Fragen zur Geschichte

[Argonir]

Das westliche Grunddenkmuster bildet immer eine Trias. Es ging mir oben nicht um den Begriff "Mittelalter", sondern darum, dass diese Einteilung in die Dreizahl so verwurzelt in unserer Kultur ist. Antike Lehren und Erkenntnisse wurden seit den Kirchenvätern christlich gedeutet und vor dem "Dogma" der Trinität gesehen. Ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe, wie Chinesen die Geschichte einteilen, aber sie haben dafür vielleicht auch eigene, theologische oder philosophische Grenzziehungen.

Das mit der Trinität halte ich für eine ziemlich steile These. Jedenfalls auf solche Sachen wie der Epocheneinteilung und Textaufbau.

Unsere Epocheneinteilung geht auch weiter zurück als zur Antike. Dahinter kommt noch die Bronzezeit, dann die Steinzeit, die sich wiederum in Jung- und Altsteinzeit aufteilt. Die Moderne gehört übrigens zur Neuzeit.

Die Feinunterteilungen der Epochen bilden zwar meist eine Trias, aber die geht auch eher auf Winkelmann und dessen Modell von Aufstieg - Höhepunkt - Verfall zurück. Die Dreiigkeit begründet sich da sachlich und nicht durch ein generelles Denken.

[Suite]

Mir ging es jetzt gar nicht so sehr um die Unterepochen, sondern um die drei großen Aber egal, ich will ja auch nichts wissenschaftlich belegen, sondern nur darlegen, in welchem Zusammenhang ich die generelle Klassifizierung im "Abendland" sehe

[Peregrin_Tooc]

Exposition - Durchführung - Reprise

Stollen, Stollen, Abgesang



Dux und Comes.

[[DM]]

Vorspeiße, Hauptgang, Dessert.

Fleisch- oder Fischbeigabe, Stärkebeilage, Gemüsebeilage.

[Peregrin_Tooc]

Vorspeiße, Hauptgang, Dessert.

Fleisch- oder Fischbeigabe, Stärkebeilage, Gemüsebeilage. [...]

Nur Pöbel begnügt sich mit drei Gängen

[Der Kantelberg]

Diese Dreiteilung ist wirklich unserer westlichen Kultur verankert. Bei Reden versucht man sogar Drei Punkte zu bringen, weil Leute sich drei besser merken können als zwei oder vier.

[Argonir]

Ich hab jetzt mal Herrn Kinast auf den Tunnel des Eupalinos angesprochen.

Die horizontale war seiner Meinung nach kein Problem. Die konnte man in der Antike mittels Peilgeräte ganz gut bestimmen. Er nimmt an, dass man, um die gleiche Höhe beider Stolleneintritte zu bestimmen einmal um den Berg herum gemessen hat. Das muss gut funktioniert haben, denn der Höhenunterschied der beiden Stolleneintritte beträgt gerade mal 2cm.
Die andere Möglichkeit wäre, über den Berg hinüber zu messen und mit der Höhendifferenz zu arbeiten. Auch diese Fähigkeit war in der Antike grundsätzlich vorhanden, aber deutlich Fehleranfälliger. So wurde vom Durchstechen des Isthmos von Korinth gewarnt, weil die Adria angeblich ein paar Meter höher läge als die Aegaeis und wenn man einen Kanal baut, es zur Überschwemmung von Athen kommen würde.
Im Berg kann man ebenfalls per Peilung die Höhe in etwa halten.

Der Tunnel wurde bewusst unter einer flacheren Hügelkuppe angelegt. Die Richtung bestimmte man wahrscheinlich mit Peilstangen über den Hügel rüber, die man dann auch über die Tunneleinstiege hinaus verlängerte, um in den Tunnel hineinpeilen zu können.

Die große Schwierigkeit beim Bau des Tunnels war aber nicht ihn einzumessen und dann die Gerade zu halten. Das Problem waren Unvorhergesehenheiten im Berg drinnen. Wenn man aufgrund von wasserführenden Schichten oder Ähnlichem gezwungen worden wäre, die Richtung zu ändern, wäre es nur schwer möglich gewesen wieder auf die Ursprungsrichtung einzuschwenken. Mit Peilung wäre dies nicht gegangen, nur mit Winkelmessung. Da aber kleinste Abweichungen vom Winkel auf die Länge des Tunnels zu großen Abweichungen im Treffpunkt führen, ist das eine potenzielle Fehlerquelle gewesen. Im Nordteil des Tunnels gab es auch wahrscheinlich das eine oder andere Problem. Das wurde vermutlich aufgefangen, indem auch der Südtunnel seine Richtung änderte und entsprechend nach Osten abbog.

Der Stein ist harter Kalkstein, dessen Lagen leicht schräg liegen (ca. 20-30° Steigung). In der Mitte vom Hügel wird er etwas kompakter und härter, aber nichts, was nicht hätte bewerkstelligt werden können. Marmor macht mehr Probleme. Zur jedem Steinbruch und jeder Baustelle gehörte in der Antike auch immer eine Schmiede, die die im Vergleich zu heute deutlich weicheren Meißel wieder herstellte.

Grundsätzlich wurde die Fähigkeit mittels Peilung zu arbeiten und auch die Wagrechte zu bestimmen im Mittelalter nicht verlernt oder zumindest rasch wiedergewonnen. Sonst wären viele Bauwerke so nicht möglich gewesen. Damit wäre auch so ein Tunnel jederzeit im Rahmen des Möglichen geblieben. Ganz im Gegensatz zu anderen Techniken, wie bei der Winkelbestimmungen, den Kuppelbauten etc. die erst wieder in der Renaissance aufkamen.

[Rorschach]

Interessant

[Hadrian]

Schön für Herrn Kienast, ich bin gerührt.

[Der Kantelberg]

Du wirkst aber ganz schön angesäuert....

[Hadrian]

Bin ich heute auch wirklich, zu viel Streß.

[Der Kantelberg]

Dann gute Erholung. Auf dass du die Meinung vom Herrn Kienast besser verkraften kannst.

[Jon Snow]

Was erlauben Kienast, sich da einfach auszukennen? Wir sollten den Flugzeugträger aus dem anderen Faden zu ihm schicken.

[Rince Wind]

Oder doch lieber die U-Boote?

[Tiramisu]

Ich bitte um mehr Konzentration! Das hier ist schließlich nicht die Quecke.