Seite 10 von 83 ErsteErste ... 678910111213142060 ... LetzteLetzte
Ergebnis 136 bis 150 von 1231

Thema: Kathys Mod: The british Empire - United Kingdom zum Dritten

  1. #136
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.924
    1657 n. Chr.
    The London Herald
    Ausland
    Bundesstaat Schottland von Investiturstreit betroffen! Washington: In Schottland streiten weltliche Herrscher und Mitglieder des Apostolischen Palastes über das Recht, mesoamerikanische Hoherpriester einzusetzen.
    Majestix gestürzt! Camulodumum: König Majestix II. von den Kelten wurden gestürzt. Angeblich sollen seine engsten Vertrauten, zwei Schildträger, an dem Sturz beteiligt gewesen sein. "Ich fühle mich entsetzlich müde", sagte der Häuptling nach seinem Fall. Neue Herrscherin der Kelten ist Königin Hermione. Sie steht einem Rat vor, der das Land beinahe demokratisch leitet, und garantiert die Religionsfreiheit. Unter der neuen Herrscherin gelang es uns, die so lange geschlossene Grenze zum Keltenland wieder zu öffnen.
    Neuer Armuts- und Reichtumsbericht veröffentlicht Cardiff: Die walisische Regierung hat den neuen Armuts- und Reichtumsbericht veröffentlicht. Demnach konzentriert sich der Reichtum in den vergangenen Jahren weiter.
    Gloria von Thurn und Taxis ernennt neuen General isiPhezi (Zululand): Königin Gloria I. von den Zulu hat den Prinzen Hektor zum neuen General des Zululandes ernannt. "Wir erwarten große Taten von ihm."
    Fleisch für Südafrika Welkom: Die Metzgerei Franz Wiltmann in Welkom ist zum größte Fleischverarbeiter des Landes geworden. "Wir sorgen dafür, dass unsere Leute kräftig bleiben."
    Wirtschaft
    Wo zum Teufel liegt eigentlich Stavanger? London: Schottische Navigatoren haben für 5000 Dollar Nachhilfe von englischen Geografen erhalten.
    England und Jersey Seite an Seite auf Alaska-Expedition Aalborg: Kundschafter der Alaska-Company haben ein Ausbildungsprogramm für Jerseyer Völkerkundler gestartet. Diese erhalten so Einblicke in die Insel der vielen Völker und die Möglichkeit, unsere Völkerkunde zu lernen. Die Company erhält dafür eine Aufwandsentschädigung von 6000 Pfund.
    Inland
    Dänen-Aufstand spitzt sich zu! Aalborg: Der Aufstand der dänischen Jüten bei Aalborg nimmt an Intensität zu. Die in Aalborg stationierten englischen Truppen haben weiterhin die Stellungen der Rebellen unter Feuer, müssen jedoch bei der Artillerie mit zunehmenden Ausfällen kämpfen.

    "Inzwischen sind 120 bis 140 Bombarden regelmäßig außer Gefecht. Zwar nehmen auch die Triboken immer mehr Schäden, aber noch haben wir keine zerstört, und die Festung ist halb geschleift. Wir hoffen, dass die Königin uns bald Verstärkung zukommen lässt", berichtete der örtliche Kommandant.
    Piraterie vor Bath Bath: Erneut haben sich indische Politiker über englische Piraten bei Bath beschwert. Angeblich hätten englische Drachenboote eine Flotte normannischer Schiffe, die von dort fortgeschafft wurde, erbeutet. "Es handelt sich nur um Arbeitsboote, aber der geringe Wert dieser Schiffe rechtfertigt keine Wegnahme!" ließ der indische Botschafter wissen.
    Qualitätskutschen made in Birmingham Birmingham: In den Werkstätten von Birmingham hat der germanischstämmige Carl Benz mit der Produktion von Luxuskutschen begonnen.

    Der Ingenieur wurde bereits als Hoflieferant Kaiserin Börtes gehandelt. Zumindest im verbotenen Palast wurde eine erste Berline aus dem Hause Benz gesehen.
    Lage in Illyrien eskaliert! Byllis: Die Konflikte zwischen der illyrischen Bevölkerung und den abgeschobenen indischen Rebellen dort ist aus dem Ruder gelaufen.

    Gestern gegen Mittag wurde eine von James Hepburn geleitete Expedition durch die Fanatiker angegriffen. Diese sprengten 100 illyrische Triboke, die damals bei der Befreiung von Byllis in englische Hände gefallen waren, in die Luft, und massakrierten die dazugehörigen Mannschaften. General Hepburn kündigte baldige Vergeltung an.

    1658 n. Chr.
    The London Herald
    Inland
    Oxford baut Botschaft! Oxford: Die Stadt Oxford ist seit diesem Jahr Zentrum der diplomatischen Aktivitäten Englands. Auf der Insel wurde ein eigenes Botschaftsviertel errichtet, das die Beziehungen zu anderen Nationen verbessern soll. Indien, Amerika und andere Nationen wurden eingeladen, ihre Abgesandten zu entsenden, die selbst im Kriegsfall Immunität genießen würden.
    Reporter des Glouchester Observer decken feindliche Taktiken auf! Glouchester: Durch die Recherche des Glouchester Observers konnten - teils unter Lebensgefahr - Kenntnisse über die Guerillataktiken anderer Nationen gewonnen werden.

    Durch diese hinterhältige Vorgehensweise ist es möglich, den Feind, statt ihn zu vernichten, in kleinen Nadelstichen zu zermürben. Experten empfehlen die Ausbildung von Milizen, die ohne Kennzeichen der Nation angreifen, aber auch jederzeit angegriffen werden können, oder leichter Infanterie, die verdeckt kämpft und für die meisten anderen Einheiten unsichtbar ist. Um die Bevölkerung vorzubereiten, sich im Fall einer Eroberung effektiver zu verteidigen, schlägt General Hepburn regelmäßige Waffenübungen vor.

    Kaiserin Börte II. war nicht begeistert von dem Gedanken an Reformen, die für sie große Mühen und Anstrengungen verlang hätten. Doch während der Rat über die regelmäßigen Waffenübungen diskutierte wurde auch klar, was wir bisher versäumt hatten: Die Einführung der Gewerbefreiheit, einer freien Marktwirtschaft und ähnliches. Statt dessen galt der Regierungapparat als erstarrt.
    James Hepburn, 8. Earl of Bothwell, sah darin ein Problem. "Natürlich ist die Rüstungsphase, in der wir stecken, wichtig, und natürlich bedeuten Reformen einen Stillstand. Aber die Waffenübungen bringen bessere Truppen hervor, und die Gewerbefreiheit - nun, die Gelder für diese Truppen", argumentierte er. Da Börte Üdschin aber kein Interesse daran hatte, ihren Kurs zu ändern, suchte sich Hepburn Verbündete - und kündigte den Konsens auf, der seit dem Tod Guillaumes geherrscht hatte. Die Engländer, die wieder einen echten Engländer auf dem Thron sehen wollten, und die Anhänger Baranows, die sich von ihm eine Unterstützung gegen die Südstaatler in Alaska erhofften, bildeten eine mächtige Fraktion. Nachts drangen sie in den Palast ein und brachte Börte in Ketten in den Tower of London, um James Hepburn als James I. zu krönen.
    Die Guerillaaktion gelang, doch Börte weigerte sich, ihre Krone abzugeben, und die tengristische Mehrheit akzeptierte den neuen König nicht. Mary Stuart II. dagegen versuchte, den König mit einem Heiratsantrag für sich zu gewinnen, doch der wollte lieber Börte zur Hochzeit zwingen, damit er die nötige Legitimität erhielt. Statt dessen brach jedoch eine Phase der Anarchie aus.

    Ausland
    Anna E. Roosevelt fordert Politik für die Armen Dublin: Die Politikerin Anne Eleanore Roosevelt setzt sich in Irland für eine bessere Armenversorgung ein.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  2. #137
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.924
    1659 n. Chr
    Spionagebericht aus Phönix, USA:
    Francis Walsingham wurde zur Spionageabwehr und zum persönlichen Schutz des Präsidenten William Henry Harrison beauftragt. Unsere Spione in dieser Gegens sollten sich in acht nehmen.
    Naeira.

    The Glouchester Observer
    Ausland
    Nassau: Bahamas führe hohe Sättel für Lanzenreiter ein - Ritter erhalten mehr Halt, Angriffe mit eingelegten Lanzen erhalten mehr Stoßkraft.
    San Diego (Röm. Reich): Auftritt von Brian Connolly begeistert Tausende - der Musiker Brian Connolly hat in der römischen Stadt San Diego einen überaus erfolgreichen Tournestart hingelegt.
    Aalborg: Walther Raleigh besorgt um Erhalt seiner Dynastie - der Duke of Jersey fürchtet um den Bestand seiner Dynastie. Sein Thronfolger ist erwachsen, aber keine geeignete Braut ist in Sicht.
    Wirtschaft
    Camulodunum: Englische Prospektoren finden Bodenschätze in Keltenland - Königin Hermione belohnt englische Bemühungen mit 150 Goldstücke. "Wir konnten genug eigene Prospektoren ausbilden, um die Arbeit in Zukunft selber zu machen."
    Aalborg: Republikaner unterstützen Liberale auf Jersey - Gegen eine Zahlung von 9000 Pfund haben englische Republikaner den Liberalismus in das Herzogtum gebracht.

    Eine Schreckensmeldung traf im Palast ein: Nicht nur, dass die Bevölkerung gegen die neue Pflichten zur Waffenübung streikte und die Zünfte die Gewerbefreiheit blockieren wollten, auch nicht die Tatsache, dass Anhänger Börtes nun London belagerten um sie zu befreien - obwohl Börte im Tower of London saß, der gar nicht in London stand - sondern die Schreckensnachricht: König James ist im Kampf gefallen! Angeblich sei er beim Versuch, mit einer 98%tigen Siegchance die indischen Glaubensfanatiker zu besiegen, samt seiner Elitegrenadiere aufgerieben worden.
    Doch die Meldung stellte sich als Falschmeldung heraus. Nach der Zerstörung der illyrischen Triboke hatten 400 Katapulte und 200 Ballisten den Schnee um das Lager der Fanatiker zerwühlt und einige von ihnen getötet.

    König James hatte anschließend mit seinen Grenadieren die Stellungen der Fanatiker angegriffen und diese mit ihren eigenen Bomben in die Luft gesprengt. Die Anführer wurden von Mitglieder der Merkiten-Vergeltungsarmee, einer Truppe Prodromoi, auf der Flucht gestellt und gefasst. Gegen ein Kopfgeld von 5000 Rupien wurden sie der indischen Justiz ausgeliefert - sie wünschten sich nachher, in England gehängt worden zu sein.

    Anhänger der Alaska-Company ebenso wie Leute, die vor der blutigen Revolution flohen, verließen in diesen Tagen das englische Festland und besiedelten mit Scarborough eine weitere Insel der Aleuten.

    Dort kamen einerseits Kamele vor, andererseits sollte die Insel uns auch ein Flachsvorkommen für feinstes Leinen bieten, für alle, denen Baum- und Schafswolle zu billig war, Seide aber unerschwinglich.

    Im Osten plünderten einige indische Blockadebrecher, die wir beschlagnahmt hatten, eine Schatzinsel, auf der 2200 Pfund in Gold vergraben waren.

    1660 n. Chr. brachte der Glouchester-Observer eine Reportage über die Zuchtauswahl in anderen Ländern, durch die es gelang, eigene englische Vollblüter mit besonderen Eigenschaften zu züchten und bessere Kavallerietruppen aufzustellen.


    Der Ägypter Piri Reis trat als Admiral und Kundschafter in die Dienste Hermiones der Keltin.
    Der Römer Gaius Marius trat als General in Hannoveranische Dienste.
    Der Inder Henry Bessemer erfand in Indien ein neues Verfahren zur Stahlerzeugung.

    Auf Jersey erschien erstmals die 'Aalborg Times', die weltweite Zeitung von Jersey und Thrakien. Die Zeitung war teilweise sehr auf Unabhängigkeit, bisweilen antienglisch, eingestellt. Natürlich brachte sie Jersey einen Technologieschub, zugleich stellte sie die Frage, weshalb 'die Engländer' ihr wissen nicht bereitwillig teilten.

    Die Lage in London eskalierte. Nicht nur, das Anhänger der alten Dynastie als 'Ewiggestrige' und 'Besitzstandswahrer' genauso angegriffen wurden wie die Unterstützer James, die als 'Verräter' gebrandmarkt wurden - auch ich wurde von einer Truppe zusammengeschlagen und, damit ich nicht einfach schön wiedergeboren wurde, schwer verletzt, aber am Leben gelassen.
    Im Norden brannten die Milizen auch noch ein halbes Stadtviertel nieder. Damit war für James Hepburn, der aus Illyrien zurückgekehrt war, das Maß voll. Er befahl dern Truppen in London, den Aufstand militärisch niederzuschlagen. 600 Hafenballisten wurden an den Nordrand des Stadtkerns geschafft und beschossen die besetzte Nordstadt.

    Eine Truppe Glaubensfanatiker, die sich als Harold Godwinsons Leibgarde sahen und daher einen echten Engländer auf dem Thron unterstützten, griffen die Milizen an und kämpften 1000 Aufständische grausam nieder.
    Nachdem 200 Bombarden in die Menge gefeuert hatte, setzten sich auch die Paladine aus Woodrow Wilsons Leibgarde in Bewegung und zerschlugen eine weitere Miliz im ehrenhaften Kampf. Noch eine Truppe Bombarden wurde an den Nordrand geschafft und verwüstete ein weiteres Quartier der Rebellen. Diesmal griffen gepanzerte berittene Bogenschütze aus König Helmuts Leibgarde an.
    Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die königlichen Truppen nur 200 Verwundete zu beklagen, doch als die letzte Miliz festgesetzt werden sollte, wurden 1000 normannische Langbogenschützen im Hinterhalt getötet. Sie wehrten sich jedoch so heftig, dass selbst ein Trupp Pilum-Schleuderer sie aufreiben konnte. 1000 weitere Langbogenschützen der Leibgarde Ethelred nahmen einen Verschwörer gefangen, der zweite wurde in seinem Versteck von Mörsern angegriffen und dann auf dem Rückzug von Paladinen der Leibgarde Philipp von Hutten gefasst. Nur die Rebellen in den Hügeln blieben, wo sie von 200 frischen Mörsern beschossen wurden, aber in ihren gut ausgebauten Stellungen nicht angegriffen wurden.
    Neben 10000 Goldstücken, die von den Rebellen erobert wurden, waren auch zwei Anführer gefangen genommen worden. James ließ sie in den Tower bringen, damit Börte sie sah. "Ihr solltet mich heiraten, Börte, damit dieser Bürgerkrieg ein Ende hat. Es würde diesen beiden Männern guttun, durch der Schwert zu sterben, statt gehängt, gevierteilt und ausgeweidet zu werden", sagte James zu seiner Gefangenen. "Niemals! Ich bin bereit, ihr Schicksal zu teilen, ehe ich einem Usurpator diene!" Am nächsten Tag begann der Prozess, am Abend die Tortur, und schließlich wurden die Leichen in London aufgehängt, so dass die verbleibenden Rebellen sie gut sehen konnten. Diese Demütigung führte jedoch zu einer weiteren Erhebung der Rebellen.

    In Aalborg erlitt James Hepburn eine Niederlage: Obschon einige der Bombarden etwas instand gesetzt worden waren, unterschätzten sie die Stärke der verbleibenden Rebellen-Triboke. Zwar waren diese im Durchschnitt sehr schwach, doch diese Schwäche war ungleich verteilt, und so konnten die stärksten Triboke die englischen Bombarden im Duell vernichten.

    Es war ein Schock, denn so hatten wir gar keine geeigneten Truppen mehr in Aalborg, um die Stadt zu retten, ohne selbst zu viel zu riskieren.

