihre Familien nicht mehr ernähren und starben an Unterernährung.

    „Zur Kennzeichnung der Kolonialpolitik von Leopold gebrauchten Zeitgenossen Begriffe, die damals als die vielsagendsten galten: ‚curse‘ (Fluch), ‚slave state‘ (Sklavenstaat), ‚rubber slavery‘ (Sklavenarbeit des Gummis), Verbrechen, Ausplünderung… Heute schreckt man nicht mehr vor den Wörtern Massenmord und Holocaust zurück.“ so Elikia M’Bokolo, einer der ersten kongolesischen Historiker.

    1890 wurde auf der 33. Sitzung der Brüsseler Konferenz beschlossen, dass dem Sklavenhandel in Afrika ein Ende gemacht werden solle. Ab 1904 zeigten die Kampagnen einiger Missionare und Zeitungsmacher, die Verbrechen an der Bevölkerung öffentlich anprangerten, Erfolge. Große Zeitungen berichteten regelmäßig, die Kirchen verurteilten die Behandlung der Bevölkerung. Initiiert wurde die Kampagne von Edmund Dene Morel, er hatte für eine Reederei gearbeitet, die im Auftrag Leopolds Waren von und nach dem Kongo brachte. Er wurde aufmerksam, weil die Schiffe aus dem Kongo vollbeladen waren mit Elfenbein und Kautschuk, auf dem Rückweg aber nur Waffen und Munition transportierten. Anhand von Statistiken über Handel und Gewinne konnte Morel seinen Verdacht bestätigen, dass es sich hierbei nur um die systematische Versklavung der Einheimischen handelte, die von höchster Stelle legitimiert sein musste. In seinen Aufzeichnungen schrieb er: „ […] Mir wurde schwindlig und übel, als mir die Bedeutung meiner Entdeckung bewußt wurde. Es ist schlimm genug, zufällig einen Mord aufzudecken. Ich aber war zufällig auf eine Gesellschaft von Mördern gestoßen, deren Komplize der König selbst war.“ Er gab einen regelmäßigen Rundbrief heraus mit Berichten aus dem Kongo, die er von Missionaren und Reisenden erhielt. 1903 entsandte Großbritannien den Diplomaten Roger Casement an den Kongo, um die Anschuldigungen gegen Leopold II. und sein Regime zu untersuchen. Im „Casement-Report“ von 1903 bestätigte Großbritannien Morels Anschuldigungen.

    1908 verurteilten die Regierungen Großbritanniens und der USA das Herrschaftssystem Leopolds. Auf Druck der Weltöffentlichkeit musste Leopold II. einem Gesetz des belgischen Parlaments zustimmen, wonach der belgische Staat dem König diesen „Freien Kongostaat“ abkaufte und ihn dann als die Kolonie „Belgisch-Kongo“ verwaltete.

    Leopold II. wurde in der Folge dieser Ereignisse zu einer der meistgehassten Personen Europas. Im Dezember 1909 wurden beim Trauerzug seine sterblichen Überreste von der belgischen Bevölkerung ausgebuht.

    Die Internetseite des belgischen Königshauses schreibt: „Aufgrund der durch die Europäer in Afrika begangenen Exzesse wird der Ruf von Leopold sowie der seines überseeischen Werkes in Frage gestellt“.

    Das 1967 auf Befehl des damaligen Präsidenten Mobutu Sese Seko demontierte sechs Meter hohe Reiterstandbild Leopolds in Kinshasa wurde im Februar 2005 von der Kabila-Regierung wieder aufgestellt, aber bereits wenige Stunden später wieder demontiert.

    Während des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71 sprach er sich für die Neutralität seines Landes aus, und es gelang ihm, Belgien aus den kriegerischen Handlungen herauszuhalten.

    Leopold setzte das Geld aus dem Kongo für Bauten ein. Er baute seine Residenz, das Laekener Schloss, um und legte im Schlosspark große Gewächshäuser an. Er ließ die Avenue Louise oder Louizalaan in Brüssel bauen, den Jubelpark mit Triumphbogen (zum 50. Geburtstag Belgiens 1881), die Avenue de Tervuren, die zum ebenfalls von ihm gebauten Königlichen Museum für Zentralafrika im etwa zehn Kilometer entfernt gelegenen Tervuren führt, sowie Bauten in der Kurstadt Spa, die Gileppe-Talsperre und anderes mehr. Bis heute sind in Belgien, trotz seiner Verbrechen im Kongo, Statuen von Leopold II. zu finden. Diese wurden allerdings erst nach seinem Tode errichtet.

    1900 wandelte er diesen Besitz in eine königliche Schenkung um und übergab ihn dem Staat, der nun für den Erhalt aufkommen musste. In den Schenkungsbedingungen ist unter anderem festgelegt, dass das Volk nur während zweier Wochen im Jahr Zugang zu den königlichen Gewächshäusern hat, die es finanziert. Im Jahr 1908 vermachte Leopold sein verbliebenes Vermögen der Niederfüllbacher Stiftung, über die er aber selbst verfügen konnte. Allerdings schon gut ein Jahr nach seinem Tod, Anfang 1911, überließen die Stiftungsverwalter die Wertpapiere gegen eine Abfindung dem belgischen Staat.

    Leopold starb am 17. Dezember 1909 als ein von den übrigen europäischen Herrschern weitgehend isolierter Monarch. Auf dem Thron folgte ihm sein Neffe Albert I. nach. Leopold II. wurde in der Krypta der Liebfrauenkirche zu Laeken, Brüssel, beigesetzt.(Wikipedia)"
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    1825 n. Chr.
    Im keltischen Dinorwig kam es zu einem verheerenden Feuer, durch das die örtliche Schmiede zerstört wurde.
    Maximilian von Hannover protzte mit seinem Reichtum, während das Volk darbte.
    In Serbien gründete Heinz-Horst Deichmann sein Unternehmen zum Vertrieb von Schuhen.
    Beim südafrikanischen Pongola wurden einige Straßen überschwemmt.
    Der alte Rinderbaron Hippolyte Mège-Mouriès, Gouverneur der Südstaaten, heiratete die junge spanische Prinzessin Johanna, die Wahnsinnige.
    Horatio Kitchener meldete, das in Jersey ein Versorgungsengpass bestand.

    Scáthach, die Jüngere, zeigte mir einen Brief, den ihre Mutter ihr geschrieben hatte. Dabei waren einige Fotos. Sie zeigten rauchende Trümmer, Geschützstellungen in Unordnung, Tote und verletzte. Und es waren nicht die amerikanischen Stellungen. "Meine Liebe Tochter, es scheint, dass der Krieg nun ernst wird und die gemütliche Belagerung vorbei ist. Amerika hat uns heute kalt überrascht. Nachdem wir lange auf gar keine Artillerie getroffen sind oder nur haushoch unterlegene Batterien, gab es in dieser Nacht allein 13 Artillerieschläge. Palo Alto hat unerwartet Verstärkung gekommen. Ich schreibe Dir diesen Brief aus dem Lazarett. Bewahre ihn gut, und wenn es nötig ist, gib ihn Cathy, damit sie öffentlich macht, was McCarthy zu verheimlichen versucht. Auf keinen Fall soll diese Überraschung zu früh ans Tageslicht kommen, denn ich möchte auch unseren Sieg nicht gefährden. Scáthach."

    Fatima berichtete, dass die wirtschaftliche Lage desolat war, und McCarthy sie nötigte, jedes Jahr fast 150000 Pfund aus der Schatzkammer zu geben. Wenn sie sich zierte - weigern konnte man ihre Haltung kaum nennen - drohte er ihr mit dem Komitee für unenglische Umtriebe. "Das Problem ist, dass wir inzwischen unter 1000000 Pfund in der Schatzkammer haben, und mein Vater August der Starke kaum noch günstige Verträge abschließen kann, um das Loch zu stopfen. Bilanz von diesem Jahr: 100 Pfund für Kohl an die Kelten." "Wir haben den dicken Oggersheimer verkauft?" "Wir haben das Gemüse verkauft. Der Oggersheimer würde doch kein Geld bringen."

    Während Wolfe seine Verteidigungslinien in Palo Alto stärkte, hatte auch Gneisenau eine Offensive begonnen. Mit zwei Armeen - eine überwiegend aus leichter Kavallerie bestehend, eine weitere aus Karabiniers, Kamelreitern und einer Batterie fahrende Artillerie - rückte er bis Yinchuan vor. Vermutlich war das Ziel aber eher Han-China. Doch Toyotomi Hideyoshi fing die Armee ab und konnte sie binden.

    The battle of Hsi Hsia
    England:
    Oberkommando: Toyotomi Hideyoshi
    Nordflanke: Holofernes
    Fernkampf: 400 Kanonen (20 beschädigt, 100 Verletzte), 200 Belagerunggeschütze, 400 Feldgeschütze, 800 32-Pfünder, 2200 Horse Artillery
    4000 Rotröcke (900 Verletzte), 3000 Glaubensfanatiker (600 Verletzte), 1000 Kürassiere (100 Tote, 900 Verletzte), 6000 Kamelreiter (500 Verletzte), 1000 Karabiniers, 1000 leichte Kavalleristen (100 Tote, 900 Verletzte), 1000 Füsiliere (100 Verletzte)
    Total: 37000 Mann (200 Tote, 4000 Verletzte), 4000 Geschütze (20 beschädigt), 9000 Reittiere (200 Tote, 2300 Verletzt)

    Amerika:
    Oberkommando Gneisenau
    200 berittene Artilleriegeschütze (200 zerstört, 1000 Tote), 13000 leichte Kavalleristen (13000 Tote, 1000 Pferde erobert), 4000 Kamelreiter (4000 Tote)
    Total: 18000 Mann (18000 Tote), 200 Geschütze (200 zerstört), 17000 Reittiere (16000 getötet, 1000 erobert)

    Hideyoshi empfing die Amerikaner mit den schweren Colt Rifled Cannons, die auch im ersten Schlag die gesamte feindliche Artillerie im Duell binden und vernichten konnte. Die ersten Redcoats rückten gegen die Hügel aus, mussten allerdings ihren Ansturm unterbrechen, als die Gegenwehr massiver wurde und die Artillerieunterstützung anforderten. Toyotomi Hideyoshi ließ nun seine schweren Geschütze überwiegend auf die Ostflanke feuern, um dort ein Durchbrechen der leichten Kavallerie zu verhindern. Danach gelang es den Redcoats und Fanatikern dort unter gelegentlicher Kavallerieunterstützung den Vormarsch zu bremsen und die leichte Kavallerie aufzureiben.
    Zugleich befahl er seinem Stellvertreter, Army Captain Holofernes, mit seinen Füsilieren die Nordflanke anzugreifen und die dortige leichte Kavallerie zu schwächen. Er erhielt die gesamte fahrende Artillerie der Stadt sowie die Feldartillerie als Unterstützung, die jedoch erst zum Schuss kam, als sich die Füsiliere ohne Munition zurückziehen mussten. Holofernes wurde von ihm noch auf dem Schlachtfeld zur Beförderung vorgeschlagen.

    Um gegen die weiteren Amerikaner eine Chance zu haben, musste Holofernes 1400 Gespanne der berittenen Artillerie und einige Kamelreiter aus Luton anfordern. Gneisenaus Armee konnte er nicht komplett zerschlagen, aber seine Kamelreiter doch entscheidend schwächen.

    Royal Army:
    Oberbefehl: James Hepburn, 12. Earl of Bothwell
    Verteidigung Südengland: Hermann Buhl
    Verteidigung Nordengland: Adriaen van der Donck
    Besatzungsmacht Westalaska: James Keith
    Besatzungsmacht Bermudas: Wilhelm René de l’Homme de Courbière
    Invasionsarmee Zimbabwe: Kushluk Khan
    Alaska-Heimatverteidigung: Lysander
    Grenzschutz Pakistan: Albert Ehrenreich Gustav von Manstein
    Unterkommando Islamabad: Albrecht Graf Roon
    Verteidigungsarmee China: Toyotomi Hideyoshi
    Baja California-Armee: Scáthach
    Ohne Verwendung: Holofernes

    Royal Navy:
    Oberbefehl: Philipp von Hutten
    Kanalflotte: Albion der Sachse
    Aleuten & Westküstenflotte: Paul Chomedey de Maisonneuve
    Eskorte der Fährlinie Manchester-Byllis-Plymouth: Georg Hohermuth von Speyer
    Bermuda-Flotte: Martim Afonso de Sousa
    Zimbabwe-Angriffsflotte: Chester W. Nimitz
    Pakistanische Flotte: Maxwell D. Taylor
    Orkney-Flotte: Hernando da Soto

    The siege of Palo Alto (2. Jahr)
    Die Bilanz des Beschuss war erschütternd. 40 amerikanische Geschütze zerstört, 1020 beschädigt, aber auch 700 eigene Geschütze zerstört und 1340 beschädigt. Ein sorgloser Beschuss war nun nicht mehr möglich, jeder Angriff konnte auch eigene Geschütze kosten. 200 Kanonen, 200 Belagerungsgeschütze und 200 Mörser waren komplett zerstört, 3500 Tote waren zu beklagen und da Lazarett gut gefüllt. Und jedes weitere Batterie, die die Amerikaner heranschaffen könnten, würde um so reichere Ernte unter den angeschlagenen englischen Batterien halten. Scáthachs Siegeseuphorie war gebrochen, erstmals spürte auch sie die Kriegsmüdigkeit.


