1657 n. Chr.
The London Herald
Ausland
Bundesstaat Schottland von Investiturstreit betroffen! Washington: In Schottland streiten weltliche Herrscher und Mitglieder des Apostolischen Palastes über das Recht, mesoamerikanische Hoherpriester einzusetzen.
Majestix gestürzt! Camulodumum: König Majestix II. von den Kelten wurden gestürzt. Angeblich sollen seine engsten Vertrauten, zwei Schildträger, an dem Sturz beteiligt gewesen sein. "Ich fühle mich entsetzlich müde", sagte der Häuptling nach seinem Fall. Neue Herrscherin der Kelten ist Königin Hermione. Sie steht einem Rat vor, der das Land beinahe demokratisch leitet, und garantiert die Religionsfreiheit. Unter der neuen Herrscherin gelang es uns, die so lange geschlossene Grenze zum Keltenland wieder zu öffnen.
Neuer Armuts- und Reichtumsbericht veröffentlicht Cardiff: Die walisische Regierung hat den neuen Armuts- und Reichtumsbericht veröffentlicht. Demnach konzentriert sich der Reichtum in den vergangenen Jahren weiter.
Gloria von Thurn und Taxis ernennt neuen General isiPhezi (Zululand): Königin Gloria I. von den Zulu hat den Prinzen Hektor zum neuen General des Zululandes ernannt. "Wir erwarten große Taten von ihm."
Fleisch für Südafrika Welkom: Die Metzgerei Franz Wiltmann in Welkom ist zum größte Fleischverarbeiter des Landes geworden. "Wir sorgen dafür, dass unsere Leute kräftig bleiben."
Wirtschaft
Wo zum Teufel liegt eigentlich Stavanger? London: Schottische Navigatoren haben für 5000 Dollar Nachhilfe von englischen Geografen erhalten.
England und Jersey Seite an Seite auf Alaska-Expedition Aalborg: Kundschafter der Alaska-Company haben ein Ausbildungsprogramm für Jerseyer Völkerkundler gestartet. Diese erhalten so Einblicke in die Insel der vielen Völker und die Möglichkeit, unsere Völkerkunde zu lernen. Die Company erhält dafür eine Aufwandsentschädigung von 6000 Pfund.
Inland
Dänen-Aufstand spitzt sich zu! Aalborg: Der Aufstand der dänischen Jüten bei Aalborg nimmt an Intensität zu. Die in Aalborg stationierten englischen Truppen haben weiterhin die Stellungen der Rebellen unter Feuer, müssen jedoch bei der Artillerie mit zunehmenden Ausfällen kämpfen.
"Inzwischen sind 120 bis 140 Bombarden regelmäßig außer Gefecht. Zwar nehmen auch die Triboken immer mehr Schäden, aber noch haben wir keine zerstört, und die Festung ist halb geschleift. Wir hoffen, dass die Königin uns bald Verstärkung zukommen lässt", berichtete der örtliche Kommandant.
Piraterie vor Bath Bath: Erneut haben sich indische Politiker über englische Piraten bei Bath beschwert. Angeblich hätten englische Drachenboote eine Flotte normannischer Schiffe, die von dort fortgeschafft wurde, erbeutet. "Es handelt sich nur um Arbeitsboote, aber der geringe Wert dieser Schiffe rechtfertigt keine Wegnahme!" ließ der indische Botschafter wissen.
Qualitätskutschen made in Birmingham Birmingham: In den Werkstätten von Birmingham hat der germanischstämmige Carl Benz mit der Produktion von Luxuskutschen begonnen.
Der Ingenieur wurde bereits als Hoflieferant Kaiserin Börtes gehandelt. Zumindest im verbotenen Palast wurde eine erste Berline aus dem Hause Benz gesehen.
Lage in Illyrien eskaliert! Byllis: Die Konflikte zwischen der illyrischen Bevölkerung und den abgeschobenen indischen Rebellen dort ist aus dem Ruder gelaufen.
Gestern gegen Mittag wurde eine von James Hepburn geleitete Expedition durch die Fanatiker angegriffen. Diese sprengten 100 illyrische Triboke, die damals bei der Befreiung von Byllis in englische Hände gefallen waren, in die Luft, und massakrierten die dazugehörigen Mannschaften. General Hepburn kündigte baldige Vergeltung an.
1658 n. Chr.
The London Herald
Inland
Oxford baut Botschaft! Oxford: Die Stadt Oxford ist seit diesem Jahr Zentrum der diplomatischen Aktivitäten Englands. Auf der Insel wurde ein eigenes Botschaftsviertel errichtet, das die Beziehungen zu anderen Nationen verbessern soll. Indien, Amerika und andere Nationen wurden eingeladen, ihre Abgesandten zu entsenden, die selbst im Kriegsfall Immunität genießen würden.
Reporter des Glouchester Observer decken feindliche Taktiken auf! Glouchester: Durch die Recherche des Glouchester Observers konnten - teils unter Lebensgefahr - Kenntnisse über die Guerillataktiken anderer Nationen gewonnen werden.
Durch diese hinterhältige Vorgehensweise ist es möglich, den Feind, statt ihn zu vernichten, in kleinen Nadelstichen zu zermürben. Experten empfehlen die Ausbildung von Milizen, die ohne Kennzeichen der Nation angreifen, aber auch jederzeit angegriffen werden können, oder leichter Infanterie, die verdeckt kämpft und für die meisten anderen Einheiten unsichtbar ist. Um die Bevölkerung vorzubereiten, sich im Fall einer Eroberung effektiver zu verteidigen, schlägt General Hepburn regelmäßige Waffenübungen vor.
Kaiserin Börte II. war nicht begeistert von dem Gedanken an Reformen, die für sie große Mühen und Anstrengungen verlang hätten. Doch während der Rat über die regelmäßigen Waffenübungen diskutierte wurde auch klar, was wir bisher versäumt hatten: Die Einführung der Gewerbefreiheit, einer freien Marktwirtschaft und ähnliches. Statt dessen galt der Regierungapparat als erstarrt.
James Hepburn, 8. Earl of Bothwell, sah darin ein Problem. "Natürlich ist die Rüstungsphase, in der wir stecken, wichtig, und natürlich bedeuten Reformen einen Stillstand. Aber die Waffenübungen bringen bessere Truppen hervor, und die Gewerbefreiheit - nun, die Gelder für diese Truppen", argumentierte er. Da Börte Üdschin aber kein Interesse daran hatte, ihren Kurs zu ändern, suchte sich Hepburn Verbündete - und kündigte den Konsens auf, der seit dem Tod Guillaumes geherrscht hatte. Die Engländer, die wieder einen echten Engländer auf dem Thron sehen wollten, und die Anhänger Baranows, die sich von ihm eine Unterstützung gegen die Südstaatler in Alaska erhofften, bildeten eine mächtige Fraktion. Nachts drangen sie in den Palast ein und brachte Börte in Ketten in den Tower of London, um James Hepburn als James I. zu krönen.
Die Guerillaaktion gelang, doch Börte weigerte sich, ihre Krone abzugeben, und die tengristische Mehrheit akzeptierte den neuen König nicht. Mary Stuart II. dagegen versuchte, den König mit einem Heiratsantrag für sich zu gewinnen, doch der wollte lieber Börte zur Hochzeit zwingen, damit er die nötige Legitimität erhielt. Statt dessen brach jedoch eine Phase der Anarchie aus.
Ausland
Anna E. Roosevelt fordert Politik für die Armen Dublin: Die Politikerin Anne Eleanore Roosevelt setzt sich in Irland für eine bessere Armenversorgung ein.