    Südlich von Bath schlug die Kanalflotte noch einmal zu, um indische Arbeitsboote - irgendwelche Beuteschiffe - zu kapern. So trugen die Inder zu einem guten Teil dazu bei, die Aleuten und Alaska mit geeigneten Fischerbooten zu versorgen.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  3. #138
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.924
    1662 n. Chr.
    Ich studierte die 'Aalborg-Times', da der Londoner Herald während des Bürgerkriegs das Erscheinen eingestellt hatte. Ich erhoffte mir so, zumindest etwas auf dem Laufenden zu bleiben.
    The Aalborg Times
    Börte Kapituliert! Die legitime Kaiserin von England, Börte Üdschin II, hat vor dem intriganten Usurpator James Hepburn, genannt James I., kapituliert, und der Zwangsehe mit ihm 'zum Wohle des Empires' zugestimmt. Die Anarchiephase ist vorüber, die neue englische Regierung wurde wieder eingesetzt.
    Rom hofiert James I. Kurz nach seiner Krönung und der Abdankung Kaiserin Börtes hat James Hepburn, genannt James I., die römische Basilea Maria II. de Medici empfangen. Beobachter beschreiben die Atmosphäre als kühl, die gewünschte Militärhilfe gegen die Zulus wurde - trotz des Hintergrund des Königs, der als Kriegstreiber bekannt ist - abgelehnt. Statt dessen wurde die kritische Schreiberin Christine de Pizan für ein Jahr nach Rom verbannt, angeblich, um dort für 2000 Rupien Kalligrafie zu unterrichten.
    Apostolische Wahl enthüllt wahres Gesicht James I. Trotz aller Lippenbekenntnisse stützt James Hepburn, selbsternannter König von England, Diktaturen. Bei der Wahl zum neuen apostolischen Oberhaupt wurden die mesoamerikanischen Hoherpriester, die dort Wahlrecht besitzen, angehalten, den Kandidaten der Diktatur Simbabwe-Rhodesien zu unterstützen.
    Tengristen und Kaisertreue stellen letztes Aufgebot auf! Nahe der englischen Hauptstadt London haben Milizen von Anhängern der legitimen Kaiserin, Börte II. Üdschin, sich gegen James Hepburn, selbsternannter König als James I., erhoben, um ihre in den Minen ausharrenden Kameraden zu unterstützen.
    Regierung von Wales reicher denn je! Immer noch hortet die Regierung Alun Michael X. in Wales große Reichtümer, während die Volksmassen darben. Der Lakai Indiens blutet sein Land für einen sinnlosen Krieg gegen die Zulu aus, statt sein Privatvermögen einzusetzen.
    Brandstifterin als Thronfolgerin! Thaïs von Athen, Mätresse von Gouverneur Herbert Stanley, sieht sich als neue Thronfolgerin in Harare. Die schöne Griechin ist für ihre Rachsucht und Pyromanie bekannt. "Das Land, das Dorien, Thrakien und Illyrien in den Staub trat, muss brennen", ließ sie verkünden.
    Jugoslawien überfallen! Die Jugoslawische Union, bestehend aus Serbien und Österreich, wurde den Truppen William Henry Harrison II angegriffen. "Wir haben Österreich ein Ultimatum gestellt, als neuer Bundesstaat der Union beizutreten. Es wurde abgelehnt mir fadenscheinigen Begründungen. Jetzt wird sich zeigen, wie gut sie alleine zurechtkommen!"
    Als treue Gefolgsleute ist der Bundesstaat Scotland direkt eingetreten, ehe Serbien seinem Bundesgenossen zur Hilfe eilte. Nach dem Beitritt Serbiens schlossen sich auch Irland, Hannover, Bahamas, Gibraltar, die Südstaaten sowie Simbabwe-Rhodesien dem Krieg an. Zuletzt schloss sich der Bundesstaat Türkei dem Angriff an.

    Ich legte die Zeitung kurz weg. Es war gut, dass Amerika nicht uns angriff. Es war auch absehbar gewesen, dass sie erst einmal einen kleinen Gegner, mit dem sie schon öfter Krieg führten, überfielen. Und doch fürchtete ich, dass die Vereinigten Staaten dadurch noch stärker wurden und uns dann angriffen. Serbien und Österreich würden hoffentlich lange standhalten. Hoffentlich, aber nicht sehr wahrscheinlich.

    Generationenwechsel in Jersey Sir Walther Raleigh, VI. Duke of Jersey, hat abgedankt - nicht ganz freiwillig, doch ohne Einfluss des selbsternannten König James Hepburn, genannt James I., Man vermutet, dass er eine Zusammenarbeit mit dem Usurpator ablehnt. Weniger Skrupel hat seine Tochter Octavia, der ein Verhältnis mit dem neuen König vorgeworfen wird - trotz dessen Zwangsheirat mit Kaiserin Börte. Octavia hat die Geschäfte als Duchesse übernommen und eine freie Marktwirtschaft und die Gewerbefreiheit eingeführt. Damit endet auch das goldene Zeitalter unseres großartigen Herzogtums.
    Aufständische triumphieren bei London Rebellische Milizen der kaisertreuen Tengri haben die Bergwerke um London zerstört, um ihren legitimen Protest gegen den selbsternannten König James Hepburn, genannt James I., auszudrücken.

    Das also war die Explosion in der letzten Nacht. Ich blätterte um.

    Napoleon gibt auf! Der normannische Kaiser Napoleon Bonnaparte II. hat vor der indischen Übermacht kapituliert. Nach einer verlustreichen Schlacht schwor der frankophone Normanne aller wikingischer Tradition und Seeräuberei ab und unterstellte sich selbst der indischen Herrschaft Tipu Sultans. Der ehemalige Kaiser und jetzige Herzog der Normandie schwor den Walisern, Südafrikanern und Römern, sie als Brüder anzusehen und zu unterstützen, und seinen Sultan Tipu gegen jede Gefahr zu verteidigen. Entsprechend erklärte die Normandie den wilden Zulu den Krieg.

    Ich seufzte. Das genau fürchteten wir auch für Serbien und Österreich. Eigentlich hatte James I., gehofft, nach dem Ende der Siedlungsoffensive die schwachen Normannen überfallen und zur Kapitulation bewegen zu können, wodurch Englands Stellung sich deutlich verbessert hätte und wir einen schwachen, aber nicht unerheblichen Verbündeten gewonnen hätten. Doch wir waren wieder zu spät C`est la vie.

    England verkauft sich unter Wert Der englische Usurpator James Hepburn, genannt James I., hat in ungerechtfertigter Weise englisches Wissen deutlich unter Wert verhökert, um kurzfristige Haushaltslöcher zu stopfen. So wurden englische Prospektoren für nur 13000 Dollar angewiesen, Schottland bei der Suche nach Bodenschätzen zu unterstützen und ihr Wissen zu teilen. Auch einige englische Komponisten wurden für 5000 Dinar nach Österreich geschickt, um die dortige Musik zu verbessern und ihnen die Notenschrift zu bringen.
    Unruhen in Pakistan geschürt! Der englische Usurpator James Hepburn, genannt James I., begnügt sich offenbar nicht damit, die Herrschaft in England an sich zu reißen. Angeblich haben seine Propagandisten in Karachi illegale englische Kulturgüter verbreitet, um die legitime Herrschaft Tipu Sultans zu unterminieren und einen Aufstand gegen Indien anzuzetteln. Der letzte pakistanische Aufstand endete mit dem Tod des Aufrührers Muhammad Ali Jinnah im Jahr 1658 nach 13 Jahre sinnloser Gewalt.
    Fischerboote bei den Kanalinseln geplündert Vermutlich angestachelt vom englischen Usurpator James Hepburn, genannt James I., haben gewaltbereite Piraten der englischen Kanalflotte 10 Arbeitsboote der Inder, die im Krieg gegen die Normannen beschlagnahmt wurden, vor Bath gekapert. Vierzehn Mann wurden beim Entermanöver getötet, die restlichen gingen in die englische Sklaverei, die als eine der grausamsten weltweit gilt.

    Ich hatte mich noch nicht entschlossen, dieses Hetzblatt zuende zu lesen, als einer der Zeitungsjungen hereinkam, der die Blätter verteilte. "Misses Cathy, es geht wieder los! Kampflärm im Norden! Sie schlagen die Rebellen! Wollen Sie nicht das für die Titelseite der ersten Ausgabe nach dem Krieg mitschreiben?" "Sicher, los..." Ich wollte loslaufen, doch nach dem Überfall der Rebellen war ich sehr beeinträchtigt. Ich musste mit einem Stuhl auf Rädern dorthin gebracht werden, um schnell genug zu sein. Der Zeitungsjunge schob mich.

    Als ich eintraf, hatte es schon begonnen. 600 Stellungsballisten schossen auf die von den Rebellen gehaltenen Stellungen in den Tempelruinen nördlich der Stadt. Das Blut floss dort heftig, und ich sah, wie die Leibgarde Philipp von Huttens, die edlen Paladine, die den Rebellen aus Nottingham in den Rücken fallen sollten, niedergemacht wurden.
    Doch es wendete ihr Schicksal nicht, Harold Godwinsons Leibgarde, bestehend aus Glaubensfanatiker, sprengten Löcher in die Reihen der angeblichen Tengri-Fanatiker. Die Paladine von Woodrow Wilsons Leibgarde ritten in die offenen Reihen und töteten die weiteren Rebellen in diesem Stadtviertel, und Pilumschleuderer verhafteten den Anführer.
    "Es geht im Osten weiter", erklärte mir ein Soldat, und ich ließ mich von dem Zeitungsjungen hinbringen. Der Kampf hier war jedoch weniger dynamisch. Die Rebellen waren auf ihren Hügeln verschanzt, und nur 400 Bombarden und 400 Mörser beschossen die Stellungen. Ein Ausfall sollte jedoch erst stattfinden, wenn die anderen Truppen ausgeruht waren und auch die Stellungsballisten nach hier geschafft worden waren.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  4. #139
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.924
    1664 n. Chr.
    Endlich erschien der London Herald wieder, so dass jene, die nicht den Glouchester-Observer lasen, eine bessere Alternative als die Aalborg-Times fanden.
    Schottlands unmoralisches Angebot London: Königin Mary Stuart von Schottland hat ihr Heiratsangebot an James I. Hepburn erneuert. Als Vorbedingung fordert sie, neben der Hinrichtung von James Ehefrau Börte II., eine Kriegserklärung an Jugoslawien. König James wies das Ansinnen ab. Statt dessen brachte er Mary Stuart "die Flötentöne bei", was wörtlich zu nehmen ist: Für 6000 Dollar wurden englische Kompositionen an Schottland verkauft.
    Amerikanischer Kandidat siegt klar Washington: Der Amerikanische Kandidat für die Nachfolge im Apostolischen Palast hat die Wahl klar gewonnen. Mit 2297 von 3723 Hohepriestern wurde er mit Absoluter Mehrheit gewählt. Gegen den Kandidaten stimmten die Vertreter Englands, Zimbabwe-Rhodesiens, Wales, Südafrikas, der Zulu und Roms, die geschlossen für Simbabwe-Rhodesien stimmten. Kelten, Serben, Normannen und Österreicher enthielten sich der Stimme, der Kandidat der Südstaaten erhielt nur die Stimmen seines Landes.
    Generalgouverneur Herbert Stanley gestorben Harare: Der königliche Generalgouverneur Herbert Stanley ist tot. Er kam letzte Nacht bei einem Brand in seinem Palast in Harare um. Ermittler gehen von Brandstiftung aus. Das Erbe tritt seine Mätresse Thaïs an. "Es ist ein schwerer Schlag für mein Land und auch für mich persönlich", sagte sie unter Krokodilstränen. Thais ließ sich umgehend krönen und den Absolutismus durch eine klassische Erbmonarchie verdrängen. Dank großzügiger Gewährung von Brot und Spiele steht die Bevölkerung hinter ihr und absolviert die angeordneten regelmäßigen Waffenübungen.
    Harare unter Belagerung Harare: Kurz nach dem Amtsantritt Königin Thais bat das vom Schicksal getroffene Land um Hilfe. Barbaren belagern die Hauptstadt. "Diese Mistkerle haben meinen geliebten Gouverneur angezündet", verkündete Königin Thais, und erklärte, sie wolle Feuer mit Feuer bekämpfen.
    Neuer General tritt Südstaaten-Armee bei Tampa Bay: In einer Zeremonie wurde der neue General der Südstaaten, Julius Civilis, von Fürstin Eleonore von Aquitanien vereidigt. "Gegen die Jugoslawische Union brauchen wir jeden Mann. Serbien muss sterbien!"
    Erfinder revolutioniert Zeitungswesen Montgomery: Der südstaatliche Erfinder William Hewlett hat mit der Einführung einer neuen Schnelldruckpresse den Zeitungsdruck revolutioniert.
    Napoleon II. resigniert! London: Fürst Napoleon Bonnaparte II. von der Normandie ist abgetreten. "Für mich ist in diesem Land kein Platz mehr. Ich gehe nach Elba", ließ er wissen. Angesichts der Kapitulation vor Indien ist seine Macht zuletzt eingebrochen.
    Seine Nachfolge triff Marie-Luise von Österreich an, die ihr Erbe auf Trygvagasson zurückführt, von dessen Gattin sie abstammt. Sie führt ein absolutistisches Regime ein, bekräftigt jedoch die Religionsfreiheit
    2. türkische Republik! Hannover: Der türkische Exilant İsmet İnönü hat sein hannoveranisches Exil verlassen und Sultan Osman vertrieben. Inönü, der als Kemalist gilt, hat eine Restauration der Senatsherrschaft begonnen. "Das Osmanische Reich ist ein Irrweg der Geschichte", ließ er verlautbaren.
    Österreich macht sich Verteidigungsbereit Maribor: Um ihr Land abwehrbereit zu machen, hat Kaiserin Nofrusobek den Herzog Heino Heinrich von Flemming zu ihrem Generalfeldmarschall ernannt. Er wird sich vor allem darum kümmern, die türkischen Invasoren zu stoppen.
    Österreichs Winter sind hart Pristina: Das Amselfeld (Kosovo) in Österreich leidet unter besonders harten Wintern.
    England weißt Hermione den Weg! London: keltische Seefahrer profitieren von englischem Wissen über die Navigation. Für 80 Goldstücke wurden Hermiones Seefahrer geschult
    Ein Viertel Engländer in Botshabelo! Botshabelo: Nach Erhebungen unserer Reporter sind fast ein Viertel aller Bewohner der Kolonie (23 von Hundert) für einen Anschluss an England. Der örtliche Gouverneur behauptet, die Befragung sei illegal. Außerdem haben englische Reporter nicht nur die Kultur erfragt, sondern die Verbreitung pro-englischen Denkens aktiv gefördert.

    Wieder brachte mich der Zeitungsjunge an die Front, als die ersten Schüsse fielen. James hatte beschlossen, die Rebellen in der Mine auszuräuchern - und er machte ernst. 600 Stellungsballisten, 400 Bombarden und 400 Mörser hatten ihre todbringenden Salven bereits abgeschossen, als ich eintraf.

    Gerade begannen Harold Godwinsons Glaubensfanatiker und eine neue Truppe, die Chevaulegers - eine leichte Kavallerietruppe - ihren Angriff auf die Rebellen. Die Paladine von Wilsons Leibgarde unterstützten sie. Würden sie es schaffen, alle Rebellen im Hügelland zu besiegen? Die Milizen mit ihren gezogenen Büchsen hatten die größere Reichweite, aber die königlichen Truppen waren besser ausgebildet.
    Die Schlacht neigte sich dem Ende zu, als die Schüsse noch einmal näher kamen. Die Königlichen zogen sich zurück, fast ohne Verluste, aber erschöpft, während die Rebellen trotz 3000 Toten noch kampfbereit waren. Eine Kugel pfiff mir bedenklich nahe am Ohr vorbei. "Bring mich hier weg, das reicht für eine Ausgabe", meinte ich. Doch der Zeitungsbote antwortete nicht. War er geflohen? Ich sah mich um. Nein, er war noch bei mir. Hinter mir lag er auf dem Pflaster, der Kopf ein einziges Loch. Ich war hilflos. Die Kugeln kamen naher. Ich versuchte, mich wegzubewegen, doch der Rollstuhl war zu schwerfällig und steckte im Pflaster fest. Etwas rollte heran. Ich erkannte eine der Granaten, die die Glaubensfanatiker warfen. Sie rauchte - und lag direkt unter mir. "Tod allen Hofschranzen!" rief der Rebell, der sie geworfen hatte. "Lügenpre..." Wenigstens sah ich noch, dass ihn ein Ballistenbolzen an die Wand nagelte, ehe die Granate unter mir explodierte.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Kathy (23. April 2017 um 12:23 Uhr)
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  5. #140
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.924
    1665 n. Chr.
    The London Herald
    Nachruf - von Christine de Pizan

    London und das englische Empire trauert um die Hofschreiberin Cathy, Herausgeberin des London Herald seit der ersten Ausgabe 1623. Vor einem Jahr war die Schreiberin während ihrer Arbeit als Berichterstatterin von tengristischen Extremisten getötet worden. Heute erinnert der London Herald an die Geschehnisse und mahnt alle Bewohner Englands an, zusammenzuhalten in dieser schweren Zeit. Mögen die Rebellen ihre Waffen niederlegen.
    Während die Verleger des 'Herald' und des 'Glouchester Observer' in seltener Eintracht das Grab besuchten, kamen Gerüchte auf, dass König James I., der ebenfalls an der Gedenkminute teilnahm, die Rückkehr Cathys erwartet. Geschichten zufolge - die außerhalb streng buddhistischer Kreise als unglaubwürdig und unwissenschaftliche eingestuft werden - ist Hofschreiberin Cathy bereits mehrfach verstorben und wiedergeboren und begleitet die englische Geschichte seit vielen Generationen. Nur die Zukunft wird zeigen können, ob diese Behauptungen wahr sind.

    Trotz des Aufrufs zur Geschlossenheit gingen die Rebellionen weiter, diesmal im Herzogtum Jersey.
    Nachdem die Bombarden zerstört waren und die Mauern geschleift, griffen die dänischen Rebellen Aalborg an, das neben Raleighs Kräften auch von einigen (extra zu diesem Zweck dort stationierten) englischen Truppen verteidigt wurde.