    England: Scáthach
    Fernangriffe: 1000 Mörser (20 zerstört, 140 beschädigt, 100 Tote, 700 Verletzte), 200 Feldschlangen (60 beschädigt, 300 Verletzte), 600 Bombarden (20 zerstört, 200 beschädigt, 100 Tote, 1000 Verletzt), 200 Ballisten,
    7000 Grenadiere (1100 Tote, Regiment Verloren: Guards of the Buckingham Palace, 3800 Verletzte), 5000 Sappeure (100 Tote, 3600 Verletzte), 5000 Glaubensfanatiker (1000 Tote: Harold Godwinsons Leibgarde, 1800 Verletzte), 4000 Redcoats (500 Verletzte), 1000 Karabiniers (700 Verletzte), 2000 Kürassiere (100 Verletzte), 3000 leichte Kavalleristen (1000 Tote: Baja California Army), 3000 Kamelreiter (700 Verletzte), 1000 Chevaulegers (100 Tote, 800 Verletzte), 1000 Milizionäre
    Total: 42000 Mann (3500 Tote, 13100 Verletzte), 2000 Geschütze (40 zerstört, 400 beschädigt), 10000 Reittiere (2300 Verletzte, 1100 Tote)

    Amerika: James Wolfe
    5000 Schützen (5000 Tote), 1000 Karabiniers (1000 Tote), 800 Kanonen (800 zerstört, 4000 Tote), 5 Nachschubzüge (4 zerstört, 1 beschädigt, 4000 Tote, 200 Verletzte), 400 Belagerungsgeschütze (400 zerstört, 2000 Tote), 2000 leichte Kavalleristen (1000 Tote); 1000 Seesoldaten (1000 Tote), 2000 Milizionäre (2000 Tote); 800 fahrende Geschütze (800 zerstört, 4000 Tote), 1000 Minutemen (1000 Tote), 3000 Dragoner (3000 Tote), 600 Feldgeschütze (600 zerstört, 3000 Tote), 1000 Sappeure (1000 Tote), 1000 Kamelreiter (1000 Tote), 1 sternförmige Festung (1 zerstört, 1000 Tote)
    Total: 36000 Mann (34000 Tote, 200 Verletzte), 2800 Geschütze (inkl. Festungsgeschütze; 2800 zerstört), 7000 Reittiere (7000 Tote)

    Der Kampf wurde nun, im Gegensatz zum Vorjahr, mit aller Heftigkeit geführt. Nachdem die verbleibenden halbwegs intakten Batterien den Fernkampf eröffnet und einige feindliche Geschütze zerstört hatten - aber zugleich auch heftigen Widerstand hinnehmen mussten - befahl Scáthach den Großangriff der Grenadiere. Diese hatten keineswegs traumhafte Chancen, konnten aber durch ihre Begleitschäden auch andere Truppen schwächen und außerdem noch immer ganz passabel angreifen. Insbesondere gelang ihnen neben der Vernichtung der Miliz ein Durchbruch durch die Schützen, auch wenn dies mit dem Tod der Wachen des Buckingham Palace erkauft wurde.
    Dadurch konnten die Sappeure, die noch vom ersten Jahr der Belagerung geschwächt waren, weitere Schützen unterminieren und so die Hauptverteidigung brechen. Die Glaubensfanatiker konnten nun die Festung erstürmen und sprengen sowie die meisten Dragoner töten. Allerdings fiel im Kampf gegen die Feldartillerie auch die Leibgarde Harold Godwinsons.
    Mit etwas Unterstützung der Readcoats rückte nun die Kavallerie vor, die vor allem geschwächte Kanonen, einige Sappeure, aber auch viele gemischte Truppen besiegte. Ihr Hauptziel war die Artillerie, doch auch sie verloren ein Regiment leichter Kavallerie gegen die fahrende Artillerie. Es rettete Wolfes Armee nicht, denn nun war der Weg zu den Nachschubzügen frei, und zwei der Züge wurden zerstört. Fanatiker, Kamelreiter und Scátachs Redcoats räumten mit verstreuten Geschützstellungen auf, die Chevaulegers zerstörten noch einen Nachschubzug, verloren aber bei der Explosion des Munitionswagens 100 Mann.
    Damit war der große Sturm vorbei, und die Engländer begannen wieder damit, die Stadt zu beschießen. In einem harten Duell, das uns 20 Mörser kostete, wurden die letzten Kanonen zerstört. Danach waren die verbleibenden Geschütze so schwach, dass sogar die Ballisten ein Artillerieduell mit einer Belagerungsartillerie gewinnen konnten. Als der Winter anbrach, rückten noch einmal Fußtruppen ein. In einer Kommandoaktion erledigte eine Miliz die letzte Feldartillerie, und die Redcoats verbrannten einen Nachschubzug. Es blieb jedoch mindestens einer in der Stadt, und Amerika konnte Verstärkung ordern.

    Zugleich schritt die Besiedlung Chinas voran. Als nächstes schloss sich die Siedlung Hongkong dem englischen Reich als Kronkolonie an. Sie war vor allem als Pelzjagdposten von Bedeutung, wenn auch erst, sobald ihr Einfluss wuchs.


    Ende des Jahres brachen mehrere Handelsabkommen mit den Kelten und den Zulu ein.
    So wollte Ada von Karien keine englischen Touristen mehr an ihrem Naturwundern sehen, sondern zahlte nur noch 300 keltische Pfund für unseren Wein. Auch der Handel Gemüse und Bargeld gegen Salz wurde unterbrochen, und es gab keinen neuen Vertrag - da England das Salz selber brauchte.
    Die Zulu stoppten den Handel Wein gegen Sonnenblumen und 2500 Rupien - was gut war, da wir selbst gerade keinen Wein hatten - sowie Sonnenblumen und Bargeld gegen Bananen - für die Bananen wurden nun nur noch Robbenpelze geliefert. Allerdings gab es auch einen neuen Handel: Sonnenblumen, Mais und 700 Pfund gegen Erdnüsse - für die Ölmüller blieb so alles gleich, aber die Cereal Mills profitierten.

    Gneisenaus Armee verteilte sich in Hsi Hsia und eroberte die Pferde zurück, die wir kurz vorher gefangen genommen hatten.

    1826 n. Chr. stellte Siegfried dem Parlament ein von Robert Garbe erfundenes Fahrzeug vor: Den Skytrain (so nannte er es, weil die Beförderungsleistung der eines Zuges glich), auch wenn alle anderen es als Airship bezeichneten. "Es ist an der Zeit, das führerlose hin- und her der Heißluftballons zu beenden. Lenkbaren Luftschiffen gehört die Zukunft!"

    "Die Luftfahrt, auch Fliegerei, Aviatik, Aeronautik oder seltener Flugkunst, ist der Transport von Personen oder Gütern durch die Erdatmosphäre ohne Verbindung zur Erdoberfläche. Der Begriff umfasst alle Personen, Unternehmen, Tätigkeiten und Teilgebiete (auch auf dem Boden), die den Betrieb von Fluggeräten betreffen.

    Juristisch wird die Bezeichnung Luftverkehr verwendet (siehe Luftverkehrsgesetz). Zum ingenieurwissenschaftlichen Bereich siehe Luft- und Raumfahrttechnik.

    Die Bezeichnung „Luftfahrt“ wurde im 19. Jahrhundert in Anlehnung an die Seefahrt geprägt. Diese Verwandtschaft hat sich bis heute darin erhalten, dass für Luftschiffe das Verb „fahren“ gebraucht wird. Der weitgehend veraltete Begriff Aeronautik (frz. aéronautique, engl. aeronautics) stammt ebenfalls aus der Zeit der Luftschiffe (zum Beispiel Ballone oder Zeppeline).

    Aviatik leitet sich von lateinisch avis „Vogel“ ab. Dieselbe Herkunft hat im Französischen und Englischen das Wort aviation, das ebenfalls „Luftfahrt“ bedeutet.

    Gelegentlich wird das Wort Aviation (mit englischer Aussprache) als Fremdwort im Deutschen verwendet; zum Beispiel bezeichnet sich die Lufthansa als „Aviation-Konzern“.

    Bei der Luftfahrt wird außerdem nach der Art des Auftriebs in zwei Arten eingeteilt:

    Schwerer als Luft (dynamischer Auftrieb): Flugzeuge und Hubschrauber
    Leichter als Luft (statischer Auftrieb): Ballone, Luftschiffe (Zeppelin als der bekannteste Vertreter)
    Daneben gibt es noch sog. Hybridluftschiffe, die sich beide Auftriebsarten zunutze machen.

    Schon etwa im Jahr 1670 hatte der italienische Jesuitenpater Francesco Lana Terzi die Idee zur Konstruktion eines „Luftschiffs“. Er wollte ein Boot an luftleer gepumpten Kugeln aufhängen. Die Idee wurde nie realisiert, aber 1676 von Philipp Lohmeier in seiner Dissertation De artificio navigandi per aërem (Von der Kunst durch die Luft zu schifffahren) aufgegriffen.

    Aus dem Jahr 1785 stammt ein Luftschiffentwurf von Jean-Baptiste Meusnier, der bereits alle Elemente wie Auftriebskörper mit darunter aufgehängter länglicher Gondel, Steuerruder und drei muskelkraftbetriebene Luftschrauben für den Antrieb enthielt. Es wurde jedoch nicht gebaut.

    1812 scheiterte Franz Leppich mit dem Versuch, sein für den Zaren Alexander I. konzipiertes Transportluftschiff mittels zweier großer Ruder, deren jedes fünf flügelartige Schaufeln besaß, durch Muskelkraft fortzubewegen.

    Das erste wirkliche Luftschiff, die „Giffard I“, führte seine Jungfernfahrt am 24. September 1852, rund 50 Jahre vor dem ersten Motorflug eines Flächenflugzeugs, durch. Es war von Henri Giffard gebaut worden und wurde durch eine 2,2 kW (3 PS) starke Dampfmaschine, die nur 45 kg wog, angetrieben. Die Fahrt führte von Paris nach Trappes über eine Strecke von 27 km. Die Geschwindigkeit betrug etwa 9 km/h und die Flughöhe bis zu 1800 m. Der Langballon, in den Giffard seine Dampfmaschine eingebaut hatte, war 44 m lang und hatte ein Volumen von 2.500 m³. Gondel und Motor hingen an einem Balken unter dem Ballon. Gesteuert wurde mit einem dreieckigen Segel. 1855 wollte Giffard ein zweites Luftschiff testen, wobei dieses jedoch zerstört wurde.

    Fünfzehn Jahre später, 1872, erreichte der deutsche Ingenieur Paul Haenlein mit seinem über 50 m langen Luftschiff „Aeolus“ eine Geschwindigkeit von 18 km/h. Es wurde von einem Lenoirschen Gasmotor angetrieben.

    Erst weitere 12 Jahre später, am 9. August 1884, war es möglich, mit einem Luftschiff nach dem Start zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Die Fahrt dauerte 23 Minuten. Sie legten dabei eine Strecke von 7,6 km in einer Höhe von bis zu 300 m zurück. Das ab 1879 gebaute Luftschiff La France unter den Hauptleuten der französischen Luftschifferschule Charles Renard und Arthur C. Krebs führte als Elektroluftschiff mit Akkubetrieb mehrere Fahrten durch. Als Antrieb diente ein Elektromotor mit einer Leistung von 6,25 kW (8,5 PS). Die La France war 50,42 m lang und hatte ein Volumen von 1864 m³. Während der Fahrten erreichten sie eine Höchstgeschwindigkeit von 6,2 m/s (22,32 km/h).

    Der russische Raumfahrtpionier Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski richtete seine Überlegungen 1885 neben anderem auch auf Ganzmetall-Luftschiffe. Bereits ein Jahr später veröffentlichte er seine Studie „Theoria Aerostatika“, der 1892 die „Aerostat Metallitscheski“ (Theorie eines Ganzmetall-Luftschiffes) folgte. Bis zu seinem Tod 1935 veröffentlichte er 35 Bücher, Artikel und Schriften zur Luftschiffthematik.

    In Deutschland führte derweil der Leipziger Buchhändler Dr. Friedrich Hermann Wölfert die Arbeiten Georg Baumgartens fort und konstruierte einen Lenkballon. Er sollte mit Muskelkraft gesteuert werden, was sich jedoch als nicht praktikabel erwies. Mit der Hilfe Gottlieb Daimlers wurde das Gefährt stattdessen mit einem Verbrennungsmotor, der so genannten „Standuhr“, mit 1,5 kW (2 PS) ausgestattet. Am 10. August 1888 startete Michael, der langjährige Begleiter Wölferts, von Daimlers Versuchswerkstatt auf dem Seelberg in Cannstatt zu einer Fahrt nach Aldingen. Wölfert kam später bei einer Vorführfahrt für die preußische Luftschifferabteilung ums Leben, als sein Luftschiff Deutschland am 12. Juni 1897 in Tempelhof bei Berlin aus 600 m Höhe abstürzte.

    Das erste Starrluftschiff wurde 1895/1896 von David Schwarz in Berlin entwickelt. Es bestand aus einem Aluminiumgerüst und war auch mit Aluminiumblech, einem damals erst seit kurzer Zeit zur Verfügung stehenden neuen Werkstoff, beplankt. Schwarz verstarb noch vor der ersten Testfahrt. Diese fand am 3. November 1897 auf dem Tempelhofer Feld in Berlin statt. Das Gefährt wurde bei der Landung irreparabel beschädigt und anschließend verschrottet. Der württembergische Kavallerieoffizier Ferdinand von Zeppelin war damals Augenzeuge, kaufte die Patente und Entwürfe auf und ließ sich 1898 einen Entwurf für einen „Lenkbaren Luftfahrzug“ patentieren.

