Wurden die Langobardenkönige auch vom Papst gesalbt und gekrönt?
Soweit ich weiß nicht, aber die Quellenlage aus der Zeit ist auch nicht besonders gut. Über Päpste wie Johannes VI., Johannes VII. und Sisinnius ist nur wenig bekannt. Vielleicht kennt sich da aber einer der Mediävisten besser aus? Empirate vielleicht?
Ich meine mich zu erinnern, dass der Langobardenkönig Liutprand, ein Zeitgenosse und Verbündeter von Karls des Großen Großvater Karl Martell, sich mit dem Papst versöhnte, nachdem er einen Teil von dessen Territorium erobert hatte, und ihm nicht nur ein paar Städte schenkte, sondern auch eine Salbung von ihm empfing. Ansonsten standen die langobardischen Herrscher mit dem Papst meist eher in mehr oder minder starkem Gegensatz. Langobardische Könige wurden theoretisch von der Heeresversammlung ausgerufen; eine Salbung und Krönung im hochmittelalterlichen Sinne gab es noch nicht.
Zur Etablierung von Salbung und Weihehandlungen bei der Königserhebung und der Frage, wie "heilig" der König im Früh- und Hochmittelalter denn nun eigentlich war, gibt es ziemlich viel Forschung. Der Papst spielte dabei im Frühmittelalter aber nur eine geringere Rolle. Die Salbung von Pippins Söhnen Karl (später d. Gr.) und Karloman im Jugendalter durch den damaligen Papst Stephan II. muss wohl eher im Sinne einer Taufpatenschaft o.ä. verstanden werden - Stephan hatte mit den Langobarden Ärger (König Aistulf belagerte sogar Rom), und Stephan hoffte auf fränkische Unterstützung.
Nethack: Ein Roguelike mit Spieltiefe ohne Ende!
PB87: Alexander im letzten (?!) Civ4-PB
PB82: Ludwig XIV. im Wunderwahn
PB81: Mali!
Story im PB 80 (mit Keine Andeutung; ausgestiegen)
Story im PB 78 (mit Keine Andeutung; vernichtet)
SP: Unsterbliches Äthiopien im Panzerwahn
SP: Kyros der Perser, Unsterblich, Weltraumsieg!
Die Twin Towers würden noch stehen
Wer Rechtschreibfehler findet darf diese behalten :)
Original geschrieben von robertinho:
"Asterix und Flati stehen für solide Kompetenz und Verlässlichkeit."
Meint ihr jetzt in Bezug auf die Sowjetunion? Ich bezweifle ein wenig, dass sich das System ansonsten länger gehalten hätte. Natürlich erlitt man schwere Verluste, aber die ökonomischen Probleme waren ja schon in den 70er-Jahren bekannt und konnten vom Politbüro auch nicht wirksam bekämpft werden, zumal viele führende Mitglieder immer mehr mit gesundheitlichen Einschränkungen zu kämpfen hatten. Sadat sagte einmal, man könnte mit den Sowjets nicht vernünftig Politik betreiben, da sie sechs Monate im Jahr auf der Krim zur Kur seien und sich die restlichen sechs Monate davon erholten. Die Schwierigkeiten waren wohl größtenteils systembedingt und hätten deshalb vermutlich auch ohne Afghanistankrieg zum Kollaps geführt.
Und warum klappt das System in China?
China-Supermenschen sind den Russen uns überlegen
Die Situation beider Mächte ist auch nicht ganz vergleichbar. Der Versuch, mit "dem Westen" mitzuhalten spielte im sowjetischen Machtbereich natürlich eine viel größere Rolle. China wurde ja eher als Land der "Dritten Welt" wahrgenommen und stand weniger in direkter Systemkonkurrenz mit den demokratischen Ländern.
Ach kommt lasst uns mal ein wenig über Alt-History Szenarien plaudern: ()
Was wäre passiert...
..., wenn die Bolschewisten den Bürgerkrieg verloren hätten?
..., wenn Ernst Thälmann oder ein anderer von der KPD in der Weimarer Republik an die Macht gekommen wäre?
..., wenn die Südstaaten im Bürgerkrieg überlebt hätten?
..., wenn Alaska niemals an die USA verkauft wäre?
Dann fang doch mal an.
Nicht so viel hin und herspringen, eins nach dem anderen
Sehe ich auch so . Wobei dann natürlich noch die Frage bleibt, ob der Übergang vom Sozialismus der Sowjetunion in das System unter Jelzin ( das viele als staatlich unkontrollierten Raubtierkapitalismus beschreiben) nicht auch anders hätte verlaufen können. Gorbatschow selbst sagt heute: "Es war ein Putsch. Um einen Bürgerkrieg zu vermeiden, bin ich zurückgetreten". (Quelle: Franz Alt in der tz)
Woran sich die Frage anschließt: welche Parteien/Interessen/Gruppierungen waren das, die sich während des Zerfalls der Sowjetunion gegenüber standen? Von wem ging dieser von Gorbatschow genannte Putsch aus? Hatte das von "Gorbi" wie er liebevoll im Westen genannt wurde reformierte Russland mit Glasnost und Perestroika überhaupt eine echte, eine realistische Chance - oder war es letztlich eine ähnlich unerfüllbare Wunschvorstellung wie der zwischenzeitlich aufkeimende Gedanke, im Osten Deutschland könnte ein eigenständiger, von den Blöcken unabhängiger, der vielbeschworene "Dritte Weg" beschritten werden?
Ich denke, also bin ich hier falsch.