    Die Verteidigung lief nicht glatt, gleich zu Beginn erschossen die Füsiliere 1000 Langbogenschützen von König Canutes Leibgarde. Doch die Insulaner-Kreuzritter schafften es zumindest, im Ausgleich 3000 Kriegsflegelträger zu erschlagen. Auch die schweren Bogenschützen aus der Leibgarde Alfreds d. Großen wehrten 1000 Kriegsflegelträger ab.
    Doch auch Jerseys Armee und die übrigen Rebellen bluteten. Am Ende der Schlacht waren nur noch 100 Triboke übrig, von denen nur 34 Einsatzbereit war. Die Zahl der Rebellen war auf 8100 - einschließlich 100 Mann im Camp und 1000 Mann, die sich auf die Leibgarden verschiedener Häuptlinge verteilten - gesunken, von denen 3700 noch dazu verwundet waren. Die Garnison von Aalborg betrug am Ende 11600 Mann, hatte aber auch mehr als 50% Krankenstand.

    1666 n. Chr. verlangte Aleksandar Obrenović von Serbien ein Ende des Handels mit Amerika.
    Eleonore von Aquitanien, Fürstin der Südstaaten, verlangte von James, dass er sich der mesoamerikanischen Minderheit anschloss. Beides wurde abgelehnt.
    Mit Eleonore schloss die Außenministerin zumindest noch einen Vertrag, der den Tausch von englischen Oliven gegen Erdnüsse und 600 Dollar vorsah - für Feltmanns Ölmüller war beides gleich wertvoll, aber uns blieb so ein Reingewinn von 600 Dollar.

    Nach reiflicher Überlegung stellten die Republikaner ein neues System vor, das der Bevölkerung mehr Teilhabe an der Macht garantieren sollte, aber die Macht der Reichen nicht zu sehr einschränken würde und daher auch im Adel anschlussfähig sein sollte: ein Dreiklassenwahlrecht, bei dem jede Klasse die gleiche Anzahl Parlamentarier wählte, aber die untere Einkommensklasse viel mehr Wähler beinhaltete, so dass die dortigen Stimmen weniger wert waren. Angesichts der laufenden Rebellion verlangte jedoch niemand, die Repräsentation sofort einzuführen.


    Im Flussland von Leeds entdeckten Bauern ein neues Vorkommen von Papyrusstauden, die den Aufbau einer örtlichen Papierindustrie erlaubten.

    William Henry Harrison III. stellte bei seinem Amtsantritt die Amerikanische Wirtschaft auf Rohstoffexporte um. Außerdem wurde er verdächtigt, den Gouverneur von Gibraltar, Salvatore Allende VII., wegen dessen sozialistischer Gesinnung gestürzt zu haben oder zumindest die Putschisten gegen ihn unterstützt zu haben. Angeführt wurden die Putschisten von General André Masséna, der zwar eine Diktatur einführte, aber zumindest die amerikanischen Forderungen - freie Marktwirtschaft, Gewerbefreiheit und regelmäßige Waffenübungen - umsetzt.

    In Jersey setzte sich der englische Brauch durch, Handwerksgesellen vor der Zulassung zu einer Meisterausbildung oder dem Beitritt zu einem bestehenden Betrieb auf Wanderschaft zu schicken.

    In Österreich entdeckte der Arzt Amato Lusitano den Blutkreislauf.

    Wirtschaftsminister August der Starke konnte erneut einiges Geld in die Kassen spülen, vor allem durch die Verbreitung des Dreiklassenwahlrecht in Simbabwe-Rhodesien (68000 Dollar) und Hannover (47000 Dollar), danach verbreitete es sich von selbst in allen Ländern, die eine weltweite Berichterstattung hatten.
    Weitere Gelder kamen aus dem Keltenland, wo englische Juweliere ihr Handwerk verbreiteten und 50 Goldstücke mitbrachten, und Schottland, das für 7000 Dollar den Fruchtwechsel kennenlernte.
    Feltmans Ölmüller erhielten im Austausch gegen Muscheln serbische Erdnüsse.

    In Karachi verbreiteten Naeiras Spione weiterhin englische Kultur, wurden aber auf ihrer Rückreise vom indischen Zoll gestellt und erschossen.

    Gegen die verbleibenden Rebellen in London ging James hart vor. Ohne vorherigen Beschuss sprengten die Glaubensfanatiker eine Gruppe von 1000 Milizionären.

    400 Mörser griffen nun offen an, den Rebellen gelang es aber nur, 20 zu beschädigen und 100 Mann zu verletzen, ehe die Chevaulegers die letzte Miliz zerschlugen. Woodrow Wilsons Paladine nahmen schließlich die Anführer fest, die gehängt, gevierteilt und ausgeweidet wurden, ehe ihre Köpfe am Stadttor ausgestellt wurden.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  6. #141
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.924

    Kapitel 10: Hostile Takeover

    1667 n. Chr. brach die Normandie ihre Lieferung von Robbenfellen ab, weshalb sie auch keinen Reis mehr erhielt.
    Kaiserin Nofrusobek von Österreich kürzte die Zahlungen für englisches Salz von 1300 auf 1000 Dinar, dafür zahlten sie aber 3000 Dinar, damit Bushnell ihrem Land Treidelschiffe verkaufte.

    Bei einem Angriff dänischer Rebellen mit ihren Triboken wurden 300 Mann in Aalborg verletzt, während die Leibgarde Alfreds des Großen beschossen wurde.
    Zwar erholten sich in dieser Zeit auch unsere Truppen und die Garnison, aber die Füsiliere der Rebellen blieben so stark, dass ein Ausfall keinerlei Chancen hatten.

    1668 n. Chr. forderten die Bürger von York die Einrichtung einer weiterführenden Schule für Kinder, die nicht für das Gymnasium geeignet waren, aber dennoch Bildungschancen haben sollten. Trotz der generellen Aufrüstung, die James betrieb, wurde dies ausnahmsweise gestattet.

    Die hannoveranische Gilde der Pulvermacher erfüllte eine Aufgabe zur Unternehmensexpansion, die ihre Gewinne in die Höhe schießen ließ.

    In Indien endete die Ära von Tipu II. Sultan, als Jawaharlal Nehru die Republik ausrief und den Sultan stürzen ließ. Er legte Wert auf große Tapferkeit im laufenden Krieg, und gewährte Gewerbefreiheit.
    Außerdem wurde in seinem Land das indische Vollblut gezüchtet, das als Rennpferd gut geeignet war.

    William Henry Harrison III. unterschrieb unterdessen in Amerika die Erklärung der Menschenrechte.

    Der Normanne Meriwether Lewis bereitete die Lewis-and-Clarke-Expedition ins Zululand vor, eine gemischte Eroberungs- und Forschungsexpedition.

    In Österreich wurde Erwin Rommel zum General der Streitkräfte ernannt.

    Schottland übernahm für 8000 Dollar die englische Universitätstradition.
    Mir Simbabwe-Rhodesien tauschte Feltman Walspeck gegen Erdnüsse und 400 Dollar.

    Bei Bath gelang es unseren Freibeutern, eine Flotte von 10 indischen Sloops zu kapern, die dort in schlechtem Zustand vorübersegelten.


    In Botshabelo bereitete Naeira für 1800 Pfund für die Bestechung von weiteren 5% der Einwohner den Nährboden für eine Revolte. Leider wurde ihr Agent diesmal - trotz 98% Chance - geschnappt, ehe er seine Tat ausführen konnte.

    In Nottingham predigte der shiitische Iman Dietrich Bonhoeffer sein berühmtes Lied über die Freiheit der Gedanken. Damit meinte er primär die Freiheit des Glaubens und erinnerte Buddhisten und Tengri daran, dass es in England noch eine dritte große Glaubensrichtung gab.


    In Hastings lud Baranow das königliche Ehepaar in seinen Hauptsitz ein, um mit diesem über die Zukunft des Landes zu diskutieren - heimlich, unter Ausschluss der Öffentlichkeit. James Hepburn trat in seiner Doppelrolle als König und zugleich Graf von Delaware auf. Auch Siedlungsministerin Börte rechnete Baranow zu seinen Unterstützern, da sie expansionistisch veranlagt war. Nun musste er die beiden nur noch von seinen Plänen überzeugen.
    "Meine lieben Freunde", begann er die Verschwörung. "Es ist absehbar, dass die Siedlungsoffensive an ihre Grenzen stößt - wenn nicht in diese Generation, so in der nächsten. Wir können vielleicht noch ein, zwei Siedlungen auf den Aleuten errichten, aber dann sind die erreichbaren Plätze auch schon vergeben.
    Man könnte nun meinen, dass damit eine stabile Weltordnung gegeben sei, aber das ist nicht der Fall. Amerika und Indien sind beide als Kriegstreiber aktiv, die eigenen gegen die Jugoslawische Union aus Österreich und Serbien, die anderen gegen die Zulu. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis sie ihre Opfer besiegt haben und sich einem neuen Opfer zuwenden. Und da keiner von ihnen den anderen, übermächtigen Machtblock angreifen wird, ist auch klar, wer dieses Opfer sein wird. Die Inder mögen sich vielleicht mit den Kelten aufhalten, aber für Amerika sind wir die nächsten.
    Wir sollten ihnen zuvorkommen und unsere Macht soweit ausdehnen, dass ein Krieg für sie zu gefährlich wird. Friedlich wird das nicht gehen, wir müssen uns also feindselig ausbreiten. In Gepidien erfüllt Naeira diesen Part sehr gut. Pakistan wird rebellieren, und Botshabelo über kurz oder lang auch. Dort sollten wir sie vorerst in Frieden lassen.
    Naheliegend wäre es, wenn wir uns Alaska einverleiben, und zwar ganz. Ich weiß, das bedeutet Krieg gegen ganz Amerika und alle seine Bundesstaaten. Doch die Südstaaten sind schwach, es mangelt ihnen zudem an Pulver für moderne Truppen. In Norfolk - wo Engländer nach Medern und Südstaatlern ohnehin schon die drittgrößte Bevölkerung mit einem Fünftel der Einwohner stellen - sind nur 5000 Mann, darunter Truppen wie Arbalestenschützen und Elefantenbogenschützen, aber auch eine sternförmige Befestigung. Louisville hat 9000 Mann - davon aber 4000 Mann in den sternförmigen Festungen, die nirgendwo anders eingreifen können, Nashville gar nur 4000 Mann. Ich halte einen Sieg über diese Truppen für möglich, zumal wir nicht mit vielen Gegenaktionen rechnen müssen.
    Der Plan wäre, in einem Überraschungsangriff von Ekbatana aus Norfolk einzunehmen, und dann auf Nashville vorzurücken. Dies kann mit der selben Armee passieren, alternativ auch von Osten mit frischen Truppen aus Salisbury. Wir können Norfolk sofort erreichen und angreifen, da die Stadt direkt an unserer Grenze liegt.

    Anschließend nehmen alle Truppen gemeinsam Louisville ein.
    Von Louisville aus können wir nach Springfield übersetzen, die Stadt ist gerade mal von 5000 Mann verteidigt, nicht einmal eine Festung ist dort errichtet.

    Damit wäre ein kurzer Feldzug auch schon beendet, und wir hätten Alaska für uns, so dass es nicht als Aufmarschgebiet genutzt werden könnte. Wenn Eure Majestät wünscht, könnten wir dann Frieden schließen und in aller Ruhe die Insel südlich von Springfield besiedeln, die einen guten Standort für zwei Städte bieten würde.

    Wir würden dort Pferde und Kamele für die Armee erhalten, Muscheln und Zucker für den Handel und einige Robben für die Company. Was haltet Ihr von diesem Plan, mein Herr?"
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  7. #142
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.924
    James I. schlürfte bedächtig an seinem Tee. Dann meinte er: "Euer Plan, Baranow, ist soweit gut durchdacht, wie er Alaska und die Südstaaten betrifft. Aber, und das gebe ich zu bedenken: Nur soweit er die Südstaaten betrifft. Doch diese sind nicht allein. Wie Ihr wisst, ist Simbabwe-Rhodesien ein Protektorat der Südstaaten. Harare, deren Hauptstadt, liegt in direkter Reichweite Spartas und kann uns bedrohen. 29000 Mann stehen dort."

    "Und nicht ein Schiff", meinte Baranow. "Die Simbabwer werden uns nicht angreifen. Sie haben keine Marine und eine Barbarentruppe in ihrem Gebiet, gegen die sie sich wehren müssen." "In Kul-Oba stehen noch 12000 weitere Männer, südlich von Harare ist noch eine Bürgerwehr mit mindestens 7000 Mann. Und in Kul-Oba liegen auch 10 Briggs vor Anker. Sei's drum, da dieses Gebiet zu Alaska gehört, wo Eure Eroberungsarmee entstehen soll, werden wir es zu verteidigen wissen.
    Doch was ist mit den restlichen Südstaaten?" "Die Gebiete, die Lancaster bedrohen, sind mit durchschnittlich 6000 bis 9000 Mann pro Stadt gesichert. Das reicht für eine Verteidigung bei unserem derzeitigen Kräfteverhältnis, aber nicht für einen Gegenangriff."

    James schlürfte weiter Tee. "Bleibt noch der Rest der vereinigten Staaten von Amerika. Hier hätte ich gewünscht, dass Indien seine pakistanische Kolonie deutlich ausgebaut hätte. Denn die US-Stellungen in Gepidien sind stark. Beginnen wir mir Irland: Ein trauriges Land, von Hunger und Barbaren verwüstet, aber wir könnten den Krieg nicht nutzen und es in einem Überraschungsangriff befreien: 16000 Iren verteidigen ihre Hauptstadt, 177000 Barbaren - ohne Campbewohner und Häuptlinge - belagern die Stadt. Ein Jammer, dass die nicht alle Amerika angreifen. Sie würden verlieren, aber sie würden Kräfte binden.

    Amerika beginnt gleich hinter Dhakka: Dort liegen die Städte Hunt Valley und Palo Alto, sowie die von Amerika besetzten Kushaner.


    Südlich von Pakistan haben die Inder Haitabu niedergebrannt, das Gebiet ist Niemandsland - und dahinter kommt das Reich Hsi Hsia, ebenfalls von den Amerikanern besetzt.

    Zwischen Karachi und Dhakka gibt es einen schmalen Korridor, durch den Amerika angreifen kann, aber sie haben vermutlich auch Durchmarschrechte durch Indien und können uns daher in ganz Gepidien angreifen. Das soll Euren Plan nicht bremsen, Baranow, aber es ist unerlässlich, dafür zwei Armeen aufzustellen: Eine Angriffsarmee gegen die Südstaaten und eine Verteidigungsarmee, die Gepidien schützt."

    1669 n. Chr. reduzierte Hannover seine Zahlungen für englische Vollblüter von 600 auf 500 Dollar. Außerdem brach der gesamte Handel mit Wales zusammen.

    1670 n. Chr. lud uns Thaïs von Zimbabwe ein, am Krieg gegen Serbien teilzunehmen - man ahnte dort nicht, dass wir eher einen Krieg gegen Simbabwe-Rhodesien beginnen würden, als umgekehrt ihnen zu helfen. Wir verkauften ihnen für 300 Dollar Kohl, um sie friedlich zu stimmen.
    Auch die Einladung von Präsident William Henry Harrison III., gegen Österreich vorzugehen, schlugen wir aus. Wenn wir es gewollt hätten, hätten wir Simbabwe-Rhodesien zugesagt.

    In Schottland start Mary II. Stuart. Ihr Sohn Jakob - der ebenfalls starke Ansprüche gegen England geltend machte - wurde ihr Nachfolger. Er gab allerdings alle Macht an den Senat ab, der neben der Ratsherrschaft auch Religionsfreiheit und eine stehende Armee einführte.

    In Hannover wurden nach südstaatlichem Vorbild Kupferbeschläge für Schiffsrümpfe üblich.

    Harare wurde von einer neuen Welle Barbaren heimgesucht.

    Der Grund für das Ende des Handels mit Wales war schnell ausgemacht: Königin Gloria von Thurn und Taxis hatte zum Sturm auf Cardiff angesetzt. Zwar hatte Alun Michael X. noch den General Wilhelm Dietrich von Buddenbrock einberufen, doch Buddenbrock, Premierminister Alun Michael und der altgediente General David Petraeus fielen alle, als Glorias Truppen Cardiff einnahmen.
    Die walisische Zivilisation war vernichtet, und in Pongola schrieb ein Künstler der Zulu eine Ballade, die diesen Sieg feierte und die Kultur der Zulu stärkte.

    Auch in England rief die Nachricht Begeisterung hervor, wenn auch eher im kleinen Kreis. Ein innerbritischer Rivale war ausgeschieden, wenn auch nicht durch unsere Hand, die Zulu waren gegen die Inder gestärkt worden, die Inder dagegen hatten einen militärischen Stadtstaat verloren.

    Jawaharlal Nehru dagegen war beunruhigt. Er berief den südafrikanischen Gouverneur Herbert Gladstone, II. Viscount Gladstone von seinem Posten ab und setzte Sydney Buxton, 1. Earl Buxton, ein. Sydney Buxton führte die freie Marktwirtschaft ein und förderte den Rohstoffexport nach Indien. Dazu kam eine neue Gewerbefreiheit und die Einführung regelmäßiger Waffenübungen.
    Außerdem wurde Soja als Futter für die Rindermast in Südafrika populär, was aber auf die Initiative lokaler Rinderbarone zurückzuführen war.

    In Rom starb Maria II. de Medici. James Connolly nutzte das aus und putschte sich mit Hilfe der Gewerkschaften an die Macht. Er führt die Republik wieder ein und installierte eine gewerkschaftliche Wirtschaft, die sich sehr an der Zunftordnung anderer Länder orientierte.