    1884 stellten Charles Renard und Arthur H. C. Krebs in Chalais-Meudon ihr Luftschiff „La France“ fertig. Es war das erste Luftfahrzeug überhaupt, dem es gelang, aus eigener Kraft wieder an seinen Startpunkt zurückzukehren, und stellt damit das erste wirkliche Luftschiff dar. Gebaut wurde es im Hangar Y, der damit als die älteste Luftschiffhalle überhaupt heute noch existiert.

    Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert baute der gebürtige Brasilianer Alberto Santos-Dumont in Frankreich eine ganze Reihe von Prallluftschiffen. 1894 nutzte er den Benzinmotor seines Dreirades für ein Luftschiff. Vier Jahre später, 1898, baute er in relativ kurzer Zeit insgesamt 12 Luftschiffe. Mit dem dritten umkreiste er am 13. November 1899 zum ersten Mal den Eiffelturm in Paris. Mit seinem sechsten Luftschiff und einem gut 11 Kilometer langen Flug von St. Cloud bei Paris zum Eiffelturm und zurück in nicht mehr als 30 Minuten gewann er 1901 den mit 100 000 Franc dotierten Deutsch-Preis. 1901 wurde er zum Mann des Jahres in der Welt gewählt. Besonders mit seinem neunten Luftschiff erregte er Aufsehen in Paris und in der Welt. Er benutzte dieses Luftschiff häufig für Ausflugsfahrten und für Besuche bei Freunden. Oftmals band er sein Luftschiff nur an einem Baum oder vor seinem Hotelzimmer an.

    1903 stieg das Schiff der Lebaudy-Brüder in Frankreich erstmals auf. Es besaß einen 35-PS-Daimler-Mercedes-Motor, der zwei Luftschrauben antrieb. Bei mehreren Fahrten, darunter eine mit 2 h und 46 min, wurde das Schiff weiter verbessert. Auch in den folgenden Jahren setzten sich diese Tätigkeiten fort, wobei das Schiff mehrmals nach Bruchlandungen in Bäumen neu aufgebaut wurde.

    Adolphe Clément baute das erste seiner mindestens sechs Luftschiffe (Clément-Bayard) im Jahr 1908 in Trosly-Breuil bei Compiègne. „Clément-Bayard“ N° 1 brach 1908 den Rekord des geschlossenen Rundfluges, mit „Clément-Bayard“ N° 2 gelang am 16. Oktober 1910 nach einem Start in Compiègne die erste Ärmelkanalüberquerung.

    Bei der ersten Luftfahrtausstellung im Grand Palais in Paris wurde das Luftschiff Ville de Bordeaux ausgestellt.

    Frankreich baute auch Militärluftschiffe, wie beispielsweise die République.

    Die bekannteste Persönlichkeit in der Luftschifffahrt war und ist der deutsche Luftschiffpionier Ferdinand Graf von Zeppelin. Zeppelins erstes Luftschiff LZ 1 stieg am 2. Juli 1900 am Bodensee zu seiner Jungfernfahrt auf. Der Absturz des „Zeppelins LZ 4“ bei Echterdingen am 5. August 1908 führte zur größten freiwilligen Spendenaktion im Kaiserreich, der „Zeppelinspende des deutschen Volkes“. Daraufhin errichtete er 1912 die größte Luftschiffhalle Deutschlands in Potsdam West mit dem Ziel, ein europäisches Luftfahrtzentrum zu errichten. Doch die Produktion wurde wenige Jahre später eingestellt, und 1920 musste die Luftschiffhalle aufgrund des Versailler Vertrages demontiert werden. Zeppelin etablierte auch den Werkstoff Aluminium in der Luftfahrt.

    Der erste Passagierlufthafen Deutschlands entstand im Jahr 1910 in Baden-Oos. Er wurde auf einer Grundfläche von etwa 160 × 30 Metern errichtet und war 30 Meter hoch. Am 21. August 1910 kam in Baden-Baden das erste Luftschiff, LZ 6, an. Zwei Tage später am 23. August fand die erste offizielle Passagierfahrt in Deutschland statt. An der zweistündigen Fahrt nahmen zwölf Personen teil, die dafür 200 Mark pro Person bezahlten. Die Rundfahrten wurden täglich fortgesetzt. Am 14. September wurde das Luftschiff durch ein Unglück jedoch völlig zerstört. Bereits im selben Jahr wurden Flugverbindungen von Baden-Baden aus mit dem LZ 7 angeboten.

    Bei der Bezeichnung der Zeppelin-Luftschiffe wurde traditionell das männliche Geschlecht verwendet. Es hieß der LZ 127 „Graf Zeppelin“ bzw. der LZ 129 „Hindenburg“. Nach dem Ende der deutschen Luftschifffahrt, bzw. ihrem Verschwinden aus dem öffentlichen Interesse nach dem Zweiten Weltkrieg, ging diese Sprachregelung jedoch teilweise verloren.

    Auch August von Parseval war hochpopulärer Luftschiffpionier im Deutschland nach der Jahrhundertwende. Unter der Bezeichnung Parseval entstanden zwischen 1909 und 1919 insgesamt 22 Luftschiffe, deren Bekanntheit sehr hoch war, jedoch von der Zeppelinbegeisterung noch überstrahlt wurde. Einige davon wurden ins Ausland verkauft.

    Weiterhin wurden vor dem Ersten Weltkrieg von Major Hans Groß und Oberingenieur Nikolaus Basenach (1875–1951) des in Berlin-Reinickendorf auf dem Gelände des heutigen Flughafens Berlin-Tegel stationierten Luftschiffer-Bataillons halbstarre Militär-Luftschiffe des nach ihnen benannten Typs Groß-Basenach gebaut und erprobt.

    Die Geschichte der Luftfahrtmessen in Deutschland begann mit der Internationalen Luftschiffahrt-Ausstellung vom 10. Juli bis 17. Oktober 1909 in Frankfurt am Main. Dort führte neben Zeppelin, Parseval und Hermann Ruthenberg auch der Kölner Ballonfabrikant Franz Clouth sein kleines Prallluftschiff vor, das neben Steuermann und Maschinisten auch vier Passagiere befördern konnte. Der Jungfernflug der „Clouth I“ fand bereits 1908 über Nippes statt. Am 21. Juni 1910 fuhr es auch über 200 km nach Brüssel zur Internationalen Industrieausstellung. Es legte bei über 40 Fahrten rund 2000 km zurück.

    Ab 1908 führte Deutschland, wie auch Frankreich und Belgien, erfolgreiche Versuche mit Funkgeräten in Luftschiffen durch. Dabei wurde der Erweis erbracht dass keine Gefahr für das Luftschiff von der Funkanlage ausging.

    Ferner unternahm das Luftschiff „Erbslöh“ ab 1909 rund um Leichlingen (Rheinland) mehrere Fahrten, bevor es am 13. Juli 1910 abstürzte.

    Von der Luftschiffhalle in Biesdorf (heute zu Berlin) aus startete am 23. Januar 1911 das Siemens-Schuckert-Luftschiff (SSL1) zu seiner ersten Probefahrt.

    Große technische Fortschritte bewirkte der Ausbruch des Weltkrieges 1914. Allerdings nutzte nur Deutschland während der Kriegszeit in größerem Umfang Militärluftschiffe beim Heer und bei der Marine für den Luftkrieg über Land und See. Alle anderen Nationen verwendeten ihre Luftkreuzer hauptsächlich bei der Marine. Während des Krieges kamen insgesamt rund 300 nichtstarre und etwa 100 starre Luftschiffe zum Einsatz.

    Die USA hatten in der Zeit von 1919 bis 1933 insgesamt 31 Prallluftschiffe sowie ein halbstarres Luftschiff für das Heer im Dienst, danach wurden alle Schiffe an die Marine abgegeben. Italiens 18 Heeresschiffe kämpften fast ausschließlich bei der Marine. Auch die Briten gliederten ihre sechs dem Heer zugeteilten Prallluftschiffe bei Kriegsausbruch der Marine an. Die nichtstarren Luftschiffe arbeiteten erfolgreich vor allem für die Seeraumüberwachung und als Eskorte für Handelsschiffkonvois. Dazu kamen die Starrluftschiffe von Zeppelin und Schütte-Lanz und die englischen Modelle, die vor allem als Aufklärer und Bomber eingesetzt wurden.

    Zwischen den beiden Weltkriegen entwickelte sich die Verkehrsluftschifffahrt. Es hatte bereits vor dem Krieg Anstrengungen gegeben, regelmäßige Fahrten zwischen verschiedenen europäischen Städten anzubieten. Zu diesem Zweck war auch bereits 1909 die erste Fluggesellschaft der Welt gegründet worden. Die DELAG (Deutsche Luftschiffahrts Aktiengesellschaft) betrieb Zeppelin-Luftschiffe im Verkehrsdienst. Sie und andere Luftschiffer, die zivile Projekte in Deutschland betreiben wollten, wurden jedoch durch die Alliierten und den Versailler Vertrag ausgebremst. Im Krieg hatten sich speziell die deutschen Luftschiffe zu Spitzentechnologieträgern entwickelt. Die deutsche Nachkriegsluftschifffahrt wurde jedoch verboten, alle großen Kriegs- und sogar einige Nachkriegsluftschiffe mussten als Reparation abgegeben werden. In anderen europäischen Staaten untersuchte man das Potenzial und die Machbarkeit von Verkehrsluftschiffen.

    Die erste Atlantiküberquerung eines Luftschiffes gelang vom 2. bis 13. Juli 1919 dem britischen R34, einer weitgehenden Kopie eines deutschen Zeppelins. Für den Hinweg von Schottland nach New York benötigte es 108 Stunden und für den Rückweg nur 75 Stunden, da der Rückenwind (Westwindzone) genutzt wurde.

    Dem Problem der großen Freiflächen für Luftschifflandungen wollten die Erbauer des Empire State Buildings (ESB) dadurch entgegenkommen, dass sie auf dem Dach dieses damals modernsten Hochhauses der Welt einen Ankermast installierten. Es kam dort jedoch niemals zu einer Luftschifflandung: Bald schon waren in Manhattan so viele andere Hochhäuser entstanden, dass selbst mit Heliumluftschiffen eine Inbetriebnahme nicht mehr in Frage kam. Heute kann man in dem im Luxor-Stil gestalteten Vestibül des ESB an den 4 Wänden die 7 Weltwunder sehen sowie – als 8. Weltwunder – das ESB selbst, wie gerade ein Luftschiff daran anlegt.

    Die US-amerikanische ZR-1 USS Shenandoah war 1923 das erste große Luftschiff mit einer Heliumfüllung. Es war zwar für Wasserstoff als Traggas konstruiert worden, jedoch entschied man sich nach mehreren aufeinanderfolgenden Unfällen mit anderen Luftschiffen, das damals nur begrenzt und nur in den USA verfügbare teure, aber unbrennbare Helium zu verwenden.

    1926 überfuhr Umberto Nobile im Luftschiff „Norge“ unter anderem mit Roald Amundsen an Bord den Nordpol. Sie gewannen damit das Rennen um die erste Nordpolüberquerung in der Luft gegen den Amerikaner Richard Byrd, der fälschlich diese Erstüberquerung in der Luft nur drei Tage zuvor mit einem Flugzeug für sich beanspruchte.

    Dem für die USA als Reparationsleistung gebauten Zeppelin LZ 126/ZR-3 „USS Los Angeles“ gelang 1929 als erstem Luftschiff das Absetzen und die Aufnahme eines Flugzeuges in der Luft. Die gemeinsam von Goodyear und Zeppelin entwickelte USS Akron wurde 1931 für die US-Marine in Dienst gestellt. In der Größe entsprach sie etwa dem späteren LZ 129 „Hindenburg“, jedoch diente sie der militärischen Fernaufklärung über See. Darin wurde sie von Flugzeugen unterstützt, die während der Fahrt vom Luftschiff ausgesetzt und wieder eingeholt werden konnten. Die USS Akron ging im April 1933 über dem Atlantik im Sturm verloren. Über 70 Besatzungsmitglieder fanden den Tod. Ihr Schwesterschiff USS Macon wurde 1933 in Dienst gestellt. Sie ging im Februar 1935 vor der kalifornischen Küste nach einem Leitwerksbruch verloren. Dabei starben zwei Besatzungsmitglieder.

    ZMC-2 war ein 1929 gebautes Ganzmetall-Luftschiff. Die Hülle bestand aus vernietetem Duraluminiumblech. Die Konstruktion war selbsttragend. Es blieb jedoch trotz des innovativen und vielversprechenden Konzepts bei nur einem Prototyp. Das Schiff wurde nach dem Ende der geplanten etwa 10-jährigen Betriebsdauer und störungsfreiem Betrieb in der US-Marine abgerüstet.

    Nur wenig kleiner als der spätere LZ 129 „Hindenburg“ waren die beiden britischen Luftschiffe R100 und R101. Beide wurden um 1930 etwa zeitgleich gebaut und sollten als Passagierluftschiffe die Verbindungen innerhalb des britischen Empire verbessern. R100 unternahm einige erfolgreiche Fahrten, darunter auch eine nach Kanada. R101 war zwar etwas früher fertiggestellt worden, erwies sich aber als zu wenig tragfähig und wurde verlängert. Nach weiteren Änderungen und nur sehr wenigen Testfahrten brach das Schiff im Oktober 1930 zu seiner Jungfernfahrt nach Karatschi auf. Bereits in der Nähe der französischen Stadt Beauvais hatte das Schiff bei schlechtem Wetter Bodenberührung und geriet in Brand. 48 Personen kamen ums Leben. Nach ausführlicher parlamentarischer Debatte wurde R100 Ende 1931 verschrottet.

