Wie kann man die "Local Unhappiness" verstehen?
Wenn ihr ohne Kenntnis der Vox Populi bis hier mitgelesen habt: Euer bescheidener Berichterstatter bittet jetzt um etwas Geduld, da ihm einige Erläuterungen zur (Un-)Zufriedenheit notwendig erscheinen. Also aufgepasst, sonst gibt's Verlängerung!
Drei Punkte sollten bis hier aufgefallen sein:
1. Globale Zufriedenheit von 6 stammt bisher nur vom SG und ist konstant. (Ob und wie weitere globale Zufriedenheit beschafft werden kann, weiß ich nicht. Das ist aber im Moment auch nicht so wichtig.)
2. Lokale Zufriedenheit ist von Anfang an 0 . (Ob und wie ... s.o.)
3. Die lokale Unzufriedenheit / Local Unhappiness ist das Problem, weil sie zu merkwürdigen Effekten führen kann. Im Vox Populi Guide ist wohl alles erklärt. Aber ich hatte nicht die geringste Lust, den ganzen Text vorher zu lesen. In Maximos Story wurde von regenshine dieser Link zum New Happiness System gepostet. Der Text ist schon älter. Ihn zu lesen lohnte sich aber trotzdem. Wenn man es genau wissen will, muss man eben doch den aktuellen Guide lesen.
Kurze Zusammenfassung zur lokalen Unzufriedenheit (wie ich sie bis jetzt aufgrund des älteren (!) Beitrags verstanden habe)
Jeder Bürger einer Stadt hat einen variablen, für jede Stadt und Situation zu ermittelnden Bedarf ("need") an den verschiedenen "Produkten" der Stadt:
Essen, Geld, Sicherheit, Kultur, Wissen (edit) und Religion!
Die Produktion der Stadt auf jedem dieser Gebiete wird gleichmäßig auf alle Bürger verteilt ("Gießkanne").
Zufrieden sind die Bürger nur, wenn sie von jedem "Produkt" mindestens in Höhe ihres "Bedarfs" erhalten.
Je größer der Mangel, desto größer die Unzufriedenheit auf jedem einzelnen Gebiet.
Und wenn auf allen Gebieten Mangel herrscht, wächst die Unzufriedenheit ins Endlose? NEIN! Denn jetzt kommt der "Trick": Man verbietet den Bürgern einfach, auf mehr als einem Gebiet unzufrieden zu sein. Damit ist die LU automatisch nie größer als die Anzahl der Bürger.
Aber, das ist Unsinn! Man kann den Leuten nicht verbieten, unzufrieden zu sein. Und überhaupt, wie will man das kontrollieren? Gedankenpolizei? Big Brother? Google? Facebook? Es gibt viele gute Ansätze, aber noch keine todsichere Lösung. Und überhaupt, wo bleibt denn dabei die Demokratie? Und der Rechtsstaat? In einem geordneten Justiz- und Verwaltungssystem braucht man klare, objektiv überprüfbare Kriterien. Sonst kann man nicht vernünftig arbeiten. Man könnte ihnen natürlich verbieten, sich zu beschweren... Aber dann rennen sie wieder auf die Straße, und behaupten, sie seien das Volk...
HALT! Das könnte das Problem lösen! Sollen die Leute ihr Grundrecht auf Unzufriedenheit ausüben, so oft und so viel sie wollen. Wichtig ist doch nur, dass sie nicht unbegrenzt gegen alles klagen! Und das lässt sich einrichten, durch ein
Unzufriedenheitsklagensicherstellungsgesetz
§ 1 Jeder Bürger hat das Recht, gegen Mangel an .... zu klagen.
§ 2 Mehrfachklagen sind nicht zulässig. Die Beschränkung ist zur Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Verwaltung notwendig und zulässig.
§ 3 Wird die Klage zurück gezogen, ist eine weitere Klage sofort zulässig.
Kommentar: 1 "Klage" = 1 "LU"-Punkt Wie unzufrieden der Bürger wirklich ist, spielt zunächst keine Rolle! Er überschreitet die "Klagegrenze", oder nicht. Fertig!
Damit ist allen geholfen. Die Bürger können klagen, die Grundrechte bleiben unangetastet, es gibt nie mehr Klagen als Köpfe im Land, und die Juristen werden trotzdem nicht arbeitslos.
Hallo! Aufwachen! Ihr habt es überstanden! Merkt Euch einfach das:
Die LU ist nie größer als die Bevölkerung. Die LU sinkt nicht unbedingt insgesamt, wenn sie auf einem Teilgebiet beseitigt wird.
Jetzt ist Pause. In der nächsten Stunde folgen einige Beispiele.
EDIT: Danke, slowcar! Die §§§ hatte ich glatt vergessen.