    In Jersey wurde der Blunderbuss, ein Gewehr mit trichterförmiger Öffnung, das sich so besser laden ließ, zur neuen Standardwaffe.

    In Österreich wurde sehr spät die Armschutzplatte für Bogenschützen eingeführt.

    Um den eingebrochenen Handel mit Wales zu kompensieren, versuchte August der Starke intensiv neue Handelsverträge mit den nun liegengebliebenen Waren zu starten. In Indien konnte er für Färbemittel immerhin Leder erhalten, in Rom 100 Rupien für Muscheln. Ansonsten blieb der Handel am Boden.
    Dagegen waren die Zulu bereit, beträchtliche Teile ihrer Beute - 33000 Rand - abzugeben und von Marx und Schoppenhauer die englische Geisteswissenschaften zu lernen.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Kathy (23. April 2017 um 12:49 Uhr)
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  8. #143
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.924
    1672 n. Chr.
    Minister Siegfried betrat den Thronsaal. "Majestät, unserem geschätzten Kollegen Alhazen ist der Durchbruch bei der Entwicklung einer neuen Wissenschaft gelungen. Er ist überzeugt, dass uns die Geologie viel Geld einbringen wird. Entweder durch die Bodenschätze oder durch Verwertung dieses Wissens."

    "Die Geologie (griechisch γῆ gē̂ ‚Erde‘ und λόγος lógos ‚Lehre‘) ist die Wissenschaft vom Aufbau, von der Zusammensetzung und Struktur der Erdkruste, ihren physikalischen Eigenschaften und ihrer Entwicklungsgeschichte sowie der Prozesse, die sie formten und auch heute noch formen. Der Begriff wird auch für den geologischen Aufbau verwendet, etwa Die Geologie der Alpen.

    Die Bezeichnung Geologie im heutigen Sinn findet man zuerst 1778 bei Jean-André Deluc (1727–1817). Horace-Bénédict de Saussure (1740–1799) führte Geologie im Jahr 1779 als feststehenden Begriff ein. Davor war der Begriff Geognosie gebräuchlich.

    Geologen beschäftigen sich mit der Erdkruste, Gesteinen sowie Erdöl und -gas (Petrogeologie). Sowohl die räumlichen Zusammenhänge zwischen verschiedenen Gesteinskörpern als auch die Zusammensetzung und innere Struktur der einzelnen Gesteine liefern Informationen zur Entschlüsselung der Bedingungen, unter denen diese entstanden sind. Der Geologe ist dabei für den Nachweis und die Erschließung von Rohstoffen wie Metallerzen, industriell genutzten Mineralien sowie Baustoffen wie Sanden, Kiesen und Tonen sowie neuerdings Silizium für die Solarindustrie zuständig, ohne die eine weitere wirtschaftliche Entwicklung nicht möglich wäre. Darüber hinaus ist er auch für die Sicherung von Trinkwasser sowie von Energierohstoffen wie Erdöl bzw. -gas und Kohle tätig. Schließlich obliegt den Geologen die Erkundung des Baugrundes, insbesondere bei größeren Bauprojekten, um Setzungen, Rutschungen und Grundbrüche langfristig zu vermeiden.

    Im Gelände oder unter Tage gliedert der Geologe die aufgeschlossenen (offen zugänglichen) Gesteine anhand von äußeren Merkmalen in definierte Einheiten. Diese Kartiereinheiten müssen sich bei dem gewählten Maßstab auf einer geologischen Karte, oder in einem geologischen Profil, darstellen lassen. Durch Extrapolation kann er so vorhersagen, wie die Gesteine im Untergrund mit großer Wahrscheinlichkeit gelagert sind.

    Die genauere Untersuchung der Gesteine (Petrographie, Petrologie) findet aber meist im Labor statt.

    Mit den einzelnen, teilweise mikroskopisch kleinen, Bestandteilen der Gesteine, den Mineralen, befasst sich die Mineralogie.
    Mit dem Fossilinhalt sedimentärer Gesteine beschäftigt sich die Paläontologie.
    Solche detaillierten Untersuchungen auf kleinem Maßstab liefern die Daten und Fakten für die großräumigen Untersuchungen der Allgemeinen Geologie.

    Die Geologie hat vielfältige Berührungspunkte mit anderen Naturwissenschaften, die als Geowissenschaften zusammengefasst werden. So betrachtet die Geochemie chemische Prozesse im System Erde – und nutzt Methoden aus der Chemie, um zusätzliche Informationen über geowissenschaftliche Fragestellungen zu erhalten. Ähnliches gilt für die Geophysik und Geodäsie. Selbst die Mathematik hat einen speziellen Zweig, die Geostatistik, hervorgebracht, der besonders im Bergbau Verwendung findet. Seit den 1970er Jahren besteht in den Geowissenschaften allgemein ein gewisser Trend von eher qualitativ beschreibenden Untersuchungen hin zu mehr quantitativ messenden Methoden. Trotz der erhöhten Rechenleistung moderner Computer stoßen solche numerischen Methoden, wegen der enormen Variabilität und Komplexität geowissenschaftlicher Parameter, immer noch an ihre Grenzen.

    Im Grenzgebiet zur Astronomie bewegt sich die Planetengeologie oder Astrogeologie als Teilgebiet der Planetologie, die sich mit der Zusammensetzung, dem inneren Aufbau und den formenden Prozessen auf fremden Himmelskörpern beschäftigt. Geologische Fragestellungen und die Anwendung geologischer Methoden außerhalb der Erde gewannen vor allem seit Beginn der Raumfahrt und der Erforschung unseres Sonnensystems mit Sonden und Satelliten an Bedeutung.

    Bereits in der Antike verfügten die Menschen schon seit langem über praktische Kenntnisse für die Suche nach mineralischen Rohstoffen, deren Abbau und Verwertung. Die ersten Versuche einer theoretischen Behandlung geologischer Fragestellungen, wie die Ursache von Erdbeben, oder die Herkunft von Fossilien, finden sich jedoch erst in der ionischen Naturphilosophie im 5. Jh. v. Chr. Bis in die frühe Neuzeit hinein blieb die Lehre des Empedokles von den vier Elementen und die Lehre des Aristoteles von der Transmutation der Elemente auch richtungsweisend für die Vorstellungen über die Natur von Metallen, Mineralen und Gesteinen.

    Während des Niedergangs des Römischen Reiches in der Spätantike wurden diese Ansichten nur im östlichen, griechisch geprägten Teil überliefert, wo sie im frühen Mittelalter von arabischen Gelehrten, wie Ibn Sina, wieder aufgenommen wurden. In Westeuropa hingegen gingen selbst viele praktische Kenntnisse im Bergbau wieder verloren. Erst im 12. und 13. Jahrhundert begannen sich abendländische Alchemisten wieder mit der Bildung von Metallen und Gesteinen im Inneren der Erde zu befassen. Im Laufe der Renaissance wurden solche Spekulationen nicht nur von humanistischen Gelehrten, wie Paracelsus, ausgebaut, sondern auch um umfangreiche empirische Daten und praktische Methoden ergänzt, besonders von Georgius Agricola. Aus solchen Ansätzen entwickelte sich bis ins 17. Jahrhundert eine Art „Proto-Geologie“, die viele Gemeinsamkeiten mit der „Proto-Chemie“ des Ökonomen, Alchemisten und Bergbauingenieurs Johann Joachim Becher hatte.

    Einen wichtigen Schritt zur Etablierung der Geologie als eigenständige Wissenschaft ging der dänische Naturforscher Nicolaus Steno, indem er 1669 das stratigraphische Prinzip einführte. Hiermit begründete er den Grundsatz, dass die räumliche Lagerung von Sedimentschichten übereinander in Wirklichkeit einer zeitlichen Abfolge von Gesteinsablagerungen nacheinander entspricht. Auch Robert Hooke spekulierte etwa zur selben Zeit, ob man aus dem Fossilinhalt der Gesteine nicht den historischen Ablauf der Gesteinsbildung rekonstruieren könne.

    Im Lauf des 18. Jahrhunderts bemühten sich Bergwerksleiter und Ingenieure zunehmend um ein theoretisches Verständnis von geologischen Zusammenhängen. Hierbei entwickelten sie Mitte des Jahrhunderts die grundlegenden Methoden der geologischen Kartierung und der Erstellung stratigraphischer Profile.

    Der Beginn der Geologie als moderne Wissenschaft wird meist mit der Kontroverse zwischen den Denkrichtungen des Plutonismus und Neptunismus angesetzt. Als Begründer des Plutonismus gilt James Hutton (1726–97) mit seinem Postulat, alle Gesteine seien vulkanischen Ursprungs. Hutton popularisierte ebenfalls den Gedanken, dass die Erdgeschichte um viele Größenordnungen länger sei, als die menschliche Geschichte. Die Neptunisten wurden von Abraham Gottlob Werner (1749–1817) geführt, mit der heute verworfenen Grundannahme, alle Gesteine seien Ablagerungen eines primordialen Urozeans. Aus der Verbindung von Magmatismus, Sedimentation und Gesteinsumwandlung entwickelte sich im Folgenden die Vorstellung vom Kreislauf der Gesteine.

    Um 1817 etablierte William Smith den Gebrauch von Leitfossilien zur relativen Datierung der Schichten einer sedimentären Abfolge.

    Etwa in der Zeit von 1830 bis 1850 bildete der Streit zwischen Katastrophismus in der Nachfolge von Georges de Cuvier (1769–1832), und Aktualismus um Sir Charles Lyell (1797–1875) die zweite große Kontroverse in der Geschichte der Geologie. Während die Katastrophisten von plötzlichen und globalen Umwälzungen in der Erdgeschichte ausgingen, mit anschließender Neuschöpfung der ausgerotteten Lebewesen, betonten die Aktualisten die gleichmäßige und stetige Entwicklung der Erde in unzähligen kleinen Schritten, die sich im Laufe langer Zeiträume nach und nach akkumulieren (Gradualismus). Auch Charles Darwin (1809–1882) folgte in seiner Evolutionstheorie, mit ihrer langsamen Entwicklung neuer biologischer Arten, weitgehend dem aktualistischen Prinzip.

    In der Folge befassten sich die Geologen vermehrt mit den Problemen der Gebirgsbildung und den globalen Bewegungen der Erdkruste. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein dominierte die auf Léonce Élie de Beaumont (1798–1874) zurückgehende Vorstellung, dass die weltweiten Gebirgsgürtel das Resultat der Abkühlung und Schrumpfung des Erdkörpers seien. Aus der Beobachtung von gefalteten und tektonisch gestörten Gesteinen entwickelte James Dwight Dana (1813–1895) um 1875 die Geosynklinal-Theorie. Dieses tektonische Erklärungsmodell wurde von Eduard Suess (1831–1914) und Hans Stille (1876–1966) maßgeblich weiter entwickelt.

    Hierbei wurden die geotektonischen Hypothesen vom Prinzip des Fixismus dominiert. Die Position der Kontinente und Ozeane zueinander galt als weitgehend unveränderlich. Seitliche Bewegungen der Erdkruste, deren Spuren man in Faltengebirgen oder an regionalen Spaltensystemen beobachten konnte, wurden als weitgehend lokale Phänomene angesehen. Hingegen galten vertikale Bewegungen der Erdkruste als ausschlaggebend für die Absenkung von Ozeanbecken oder den Aufstieg von Landbrücken zwischen den Kontinenten.

    Die ersten wichtigen Vorstellungen, über die Möglichkeit bedeutender horizontaler Bewegungen von Festlandsmassen, finden sich in der Kontinentaldrift-Hypothese Alfred Wegeners (1880–1930) aus dem Jahr 1915. Der Durchbruch des Mobilismus erfolgte aber erst drei Jahrzehnte später, als grundlegend neue Beobachtungen der Geophysik und Ozeanographie zur Entwicklung der heute allgemein akzeptierten Theorie der Plattentektonik führten.

    Die Allgemeine Geologie befasst sich mit den Kräften, die auf den Erdkörper einwirken und mit den Prozessen die in großem Maßstab zur Gesteinsbildung beitragen.

    Jedes Gestein kann anhand seiner spezifischen Ausbildung (Gefüge, Struktur) einer der drei großen Gesteinsklassen zugeordnet werden: Sedimentite, Magmatite und Metamorphite. Jedes Gestein kann durch geologische Vorgänge in ein Gestein der jeweils anderen beiden Familien umgewandelt werden (siehe dazu: Kreislauf der Gesteine). Die Prozesse, die an der Erdoberfläche wirken, werden als exogen, die im Erdinneren als endogen bezeichnet.

    Die historische Geologie erforscht die Geschichte der Erde von ihrer Entstehung bis zur Gegenwart im Allgemeinen, und die Entwicklungsgeschichte (Evolution) der Lebewesen im Besonderen. Mit diesem historischen Ansatz stellt die Geologie (zusammen mit der physikalisch-astronomischen Kosmologie) eine Ausnahme innerhalb der Naturwissenschaften dar. Letztere befassen sich vorrangig mit dem Ist-Zustand ihres Studienobjekts und weniger mit dessen Werden. Als Informationsquellen dienen in der Geologie die Ausbildung der Gesteine (Lithofazies) und die in ihnen eingeschlossenen Fossilien (Biofazies). Die Gliederung der Erdgeschichte in einer geologischen Zeitskala erfolgt durch stratigraphische und geochronologische Methoden.

    Die angewandte Geologie beschäftigt sich mit der praktischen Nutzbarmachung geologischer Forschung in der Gegenwart. Der Nutzen besteht nicht nur in der effizienten Ausbeutung der natürlichen Ressourcen der Erde, sondern auch in der Vermeidung von Umweltschäden und der Frühwarnung vor Naturkatastrophen, wie Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Tsunamis. Sie gliedert sich in eine Vielzahl unterschiedlichster Felder, die sich sowohl untereinander als auch mit anderen Wissenschaften verzahnen. Siehe: Geowissenschaften

    Einige wichtige Teilgebiete der angewandten Geologie sind beispielsweise:

    die Hydrogeologie, die sich mit dem Fließverhalten und der Qualität des (Grund-)Wassers beschäftigt und unter anderem bei der Trinkwassergewinnung und dem Hochwasserschutz von Bedeutung ist;
    die Ingenieurgeologie, die sich beispielsweise der Statik des Bodens beim Bau von Gebäuden widmet;
    die Lagerstättenkunde oder Montangeologie, die sich als ältester Forschungsbereich der Geologie mit der Erforschung von natürlichen Bodenschätzen (Kohle, Erdöl, Erdgas, Erze usw.) befasst;
    die Bodenkunde, die sich mit der Qualität, Zusammensetzung und Horizontalabfolge von Böden beschäftigt;
    die Umweltgeologie.
    Es besteht eine enge Verzahnung angewandter geologischer Gebiete mit anderen Disziplinen, wie etwa Bauingenieurwesen, Bergbau- und Hüttenwesen, Materialkunde oder Umweltschutz.(Wikipedia)

    Die Geologie verbessert die Erfolgsaussichten beim Schürfen nach Edelmetallen und erlaubt die Gründung einer Firma, die Edelmetall und -Steine verarbeitet. Durch das Aufspüren besserer Metallvorkommen und Verbesserungen in der Hüttentechnologie werden Geschütze für eine neue Generation Kriegsschiffe ermöglicht."

    Ehe sich James diesem neuen Wissen widmen konnte, musste er mit seiner Frau und der Tochter Börte Hepburn (gelegentlich als Börte III. bezeichnet, obwohl James das Empire nur seinem Sohn Jakobus überlassen wollte) nach Birmingham, wo Architekt Schinkel das Brandenburger Tor als Wahrzeichen des Triumph erbaut hatte. James I. hatte den Bau trotz der Rüstungsphase genehmigt, da das Tor die Soldaten inspirierte und ihre Kampffähigkeit verbesserte.

    Die Nachrichten aus dem Ausland waren beängstigend. Amerika hatte die österreichische Stadt Wien eingenommen, weshalb Zar Aleksandar Obrenović II. von Serbien seine Armee reformierte und vermehrt ausländische Söldner anwarb. In Tuzla (Österreich) wurde trotz der Niederlage der Kavallerieoffizier Friedrich Wilhelm von Seydlitz ausgezeichnet und zum General befördert, der sich in Wien bewährt hatte.

    Die Zulu ernannten nach ihrem Sieg über Wales Parmenion aus Hlobane zu ihrem neuen General. Er zeichnete sich auch bei der zu seiner Ernennung gefeierten Jagd von Hluhluwe aus, wo er durch das zusätzliche Wild die Bevölkerung versorgen konnte.

    Die Bahamas gerieten in einen Versorgungsengpass und baten daher um die Bereitstellung einer Handelsmission.

    Die Geologie erwies sich tatsächlich als Goldgrube - da das Wissen noch nicht sehr verbreitete war. In Amerika konnten wir 29900 Dollar verdienen, in Hannover 91000, in Simbabwe noch einmal 55000. Dagegen waren die anderen Einkünfte (6000 Rand für die Verbreitung von Geheimbünden im Zululand, 70 Goldstücke für die Verbreitung des Überseehandels bei den Kelten) lächerlich gering.

    Die dänischen Rebellen hatten einen großen Fehler begangen: Statt die Stadt anzugreifen waren sie nach Nordwesten aufgebrochen und plünderten dort die Baumwollplantagen vorn Jersey.