    Über die Luftschifffahrt in Russland und der Sowjetunion sind nur wenige und schwer prüfbare Fakten bekannt. So führte das unter der Anleitung von Umberto Nobile erbaute russische Luftschiff „UdSSR-W6 Ossoawiachim“ (CCCP-B6) am 5. November 1934 seine Jungfernfahrt durch. Es gilt als das erfolgreichste Luftschiff der Russischen Luftschifffahrt.

    Der Zeppelinkapitän Hugo Eckener wurde in Deutschland so populär, dass er bei der Reichspräsidentenwahl 1932 ernsthaft als Gegenkandidat gegen Adolf Hitler erwogen wurde. Die größten Luftschiffe überhaupt waren die Zeppeline LZ 129 „Hindenburg“ und sein Schwesterschiff LZ 130 Graf Zeppelin II mit 245 Metern Länge, einem Rumpfdurchmesser von über 40 Metern und einem Fassungsvermögen von rund 200 000 Kubikmetern Wasserstoff-Traggas. Die „Hindenburg“ konnte 50–70 Passagiere über eine Strecke von 17 500 Kilometern befördern. Am 6. Mai 1937 ging sie jedoch bei der Landung in Lakehurst/USA in Flammen auf, 36 Menschen starben. Dieses Unglück war zwar nicht das schwerste der Luftschifffahrt, die „Hindenburg-Katastrophe“ ging jedoch als eines der großen Technikunglücke in die Geschichte ein (bedingt auch durch die emotionale Radioreportage von Herbert Morrison, die weltberühmt wurde). Es war auch der letzte Unfall eines Starrluftschiffs. Der sich anbahnende Zweite Weltkrieg beendete die Ära der Starrluftschifffahrt.

    Seitdem dominieren Verkehrsflugzeuge – deren Technik machte in den 1930ern und 1940ern große Fortschritte – den Luftverkehr. (Wikipedia)

    Die Entwicklung der Luftschifffahrt, als der Übergang vom ungelenkten Ballon zum steuerbaren Luftschiff, erlaubt den Bau der ersten richtigen Lufteinheiten. Luftschiffe sind dabei ausschließlich als Aufklärer und Bomber im Einsatz, für Abfangmissionen sind sie zu langsam und zu wenig wendig."
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    Geändert von Kathy (21. Juli 2017 um 12:45 Uhr)
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    1826 n. Chr.
    Diesmal gab es keine Großoffensive der Amerikaner gegen Scáthachs angeschlagene Palo Alto-Armee. Offenbar war die Artillerie der Amerikaner aufgezehrt - gerade rechtzeitig, denn vermutlich hätte jeder weitere Artillerieangriff uns eine Batterie gekostet. Einen ähnlichen Effekt dürften auch Flankenangriffe der schweren Kavallerie der Amerikaner auf unsere Stellungen haben.
    Doch statt dessen waren die Nachrichten sehr gewöhnlich. Hannover wurde immer reicher, aber nur das Fürstenhaus. In Los Angeles war das Theater durch einen unvorsichtigen Raucher in Brand gesetzt worden. Und die Immunologie hatte sich ausgebreitet: Amerikaner, Zulu, Gibralter, Südafrikaner, Südstaatler, Normannen und Belgier hatten aus den Zeitungen von der Methode erfahren, die Pocken einzudämmen. Wobei die Belgier diese Methode durch ihre Abspaltung verbreitet hatten.
    In Serbien brach ein goldenes Zeitalter an.

    Toyotomi Hideyoshi erledigte nun die verstreuten Truppen Gneisenaus. Zunächst eroberten seine Kamelreiter eine Pferdeherde von den rastenden Karabiniers auf dem Hügelland direkt neben der Stadt.

    Danach rückten 2000 Redcoats und 1000 Glaubensfanatiker noch Norden, um das Gebirge an der Grenze nach Pakistan von 3000 Kamelreitern zu säubern.
    Der südliche Haupttrupp mit 5000 Mann wurde, ehe der das Schussfeld der Stadt verließ, von 800 32-Pfündern im Fernkampf bombardiert. 400 Kanonen, 200 Belagerungsgeschütze und 800 Feldschlangen rückten in den Nahkampf aus. Dann erledigten 1000 Redcoats und 1000 Glaubensfanatiker die Karabiniers, 1000 Füsiliere und 1000 Kürassiere die leichte Kavallerie. Gneisenau selbst wurde mit einer fliehenden Truppe Karabiniers durch die leichte Kavallerie eingeholt und gefangen genommen.

    Bei Preston übernahm General Holofernes die aus Hypaspisten bestehende Leibgarde Naeiras. Er rüstete sie mit Spaten und Sprengstoffen aus und ließ sie in einer anspruchsvollen Schulung zu Sappeuren umschulen.

    Bei Palo Alto sprengten 500 Sappeure die neu errichteten Verteidigungswerke und bereiteten sich für den Sturm vor.
    900 weitere Sappeure griffen die neuen Schützen in ihren Kasernen an, sie verloren 120 Mann und der Rest wurde schwer verwundet.
    Nur ein Eingreifen von Redcoats der Hsi Hsia-Befreiungsarmee verhinderte einen Verlust der Einheit, statt dessen verloren die Amerikaner 1000 Kamelreiter, die den Schützen zur Hilfe kamen.
    In den folgenden Tagen zerstörten 1000 Glaubensfanatiker und 1000 Grenadiere eine 400 Geschütze starke Batterie der fahrenden Artillerie, die es versäumt hatte, bei ihrer Ankunft die belagernden Geschütze unter Beschuss zu nehmen.
    Dadurch war der Weg frei, dass unsere berittene Artillerie mit ihren 4 Batterien - und jeweils nur 20 einsatzbereiten Geschützen - die Stellungen beschoss. Die Ballons vom Lago Alto blockierten nun die nördliche Ausfahrt der Stadt, angeschlagene Kavallerietruppen besetzten die Südosten, eine leichte Kavallerie den Südwesten und die Ritter der Wachen des Ishtar-Tores den Westausgang in den Hügel. Alle Einheiten außen den Rittern waren so gewählt, dass sie sich nach dem Sieg noch in die Stadt zurückziehen konnten.
    Die englischen Glaubensfanatiker stürmten nun gegen die letzte Miliz an, die ihnen zwar 100 Tote abverlangte, danach aber auch die Waffen streckte. Es war Scáthachs Truppe, die mit der Irin an der Spitze in die Stadt einmarschierte und den letzten Nachschubzug plünderte.

    General James Wolfe faselte nach seiner Gefangennahme etwas davon, dass nun der Sieg des Kommunismus kaum aufzuhalten sei. Was er darunter verstand, konnten Scáthach, eine in der Stadt postierte Spionin und das Komitee für unenglische Umtriebe erst nach und nach herausfinden: Die Amerikaner hatten Karl Marx Philosophie weiterentwickelt und daraus eine Utopie entwickelt, die zu ihrem absoluten Feindbild wurde.

    Yussuf McCarthy fand die Erklärungen durchaus logisch und begann nun seinerseits, den Kommunismus zu fürchten und sein Komitee ganz auf die Suche nach diesen Staatsfeinden zu schicken, die für ihn an allem Schuld waren: Am mexikanischen und pakistanischen Separatismus ebenso wie am Angriff der Amerikaner, den sie "provoziert" hatten, und genauso am Ende der indische Unterstützung in diesem Krieg, an der Piraterie der Normannen wie an den Demonstrationen der Kriegsgegner. Alles hing für ihn zusammen und machte nun Sinn, während sich Freud in Jersey begann, Sorgen um McCarthys geistige Gesundheit zu machen - und Marx kurzfristig nach Westbengalen floh, um dort Urlaub zu machen, auf unbestimmte Zeit. Allerdings forderte er von dort aus vergeblich, einige Aspekte des Kommunismus zu prüfen und die Wirtschaft zu verstaatlichen.

    Neben dem neuen Wissen wurden nur 19500 Dollar in Palo Alto sichergestellt. Durch die Kriegsunzufriedenheit stiegen die ungedeckten jährlichen Kosten auf über 200000 Pfund, so dass Ulrike Eleonore mich aufforderte, zusammen mit Scáthach und ihr Sondierungsgespräche für einen Frieden aufzunehmen. Die Freilassung Wolfes und Gneisenaus - letzterer schwer verletzt - wurden mir dabei als mögliche Verhandlungsmasse mitgegeben.
    Doch Anna Maria de Medici war nun, da die Stadt gefallen war, nicht mehr bereit, einen Frieden zu akzeptieren, bei dem Palo Alto nicht zurückgegeben wurde. Zusätzlich verlangte sie 31000 Pfund an Wiederaufbauhilfe und die Freilassung ihrer Generäle. Das aber war McCarthy nach dieser Siegesserie nicht zu vermitteln, und so verließen die Verhandler die zerbombte Stadt wieder. Palo Alto wurde Kern der neuen Baronie Baja California, die vorläufig noch zum County of China gezählt wurde, aber nach weiteren Eroberungen eine neue Grafschaft bilden sollte. Albion, der Sachse wurde neuer Baron von Baja California.
    Gneisenau erlag bald seinen Verletzungen, während James Wolfe in Gefangenschaft einige Zeit überlebte, bis er aus Angst vor den Kommunisten Selbstmord beging. Die amerikanische Königin reaktivierte darauf hin Tom Cochrane, einen Pensionierten General aus der Familie von Thomas Cochrane, um die Verteidigung von Kusch und dem restlichen Baja California zu organisieren.

    Mit der Gründung des Fell- und Robbenjägerpostens Macau durch Baranows Siedler - und einige einheimische Chinesen - endete die Besiedlung des chinesischen Festlandes.

    Allerdings war die Inselgruppe Formosa vor der Küste Chinas noch ein interessantes Expansionsziel, da dort weitere Robbenvorkommen waren und eine Kontrolle der Sonnenblumenvorkommen im Süden Pakistans möglich war. Allerdings war diese Inselgruppe von kleinen Rebellengruppen um Häuptlinge der Kuomintang, mit Generalissimus Chiang Kai-shek als höchstem Häuptling. Sie betonten ihre Unabhängigkeit von den Tanguten und Han-Chinesen.

    In York beschäftigte sich Elisha Graves Otis mit der Entwicklung von Möglichkeiten zum vertikalen Transport in Gebäuden. "Die Treppe ist bei zehn und mehr Stockwerken nicht mehr zeitgemäß", verkündete er.
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    August 1826 n. Chr.
    Albion der Sachse und seine Kanalflotte schienen sich zu langweilen, jedenfalls kam es in diesem Monat zu zwei Übergriffen von seinen Freibeutern auf indische und südafrikanische Ziele. Zum einen wurden bei Southhampton einige englische Arbeitsboote gekapert, zum anderen eroberten die Freibeuter 10 südafrikanische Dampfer, die sich gut als Handelsschiffe verwenden ließen.


    Bei Palo Alto kam es zum - durchaus noch einkalkulierten - Angriff amerikanischer Schützen auf die Wachen des Ishtartors, die den modernen Infanteristen deutlich unterlegen waren. Es waren die einzigen Reiter, die sich nicht mehr in die Stadt hatten zurückziehen können, aber Scáthach hatte ihren Verlust angesichts der bisherigen Toten als verschmerzbar eingerechnet.

    Die Pferde und Leichen wurden von einer leichten Kavallerie nach dem Rückzug der Amerikaner geborgen, allerdings verlief dies nicht wie geplant: Durch den zähen Schlamm der Umweltverschmutzung blieb die Truppe dort stecken, und wir fürchten, eine weitere Einheit verloren zu haben.
    Zugleich plünderten weitere leichte Kavalleristen 2600 Pfund aus der Schwerindustrie bei Palo Alto, die sie bis auf die letzte Werkstatt demontierten.

    1827 n. Chr. bot Loretta von Salm an, den englischen Patriotismus zu stärken und vom indischen Patriotismus zu lernen. Der Preis dafür war allerdings, dass wir indische Luftschiffer ausbilden und 663500 Pfund zahlen sollten, was die sofortige Pleite Englands bedeuten würde. Also mussten wir ablehnen.

    Durch die weltweite Berichterstattung des "Glouchester Observer" lernten wir viel über die Konzepte der Reklame, die in anderen Ländern üblich wurden - und bald übernahm auch der "Observer" mit seinem Anzeigenteil das Konzept.


    Der Apostolische Palast trat zusammen, und der amerikanische Hohepriester forderte: "Die Stadt Honolulu ist willkürlich und widerrechtlich von den belgischen Besatzern besetzt und ausgeplündert! Wir fordern, dass sie an ihren rechtmäßigen Besitzer übergeben wird und die Köpfe des Besatzungsregimes dem Quetzcoatl geopfert werden! Honolulu muss Teil von Gibraltar werden!"
    Um das amerikanische Bündnis nicht zu stärken, stimmte der englische Abgesandte mit unseren 57 Stimmen dagegen und stellte sich als Verfechter der belgischen Neutralität dar. Auch wenn das nur ein Tropfen auf den heißen Stein war: Die Abstimmung scheiterte mit 2145 Stimmen - erforderlich wären 3091 von 4986. Erstaunlich war dabei, dass auch Serben, Österreicher und Schotten, also Teile des amerikanischen Bündnis, dagegen stimmten.

    Auch die Kelten, Hannoveraner und Zimbabwer begannen nun damit, durch Pockenimpfungen diese Krankheit auszurotten.
    In Trondheim siedelten sich vermehrt arme Landbewohner bei den Fabriken an, um Arbeit zu finden.

    Leopold von Belgien stellte seine Verfassung vor. Sie sah eine Erbmonarchie vor, die technokratisch über eine Ständegesellschaft herrschte. Die Wirtschaft wurde als Staatsbetriebe mit einem hohen Grad an betrieblicher Arbeitsteilung organisiert und auf Rohstoffexport ausgerichtet. Leopold gewährte Religionsfreiheit, übernahm nur Freiwillige in seine Armee, forderte aber von seiner Bevölkerung größtmöglichen Fleiß. Er verteilte großzügig Brot und Spiele und Impfstoffe, verpflichtete seine Untertanen zur Schulbildung und zu regelmäßigen Waffenübungen. Durch die Gewerbefreiheit lockte er gleich einen großen Lebensmittelhersteller an.
    Der Botaniker Carl Linnaeus bekannte sich zu Belgien.
    Leopold stellte außerdem seine frisch geborene Tochter Leaina der Öffentlichkeit vor.

    Um die Finanznot etwas zu lindern verkaufte Karl Marx sein "Kapital" - die überarbeitete Version des amerikanischen Kommunismus - für 14000 keltische Pfund ins Keltenreich. François Clément Sauvage baute für 46000 Rupien auch den Zulu sanitäre Anlagen.

    Bei Reading kam es zu bewaffneten Aufständen, bei denen der nördliche Ortsteil geplündert wurde und die Bewohner aufs Festland flohen, während sich eine Bürgerwehr bildete. Nachdem anfangs nur leere Flaschen und Steine geworfen wurden tauchten bald Jagdgewehre und Musketen bei den Rebellen auf.

    McCarthy ließ den Aufstand von seinen Schützen gewaltsam niederschlagen und alle Gewehre beschlagnahmen, die es außerhalb der Armee auf der Insel gab. Die Begründung war, dass ohnehin niemand jagen konnte.

    Bei der Erkundung einer Insel der Inselgruppe Formosa fand die China/Pakistan-flotte einen Trupp taiwanesischer Karabiniers, die sich gegen die Kuomintang stellten und für uns kämpfen wollte, wenn wir sie mit frischer Munition unterstützten.

    In Apahida gründete Otis zusammen mit Garbe die "Tycoons Railroad", eine Firma, die mit der Mining Inc. in Konkurrenz stand und den Bahnverkehr insbesondere auf dem gepidischen Festland übernehmen wollte.

    1828 n. Chr. brannte die Fabrik von Eblana aus, nachdem eine der zentralen Dampfmaschinen am Boden aufgebrochen war und glühende Kohle die Keilriemen in Brand gesetzt hatte.
    Zimbabwe wurde von schweren Wirbelstürmen heimgesucht.

    In Indien wurde der Kalligraf Ibn Muqla zum Ratgeber der Kaiserin Loretta.
    Der Amerikaner Comte Joseph-Louis Henri de Dion machte sich einen Namen als Stahlbauer. Er war auch maßgeblich daran beteiligt, dass in den Südstaaten zum Schutz von Lagerhäusern der Blitzableiter erfunden wurde.

    "Nur noch drei Jahre bis zur Pleite", verkündete Fatima Kariman, als wir uns trafen. "Und was macht McCarthy? Kohl für 300 Pfund nach Südafrika verkaufen. Schön, rettet uns aber nicht. Vielleicht wird er noch durch Zwangsarbeit das Defizit drücken, aber das reicht nicht."

    Die taiwanischen Karabiniers trugen zumindest etwas zur Finanzierung bei, als sie kurz nach der ersten Munitionslieferung einen Anführer der Kuomintang gefangen nahmen, die Hälfte der Rebellen auf dieser Insel schlugen und den Gefangenen danach für 5000 Neue Taiwan-Dollar wieder auslieferten.
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    End 1828 n. Chr.
    Zu unserer Überraschung nutzten die Amerikaner die Gelegenheit, die leichte Kavallerie im Gebirge zu erledigen, nicht aus. Wir dankten es ihnen, indem wir - zur alternativen Finanzierung der Besatzungskosten - ein weiteres Schwerindustriegebiet demontierten, was 2100 Pfund einbrachte.

    Weiteres Geld kam aus einer Handelsmission südafrikanischer Dampfer, die in Aalborg 66000 Pfund und eine Prämie von 33000 Pfund für die Erledigung einer Versorgungsmission einbrachten.

    1829 n. Chr. kündigte Ada von Karien im Namen der Kelten die Lieferung von Leder gegen Walspeck und Bargeld. Statt 1100 Pfund akzeptierten sie nun Walspeck, Kohl und Äpfel, was uns insgesamt sogar günstiger kam.
    Arthur of Connaught meinte, dass Südafrika unbedingt eiserne Schiffe aus England brauchte. McCarthy untersagte diesen Handel aber, da dadurch aus Amerika in den Genuss dieses Wissen käme - und Bushnell hatte sowieso kein Interesse, diese Aufgabe umsonst zu erledigen. Allerdings lieferte Südafrika Elfenbein und 100 Rupien gegen Erdnüsse und Kaffee, was helfen sollte, unsere Bevölkerung zufrieden zustellen.
    In der Normandie konnten wir Erdnüsse gegen Robbenfelle tauschen, was die Alaska-Company stärkte.

    Der serbische Rennfahrer Ayrton Senna brachte es zu großer Popularität im Hippodrom von Rijeka.

    Mit Hyderabad erreichte schon wieder eine indische Stadt ein legendäres Kulturniveau.

    In Belgien versammelten sich weitere illustre gestalten: Der Normanne Napoleon III., der von dort seinen Anspruch auf die Normandie durchsetzen wollte und als Innenminister Erfahrung sammelte. Dazu kam der Philosoph Sokrates, der die jüngste Prinzessin Agrippina unterrichten sollte - wenn sie erst einmal groß genug dafür war.

    Auf Formosa konnten die taiwanischen Reiter die zweite Gruppe Kuomintang aufreiben und 5000 Neue Taiwan-Dollar von ihnen erbeuten. Damit war die mittlere Insel der Inselgruppe nun frei.


    Eine dauerhafte Besiedlung der Insel lohnte allerdings nicht - zumal die Fische aus dem angrenzenden Gewässer - neben den Krabben die einzig interessante Ressource dort - bald unter mexikanischen Einfluss fallen würde. Nachdem es Mexiko bisher nur als Oberbegriff der rebellische Bevölkerung gegeben hatte, hatte man nun begonnen, Ost-Formosa zu besiedeln und dort die Siedlung Mexiko City errichtet.


    England erhob allerdings Ansprüche auf Taiwan, die westlichste der Inseln Formosas. Dort besiegten Langbogenschützen auch Generalissimus Chiang Kai-shek und konnten von seiner Familie 5000 Neue Taiwan-Dollar erhalten.


    Die Anlandung von Siedlern gestaltete sich allerdings etwas schwieriger, denn die Flotte wurde von Piraten - vermutlich Normannen - angegriffen, die mit ihren Handelsstörern drei der eskortierenden schweren Fregatten versenkten.


    1830 n. Chr. führte die schottische Reiterei den Blunderbuss als leicht zu ladenden Vorderlader ein.
    Mit Philadelphia wurde erstmals eine amerikanische Stadt legendär.

    Ada von Karien starb in Keltisch-Britannien. Da sie ihre Nachfolge nicht geregelt hatte, konnte Marcus Atilius Regulus die Macht übernehmen und eine Demokratie einführen. Neben einem allgemeinen Wahlrecht verstaatlichte er auch Schlüsselindustrien und die Landwirtschaft und führte die Schulpflicht ein, damit alle Bürger mündig genug wären, auch richtig zu wählen.

    Die mesoamerikanische Church of Bahamas litt unter vermehrten Austritten von Leuten, die die alten Opferkulte barbarisch fanden.

    Der Uigure Charles Correa trat als Architekt und Stadtplaner in normannische Dienste.

    Beim Versuch der Kanalflotte, die alternative Finanzierung durch Dampfschiffe des indischen Bündnis fortzusetzen verlor Albion von Sachsen 10 Kaperschiffe.
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    Mai 1830 n. Chr.
    Mit der Besiedlung Taiwans durch chinesische, taiwanische und englische Siedler begann für Gepidien ein neues Zeitalter.

    Zunächst einmal sicherte sich Melanippe den Titel einer Baroness of Taiwan, nachdem Keith und Hepburn abgelehnt hatten, da sie nur gegen einen Grafentitel ihre Grafschaften in Alaska aufgeben wollten. So konnten die Griechen in England wieder mehr Macht bekommen - und damit mehr Stimmen für Rhodospis.
    Zum anderen aber wurde der Kontinent Gepidien als Herzogtum von South Anglia abgetrennt - South Anglia behielt die Kanalinseln, inklusive der in Gepidien gelegenen Southampton Urban Area. Countess Üdschin Börte of Merkits wurde daher zur neuen Duchess of Gepidia ernannt.
    Das bisherige Jarltum Gepidien wurde zur County of Inner Gepidia, wobei nicht der Baron of Inner Gepidia befördert wurde, sondern Count James Hepburn of Delaware, der so von Mexiko zurückkehrte. Baroness Maria de Molina of Inner Gepidia blieb Herrin ihres bisherigen Gebiets, das nun aber zur Baronie Apahidashire umbenannt wurde.
    Die Bitte einiger Kuomintang, mit Taiwan zu den Normannen wechseln zu dürfen, wurde abgelehnt - eine Übergabe an Mexiko, als Teil des Bundesstaates Mexiko auf Formosa, hätten wir wohl angenommen.

    Beim Versuch, die normannischen Blockadebrecher zu stoppen verloren wir 10 eroberte und zu Korvetten deklassierte Blockadebrecher aus Jersey. Statt dessen mussten unsere Dampfschiffe sie erobern.


    Zugleich schlug Amerika zurück. Mit 5000 Mann landete sie bei Peking und nahmen dort einen Bautrupp gefangen, der Mineralien für die Stadt abbauen sollte. Dies zeigte, dass dieses Hinterland längst nicht so sicher war wie erhofft.

    1831 n. Chr. erfand Alexander Graham Bell den Schallplattenspieler. Er plante, in einem heruntergekommenen Amüsierviertel in Colchester einige der modernsten Theater und Schallplattenaufnahmestudios einzurichten.


    In Coventry wurden überraschend große Mengen Buntglas verkauft, die 45500 Pfund einbrachten, was erfreulicherweise am oberen Ende der Spanne lag, die August der Starke für die Steuern eingeschätzt hatte.

    Der Kelte Johannes Nikolaus Dreyse versuchte übernahm für keltisch-Britannien die Produktion der Zündnadelgewehre für die Infanterie.
    In Irland predigte nun Shmu’el, ein religiöse Richter aus dem Volke Israels.
    In Hannover wurden die reichen Reicher und die Armen ärmer.

    In Serbien wurde mit der "Belgrader Wahrheit" eine neue Zeitung gegründet, die weltweit berichtete. Dadurch wurden auch dort eigene Dollar gedruckt, gezogene Kanonenläufe eingeführt, die Pocken ausgerottet, eine Auswanderungswelle herbeigeführt, und vor allem der technische Rückstand drastisch reduziert.

    Herzog Hippolyte Mège-Mouriès von den Südstaaten starb nach 40 Jahren an der Macht.
    Seine junge Frau Johanna beerbte ihn, wobei sie steif und fest behauptete, dass er nur schlafe, und den Leichnam daher stets mit sich führte, wenn sie verreiste. Man nannte sie wegen dieser Manie auch "Johanna die Wahnsinnige". Sie ließ wichtige Industrien verstaatlichen, erließ einen Erlass zur Religionsfreiheit und führte eine Impfkampagne durch.

    Horatio Herbert Kitchener dankte als Herzog von Jersey ab, um Platz für Neuwahlen zu machen. Alan Simon Crowcroft, Bürgermeister von Aalborg, wurde daraufhin zum neuen Repräsentanten von Jersey gewählt. Er bekannte sich zum allgemeinen Wahlrecht, führte die Betriebliche Arbeitsteilung ein und holte einen großen Lebensmittelhersteller zur Versorgung von Ipswich.

    Der Belgier Aretas III. betätigte sich als Großkaufmann. Theodore von Kármán versuchte, in Belgien die Luftfahrt weiterzuentwickeln.

    Um die Cereal Mills und die Alaska Company zu stärken, lieferten wir Kamele gegen Leder und Reis nach Indien.
    Dennoch war die finanzielle Lage so desolat, dass McCarthy sich gezwungen sah, Luftschiffe an Mexiko und Jersey zu verkaufen, was gerade noch ausreichte, zu verhindern, dass sich das Wissen weltweit ausbreitete. Es brachte 94000 Peso und 89000 Pfund ein, was für etwas mehr als ein Jahr reichen sollte. Der Verkauf von Grammophonen wurde untersagt, da zunächst das Projekt zur Aufwertung des Vergnügungsviertel von Coventry abgeschlossen werden sollte.

    Toyotomi Hideyoshi nahm seine Rolle als Beschützer und Graf von China durchaus ernst, und nicht nur, wenn es darum ging, Rebellen auf Formosa zu bekämpfen. Er schickte sofort 400 Feldgeschütze und 800 Geschütze der fahrenden Artillerie von Yinchuan nach Peking, um die Invasoren zu beschießen.