    So konnten unsere thrakischen Insulaner das verlassene Camp überrennen, dort 2500 Kronen sicherstellen - und von Jersey die Belohnung von 50000 Pfund kassieren, die eigentlich für den Sieg über die gesamte Barbarenarmee gezahlt werden sollten.
    Allerdings griffen Alfreds Kreuzritter auch die Armee der Rebellen an und erschlugen zumindest 1000 Füsiliere, so dass der Lohn nicht ganz ungerechtfertigt war.

    Naeira hatte erneut ihre Leute nach Karachi geschickt, wo sie 80200 Pfund aus schwarzen Kassen aufwendeten, um die Pakistaner in ihrer rebellischen Gesinnung zu unterstützen. Inzwischen wollten drei Viertel - 77%, um genau zu sein - lieber England beitreten.

    Baranow dagegen hatte ein neues Expansionsziel angestrebt: Die Insel Bradford, eine der letzten halbwegs interessanten Expansionsziele auf den Aleuten. Bradford war allerdings von indischen Exilanten und Rebellen bewohnt, die jede Annäherung ablehnten.

    So kamen erstmals Seesoldaten zum Einsatz, die von den Schiffen aus 1000 Glaubensfanatiker erschossen. 1000 schwere Bogenschützen nahmen noch einen Anführer der Rebellen fest, für den 2500 Rupien Kopfgeld gezahlt wurden, dann besetzten englische Truppen den Südteil der Insel, während sich der größte Teil der Rebellen im schwer zugänglichen, hügelligen Norden verschanzte.

    Dietrich Bonhoeffer siedelte nach Leeds über, wo er zu Ehren des Shiitischen Imam Ali die "Imam-Ali-Schreinmoschee" errichtete - die heilige Städte der Shiiten. Dadurch kam es zu Pilgerströmen, die jedes Haushaltsjahr 7400 Pfund im Land ließen.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  9. #144
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.924
    1674 n. Chr.
    The London Herald
    Ausland
    Hermione übt Druck auf King James aus. London: Die Königin der Kelten, Hermione, versucht, James I. gegen die Türkei aufzuwiegeln und einen Boykott zu erreichen
    Neue Handelsverträge mit Keltisch-Britannien Camoludumun: Die keltischen Briten haben neuen Verträgen mit Wirtschaftsminister August dem Starken zugestimmt. So dürfen englische Köche die englische Kochkunst für 90 Goldstücke am keltischen Hof verbreiten. Außerdem erhalten die Kelten wertvolle Dromedare im Austausch gegen Rindfleisch & Milch, Leder, Kokosnüsse und ein Goldstück pro Haushaltsjahr.
    Inönü hetzt gegen Serbien London: İsmet İnönü, Präsident der Türkei, hat von König James I. einen Boykott gegen das Serbische Zarentum gefordert.
    Loretta von Salm beansprucht indischen Thron Lahore: Prinzessin Loretta von Salm beansprucht, die wahre Erbin des indischen Throns zu sein. "Wir können keine Republik der Empörkömmlinge dulden", teilte sie mit. Ihr eigenes Erbe führt sie direkt auf Tipu Sultan zurück.
    Rom führt hohen Sattel ein Washington: Der Bundesstaat Rom hat für seine Kavallerie den hohen Sattel eingeführt. "Ritter und Lanzenreiter erhalten so mehr Stoßkraft." Das Verteidigungsministerium fühlt sich von der Entwicklung nicht bedroht. "Seit wann können Römer reiten?"
    Viereckig, praktisch, gut Washington: Erik Wallenberg, derzeitiger Leiter der Gilde der Braumeister, hat eine neue, praktisch stapelbare Getränkeverpackung entwickelt. Er nennt die neue Verpackung "Tetra-Pack".
    Inland
    Cambridge fordert Universität! Cambridge: Die Stadt Cambridge fordert die Errichtung einer Universität. "Unsere Stadt hat sich zu einem regelrechten Zentrum der Wissenschaft entwickelt. Es kann nicht sein, dass wir hinter Oxford zurückstehen müssen. Sire, gebt uns eine Universität!" Um den inneren Frieden zu wahren soll König James den Bau in Aussicht gestellt haben, sobald der derzeitige Kürassierregiment in der Stadt aufgestellt ist.
    London Herald modernisiert Verlagshaus London: Der London Herald schafft eine neue Presse an. "Auch wenn diese nicht so schnell sein wird wie die Schnellpresse der Südstaaten, ist dies doch ein enormer Fortschritt", ließ Redakteur McGonnagal verkünden. Die alten Pressen werden samt Bedienungsanleitung für 3000 Dollar nach Rom verkauft, um dort Entwicklungshilfe zu leisten.

    Ich klappte die Zeitung zusammen. London Herald. Dort hatte ich einmal gearbeitet. Als Hofschreiberin. Aber meine Familie wollte mir nicht glauben. Nun, werde glaubt schon einer Achtjährigen, die behauptet, fast 8000 Jahre alt zu sein? Ich würde es auch nicht glauben. Dabei waren sie alle Buddhisten und gingen regelmäßig in den Tempel zum Meditieren, um eine Wiedergeburt zu vermeiden. Kannten sie denn all die Geschichten nicht? Oder waren diese Zeiten zu rational für ein Phänomen wie mich?

    "Tut Cathy schon wieder so, als könnte sie lesen?" meinte mein Vater. "Mittlerweile bin ich 8 und gehe seit zwei Jahren zur Schule und kann lesen..." "Tatsache? In der Schule erzählen sie, dass du weniger durch Fleiß, als vielmehr durch Besserwisserei auffällst, vor allem in Heimatkunde. Tust immer so, als seist du bei allem Dabei gewesen. Nimm dir ein Beispiel an deinem Vater: Selbst das, was ich tue, hänge ich nicht an die große Glocke."
    Das war kein Wunder: Er gehörte zu den "Journalisten", die Naeira regelmäßig nach Karachi oder Botshabelo schickte, um dort Stimmung zu machen. Er glaubte, ich wisse es nicht, und tat dann so, als sei er auf Geschäftsreise. Dafür brachte er aber wenig von seinen Reisen mit. Dass er heute hierhin kam, bedeutete wohl, dass er wieder einmal Erfolg gehabt hatte. "Karachi oder Botshabelo?" fragte ich ihn. "Keltenland", sagte er. Das hieß Botshabelo, wenn er in Karachi war, lautete das Codewort "Zulus".

    Seeschlacht vor York York: In der Nacht vom 17. auf den 18. August ereignete sich vor York eine schwere Seeschlacht. Südafrikanische Sloops wurden von unbekannten Schiffen - Freibeutern - angegriffen. Die 20 südafrikanischen Schiffe konnten die 10 Freibeuter jedoch abwehren. "Feige und hinterhältig", nannte Sydney Buxton, 1. Earl Buxton den Angriff. "England sollte seine Gewässer besser freihalten."

    "Waren das unsere Schiffe?" fragte ich meinen Vater. Er sah kurz auf den Artikel. "Du interessierst dich zu sehr für Dinge, die dich nichts angehen", meinte er. Das hieß 'Ja', ansonsten hätte er gesagt: 'Vermutlich Jerseyer'.

    Eroberung von Bradford Island schreitet voran Newcastle: Die Eroberung der von indischen Kriminellen gehaltenen Insel Bradford am Ostende der Aleuten schreitet voran. Nach wochenlangem Beschoss der indischen Stellungen durch englische Ballisten befahl Baranow den Angriff.

    Die erste Bürgerwehr konnte mir nur 100 Toten und 900 Schwerverletzten von Glaubensfanatikern überrannt werden, doch die Verbrecher formierten sich schnell neu. Ein Angriff dänischer Kreuzritter ging im Musketenfeuer unter und endete mit 1000 Toten auf unserer Seite. Doch die einzelnen Bürgerwehren waren schon zu zerrüttelt, und konnten von 2000 Handkanonieren mit gerade einmal 100 eigenen Verwundeten beseitigt werden, obwohl die Inder über bessere Waffen und geschützte Stellungen verfügten. Nur noch eine kleine Gruppe Häuptlinge bleibt in den Bergen auf der Flucht.
    Die ersten wurden von König Herman (Buhls) Leibgarde aus Langbogenschützen sowie 1000 merkitischen schweren Bogenschützen gefasst, ein weiterer durch eine amphibische Operation englischer Seesoldaten. "Nachdem wir die Versehrten und ihre Witwen und Waisen versorgt hatten, blieben uns noch 15000 beschlagnahmte Rupien für die königlichen Kassen. Nur noch ein Rebellenführer mit maximal 100 Mann ist auf der Flucht, dann kontrollieren wie die Insel", teilte Baranow auf Anfrage unserer Zeitung mit.

    Am Abend kam Naeira selbst zu Besuch. "Hier ist Eure... Order", teilte sie mit, in dem Glauben, dass niemand lauschte. "Ihr seid aufgewühlt, Herrin?" "Einer unserer erfahrensten... Prediger ist in Botshabelo... verunglückt. Zwar konnte er in der Stadt noch einige Schäfchen erreichen, so dass die Mission nicht umsonst war. Aber Ihr dürft nie vergessen, wie gefährlich die Aufgabe ist." Sie machte eine Pause. "Keine Sorge, für Eure Tochter wird gesorgt werden", meinte sie dann. Ob sie ahnte, wie gut für mich gesorgt werden würde? Ich war nicht einfach nur ein Mitglied einer der wichtigsten englischen Familien. Ich war ihr Ursprung. Und schon bald würde man das wieder erkennen.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  10. #145
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.924
    1676 n. Chr.
    The London Herald
    Inland
    Hastings fordert College! Hastings: Die Stadt Hastings hat sich zu einem Zentrum der Wissenschaften entwickelt. Entsprechend fordert die Einwohnerschaft die Errichtung Weiterführender Schulen. König James I. gewährt dies in seiner Großzügigkeit, "solange das nicht Überhand nimmt."
    Ausland
    Quo vadis, Serbia? Subotica: Zar Aleksandar Obrenović hat den Griechen Odysseus für seine Armee angeworben. Der General ist bekannt für seine einfallsreichen Ideen, aber auch für seine Irrfahrten.
    Omar Pascha führt indische Armee an Vijayanagara: Der General Omar Pascha hat von Nehru das Oberkommando der indischen Armee übertragen bekommen.
    Österreich verstärkt Heimatfront Zenica: Österreich hat den neuen Feldmarschall Franz Leopold von Nádasdy mit der Verteidigung der Kronlande beauftragt.
    Amerika: Arm, aber Human Washington: In Amerika wurde erstmals ein Gesetz gegen Kinderarbeit erlassen. Damit soll sichergestellt werden, dass die gesundheitliche Entwicklung im frühen Alter in nicht beeinträchtigt wird, auch wenn die Arbeitskosten ansteigen. "Amerika kann sich das leisten", stellte Präsident Harrison fest. Wohl wahr: Amerikas Industrielle, Kaufleute und Adelige horten ohnehin einen großen Teil des Vermögens der Staaten.
    Tornados in Rom! Washington: Der Bundesstaat Rom wurde von schweren Wirbelstürmen heimgesucht, die eine Schneise der Verwüstung hinterließen.

    Es klopfte an der Tür, ich legte die Zeitung weg und öffnete. 3 Redcoats standen davor. "Meine Eltern sind nicht da", sagte ich vorsichtig. "Das ist nicht so wichtig. Wir sind Euretwegen hier, Herrin." Herrin war ich in diesem Leben noch nicht genannt worden. "Ist etwas passiert? Ist mein Vater in... ähm... Keltenland oder Zululand verschollen?" "Nein, Herrin. Es geht wirklich um Euch. König James will Euch sehen. Wir warten nur noch auf Eure Mutter, damit sie sich keine Sorgen macht."

    Als ich in Begleitung der Redcoats den Palast betrat, verabschiedete Ulrike Eleonore gerade einige Gesandte. Der Schottische trug eine "Lehrbuch der Analysis" mit sich, und überreichte der Außenministerin 10000 Dollar. Der Abgesandte aus Jersey erhielt einen Sack Reis als Geschenk - eine Vorablieferung für die Schiffslandungen, die Jersey umsonst erhalten würde, da das Herzogtum nicht dafür zahlen konnte. Ein Normanne unterzeichnete gerade einen Vertrag über die Lieferung von Magnetlegierungen für 6000 Rupien. Und der Österreicher zählte 4000 Dinar ab, um ein Lehrbuch der Naturwissenschaften und eine Vortragsreihe Alhazens zu erhalten.

    "Sie ist hier, Majestät", meinte der Anführer der Redcoats. "Sehr schön... Etwas jung, scheint mir, aber den Legenden nach trügt der Schein. Setzen Sie sich auf Ihren angestammten Platz, Miss..." Dass ich den Platz fand, ohne dass er mir gezeigt wurde, wurde als Bestätigung für meine Echtheit gewertet. "Zücken Sie Feder und Papier, und schreiben Sie für unsere Geschichte Unsere jüngsten Siege auf...
    Im Jahre des Herrn 1676 n. Chr. wurde die Insel Bradford von den letzten indischen Kriminellen befreit. Ein offener Angriff der Ballisten zwang die Beschützer des letzten Anführers, ihre Stellungen zu verlassen und das englische Lager anzugreifen.

    Dort wurden sie von schweren merkitischen Bogenschützen empfangen, die die zerlumpten Lumpen mit Pfeilen spickten. Bradford ist Unser und wird Unser auf ewig sein..."

    Das zweite Ereignis diese Jahres war ein nutzloses: Auf der Aleuteninsel Winchester hatten Kundschafter eine Höhle untersucht und darin eine Felszeichnung, eine prähistorische Karte, gefunden. Diese war wissenschaftlich zweifellos interessant, inhaltlich aber nichts neues.

    1678 n. Chr.
    Seit ich wieder im Palast lebte, lebte ich gut, auch wenn ich mich von James beobachtet fühlte. Er war, wie ich mich erinnerte, Usurpator und damit gewissermaßen Schuld an meinem letzten Tod. Seine Frau Börte sah ich selten, sie sollte sich seit ihrer Gefangennahme aus der Öffentlichkeit heraushalten, schon, um nicht wieder nach Macht zu streben. James Hepburn hatte sie auch nur geheiratet, um seine eigene Macht zu legitimieren. Kinder hatte er eher mit seinen Mätressen, wie seinen Sohn Jakobus, der sein Nachfolger sein sollte.

    In diesem Jahr durfte ich auch endlich wieder an Besuchen von Auswärtigen teilnehmen und darüber berichten. So forderte Nehru einen Handelsboykott gegen Schottland.
    Die Zulu wollten gar, dass wir offiziell gegen Südafrika intervenierten. "Das ist die Gelegenheit für Euch, die Städte in Eurer Hemisphäre zu erobern", lockte Gloria. Damit hatte sie sicher recht: Wir konnten auf Botashabelo, Karachi, die Kakaoinsel und Dhakka marschieren - wenn wir Truppen dort hätten, die stark genug wären, gegen einen elffach verstärkten Fechtkämpfertrupp zu bestehen.
    Erfreulich war nur Präsident Harrisons Besuch, als er anbot, die englischen Überschüsse an Papier gegen Pflanzenöl für die Gilde der Ölmüller zu tauschen.

    In diesen Jahren entwickelten Börte und einige englische Politiker das Konzept des Konservativismus, mit dem sie sich von James abgrenzten.

    Die Konservativen legten viel Wert auf den Machterhalt und forderten, die Innere Sicherheit zum höchsten Wert zu erheben.

    Andere Techniker luden uns ein zu einer Demonstration, bei der sie eine Verbesserung der bestehenden Geschütze vorstellten: Den Schildzapfen, durch den eine bessere Höhenausrichtung möglich war. Mörser und 32-Pfünder profitierten davon durch eine Verbesserung der Genauigkeit, besonders beim Angriff auf Städte und Festungen.

    Etwas überraschend stellte und auch Naeira eine Verbesserung der Artillerie vor: Eine Lafette, die schnell auf dem Schlachtfeld bewegt werden könnte. Dieses Wissen hatte Jersey schon vorher entwickelt, allerdings zu spät: Durch die Vernichtung von Wales war es nicht mehr verbreitet genug, um durch den "Observer" ausspioniert zu werden.

    "Wie kommt ihr daran?" "Wir fanden einige Exemplare und Pläne in den Kellern der geräumten Festungen von... Karachi." "Haben Eure Agenten dort spioniert? Normalerweise sollen sie sich doch zurückhalten und nur ihre Predigten halten oder Flugblätter verteilen." "Das haben sie, Herr. Das Wissen wurde uns von den Pakistani zugespielt, die die Festungen besetzt haben." "Heißt das..." Naeira nickte. "In Karachi hat eine pakistanische Revolte stattgefunden. Die zweite.

    Karachi und damit ganz Pakistan haben sich als neue Baronie dem englischen Reich angeschlossen.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  11. #146
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.924
    1679 n. Chr. fand eine außerordentliche Sitzung im Rat von England statt - außerordentlich deshalb, weil Börte II. Üdschin sie einberufen hatte. Als ich dort eintraf, traf ich auf eine Person, die ich bisher nicht kannte: Börte III. Hepburn, das einzige gemeinsame Kind des Königs und seiner Frau Börte Hepburn schenkte mir gleich zu Beginn ihre Aufmerksamkeit, auch wenn wir kaum mehr machten als zu sprechen. Sie erzählte mir, dass sie die Grafschaft ihrer Mutter und deren Rolle als Siedlungsministerin erben würde. Sie war ungewöhnlich, denn sie trug keine feinen Kleider, sondern ein schlichtes Lederkleid, wie es die Merkiten und Mongolen trugen - was nicht hieß, dass sie an meinen Kleidern keinen Gefallen fand. Ihre Kleidung wirkte ein wenig unvollkommen, es fehlten irgendwie ein Dolch und ein Köcher an ihren Hüften und ein Bogen auf dem Rücken, fand ich.
    "Was hat meine geschätzte Gemahlin Wichtiges zu verkünden, dass sie mich in Gegenwart der Hofschreiberin zu sehen verlangt?" fragte James kühl. Jakobus wirkte noch kühler, er mochte seine Stiefmutter nicht. "Ich habe nichts geringeres zu verkünden als den Frieden", sagte Börte. "Die Rebellion von Karachi endet alles, du und Baranow und die ganzen Kriegstreiber können ihre Waffen einmotten." "Und wie kommst du zu dieser... Meinung?" Börte rollte eine Karte aus. "Weil es nicht nötig ist, sich die Köpfe einzuschlagen, wenn diese Generation auch friedlich wachsen kann.

    Indien hinterlässt ein unterentwickeltes Gebiet. Das Umland von Karachi wurde kaum ausgebaut, dort gibt es Färbemittel und Ton. Doch noch viel interessanter ist das weitere Umland, das bisher von indischer Kultur besetzt, aber nicht genutzt wurde, und das nun für unsere Siedler frei ist. Im Westen gibt es Nutzholz, Honig und Sonnenblumen, im Süden Eisenerz, Wein, Zucker und Mais, im Südwesten noch Baumwolle und Seide. Drei Städte können wir hier gründen, um Gepidiens Macht zu erweitern. Nehmen wir den Amerikanern dieses Land weg, dann braucht unsere Generation keinen Krieg um Alaska zu führen." Sie machte eine Pause, und meinte dann: "Die Rüstungsausgaben der letzten Jahre müssen damit nicht umsonst sein, die Truppen können das neue Gebiet absichern. Gepidien ist ohnehin bisher nur schwach verteidigt." Sie gab mit ein Dossier. "Schreiberin, bringt das in die Redaktionen des Herald, des Observer und der Aalborg Times: Ein Aufruf an Bauern und Siedler und Soldaten, sich unserer Sache anzuschließen." James hätte das sicher untersagen können, wenn er schnell genug reagiert hätte. Doch er war zu überrumpelt. Wenn die Verlautbarung einmal im Umlauf war, konnte er jedoch auch nicht mehr zurück.

    The London Herald
    Go South, young men! London: Siedlungsministerin Börte verspricht Freiraum für Siedler in Pakistan und Südgepidien, Steuerbefreiung und volles Bürgerrecht für freigelassene Sklaven in diesem Gebiet. Meldungen bei den Rekrutierungsstellen im Londoner Hafen sowie in allen größeren Städten möglich.
    Ausland
    Die Chemie stimmt Hannover: Jacques-Joseph Ebelmen ist bester Absolvent seines Jahrgangs an der polytechnischen Schule Hannover
    Indien feiert neuen Künstler Delhi: Der Maler und Bildhauer Edgar Degas ist ein Erbe der französischen Invasoren, steht jedoch voll und ganz hinter seiner Heimat.
    Armut weitet sich aus! Delhi: Auch in Indien hat die Konzentration der Vermögens zulasten der unteren Bevölkerungsschichten zugenommen. In Amerika besteht dieses Problem konstant weiter.
    Praktische Erfindung in Amerika Houston: Der Chemiker Eben Norton Horsford hat das Backpulver erfunden, ein Mittel, das das Backen deutlich vereinfacht.
    Jersey entdeckt die Welt Berwick: Jersey hat den Landvermesser und Entdecker François Perrier in seine Dienste genommen.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  12. #147
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.924
    1679 n. Chr.
    The Glouchester Observer
    Politik
    London: Londoner Handwerker schaffen Arbeitsplätze durch Heimarbeit in Schottland. Die Nutzung billiger schottischer Arbeitskräfte hat 4000 Dollar Gewinn eingebracht
    London: Konservative Kräfte greifen nach der Macht. Der englische Konservativismus hat sich rasend in anderen Gegenden der Welt ausgebreitet und dafür starke Unterstützung erhalten. Indische Konservative spendeten 161000 Rupien, Hannoveranische 150000 Dollar, Simbabwische 66000 Dollar, Amerikanische 57000 Dollar. Die Konservativen Kräfte unterstützen eine tengristische, religiöse Politik, die sich unter anderem für eine Vorherrschaft er Englischen Bevölkerungsmehrheit und eine stärkere innere Sicherheit einsetzt.
    Hannover: Honig-Exporte florieren! Englische Imker haben dieses Haushaltsjahr für 500 Dollar Honig nach Hannover exportiert. Man erwartet, dass diese Menge konstant bleibt.
    London: Englischer Dreieckshandel expandiert! Die Einbeziehung der Normandie in den englischen Dreieckshandel hat zu kurzfristigen Gewinnen in Höhe von 4000 Rupien geführt
    Nassau: Englische Waffen für die Bahamas! Der Export von Lafetten, die nach indischem Vorbild gebaut wurden, hat England auf den Bahamas 3000 Dollar beschert.

    "Liest du den ganzen Tag?" fragte mich eine Stimme. Ich erschrak und sah mich um. Da stand Börte Hepburn. Und diesmal war sie nicht in der Öffentlichkeit und trug daher eine Lederrüstung über dem Kleid und Dolch und Köcher am Gürtel. Nur der Bogen fehlte noch. "Nein, oft genug schreibe ich auch", meinte ich und legte den "Observer" beiseite. "Du solltest lieber rausgehen und dich bewegen. Ich kenne da eine Prinzessin, die etwas Gesellschaft gebrauchen könnte." Sie nahm mir die Zeitung ab. "Aber erst sollst du zu meinem Vater. Beratung, du weißt schon..."

    Die Beratung drehte sich in erster Linie um die Frage, wie es nach der Übernahme Karachis weitergehen sollte. Natürlich sollte zunächst einmal das Umland besiedelt werden, doch ansonsten?
    "In Botshabelo sind gerade einmal 31% der Bevölkerung überzeugte Engländer. Dennoch sollte hier - nicht nur wegen der starken Fechter - die Strategie der 'feindlichen Übernahme' fortgesetzt werden. Sie hat sich in Karachi bewährt und ist hier noch deutlich günstiger, da die südafrikanische Kultur nicht sehr stark ist. Militärisch wäre die Enklave ansonsten sicher auch zu nehmen: Neben den tödlichen Fechtkämpfern sind nur 4000 weitere Soldaten dort stationiert, die man mit einer Übermacht überrennen könnte. Aber, wie gesagt, diese Übernahme soll ganz im Sinne meiner Frau friedlich erfolgen.
    Anders sieht es mit Alaska aus. In Norfolk könnte man die Strategie noch fahren - 23% Engländern stehen 56% Südstaatler entgegen. Aber glauben Sie nicht, dass ich mich nur wegen der Wünsche meiner Frau von einem Krieg abbringen lasse. Wenn ich ihn nicht führen werde, wird Jakobus es tun. Alaska wird unser werden."
    Ein Bote platzte herein. "Herr, wir sind angegriffen worden." "Von wem?" "Das wissen wir nicht." "Barbaren? Piraten? Milizen?" "Spione haben den Fähranleger von Apahida gesprengt und alle Fähren auf Grund gesetzt. Wir vermuten einen indischen Racheakt. Sollen wir Indien den krieg erklären oder sie nur verwarnen?" "Weder - noch. Wenn möglich, stellen Sie einen Zusammenhang mit Amerikanern oder, noch besser, Südstaatlern her."

    1680 n. Chr. verlangte Präsident Harrison, dass wir den Handel mit Rom unterbanden. "Dieses indische Protektorat hat in unserer Hemisphäre nichts zu suchen. Wir werden einen umfassenden Boykott gegen die Römer anstreben."

    In London und anderen Städten kam es wieder zu Unmutsbekundungen - keine Proteste - da die englische Schatzkammer so voll war und zugleich so viele Menschen arm waren wie nie zuvor. Durch die Armut kam es zu Steuerausfällen - und zu einem spektakulären Raub, als ein Mann, der sich 'Robin Hood' nannte, 76000 Pfund erbeutete, um sie unter den Armen zu verteilen.
    Möglicherweise lag die große Zahl der Armen allerdings nicht daran, dass der Reichtum so ungerecht verteilt war, sondern dass England auch immer mehr Menschen beherbergte. Da immer weniger im Namen der Sklaverei zugrunde gerichtet wurden, hatte die Bevölkerung des Empire inzwischen 200 Millionen erreicht.
    Eine ähnliche Vermögenskonzentration wurde auch in Amerika beklagt.

    Nach 52 Jahren an der Macht starb Fürst Ludwig von Hannover. Seine Enkelin Tusnelda beerbte ihn. Sie führte ein Kastensystem ein, befreite andererseits die Bevölkerung von wirtschaftlichen Zwängen durch Etablierung einer Marktwirtschaft. Dazu kamen Gewerbefreiheit und regelmäßige Waffenübungen.

    Die indische Kultur war so großartig, dass sogar die unterworfenen Alanen sich inzwischen mehrheitlich dieser Kultur zugehörig fühlten.

    Fürstin Fürstin Gloria II von Thurn und Taxis von den Zulu gab die Geburt ihrer Tochter Zita bekannt.

    In Südafrika wurde Gebhard Leberecht von Blücher, bekannt als "General Vorwärts", zum neuen Feldmarschall im Krieg gegen die Zulu.

    Die Normannen litten unter einer Auswanderungswelle, die unter anderem uns zugute kam.

    Die Südstaaten führten bei ihrer Artillerie die Protze ein, um ihre schweren Geschütze beweglicher zu machen.

    Der Widerstandskämpfer Guiseppe Garibaldi schloss sich Amerika an, um gegen die österreichisch-jugoslawische Diktatur zu kämpfen.

    In Österreich wurde Tycho Brahe für seine Forschungen fast verbrannt, weil sie als ketzerische eingestuft wurden.

    Im Dschungel von Karachi kam es zu unerwarteten Kampfhandlungen. Eine Miliz von 1000 Indern, die aus Pakistan abzogen, wurden - angeblich wegen der Suche nach Terroristen, die das Feuer von Apahida gelegt hatten - von Kamelreitern kontrolliert. Da die Inder ihre Waffen nicht abgeben wollten, eröffneten die englischen Truppen das Feuer.

    Indien protestierte zwar gegen den Übergriff, bestritt aber, dass die Miliz zur indischen Armee gehörte und bezeichnete sie als 'zwielichtige Subjekte'.

    Naeira konnte in diesem Jahr erneut eine erfolgreiche Verbreitung englischer Kultur in Botshabelo feiern, zudem fassten ihre Leute in Salisbury einen Spion. Dieser starb, ohne dass seine Nationalität bekannt wurde, doch James legte nahe, diese Tätigkeit den Südstaaten anzulasten.

    1882 n. Chr. forderten schottische Separatisten, das amerikanische Mutterland nicht mehr zu beliefern und den Handel einzustellen. Sie wurden jedoch damit abgespeist, für 5000 Dollar die Technik der Monokultur zu erlernen.

    Hannover wollte England in den Krieg gegen die Jugoslawen ziehen, doch James lehnte ab - die Eroberung von Titograd durch die Amerikaner zeigte, dass diese mit dem Problem selbst gut genug fertig wurden.
    Doch es gab einen anderen Rückschlag: Die Barbarenheere, die seit Jahrhunderten Simbabwe bedrohten, plünderten die Stadt Harare und brannten sie bis auf die Grundmauern nieder. Thaïs, die eigentlich selber gerne Feuer legte, konnte sich mit ihrem Stab retten, aber große Simbabwer wie die Nachkommen von Andy Warhol und Aryabhata wurden ermordet.


    In Indien wurde nun auch Gaur legendär.

    Die Türkei konnte zuletzt einen unerwarteten Durchbruch bei ihren Forschungen zum Thema Kolonialismus erreichen.

    Die Kelten erhielten von uns für 70 gezogene Gewehre geliefert, um sich auf einen möglichen Krieg mit Indien vorzubereiten - und weil sie das Wissen ohnehin bald selbst entwickelt hätten.

    Vor York kam es zu einer Seeschlacht, und diesmal gewannen Englands Freibeuter, die dort 10 südafrikanische Sloops zum Kampf stellten.


    Carl Benz zog nach Leicester, um die zurückgebliebene Stadt zu modernisieren und dort seine Kutschen herzustellen.

    1683 n. Chr. kündigte Thais aufgrund der schlechten Wirtschaftslage nach dem Verlust ihrer Hauptstadt die Verträge für den Kauf von englischem Gold für 700 Dollar.
    Auch Gloria von den Zulu kündigte einen Vertrag, bot aber Ersatz an: Statt Robbenfelle und 1600 Rand gegen Kohl wollte sie in Zukunft nur noch die Robben liefern und das Geld behalten. Dafür konnte die Alaska-Company noch Leder im Austausch gegen Gold und Salz erhalten.

    In Botshabelo wurde Naeiras Agent - mein Vater - von aufgebrachten südafrikanischen Agenten getötet, als er gerade wieder eine Hetzpredigt vorbereitete.

    1684 n. Chr.
    Serbien verlangte von uns, Klaus Schinkel zu schicken, um seinen Baumeistern die Klempnerarbeit beizubringen, ohne dafür zahlen zu wollen.

    Der Observer veröffentlichte Geschichten aus anderen Ländern, die dort einige Gesellschaftsentwürfe behandelten - sogenannte Utopien. Vor allem Karl Marx fand, dass diese Gesellschaftsutopien sehr interessant seien und versuchte, eine eigene Utopie für England zu entwerfen.


    In Indien entwickelte der Botaniker Antoine Parmentier ein Verfahren, um Zucker aus Rüben oder Trauben statt dem teuren Zuckerrohr zu gewinnen.

    In den Südstaaten erfand der Chocolatier August Storck die von ihm vertriebenen Storcks Riesen.

    Duchesse Octavia von Jersey starb nach 22 Jahren Regierungszeit. Elizabeth Throckmorton, eine Geliebte von Sir Walthers ebenfalls verstorbenem Sohn, wurde von James als neue Herzogin bestimmt. Sie führte einen höfischen Absolutismus nach Londoner Vorbild ein und verbrachte ebenfalls viel Zeit in London.

    Rom erhielt für 4000 Rupien die Gelegenheit, von Ramakrishna die Funktion einer Staatskirche kennenzulernen.

    Vor Shettland eroberte der Piratenkapitän James Keith eine Flottille von 10 südstaatlichen Sloops, die als Karavellen in die Englischen Flotte übernommen wurden.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  13. #148
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.924
    1685 n. Chr.
    Das Kurierschiff der Kanalflotte lief in Birmingham ein. König James wartete bereits vor dem langsam verfallenden Tower of Babel, sein Hofstaat bei sich. Börte Hepburn stand neben mir, ohne ihre Bewaffnung, die allerdings ohnehin nur Sportgeräte waren, wie ich inzwischen gelernt hatte. Sie schoss gerne auf Zielschieben und ging auch auf die Jagd, aber einen Krieg wollte sie eigentlich nicht erleben.
    James Keith, der Freibeuter, wurde an Land gebracht. Als Privatmann trug er keine wirkliche Kapitänsuniform, sondern Fantasiekleidung, die auch zu einem Piraten passen würde. "James Keith", grüßte James I. ihn. "Willkommen in Birmingham, und danke, dass Ihr Euch, obwohl Ihr keiner unserer Offiziere seid, die Zeit genommen habt. Knied nieder." "Wie seine Majestät befehlen", sagte Keith und folgte dem Befehl. "Für Eure symbolträchtigen Sieg über eine überlegene - der Bewaffnung, nicht der Mannschaft nach - konföderierte Flotte ernenne ich Euch hiermit zum Ritter." Er schlug ihm mit der flachen Seite der Klinge auf die Schulter. "Euer Kampf in den Gewässern der Kanalinseln beeindruckt mich, doch nun fordern die Südstaaten Euren Kopf. Einen Privatmann, der nur einen Kaperbrief der Krone hat, kann ich ausliefern. Einen Baron und Oberst meiner Armee würde ich nicht verraten. Kann dieser Handel - Mein Schutz gegen Eure Dienste - Euch zufriedenstellen?" "Wie könnte ich das ablehnen, Majestät?" "Dann betrachtet Euch von nun an als meinen Oberst, Baron James Keith von Plymouth." Das war schon eine Provokation, denn nun herrschte der Pirat in der unmittelbaren Nachbarschaft derer, die er geplündert hatte. "Außerdem gebe ich Euch hiermit meine Tochter Börte, zukünftige Countess von Gepidien, zur Frau." Börte erschrak, das war nicht abgesprochen.