    Danach griffen 400 Colt Rifled Cannons, 400 32-Pfünder und 200 Belagerungsgeschütze die Angreifer direkt an. Die Schützen der Amerikaner konnten 1100 Engländer verwunden, aber auch 100 Mann töten und bei einem Durchbruch 20 der modernsten Kanonen zerstören und eine komplette Batterie beschädigen.
    Das nützte ihnen nichts, denn 3000 Redcoats griffen aus der Stadt an und erledigten die zusammengeschossenen Schützen umgehend. Aus Yinchuan kam eine leichte Kavallerie mit 1000 Mann, die die amerikanische leichte Kavallerie erledigte, und 1000 Kamelreiter, die einen Trupp Elefantenmusketiere bezwang und die Bauarbeiter gefreite. Diese waren arg dezimiert, zusammen mit den überlebenden Amerikanern bildeten sie einen Trupp von 1000 Kriegsgefangenen, ihre wertvolle Erfahrung und Ausrüstung war verloren.

    Während der Amboss in Gepidien schwieg, sauste der Hammer auf Zimbabwe nieder. 47000 Mann mit 2000 Geschützen landete am Nordende des Bundesstaates, wo Kul Oba von 40000 Mann verteidigt wurde. Ihre Aufgabe war nicht, die Stadt einzunehmen - mit 11000 modernen Schützen, ihren Mauern und 1600 Ballons war die Stadt gut verteidigt, wenn auch die Artillerie schwach war und nur über 800 Ballisten und 1200 Katapulte verfügte. Sie sollten den Brückenkopf sichern, bis die zweite Hälfte der Zimbabwe-Invasionsarmee aus Penbroke kam. In dieser Zeit sollten Pioniere und Geschütze die Stadtmauern bearbeiten.

    Die Flotte sollte sie unterstützen, allerdings erwiesen sich die ersten 10 Schoner als zu schwach, um mit ihren Kanonen Schäden anzurichten, so dass diese Aufgabe nur von Linienschiffen und schweren Fregatten übernommen werden konnten, die die Transporter am Brückenkopf schützten.
    Nachschub wurde schnell erwartet, die Dampfschiffe schafften eine Fahrt hin und zurück innerhalb eines Zuges, so dass sie noch in diesem Jahr in Penbroke wieder neue Leute aufnahmen, die sie zeitnah wieder anlanden konnten. Briggs, Galeonen und Handelsschiffe brauchten etwa doppelt so lange für die Strecken. Es war klar, dass Mugabe die Stadt ohne Unterstützung der Südstaaten nicht halten konnte. Er konnte in zwei Städten maximal 2000 Mann je Jahr ausbilden und maximal 2000 weitere durch allgemeine Wehrpflicht rekrutieren - ein Verschleiß, den England langfristig jederzeit überbieten konnte.
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    September 1831 n. Chr.
    Nördlich von Palo Alte, an der Grenze nach Westbengalen, befand sich noch ein amerikanisches Fort im Niemandsland.

    Scáthach sah darin ein kleines Hindernis auf dem Weg nach Irland, und ein möglicher Stachel in ihrem Rücken. Also schickte sie mobile Truppen los, das Fort zu beschießen. 800 Benz Horse Artillery rückten aus und nahmen die sternförmige Festung samt ihrer Besatzung unter Beschuss. Eine leichte Kavallerie mit 2000 Mann konnte das sternförmige Fort zerstören, eine Gruppe abgesessener Karabiniers von den Mauern schießen und die Stallungen mit ihren Pferden erobern, ehe sie das Fort plünderten und weitere 1200 Dollar beschlagnahmten.

    Mugabe schlug mit allem, was er hatte, gegen die Zimbabwe-Armee unter Kushluk Khan zurück. Sein General, Franzisco Pizarro VI., ließ alle Ballisten und Katapulte aus der Stadt auf die Belagerer feuern. Ein Stein- und Bolzenhagel begann, auf den die Artillerie der Engländer adäquat antwortete. Die Luft war voller Geschosse und Explosionen, und in den Kasematten der Zimbabwer türmten sich Tote und brennende Holztrümmer auf. Einem Duell gegen die englische Artillerie waren die Wurfmaschinen nicht gewachsen. Während die Katapulte die Duelle zumindest noch überlebten wurden 800 Ballisten vernichtet und 4000 Mann getötet.

    Also machte die Kavallerie einen Ausfall. 1000 Karabiniers, 8000 berittene Aufklärer und 2000 leichte Kavalleristen griffen die englischen Stellungen an. Allerdings verloren sie alle Aufklärer und 120 leichte Kavalleristen, eine Einheit leichter Kavallerie wurde in die Flucht geschlagen. Die Engländer verloren nur 1000 Schützen und 1000 Redcoats der Tengri-Fanatiker, ansonsten hielten sie die Stellung gut. Dazu kamen noch 200 Tote bei weiteren schwer angeschlagenen Infanterieeinheiten. Etwa 4800 Verwundete auf englischer Seite wurden gezählt. Natürlich wurden einzelne Geschützstellungen im Flankenangriff beschädigt, da jedoch vor allem Aufklärer und leicht Kavallerie im Spiel waren war dies nicht erheblich.

    1832 n. Chr. verlangte Leicaster den Bau eines naturwissenschaftlichen Museums. Da sich die Stadt trotz ihres jungen Alters bereits an Rüstungsprojekten beteiligte (normalerweise besaßen die jüngeren Städte Ausnahmegenehmigungen zum Aufbau einer eigenen Infrastruktur) erhielten sie die Erlaubnis, dieses einzuschieben.

    Marcus Atilius Regulus wurde von den Kelten unerwartet abgewählt. Statt dessen wurde Aslaug V. Sigurdsdóttir zur Herrscherin einer konstitutionellen Monarchie gewählt. Sie bekannte sich zum allgemeinen Wahlrecht, führte die betriebliche Arbeitsteilung ein.

    Robert Mugabe sah sich nach seinen Niederlagen unter Druck. Um die Bevölkerung nicht gänzlich zu verärgern führte er "Wahlen" durch, bei denen zumindest angeblich eine Ratsherrschaft herbeigeführt wurde, wobei er die Macht diktatorisch in den Händen behielt. Dazu ließ er eine Impfkampagne durchführen, um seine Bevölkerung mit Wohltaten zu überzeugen.

    In Amerika wurde erneut ein lokal bedeutsames Lebensmittelunternehmen gegründet.
    Präsidentin Aurora von Königsmarck von der Türkei bekam eine Tochter, Lais von Korinth.

    Alan Simon Crowcroft rief McCarthy um Hilfe an, da Aalborg von Barbaren bedroht wurde. Doch inzwischen war die gesamte englische Besatzung in Aalborg abgezogen worden.

    Penelope, Kaiserin von Österreich starb nach 41 Jahren an der Regierung. Margarethe IX. von Durazzo beerbte sie. Sie führte die Schulpflicht ein und macht das Land zu einem Rohstoffexporteur.
    Theodore von Karman suchte sich einen Schüler. Wernher von Braun wurde bald zu einem führenden Raketentechniker von Belgien.

    Um zu verhindern, dass die Aeronautik sich ohne Vorteil für uns weltweit verbreitete, schloss McCarthy einen riskanten Handel ab: Er ließ Luftschiffe und Grammophone nach Indien exportieren, um dafür das indische Wissen über Pharmazeutik zu erhalten. Ibn Sina lehrte Joseph Lister, 4. Baron Lister, einiges.

    Achtung Spoiler:
    "Pharmazie (von griech. φάρμακον pharmakon „Heilmittel, Gift, Zaubermittel“) oder Pharmazeutik ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, die sich mit der Beschaffenheit, Wirkung, Entwicklung, Prüfung, Herstellung und Abgabe von Arzneimitteln befasst. Die Pharmazie vereint dabei Aspekte aus verschiedenen Naturwissenschaften, vor allem aus der Chemie, Biologie und Physik, mit medizinischen Themen.

    Pharmazeuten sind Personen, die das zweite Staatsexamen des Pharmaziestudiums bestanden haben. Nach einem anschließenden Pharmaziepraktikum (Praktisches Jahr) und der Approbation dürfen sie den Beruf des Apothekers ausüben.

    Pharmaforschung findet sowohl in Pharmaunternehmen als auch an Universitäten statt. Bevor neue Arzneimittel ihren Weg in die Apotheken und Krankenhausapotheken finden, müssen sie von Arzneimittelbehörden zugelassen werden (Arzneimittelzulassung).

    Seit jeher beschäftigten sich die Menschen mit Bereichen der Pharmazie. Der Gegenstand des Faches gehört zwar zu den ältesten akademischen Lehrfächern (Materia medica), als eigenständige Disziplin ist die heutige Pharmazie aber eine relativ junge Wissenschaft, die erst im 17./18. Jahrhundert entstand.

    Erst im 18. Jahrhundert entstanden im Gefolge der Aufklärung private pharmazeutische Lehranstalten, die – zusätzlich zur traditionell handwerklichen – die wissenschaftliche Ausbildung der Apotheker übernahmen. Im 19. Jahrhundert wurde nach und nach in den deutschen Ländern das Pharmaziestudium für Apotheker vorgeschrieben (seit 1875 reichseinheitlich). Seit den 1920er Jahren löste sich die Hochschulpharmazie von den chemischen Instituten und es wurden eigenständige Institute errichtet.

    Der Stundenplan des Pharmaziestudiums ist in der Approbationsordnung für Apotheker (AAppO) festgelegt. Schwerpunkt ist die Chemie (ca. 40 %), die restlichen Fächer sind etwa zu gleichen Teilen gewichtet.

    Die moderne Pharmazie gliedert sich in folgende Bereiche:

    Die Pharmazeutische Chemie (neuerdings auch in Anlehnung an den englischen Ausdruck Medizinische Chemie genannt) umfasst die Lehre von der chemischen Struktur (und deren Beziehung zur Wirkung), Synthese, Eigenschaften, Stabilität und Analytik (Identität, Reinheit, Gehalt) von Wirk- und Hilfsstoffen, sowie Schadstoffen.
    Die Pharmazeutische Biologie (früher Pharmakognosie) beschäftigt sich mit den biologischen Grundlagen der Pharmazie, der Nutzung von biologischen Quellen – etwa Arzneipflanzen, Drogen, mit ihren Inhaltsstoffen – für die Entwicklung wirksamer Arzneimittel. In den letzten Jahren wurde das Themengebiet um molekularbiologische Grundlagen und gentechnisch hergestellte Arzneistoffe erweitert.
    Die Pharmazeutische Technologie (früher Galenik oder Arzneiformenlehre) ist die Lehre von der Darreichungsform, d. h., sie beschäftigt sich mit der Herstellung von Tabletten, Kapseln, Zäpfchen, Säften usw. Hierbei ist die Interaktion des Wirkstoffes mit den verwendeten Hilfsstoffen, z. B. beim Pressen von Tabletten, von Bedeutung. Von großer Bedeutung sind dabei auch physikalische Gesetze, die den bei Herstellung, Stabilisierung und Prüfung von Arzneimitteln angewendeten Maßnahmen zugrunde liegen.
    Die Pharmakologie und Toxikologie umfasst Physiologie und Pathophysiologie sowie die Wirkung von Arzneistoffen und Giften im menschlichen Körper.
    Die Klinische Pharmazie (seit 2001 Prüfungsfach an deutschen Universitäten) soll eine Brücke zwischen Wissenschaft und pharmazeutischer Praxis knüpfen. Obwohl in den USA und Großbritannien schon seit Jahrzehnten etabliert, hatte es die Klinische Pharmazie in Deutschland sehr schwer, sich als pharmazeutische Disziplin zu etablieren. Bei der Klinischen Pharmazie steht im Gegensatz zur Pharmakologie nicht der Wirkstoff, sondern der Patient im Mittelpunkt.
    Die Pharmakoepidemiologie und Pharmakoökonomie, welche die epidemiologischen und ökonomischen Aspekte der Arzneimittelanwendung zum Gegenstand haben. In den meisten Prüfungsordnungen der Universitäten mit Ausbildungsangeboten zum Pharmazeuten sind diese Fächer inzwischen obligatorisch, z. B. in der FU Berlin seit 2003.
    Die Notfall- und Katastrophenpharmazie beschäftigt sich mit der Sicherstellung der Arzneimittelversorgung in außergewöhnlichen Situationen.
    In einigen Ländern außerhalb des deutschen Sprachraums ist auch die Sozialpharmazie verankert. Sozialpharmazie setzt sich damit auseinander, wie Patienten, Verbraucher, Ärzte, Apotheker, andere Heilberufe, Politiker, Organisationen und Verbände sowie die Gesellschaft als Ganzes mit Arzneimitteln umgehen, welche wechselseitigen Beziehungen sie untereinander eingehen und wie sich dies in soziale, kulturelle und ökonomische Zusammenhänge einordnen lässt.

    Der Begriff pharmazeutische Präparate wird synonym zu Arzneimittel, Fertigarzneimittel (Arzneispezialität) oder auch für Zubereitungsformen von Arzneistoffen verwendet. Pharmazeutische Präparate werden häufig industriell von Pharmaunternehmen hergestellt.

    Beispiele für arzneiliche Zubereitungen sind Tabletten, Dragees, Salben, Cremes, Lotionen, Tinkturen, Infusionslösungen und viele andere (siehe auch Arzneiformen) (Wikipedia)

    Die Entwicklung der Pharmazeutik erlaubt einige Verbesserungen im Gesundheitswesen, wie den Bau von Krankenhäusern und die Ausbildung von Gefechtsmediziniern durch das rote Kreuz. Ein großer ist zudem nun in der Lage, das Penicilin zu entwickeln."


    Die neue Keltenherrscherin schloss bei ihrem Antrittsbesuch einen Tauschhandel ab: Keltisches Eichenholz für die Tycoons Railroad gegen englischen Tee.

    "Pizarro hat die Garnison auf 40000 aufgestockt. komischerweise können wir nur noch 200 beschädigte Katapulte ausmachen, obwohl wir fast ausschließlich bei den Ballisten Volltreffer registriert haben. Aber auch wir haben 29000 Mann und 1800 Geschütze Verstärkung erhalten.
    Die Flotte beschießt die Stadt. Während Schoner und Korvetten nichts erreichen, konnten immerhin 2 Man-O-War und 1 Kriegsgaleone effektive Treffer erreichen, während die 9 Fregatten und schweren Fregatten Fernangriffe durchführen. Sie mussten allerdings Gegentreffer von den Katapulten hinnehmen."

    "Sagt der Belagerungsartillerie, dass sie die letzten Katapulte erledigen soll." Tatsächlich überlebten diese den Artillerieangriff nicht. Ansonsten wurde das ganze Jahr über belagert. 400 Belagerungsgeschütze, 600 32-Pfünder, 400 Katapulte, 200 schwere Ballisten beschossen die Mauern, 200 leichtere Ballisten beschossen die Garnison. 4000 Sappeure sprengten die letzten Mauern, während Wilhelm René de l’Homme de Courbière mit 2000 Sappeuren die ersten 2000 Schützen besiegte, wobei seine Haupttruppe allerdings schon 700 Verwundete hinnehmen musste. Und doch hatten sie damit schon so viele Truppen beseitigt wie Mugabe maximal in diesem Jahr neu aufstellen konnte.

    Bei Taiwan gab es erneut ein Gefecht gegen normannische Handelsstörer. Diese wurden von einer fliegenden Batterie mit 800 Geschützen von der Küste aus angegriffen und von den Dampfschiffen, von denen eines als Erinnerung ans Scátachs Dienst bei der Pakistanflotte zu ihrem Flaggschiff erhoben worden war, erobert.


    In den Hoheitsgewässern der Insel bargen 40 Korvetten ein gesunkenes Schiff, auf dem sie Ausrüstung für 3800 Pfund fanden.
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  13. #238
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    Mitte 1832 n. Chr.
    Zwar stand im Moment kein Vormarsch nach Dublin an, aber Scáthach markierte doch ihren Anspruch, indem sie mit einer 4000 Mann (800 Geschütze) starken berittenen Artillerie das amerikanisch-irische Fort Belfast an der Grenze zwischen Baja California, Irland und Westbengalen beschießen ließ. Eine Zerstörung des Forts war jedoch derzeit zu riskant.


    Pizarro ließ nur 200 Katapulte nach Kul Oba schaffen, mit denen er das britische Lager bombardieren ließ und einige hundert Männer versetzte, aber nur wenige tötete.

    Dafür gelang Amerika erneut eine Anlandung in Han-China, diesmal südlich von Peking, wo sie 1000 Bauarbeiter in einem Wald beim Aufbau einer Pechsieder-Werkstatt gefangen nahmen.
    Toyotomi Hideyoshi forderte daher dringend eine Verlegung von Maxwells Pakistan-Flotte zum Schutz von Chinas Küsten - die eroberten Dampfer könnten Handelsstraßen aufbauen oder in Yinchuan Handelsmissionen durchführen.

    1833 n. Chr. forderten die Vorstände der Tycoons Railroad die Ausbreitung mittels feindlicher Übernahme. Dafür brauchten sie jedoch ein originär englisches Vorkommen von Pauschalreisen - was derzeit noch nicht aufzufinden war.

    Der Attentäter Claus von Stauffenberg begann im Dienste Schottlands damit, seine Arbeit aufzunehmen.

    Maximilian von Hannover verstarb nach 41 Jahren an der Macht. Viktoria von Hannover übernahm - entgegen der dortigen Erbregeln - die Herrschaft. Sie hatte Verwandte in England und erhob von Hannover aus Ansprüche auf den englischen Thron, hatte aber nur eine geringe Hausmacht. So musste sie ein Kastensystem akzeptieren und eine Impfkampagne durchführen - andererseits besaß sie immer noch einen Löwenanteil des Reichtums ihres Fürstentums.

    Die Amerikanerin Ethel Rosenberg bot Königin Katharina Howard von den Zulu ihre Dienste an - als Spionin gegen die Amerikaner, wo sie als Wissenschaftlerin aktiv war.

    Der Belgier Walther Percy Chrysler begann damit, einen schwunghaften Handel mit Kutsche aufzubauen.

    Joseph Lister, 4. Baron Lister benutzte die Erkenntnisse der indischen Pharmazie, um im Zululand Entwicklungshilfe zu leisten - und 45000 Rupien zu verdienen. Ebenso verkaufte er die Medikamente für 54000 Rupien an die Normannen.

    Am Westende von Zimbabwe kam es zu einem ersten Anlauf, Kul Oba zu erobern.

    The siege of Kul Oba (2. year/first storm)
    England:
    Oberkommando: Kushluk Khan (Land), Chester W. Nimitz (See)
    Fernangriffe: 2 Man-O-War (200 Mann verletzt, 2 beschädigt), 1 Kriegsgaleone (100 Mann verletzt, 1 beschädigt), 6 Fregatten (400 Mann verletzt, 2 beschädigt), 3 schwere Fregatten (100 Mann Verletzt, 1 beschädigt), 200 Belagerungsgeschütze (40 beschädigt, 200 Mann verletzt), 400 Ballisten, 400 Katapulte, 400 Bombarden, 200 Feldschlangen, 200 Feldartillerie, 200 32-Pfünder, 1000 Mörser
    400 32-Pfünder (20 zerstört, 200 beschädigt, 100 Tote, 1000 Verwundete), 4000 Sappeure (1000 Tote: Zimbabwe-Armee, 900 Verwundete), 1000 Rotröcke (200 Verletzte), 7000 Grenadiere (1000 Tote: Süd-Alaska-Armee, 1700 Verletzte), 4000 Seesoldaten (1300 Verletzte), 1000 Glaubensfanatiker (500 Verletzte), 3000 Milizionäre (1200 Verletzte)
    Total: 43000 Mann (2100 Tote, 7800 Verletzte), 12 Schiffe (6 beschädigt), 3400 Geschütze (20 zerstört, 240 beschädigt)

    Zimbabwe:
    Franzisco Pizarro, Decebalus (befördert zum General)
    200 Katapulte (200 zerstört, 1000 Tote), 12000 Schützen (10000 Tote), 4000 Milizionär (4000 Tote), 400 Ballons (400 zerstört, 2000 Tote), 2000 Karabiniers (2000 Tote), 1000 leichte Kavalleristen (1000 Tote)
    Total: 22000 Mann (20000 Tote), 600 Kriegsgeräte (600 zerstört), 3000 Pferde (3000 getötet)

    Das Angriff war von Anfang an nicht daraus ausgelegt, einen kompletten Sieg herbeizuführen, sondern die zimbabwische Armee schonend abzunutzen - Vorgabe war nur, dass mehr Truppen aufgerieben werden mussten, als Zimbabwe nachrekrutieren konnte.
    Chester W. Nimitz beschoss mit seiner Flotte die Küste, wurde allerdings immer wieder von den gegnerischen Katapulten getroffen, die seine Schiffe nicht vernichten konnten - bis die Belagerungsartillerie im schweren Beschuss die Katapultstellungen einäschern konnten.
    Ein Großteil der Artillerie beschoss die Stadt, nur 400 der 32-Pfünder wurden für den Sturm bereitgehalten. Eigentlich blieben auch die Mörser zu dessen Unterstützung in der Reserve, nachdem jedoch der erste Sturmangriff der Geschütze für ernste Verluste gesorgt hatten wurde der Sturm um zwei Wochen verschoben und die Mörser ebenfalls für den Fernbeschuss abgestellt. Der zweite Versuch eines Sturms begann dann mit 200 übrigen 32-Pfündern und 3000 Sappeuren, die allerdings ebenfalls schwere Treffer einstecken mussten. Eine Einheit der Zimbabwe-Armee ging gar verloren. Pizarro ernannte den Dakischen Leutnant Decebalus, der die Schützen kommandierte, für seine Erfolge zum Stellvertreter und Vizegeneral. Dennoch mussten die zimbabwischen Schützen als Hauptverteidigungstruppe die schwersten Verlusten einstecken. Nach den Sappeuren drangen Mansteins Rotröcke und die Grenadiere in die von den Sappeuren gesprengten Breschen ein. Zwar verloren auch sie 1000 Mann der Süd-Alaska-Armee, aber im Wesentlichen konnten sie sich durchsetzen. Nimitz, Albions, Lysanders, Taylors und Hepburns Elitetruppen waren an dem Sturm beteiligt. Sie konnten auch einige am Boden wartende Ballons sprengen.
    Als die Schützenlinie durchbrochen war, kamen auch leichtere Infanterien wie Seesoldaten und Milizen zum Einsatz, die zimbabwische Milizen und Kavallerien trafen. Die Engländer eroberten jedoch nie langfristig Vororte, sondern zogen sich bald zur Erdnussplantage zurück, als absehbar war, dass die leichteren Truppen und die Kavallerie gegen die verbleibenden Schützen machtlos waren. Man wollte sich aufmunitionieren, reorganisieren und die Belagerung fortsetzen.

    Im Wald von Peking waren 5000 Amerikaner gelandet, überwiegend Kavallerie, aber auch einige Seesoldaten, die die Geländevorteile ausnutzen konnten. Sie wurden allerdings von 800 fahrenden Artilleriegeschützen, 200 Kanonen, 200 32-Pfündern und 400 Feldgeschützen beschossen.

    200 Kanonen, 200 Belagerungsgeschütze und 600 32-Pfünder deckten den Sturm auf die amerikanischen Stellungen. Nach diesem Stahlgewitter war die Beseitigung der Amerikaner leichter. 3000 Redcoats unter dem Kommando von Toyotomi Hideyoshis indochinesischer (sie selbst nannte es vietnamesisch) Geliebten Triệu Thị Trinh schlugen die Karabiniers und 1000 Kamelreiter, 2000 Kamelreiter aus Hsi Hsia besiegten die letzten Kamelreiter und die Seesoldaten der Amerikaner. Allerdings war wieder ein erfahrener Bautrupp verloren bzw. nur noch als Aufbauhilfe in der Stadt brauchbar.

    Triệu Thị Trinh wurde nach Hastings geholt, von Ramakrischnas Inquisition verhört - da es sich für sie als Frau nicht gehöre, eine Truppe anzuführen - und danach mit dem Verweis auf Scáthach freigelassen. Da sie außerdem äußerst fotogen war, machte McCarthy zu einem Symbol des anglochinesischen Widerstands und gab ihr einen Offiziersrang.


    Ich besuchte Canterbury, um dort einen bewegenden Moment mitzuerleben: Die ersten 10 Skytrain-Luftschiffe wurden dort feierlich dem Militär übergeben. Sie bildeten die Grundlage der englischen Royal Airforce. Holofernes, General ohne Verwendung, bekam der Kommando über die Schiffe, die er zunächst nach Penbroke überführte, um die Invasion in Zimbabwe zu unterstützen.

    Royal Army:
    Oberbefehl: James Hepburn, 12. Earl of Bothwell
    Verteidigung Südengland: Hermann Buhl
    Verteidigung Nordengland: Adriaen van der Donck
    Besatzungsmacht Westalaska: James Keith
    Besatzungsmacht Bermudas: Wilhelm René de l’Homme de Courbière
    Invasionsarmee Zimbabwe: Kushluk Khan
    Alaska-Heimatverteidigung: Lysander
    Grenzschutz Pakistan: Albert Ehrenreich Gustav von Manstein
    Unterkommando Islamabad: Albrecht Graf Roon
    Verteidigungsarmee China: Toyotomi Hideyoshi
    Baja California-Armee: Scáthach
    First Airfleet: Holofernes
    Triệu Thị Trinh: ohne Verwendung

    Royal Navy:
    Oberbefehl: Philipp von Hutten
    Kanalflotte: Albion der Sachse
    Aleuten & Westküstenflotte: Paul Chomedey de Maisonneuve
    Eskorte der Fährlinie Manchester-Byllis-Plymouth: Georg Hohermuth von Speyer
    Bermuda-Flotte: Martim Afonso de Sousa
    Zimbabwe-Angriffsflotte: Chester W. Nimitz
    Pakistanische Flotte: Maxwell D. Taylor
    Orkney-Flotte: Hernando da Soto

    Plymouth erhielt mal wieder eine Lieferung durch englische Handelsschiffe, die 96000 Pfund einbrachte. Dennoch war England in dieser Zeit so knapp vor dem Staatsbankrott, dass Fatima Kariman kaum schlafen konnte.

    Auf den Bermudas gab es eine neue - kleine - Bedrohung. 10 schottische Barks waren dort eingedrungen und begannen, die Befestigungsanlagen von Hamilton zu beschießen. Allerdings bekam Martim Afonso de Sousa keine Schiffe zugeteilt, um sie zu besiegen - er durfte nur die mexikanischen Schoner und Panzerschiffe dort in der Gegend beraten, die das Problem lösen sollten, und den Schotten weit überlegen waren.
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  14. #239
    Moderator Avatar von Kathy
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    1834 n. Chr.
    Der Boden vibrierte unter meinen Füßen, als das Luftschiff sich erhob. Es war ein ungewohntes Gefühl, und ich fühlte mich unsicher. Ich befand mich an Bord des Flaggschiffs von General Holofernes, und hatte eine einzigartige Möglichkeit, die aber auch eine etwas zwiespältige Ehre war: Ich durfte bei der ersten Feindfahrt der Royal Airfleet teilnehmen. Zwiespältig deshalb, weil meine Freundinnen fürchteten, dass ich mich so doch noch von McCarthy vereinnahmen ließ. Aber ich wollte es sehen: Das Gefechtsfeld von oben.
    Neben General Holofernes war auch noch ein Photograph anwesend, der Luftbilder für die Propaganda machen sollte. Die Fahrt war ruhiger, als ich erwartet hatte - außer, wenn ein Windstoß kam, was in den Höhen recht häufig der Fall war. 9 weitere Luftschiffe folgten uns, bereit, über Kul Oba ihre tödliche Last abzuwerfen, aber auch, dort einfach nur zu beobachten. "Angst, Lady Cathy?" fragte der General. "Naja - ja." "Das hier ist auch nicht gefährlicher als auf einem alten Segler. Wie oft sind Sie schon gesegelt? Die Zimbabwer können sich nicht wehren. Sie haben nur einige Ballons als Sperren aufsteigen lassen, aber die Chancen, dass uns das beschädigt, sind bei 1:10." Unter uns erschienen die von den Sappeuren angelegten Deckungsgräben, ich sah winzige Menschen und Kanonen vorrücken, und immer wieder Pulverdampf - Geschützfeuer nur auf unserer Seite, aber Gewehrsalven auf beiden. de Courbières Sappeure ließen gerade die wiedererrichtete spärlichen Befestigung in Flammen aufgehen. Die Bombenschleusen öffneten sich, aber obwohl wir viel Sprengstoff geladen hatten, war es nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn wir konnten kaum vorhersagen, wo unsere Bomben einschlagen. Neben mir blitzte der Photoapparat, und ich machte mir Notizen für meinen Bericht.

    The siege of Kol Oba (3rd Year)
    England:
    Oberkommando: Kushluk Khan (Armee), Chester W. Nimitz (Marine), Holofernes (Airfleet)
    Fernkampf und Belagerung: 10 Luftschiffe, 1000 Sappeure, 400 32-Pfünder (20 beschädigt, 100 Verletzte), 2 Man-O-War, 1 Kriegsgaleone, 6 Fregatten, 3 schwere Fregatten, 400 Katapulte, 400 Ballisten, 400 Bombarden, 200 Feldschlangen, 200 Mörser
    Sturm: 200 Feldartillerie (20 zerstört, 180 beschädigt, 100 Tote, 900 Verletzte), 200 32-Pfünder (20 beschädigt, 100 Verletzte), 800 Mörser (200 beschädigt, 1000 Verletzte), 200 Belagerungsartillerie (40 beschädigt, 200 Verletzte), 8000 Grenadiere (Hepburn, Nimitz, Albion, Lysander; 1100 Tote: Briten, 2100 Verletzte), 2000 Kamelreiter, 4000 Sappeure (1200 Verletzte), 2000 Milizionäre (1100 Tote: Verteidigungslinie Nashville-Norfolk, 800 Verletzte), 2000 Rotröcke (Manstein, 600 Verletzte), 2000 Seesoldaten (300 verletzte), 2000 Schützen (100 Tote, 1000 Verletzte); 2000 Karabiniers (Kushluk, Keith; 300 Verletzte), 1000 Glaubensfanatiker (100 Tote, 900 Verletzte), 3000 Kürassiere, 1000 Lanzenreiter (100 Verletzte), 1000 Chevaulegers (100 tote, 800 Verletzte)
    Total: 55000 Mann (2500 Tote, 10400 Verletzte), 10 Luftfahrzeuge, 12 Schiffe, 3400 Geschütze (20 zerstört, 420 beschädigt), 9000 Reittiere (100 Tote, 1200 Verletzte)

    Zimbabwe:
    Oberkommando: Pizarro
    200 Ballisten (200 zerstört, 1000 Tote), 1400 Ballons (1400 zerstört, 7000 Tote), 7000 Schützen (7000 Tote), 8000 leichte Kavalleristen (8000 Tote); 2000 Milizionäre (2000 Tote), 5000 Karabiniers (4000 Tote, 840 verletzte)
    Total: 30000 Mann (29000 Tote, 840 Verletzte), 1600 Kriegsmaschinen (1600 zerstört), 13000 Pferde (12000 Tote, 840 verwundete)

    Das dritte Jahr der Belagerung - das zweite, das von Dauerangriffen geprägt war - war ein dauernder Abnutzungskampf. Pizarro hatte nur 200 Ballisten für seine Artillerie erhalten, die ziemlich schnell zerstört wurden. Ansonsten gab es lange nur ein Dauerfeuer auf die feindlichen Stellungen Allerdings wurden diesmal 1400 Geschütze auch für die Sturmangriffe abgestellt.
    Nachdem diese die Frontlinie sturmreif geschossen hatten, griffen die Elitegrenadiere an, die vor allem die feindlichen Ballons mit gezielten Schüssen vom Himmel holten oder in der Startphase sprengten. Unterstützt wurden sie dabei von den Sappeuren, die Deckungsgräben anlegten oder Ballons abfackelten.
    Als die "sicheren" Einheiten durch waren und keine weiteren günstigen Gelegenheiten auftraten, wurden Milizionäre der Verteidigungslinie Nashville-Norfolk vorgeschickt, um als "verlorener Haufen" die Linien der feindlichen Schützen zu lockern. Dadurch wurde den letzten 32-Pfündern ein Angriff erlaubt, den die Grenadiere begleiteten. Doch ganz ohne Schmerz verlief dieser nicht: Die Briten, unsere älteste Truppe, einst als Krieger zu Kampfhammerträgern und danach zu Grenadieren aufgerüstet, gingen in diesem Kampf verloren. Dennoch waren die Schützenregimenter danach so geschwächt, dass auch andere Truppen wie Seesoldaten, Schützen und Karabiniers angreifen und die feindliche leichte Kavallerie dezimieren konnten. Es folgten klassische Einheiten wie Redcoats, Glaubensfanatiker und weitere Grenadiere, die die leichte Kavallerie aufrieben. Seesoldaten und Milizionäre vernichteten die zimbabwische Miliz und die schwer angeschlagenen Schützeneinheiten. Schließlich versetzte eine großangelegte Kavallerieattacke den feindlichen Truppen, besonders der bisher zurückgehaltenen schweren Kavallerie, den Todesstoß. Nur ein paar Karabiniers überstanden den Angriff, allerdings aus taktischem Kalkül: Die Stadt sollte noch über das Jahresende Zimbabwisch bleiben, damit danach alle Einheiten frisch einmarschieren und den erwarteten Partisanenaufstand niederwerfen konnten.

    "Der Hammer hat bald sein Ziel erreicht, Zeit, über den Amboss nachzudenken", eröffnete Keith die Sitzung. "Amerika ist geschwächt, zumindest in Baja California. Seit wir Palo Alto erobert haben, gab es keine Großangriffe auf unsere Stellungen mehr, wie sie in Pakistan an der Tagesordnung waren. Nur die beiden Landungsoperationen, die wir erfolgreich abgeschlossen haben. Die Armeen sind damit ausgeruht, Zeit, nachzustoßen.
    Das natürliche nächste Ziel ist Meroa, die Hauptstadt von Kusch, schon, damit die Kuschiten keinen kulturellen Einfluss mehr auf Palo Alto ausüben. Außerdem fallen so Luton, Islamabad und Hsi Hsia aus der Front, die sich dann auf zwei Städte konzentriert, leichter zu verteidigen sein wird und Kräfte für den weiteren Vormarsch freisetzt. Geplant war danach zunächst ein Marsch nach Hunt Valley.

    Allerdings zeigt unser Kartenmaterial ein weiteres Problem: Um Kusch zu schützen, muss auch die Stadt Centralia schnell eingenommen werden, die einen enormen Kultureinfluss im Süden hat. Neben Hunt Valley hat dieser Ort äußerste Priorität.

    Von dort könnten wir nach Nassau, Hauptstadt der Bahamas, kommen. Deren Eroberung hat mehrere Vorteile: Erstens würde danach die Kriegsunzufriedenheit nicht steigen, da durch den Sieg die Bahamas ausgelöscht werden. Zweitens entfällt durch die Trockenlegung der Steueroase ein signifikanter Teil der Korruption in unseren Städten. Drittens könnten wir die Bahamas danach als unsere Vasallen freilassen, die nach und nach einen Teil Südgepidiens für uns verwalten könnten - und dann die Korruption in anderen Ländern hochtreiben. Allerdings werden sie nicht gut auf uns zu sprechen sein. Alternativ bietet das Gebiet um die Bahamas noch viel Platz für weitere Städte. Nachteilig ist nur, dass vier Armeen von Ureinwohnern der Bahamas vorerst aus dem Weg geräumt werden müssen.

    Von Hunt Valley aus können wir Olympia angreifen, die letzte amerikanische Bastion in Gepidien. Damit sinkt auch jeder kultureller Druck auf unsere Grenzen. Zweitens ist dies die Basis für unseren Angriff auf Irland. Die Vorteile hier sind die selben - sofortiger Wegfall der Kriegsverdrossenheit, mögliche Freilassung, außerdem weniger Barbaren als bei den Bahamas. Allerdings ist Irland keine Steueroase, so dass Amerika nur etwas weniger Unterstützung für seine Flotten erhält, wenn der seefahrende Stadtstaat wegfällt."


    Auf den Bermudas fanden unsere Späher bei der Untersuchung einer Höhle auf einer unbesiedelten Insel weitere Stammesmitglieder, die sich ihnen als Aufklärer anschlossen.

    Ich zeigte Anna de Medici die Luftaufnahmen. "Findet Ihr nicht auch, dass diese Zerstörung ein Ende haben muss?" fragte ich. "Was sind Eure Vorstellungen von einem Frieden?" "Wir verzichten auf die Reparationen. Aber Palo Alto gehört uns", war ihr Vorschlag. "Dann ist es klar", meinte ich. "Kul Oba wird fallen. Noch einmal kann Mugabe keine solche Armee aufstellen. Wir wissen, dass er nur noch 12000 Schützen und 200 Katapulte in seiner Hauptstadt Kadoma hat. Dazu kommen 3000 herumstreunende Soldaten im Umland. Vielleicht unwesentlich mehr. Ihr wollt also all diese Leute zum Tod verurteilen."
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  15. #240
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    Kushluck Khan: "Der finale Schlag gegen Zimbabwe steht bevor. Zunächst werden wir Kul Oba erobern. Dann wird sich der 'Hammer' erholen und der 'Amboss' in Kusch zuschlagen. Wenn der Hammer wieder bereit ist - und wir uns die Nachschubkosten für eine zweite Invasion leisten können - schlagen wir in Kadoma zu und erobern damit Zimbabwe. Da Johanna, die Wahnsinnige lieber mit ihrem toten Ehemann durch die Lande zieht, statt ihrem Vasall beizustehen, ist dieser Sieg reine Formsache.

    Es wäre schön, wenn wir dieses Ziel in diesem Krieg erreichen könnten, denn mit dem Fall von Zimbabwe haben wir die Möglichkeit, das Hinterland zu besiedeln, was bisher von Zimbabwe vernachlässigt wurde. Aus diesem Grund wäre es schön, wenn wir nach Kadoma Frieden schließen könnten. Die Besiedlung würde es uns auch erlauben, auf kurzem Weg Nachschub für die Zimbabwe-Armee zu liefern, was dringend nötig ist, da diese Armee technisch mehr und mehr überholt ist.

    Sollte der Krieg noch weitergehen - oder wir einen neuen Krieg beginnen - gehen wir von Kadoma aus nach Tampa Bay, das räumlich nahe liegt und über die Hügelkette einen leicht geschützten Aufmarsch ermöglicht. Allerdings verbreitert sich nun die Front, so dass ein Teil der Armee zur Verteidigung in Kadoma bleiben muss.

    Ab jetzt müssen wir mit zwei Armeen vormarschieren bzw. verteidigen. Von Tampa Bay können wir nach Tacoma marschieren, von Kadoma geht es nach Montgomery.

    Damit kommen wir schon fast ins Grenzland von Irland. Die Montgomery-Armee kann bis Danville vorstoßen, empfehlenswert wäre es, wenn vorher Wilmington erobert würde, eventuell durch Teile beider Armeen. Die Tampa Bay-Armee wird sich nämlich ebenfalls teilen müssen...

    ...denn über den Pass von Tampa Bay können wir nach Oakland kommen, der Hauptstadt der Südstaaten.

    Vor dort ist es nur noch einen kurzen Marsch nach Little Rock, dem letzten Ort der Südstaaten. Vorausgesetzt, die Baja-California-Armee hat in der Zwischenzeit Irland, die Bahamas und die amerikanischen Gebiete erobert ist damit ganz Gepidien - außer den indischen und belgischen Enklaven - von England besetzt, und weiter Planungen werden nötig.
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    Geändert von Kathy (29. Juli 2017 um 11:38 Uhr)
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