    Pfeil im Pfeil spickten die Zielscheibe, auf der der Name 'James' stand. Ich war nicht sicher, ob Börte ihren Vater oder ihren Mann meinte. Sie hatte es geschafft, mich mit nach draußen zu holen, auch wenn ich nicht mitmachte und meistens hier in der Sonne las oder schrieb. "Das macht er nur mit mir, weil ich eine Frau bin", sagte sie. "Erst gibt er die Krone an Jakobus, auch wenn er zwei Jahre jünger und illegitim ist, jetzt verschenkt er mich wie eine Ware. Soll ich mir das bieten lassen?" Ihre Hand glitt in den Köcher, der war leer. "Cathy, sag doch was." "Was soll ich sagen? James behandelt dich so, weil er deine Mutter eigentlich hasst. Du kannst ein folgsames Mädchen sein, oder du weckst die Kriegerin in dir und widersetzt dich." "Damit ich wie meine Mutter im Tower lande? Nein." Sie seufzte. "Ich wünschte, ich wäre ein Junge. Es geht mir nicht um die Krone, Jakobus kann sie haben. Ich bin gerne nur Countess of Gepidia. Ich bin eine echte Tengri, ich liebe die freien Steppen, und die gibt es dort mehr als hier in England. Echte Tengri gibt es hier kaum noch. Wir sind sesshaft, und ja: Die klassischen Werte unseres Glaubens passen nicht mehr in unsere heutige Welt. Aber ich hasse es, herumgeschubst zu werden. Wenn ich ein Mann wäre... würde ich dich heiraten. Vor Jahren schon..." "Wenn es dir darum geht: Greif zu. Ich bin noch zu haben", meinte ich amüsiert. Sie blickte irritiert. "Wie meinst du das?" "So, wie ich es sagte." Ich legte Stift und Papier weg und setzte mich ins hohe Gras. "Komm. Hier stört uns niemand..." "Du meinst es ernst!" "Willst du, oder willst du nicht?" Ein Lederkleid glitt zu Boden, das war Antwort genug. "Oberst Keith wird mich bekommen, aber nicht als erster", meinte sie. "Und ich komme immer wieder zu dir zurück."

    Der Kapitän ließ seinen Blick mit dem neuen Feldstecher über die Küste gleiten. "Es ist alles zerstört, Sir", sagte er zu Baranow. "Alles?" "Die große Hauptstadt von Simbabwe Existiert nicht mehr. Ich sehe 18000 Sepoy und 14000 Milizionäre... Scheint so, als habe Indien die Revolutionäre unterstützt. 7000 Kriegsgefangene sind alles, was hier noch lebt. Und... gute Güte... 69 verschiedene Warlords, die sich um die Beute streiten.

    Baranow wusste nicht, ob er enttäuscht oder zufrieden sein sollte. Die drei Galeonen waren mit 1000 Seesoldaten losgezogen, um eventuell das geplünderte Harare einzunehmen, oder einzelne schwache Barbaren - oder noch besser Häuptlinge - zu bekämpfen. Vielleicht gelang es ihnen jetzt, die verlassenen Barbarencamps zu erobern und zu plündern, und die Belohnung Simbabwes für deren Zerstörung zu kassieren.
    "Das bedeutet auch..." meinte er, "...dass im Osten von Rest-Simbabwe nun Platz ist. Wenn wir auf ihrer verlassenen Erdnuss-Festung Siedeln, könnten wir die Kokosinsel dort erreichen. Oder wir bauen einen Fischerhafen auf dem hügeligen Eiland, wobei Feltmann Erdnüsse und Kokosnüsse vorziehen würde.

    Allerdings geht das nicht, solange wir planen, die Südstaaten zu überfallen. Ihr Vasall würde doch gleich dort einmarschieren, oder wir müssten eine noch stärkere Armee dort aufstellen als in Gepidien. Behalten wir das lieber für später im Hinterkopf." "Beidrehen?" fragte der Kapitän. "Ach, never mind. Wir schauen, ob wir zumindest eines der Camps plündern können."

    Naeiras Leute setzten ungeachtet aller Verhaftungen die Infiltration von Botshabelo fort. Das Risiko war immer noch geringer als in Indien, und auch die Kosten - wenngleich sie auf 2000 Pfund je Einsatz geklettert waren - waren vergleichsweise gering.

    1686 n. Chr. stellten Siegfried und Alhazen eine neue Theorie der Optik vor, aus der Graham Bell bereits einige Geräte entwickelt hatten, vor allem für die Aufklärung. Berittene Aufklärer und schnelle Korvetten sollten die Spitze unserer Kundschafter bilden, und Karavellen und Arbeitsboote konnten nun damit beginnen, gesunkene Wracks zu bergen.


    In Irland begann nun auch die Zeit, in der die Oberschicht mir ihrer Raffsucht die eigene Bevölkerung und damit die wirtschaftliche Entwicklung abwürgte - in Amerika war dies nun schon ein Dauerzustand.
    Königin Thaïs von Simbabwe-Rhodesien überlebte den Verlust ihrer Hauptstadt nicht lange. Politisch derart geschwächt wurde sie durch dem Bürgerrechtler Martin Luther King gestürzt. King errichtete eine neue Republik und legte deutlich mehr Wert auf Innere Sicherheit, die sein höchster Wert wurde. Oder sein zweithöchster, gleich nach der Emanzipation der Schwarzen Bevölkerung gegenüber den südstaatlichen Sklaventreibern. Damit war er seinen Oberherrn von Anfang an ein Dorn im Auge, obwohl er diesen nicht feindlich war. "Ich habe einen Traum, dass eines Tages meine Kinder und die Kinder eurer Sklaven mit Euren Kindern gemeinsam friedlich unter der Sonne Alabamas spielen. Nicht Feindschaft, nicht Vergeltung, nicht Umkehrung der Verhältnisse sind mein Ziel, sondern Gleichheit. Ich habe immer noch einen Traum."

    In Amerika suchte der Journalist Carl von Ossietzky Asyl, nachdem er dort Nachrichten über die geheime Aufrüstung schottischer Separatisten verbreitet hatte, die dem Bundesstaat Schottland vertraglich verwehrt waren.

    Die Entwicklung der Optik war kein solcher kommerzieller Erfolg wie die letzten Technologien. Amerika und Indien hatten keine Gelder bereit, die nennenswert waren. So sprangen Hannover (57000 Dollar), Simbabwe-Rhodesien (38000 Dollar), die Südstaaten (35000 Dollar) und Südafrika (13000 Rupien) ein, ehe die Technologie durch alle Zeitungen ging.
    Weiterhin lehrte Alhazen für 120 Goldstücke im Keltenland das heliozentrische Weltbild, und August der Starke verkaufte für 4000 Dollar das Juweliershandwerk an Schottland.

    Kurz nach Börtes Erzwungener Hochzeit mit James Keith heiratete auch ihr Bruder Jakobus. Im Verbotenen Palast von Brigthon heiratete er Kate Middleton, die er gleich zur Baronin der Aleuten machte.


    Baranow schloss in dieser Zeit die Besiedlung der Flächen Alaskas ab, die wir erreichen konnten. Zu Ehren von James I. Hepburn nannte er die Siedlung Jamestown.

    Um die dorischen Griechen glücklich zu machen, wurden Jamestown und Sparta zudem als eigenständige Baronie Dorien von der bisherigen Baronie Medien getrennt. So wurden die dort langsam aufblühenden nationalistischen Proteste eingedämmt, auch wenn sie vorhanden blieben.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  14. #149
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.924
    1687 n. Chr.
    Börte II. konnte gemeinsam mit Baranow feiern, als die letzte geplanten Stadt auf den Aleuten, die Siedlung Bradford auf der gleichnamigen Insel, errichtet wurde. Die Siedlungsministerin zeigte so, dass eine Expansion auch ohne Kämpfe möglich war und Baranow gleichzeitig nicht leer ausgehen musste.


    James Keith verließ seine Frau, um nach Alaska zu gehen. Börte spielte ihm etwas Traurigkeit vor, war aber um so glücklicher, sich danach von mir trösten zu lassen, ohne Angst zu haben, entdeckt zu werden.
    Keith bekam das Kommando über die Kampfhunde der traditionellen Merkiten-Vergeltungsarmee zugeteilt, eine unserer ältesten Truppen. Er formierte sie neu, stattete sie mit mehr Soldaten und Pferden aus, und bildete daraus eine Kürassiereinheit, die die Kampfhunde nur noch als Unterstützung und später als Maskottchen mitführten.

    Wir waren gerade in Börtes Regierungssitz in Carlisle, als jemand an die Tür klopfte. "Eine Eilmeldung für Prinzessin Börte von ihrem Vater", sagte der Diener. Börte versteckte mich unter ihrer Decke und ihre eigene Blöße unter einem eilig - und auf links - angezogenen Nachthemd und dann einem Morgenmantel. "Ich höre..." Der Bote war kein geringerer als ihr Ehemann. "Solltet Ihr nicht in Manchester auf Euer Schiff warten?" "Meine Abreise verzögert sich. Börte, meine Frau, Euer Vater ist in tiefer Trauer. Seine Frau ist gestorben." "Schön, dann kann er ja jetzt endliche Jakobus Mutter heiraten", meinte Börte Hepburn etwas sarkastisch. "Das ist nicht witzig. Für Euch bedeutet das, dass das Lotterleben vorbei ist. Ihr werdet nun in die Fußstapfen Eurer Mutter treten, Countess von Gepidien werden und als Siedlungs- und Städtebauministerin unser Land voranbringen." "Ich fühlte mich bereit..." "Die Beerdigung findet in Kürze statt, also macht Euch auf nach London mit mir. Wisst Ihr wo die Hofschreiberin ist? Man sagte, sie sei hier in Carlisle." "Sie nächtigt in einem der besten Häuser vor Ort." "Ihr solltet einem so hohen Gast ein Gästezimmer in Eurer Residenz anbieten." "Oh, sie hat etwas Besseres gefunden."

    Ihre ersten Amtshandlungen nach der Beerdigung waren etwas ernüchternd für Börte, denn sie musste sehen, dass ihr neuer Posten ihr auch etwas Stress bereitete. Die Besiedlung Pakistans sollte ihre Hauptaufgabe sein, doch bei einem Blick auf die Karte musste sie einsehen, dass Indien sich dort bereits ausbreitete: In der Nähe der Ruinen von Haithabu hatten sie den Hafen Pune als Ersatz für Karachi gegründet.

    Dieser würde nicht so einfach durch kulturellen Druck übernommen werden können, da unter der dortigen Bevölkerung eine zutiefst antipakistanische und antienglische Gesinnung herrschte.

    1688 n. Chr.
    Auch gegen unrechtmäßige Forderungen musste sie sich verteidigen. So forderte Martin Luther King uns auf, die Stadt Jamestown dem geschwächten Simbabwischen Reich zu übergeben.

    Amerika eroberte die Stadt Ozujek von Österreich, wodurch der Reichtum der Oberschicht noch weiter anschwoll, während die Zahl der Armen zunahm. Dies führte dazu, dass Banditen begann, amerikanische Äcker zu plündern.

    August der Starke verkaufte den normannischen Ackerbauern für 4000 Rupien unser Wissen über Monokulturen.

    Naeiras Leute sorgten dafür, dass die Zahl der pro-englischen Bewohner Botshabelos 40 % überschritt. Eine Revolte auch hier rückte immer mehr in den Bereich des Möglichen.

    Nördlich von Colchester erkundete das Flaggschiff Georg Hohemuts von Speyer eine Inselgruppe. Bei der Besiedlung lernten sie von den neuen Bewohnern neue Formen des Kunstschaffens kennen, und machten sich daraufhin für eine Freiheit der Künste stark.

    Um den Reichtum des Meeres noch besser nutzen zu können schickte König James von Glouchester aus eine Fregatte los, die Schatzinseln im Nordpolarmeer plündern sollte. Eine erste Insel brachte 4400 Pfund ein.

    1689 n. Chr. kündigte Gloria II. von den Zulu die Handelsverträge für Walspeck gegen Robben und Bargeld sowie Kaninchen gegen Robbenfelle, Erdnüsse und 400 Rand. Statt dessen ließ sie sich von unseren Liberalen für 37000 Pfund belehren, ihre Gesellschaft etwas freier zu gestalten. Außerdem schloss sie einen Vertrag ab, um Robbenfelle, Erdnüsse und Sonnenblumen gegen Kohlevorkommen zu tauschen.

    Das war möglich, weil der Glouchester Observer uns über die Verfahren der Koksgewinnung, die in anderen Ländern angewandt wurden, unterrichteten, so dass die bisher eher extensiv genutzten Kohlevorkommen an Bedeutung gewannen.

    "Koks (von englisch coke, seltener coaks) ist ein poröser, stark kohlenstoffhaltiger Brennstoff mit hoher spezifischer Oberfläche, der in Kokereien bevorzugt aus aschearmer Fettkohle (Steinkohle) durch Wärmeeinwirkung unter Sauerstoffabschluss (Pyrolyse) erzeugt wird. Der störende Schwefel wird bei stark schwefelhaltiger Kohle abgetrennt.

    Der Vorgang der Verkokung von Kohle zu Koks findet in speziellen Industrieanlagen statt, die als Kokereien bezeichnet werden. Dabei werden die flüchtigen Bestandteile der Kohle entfernt, indem diese in einem Ofen unter Luftausschluss bei mehr als 1000 °C erhitzt wird, so dass der feste Kohlenstoff und die verbleibende Asche verschmelzen.

    Als Produkte des Pyrolyse- und Destillationsvorganges entstehen Pyrolysegase (Kokerei-Rohgas), Pyrolysekoks und kondensierbare Bestandteile (Wasser, Teer, Schwefel). Die flüchtigen Bestandteile bilden das Kokerei-Rohgas, aus dem weitere wertvolle Stoffe gewonne werden, vor allem Steinkohlenteer, Rohbenzol, Schwefelsäure und Kokerei-Reingas, das früher als Stadtgas verwendet wurde und heute in vielen Stahlwerken ein wertvoller Energieträger ist.

    Koks liegt nach dem Löschen (dem Abkühlen mit Wasser) in einer Körnung von etwas über 0 bis etwa 200 mm vor. Je nach Anwendungsgebiet wird Koks – gegebenenfalls nach Brechen – durch Sieben in Kokssorten klassiert. Man unterscheidet zwischen Hochofenkoks, Brechkoks und Koksgrus. Der Hochofenkoks (HK) wird in die Sorten HK 1 (> 80 mm), HK 2 (> 60 mm), HK 3 (> 40 mm) sowie HK 4 (> 20 bzw. 25 mm) unterteilt. Heute ist die Sorte HK 4 die gängige Hochofenkokssorte, wobei die untere Korngrenze bei 20 und die obere bei 100 mm festgelegt ist. Der Brechkoks (RK) wird in den Sorten RK 1 (100–60 mm), RK 2 (60–40 mm), RK 3 (40–20 mm), RK 4 (20–10 mm) sowie RK 5 (10–6 mm) hergestellt. Koksgrus hat üblicherweise eine Körnung von 10–0 mm.

    Die Verkokung wurde 1713 in England entwickelt, ab 1740 wurden hier die Hochöfen mit Koks beschickt, eine Erfindung Abraham Darbys. 1796 wurde zum ersten Mal in Deutschland, im oberschlesischen Gleiwitz, Koks zur Hochofenbefeuerung eingesetzt. Im Ruhrgebiet wurde der erste Kokshochofen 1849 angefahren, gleichwohl wurde hier (auf der Zeche Sälzer und Neuack) bereits ab 1816 Kohle zu Koks verarbeitet. Vorher wurde Holzkohle in den Hochöfen eingesetzt.

    Wird Rohbraunkohle verkokt, so entsteht Grudekoks, in der Regel als Abfallprodukt der hier Verschwelung genannten Verkokung. Hauptziel der Verschwelung ist es, die in besonders bitumenreicher Braunkohle enthaltenen flüchtigen Bestandteile zu gewinnen (Montanwachsproduktion). In den 1960er-Jahren wurde in der DDR wegen des Mangels an Kokskohle das BHT-Verfahren entwickelt. Hierbei werden Braunkohle-Briketts verkokt, um aus der eigentlich ungeeigneten Braunkohle einen hochofentauglichen Koks zu erzeugen.

    Koks aus Kohle wird insbesondere als Brennstoff und als Reduktionsmittel bei der Eisenproduktion in Hochöfen eingesetzt. Steinkohle selbst ist dazu nicht geeignet, da bei ihrer Verbrennung zu viel Schwefel, Ruß und Rauch frei werden. Dies verunreinigt einerseits das gewonnene Eisen und führt außerdem zu einer relativ porösen Kohleschicht im Hochofen, die unter der Last darüberliegender Schichten schnell bricht und daher zu ungünstigen Vermischungen führt.

    Im Hüttenwesen unterscheidet man Hüttenkoks, Gießereikoks (der etwas länger bei niedrigerer Temperatur verkokt wird) und Sonderkokse, sowie Bergwerkskoks (aus Steinkohle) und Braunkohlenkoks.

    Zur Feuerung im Haushalt ist Brechkoks 2 oder Brechkoks 3 üblich. Zu kleines Korn fällt durch den Rost, zu großes Korn kann das Nachrutschen behindern.

    Koks hat einen Heizwert von 23–31 MJ/kg.(Wikipedia)

    Die Entwicklung der Verkokung erlaubt Fortschritte in der Metallurgie, die den Bau besserer Geschütze erlauben und die Nutzung von Kohle-Vorkommen wirtschaftlich macht. Langfristig führt diese Entwicklung zum Bau von Hochöfen und zur Entwicklung des Stahls."
    Bei Jamestown und in Colchester wurden große Kohlevorkommen gefunden und sofort erschlossen.

    Ein weiterer Artikel im Observer behandelte die in anderen Ländern entwickelten Spinn- und Webmaschinen, die wir nun auch sukzessive nachbauten.

    Beide Entwicklungen zusammen führten dazu, dass euphorisch ein neues Zeitalter, das Zeitalter der industriellen Revolution, ausgerufen wurde.

    Der schottische Oberst Charles Nicolas Oudinot nahm die Stadt Rejkjavik von den Serben ein und wurde dafür zum Marschall befördert.
    Unterstützt wurde er dabei von neuen Fuhrwerken, die Ferdinand Porsche hergestellt hatte.

    In Irland wurde aus der bisher als Zierpflanze gehaltenen Tomate ein schmackhaftes Gemüse gezüchtet.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

  15. #150
    Moderator Avatar von Kathy
    Registriert seit
    11.10.07
    Beiträge
    16.924

    Kapitel 11: The fourthy years war

    1691 n. Chr. fand wieder eine Beerdigung in der Königsfamilie statt. James I. Hepburn war verstorben, und Jakobus (James II.) Hepburn bestieg den Thron. Wir fürchteten, dass Jakobus uns nun noch mehr Schwierigkeiten machen würde, aber er war nicht so sehr daran interessiert, was seine Schwester tat, als sein Vater, der in ihr ja immer eine Konkurrentin in Form von Börte III. gesehen hatte. Seine Frau Kate brachte ihm bald einen Thronfolger, den zukünftigen James III. zur Welt.

    Feltmanns Ölmüller konnte mit Amerika einen Handel abschließen, bei dem Walspeck gegen Erdnüsse und 700 Dollar getauscht wurde. Für die Ölproduktion waren beide Ressourcen gleich wertvoll, aber wir hatten einen leichten Gewinn.
    Amerika litt weiterhin unter einer unerhörten Vermögenskonzentration, so dass nur die reichsten sich Walprodukte leisten konnten.

    Der Zulu Karl Aloys zu Fürstenberg wurde zum neuen Anführer des Kampfes gegen die Inder. Seinem Vorgänger Parmenion war es vor dessen Pensionierung nicht gelungen Hluhluwe gegen die normannischen Plünderer zu verteidigen, die unter Gelimer dort einfielen.

    In Zenica (Österreich) brannte die Schmiede ab, als Ferdinand Braun dort ein Experiment durchführte. Der Techniker kam in den Flammen um.

    Außenministerin Ulrike Eleonore von Schweden lehrte die Keltenkönigin Hermione II. für 100 Goldstücke die Kunst der Diplomatie. Unausweichlich konnten die Kelten daraufhin Bushnell hereinlegen und von ihm umsonst einige Magnetlegierungen für ihre Schiffe erhalten. Auch in anderen Ländern wurden sie fündig, so übernahmen sie den Humanismus, der ihnen ein goldenes Zeitalter bescherte. Mit ihnen konnten wir Kokosnüsse gegen Erdnüsse bei 1 Goldstück Gewinn handeln.
    Mittelbar profitierten auch wir von diesem Handel, denn die Kelten erwarben so das Wissen über eine bessere Munitionsversorgung durch Vereinheitlichung der Geschützrohre - ein Wissen, das nun weit genug verbreitet war, damit der Observer es auch nach England brachte.

    Die erlaubte es, die Zahl der Geschütze zu steigern, was sich insbesondere bei der mittelschweren Artillerie bemerkbar machte, wo nun 32-Pfünder zur Standardwaffe wurden. Auch wuchs die Zahl der Geschütze auf schweren Kriegsschiffen an, da diese mit einheitlicher, gegossener Munition versorgt werden konnten.

    In Schottland lehrte Siegfried für 8000 Dollar die Algebra, Jersey und Gibraltar profitierten von der Verbreitung der Freien Künste (35000 Pfund und 61000 Dollar), und in Jersey konnten wir noch Bananen für 400 Dollar verkaufen - vermutlich an die ganzen Affen, die auf dem Felsen hausten, wie August der Starke scherzte. Und er meinte das keineswegs als Beleidigung der Menschen dort.

    Da Karachi nun keine Aufmerksamkeit durch unsere Propagandisten mehr brauchte, konnte Naeira nun alle drei aktiven Truppen nach Botshabelo schicken. Der Dienst war auch dort gefährlich, so ging eine unserer erfahrensten Truppen dort verloren, nachdem sie die diesjährigen Botschaften verbreitet hatte - Nachrichten über den Regierungswechsel und die Geburt James III., die den Leuten das Gefühl geben sollten, England sei für sie wichtiger als Südafrika. Die Botschaften erreichten immerhin ihr Ziel.

    Die Aleuten wurden zusehends zu einer Ansammlung von Menschen, die im restlichen England keinen Platz mehr fanden: Entlaufene Sklaven, Bettler und Faulpelze, die sich lieber nicht für ein Stück Land beim Siedlungsministerium registrieren lassen wollten.

    Darunter waren auch genügend Piraten, in den Küstengewässern zwischen Aleuten und Alaska anfingen, Karavellen zu kapern, die nicht aus England oder Jersey kamen, um diese Karavellen dann als Fischerboote zu verkaufen.

    Die Schatzfregatte drang weiter nach Norden vor und fand auf einer geplünderten Insel Bernsteine für 6800 Pfund.

    Ende des Jahres kündigte Hermione den Handel von Pech gegen Leder auf, da sie kein Pech mehr brauchte.

    1692 n. Chr. druckte der 'London Herald' Auszüge aus Thukydides Werk über die kultiviertesten Zivilisationen. Indien führte wenig überraschend. Danach kam Amerika, dann tatsächlich England. Überraschend war, dass die angeblich so wilden Zulu es unter Gloria auf Platz 4 schafften. Es folgten Schottland, Serbien, die Kelten und schließlich Hannover - wobei Fürstin Tusnelda kommentierte, wenn man die durchschnittliche Kultur je Stadt werten würde, sähe es wohl ganz anders aus.

    Das Jahr begann mit unverschämten Forderungen. Die Bahamas wetterten gegen Rom, das wir boykottieren sollten, während Marie-Luise von Österreich, Fürstin der Normandie, uns nahelegte, sich einige normannische Söldner zuzulegen (genau genommen sollten wir unsere Armee zu einem normannischen Söldnerheer machen), andernfalls könne sie nichts garantieren, da Normannen nur nicht gegen Normannen kämpfen würden. Die Türken forderten Alhazen auf, ihnen unverzüglich das Geheimnis der Astronomie zu schenken. All das wurde abgesehen, und nur die Normannen durften von uns lernen: Für 5000 Rupien lernten sie das Juweliershandwerk und konnten von nun an als Rohstoffexporteur arbeiten und ihre Kriege mit Blutdiamanten finanzieren.
    Alhazen ging lieber nach Schottland, wo ihm für einen Vortrag über das heliozentrische Weltbild 4000 Dollar gezahlt wurde.
    Hannover importierte für 300 Dollar englischen Fisch.

    Der "Glouchester Observer" brachte Berichte über die zunehmende Säkularisierung in anderen Ländern, die in der Forderung mündeten, den Tengrismus als Staatsreligion abzuschaffen - nicht zugunsten einer Religionsfreiheit, sondern zugunsten eines radikalen Atheismus, der das wissenschaftliche Denken fördern würde.


    Bei der Wahl zum neuen Obersten des Apostolischen Palasts förderten wir den Außenseiter, einen Kandidaten aus Simbabwe, der dem Bürgerrechtler King nahestand.
    Natürlich verlor dieser Kandidat wieder gegen den Amerikanischen Kandidaten, er erhielt sogar fast so wenig Stimmen, die andere Länder mit ihren Enthaltungen auf sich vereinten.

    Die Kelten wurden von einer Auswanderungswelle heimgesucht.

    Im Zululand wurde eine große Hochzeit gefeiert: Der zweite General Chlodwig - frisch befördert - heiratete Katharina Howard, eine ebenfalls zum ersten mal genannte Prinzessin der Zulu.

    Auf Girbaltar entwickelte Sir Richard Arkwright einen neuen Webstuhl. Die Stadt wurde zugleich von Barbarenhorden belagert, außerdem schrieb jemand dort eine Herzzerreißende Ballade, die den Nationalstolz des Landes stärkte.

    Die Stadt Louisville profitierte von einer äußerst erfolgreichen Jagdsaison.

    Trotz des Todes ihrer Kameraden verteilten Die Spione Naeiras in Botshabelo auch dieses Jahr wieder erfolgreich Flugblätter, während ein zweiter Trupp sich dezent im Hintergrund hielt und für das Folgejahr eine Kampagne vorbereitete.

    Börte konnte bei der Sicherung der freigewordenen Gebiete in Gepidien einige Erfolge erzielen. So gründete sie die Stadt Preston, die das Gebiet Pakistans nach Westen erweiterte.

    Ruaidrí Ua Conchobair forderte die Stadt für sich, der Kontinent Gepidien sei uririsches Gebiet, aber damit konnte er sich genauso wenig durchsetzen wie mit seinen anderen Fantasien.

    Von York aus plünderten Piraten eine Gruppe südafrikanischer Briggs, die nun als Handelsschiffe beim Aufbau englischer Handelsrouten dienen sollten.


    1693 n. Chr. kündigte Indien einen Handel Leder gegen Seide. Statt dessen mussten wir für das Leder nun Erdnüsse liefern, die der Mühlengilde fehlten, doch die Alaska-Company galt uns immer noch als die Wichtigere.

    1694 n. Chr.
    Brighton forderte den Bau weiterführender Schulen, was der Stadt - zuliebe seiner Gattin Kate - von König Jakobus auch genehmigt wurde.

    Die Alaska-Company zeigte sich großzügig und spendierte unserer Reiterei hohe Sättel, die Lanzenreitern einen besseren Halt beim Aufprall gaben. Diese Entwicklung war schon durch die Erfindung der Steigbügel nicht mehr ganz aktuell und fand wenig anklang, da wir nur wenige echte Lanzenreiter hatten, die davon profitierten. Die neuen Kavallerieeinheiten, die aufgestellt wurden, waren als Chevaulegers, Kamelreiter und Kürassiere alle eher auf den Kampf mit Schusswaffen vorbereitet. Einige traditionelle Regimenter profitierten jedoch.

    Österreich rekrutierte den General William Westmoreland, einen Amerikaner, um die Amerikaner mit ihren eigenen Taktiken zu schlagen.

    Martin Luther King ernannte Andrea Doria zum neuen Admiral von Simbabwe.
    Diese Ernennung kam nicht von ungefähr, denn Amerikas Bundesstaaten mussten sich auf eine neue Herausforderung vorbereiten. Symbolträchtig am 4. Juli setzte Präsident William Henry Harrison III. seine Unterschrift an eine Erklärung an Indien: Dieses sollte Pune, Lucknow und Dhaka binnen Wochenfrist an Amerika oder Irland übereignen, ansonsten würde Amerika dort einmarschieren. Die zweitgrößte Macht nach Punkten (und vielen anderen Kriterien) ließ die Frist verstreichen, begann aber mit der Einberufung von Soldaten, die durch die regelmäßigen Waffenübungen vorbereitet waren. Am 11. Juli folgte daraufhin die Kriegserklärung von Amerika und Schottland an Indien. Schottland ging noch weiter und erklärte auch Südafrika den Krieg, woraufhin Amerika beisprang und mitteilte, man werde auch die südafrikanischen Inseln befreien. Indien erklärte daraufhin, ehe man Irland einen fußbreit Land schenken würde, würde man selbst nach Dublin marschieren, und der Barbarei dort ein Ende machen. Irland ließ daraufhin erklären, dass man die römische Präsenz in der Westhemisphäre gemäß Monroes Doktrin nicht länger dulden würde, und die drei amerikanischen Bundesstaaten erklärten Rom den Krieg. Davon ließ sich nun auch Hannover anstecken, das seine uneingeschränkte Solidarität mit Amerika erklärte. Die Antwort war, dass die Normannen ebenfalls in den Krieg eintraten, ihren Kaiser - gemeint war der Republikaner Nehru - zu schützen und verlorenes Land in Amerika wieder zurückzuerobern. Indien sagte außerdem der Steuerhinterziehung aus den Bahamas - die lieber neutral geblieben wären - den Kampf an. Harrison forderte nun auch Gibraltar auf, mit seinen Stützpunkten und seiner Flotte in den Krieg einzusteigen. Die Südstaaten stellten sich ebenso Irland zur Seite, um bei einem Friedensschluss nicht übergangen zu werden, wenn die indischen und südafrikanischen Besitzungen in Gepidien neu verteilt wurden. Sie zwangen ihre Sklaven aus Simbabwe ebenfalls dazu, beizutreten. Indien reagierte, indem es nun auch der Türkei als letzten Bundesstaat den Krieg erklärte.

    Konsul James Connolly von Rom beriet daraufhin den Russen Lawrenti Beria zu seinem Geheimdienstchef, um das Land von allen unzuverlässigen Bewohnern zu säubern.

    Der Ausbruch dieses Weltkriegs - bis auf England und Kelten waren alle Länder daran beteiligt, da die Zulu und die Jugoslawische Union ja ohnehin schon engagiert waren - führte zu einer Krisensitzung in London, die unter der Frage stand: Was bedeutet dieser Krieg für uns.
    Die Sitzung begann mit Details: Schottland kauf nun Seide für 700 Dollar, die Normannen tauschen Erdnüsse gegen Robbenfelle, die Schatzfregatte hat erneut 2000 Pfund eingebracht. Doch das war unwichtig.

    "Strategisch bedeutet dieser Krieg vor allen eines: Beide Supermächte sind damit beschäftigt, aufeinander einzuprügeln, und haben nun vorläufig keine Kraft mehr, uns anzugreifen. Das ist ein Vorteil. Der zweite Vorteil ist: Wenn wir Amerika - oder Indien - angreifen, machen wir uns bei der anderen Partei beliebt. Wir könnten Indien den Krieg erklären und Botshabelo, Dhakka, Lucknow, Pune und die Kakaoinsel erobern. Allerdings sind die Truppen dort immer noch stark. Oder wir greifen die Südstaaten schnell an. Dann können wir damit rechnen, dass die amerikanische Hauptarmee zumindest gebunden ist und nicht direkt nach Gepidien vorstößt, da andere - indische - Ziele viel näher lägen", meinte James II. "So komfortabel, wie Ihr die Lage zeichnet, mein Schwager, ist sie nicht. Wir haben in Alaska kaum genug Männer, um die Städte zu verteilen - und die sind alle eher steinzeitlich bewaffnet. In Gepidien sieht es kaum besser aus. Natürlich müssen wir diesen Krieg ausnutzen - aber noch läuft die Rüstungsmaschinerie nicht rund. Beide Gegner sind, das dürfen wir nicht vergessen, die stärksten Weltmächte überhaupt. Wir müssen uns vorbereiten und nicht zerreiben lassen", warf James Keith ein, der die Lage bei der Armee kannte. "Wir sollten die Besiedlung vorantreiben, aber nicht zu weit. Südlich von Preston gibt es noch zwei Stadtorte, die wir damals geplant haben, aber der südlichere wäre zwischen den Fronten. Wenn wir den Krieg beginnen, ist er zu exponiert." "Die Frage ist, was mir Pune wird. Wenn Amerika die Stadt erobert, haben wir dort eine lange Front. Wenn Indien von dort aus vorstößt, haben wir später eine lange Grenze nach Indien, die wir so schnell nicht überrennen können. Dennoch wäre es wünschenswert, wenn Amerika Pune schwächen würde, damit wir es erobern können. Zugleich kann uns nicht daran gelegen sein, dass Amerika in Gepidien stärker wird. Wir müssen dort standhalten, während wir Alaska erobern." Wir diskutierten lange, und kamen zu dem Schluss, dass wir zunächst die Aufrüstung und die Besiedlung der freien Flächen fortsetzen würden, und hofften, dass weitere Gebiete nach der Eroberung durch die eine oder andere Seite frei würden, die wir als lachende Dritte besetzen konnten.

    Endlich war James Keith wieder weg. Börte machte sich bereit zur Abreise nach Carlisle, blieb aber noch eine Nacht in London. Ich schlich mich in ihr Zimmer. Als ich in ihr Bett kroch und mich auf sie legte, flüsterte sie: "Vorsicht, Cathy! Tu meiner kleinen Börte nicht weh!" Dabei streichelte sie ihren Bauch. Ich streichelte über sie, sehen konnte ich ohne Licht nichts, und spürte die Rundung. "Das heißt, du hast nicht zugenommen?" "Nein, das ist... der Lauf der Dinge, wenn man noch einmal auf den eigenen Ehemann trifft." "Und wenn es ein Junge wird?" "Jakobus, wie sein Onkel. Jakobus Keith, der rechtmäßige Erbe für James Keith. Aber dann will ich trotzdem doch meine Börte, die mich beerbt."
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    That's why I am here: Mein Mod
    Mehr Technologien, mehr Einheiten, mehr Zivilisationen, mehr Gebäude

    Die aktuelle Story zum Mod:
    Die Vereinigten Staaten von Amerika

    Alte Stories zu alten Versionen:
    Alte Storys

Seite 10 von 83 ErsteErste ... 678910111213142060 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •